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^ Thiergarten in Hohenz., 23. Juni. Roß und Reiter ertrunken. Der Land- und Gastwirt Wahl von Nus- plingen bei Stetten a. k. M. war mit seinem Knecht, dem 85 Jahre alten Stefan Glocker aus Kreenheinstetten, beim Mähen aus den Donauwiesen beschäftigt. Der Knecht sollte die beiden Pferde in der Donau trinken lassen und ritt deshalb in de« Fluß. Plötzlich versank eines der wertvollen Tiere, die aneinander gekoppelt waren, und riß das andere samt dem Reiter mit sich in die Tiefe. Es konnte keine Hilfe gebracht werden, weil sich die Pferde in das Gestränge verwickelten. Glocker, der des Schwimmens unkundig war, , konnte ebenso wie die Pferde nur tot aus dem Wasser gezogen werden.
Aus Stadt und Land.
Nagold, den 24. Juni 1924.
Vom Tage. Gestern abend marschierte unter schneidigen Marschklängen die Stadtkapelle von Alten steig durch unser Städtchen. Sie kam vom Mustkfest in Rottenburg, wo sie unter starker Konkurrenz einen Id Preis mit 128'/-Punkten in der Unterstufe errang. Die uns bekannten Ergebnisse von Vereinen außer Gau vom Rottenburger Musikfest sind folgend«: Oberstufe: Stuttgart 133*/, In, Altstadt-Rottweil ! 132'/, la. Mittelstufe: Horb 140 la, Böblingen 130'/- la, Wurmlingen 128 lb. Unterstufe: Wendlingen 138 ! la, Altensteig 128'/, lb. Ansängerstufe: Bieringen 129'/- lb, Trillfingen 123 lb. — Wir haben auch mal wieder Soldaten in Nagold Gestern kamen auf Lastautos ! 30 Mann und 8 Offiziere des 2. Bataillons Reg. Nr. 14 s Tübingen nach hier. Die Abteilung ist eine Nachrichtentruppe j und verfolgt das Hiersein den Zweck, praktische Hebungen im > Karlenlesen zu veranstalten. B.i Eintritt der Dunkelheit ! wurden auf dem Schloßberg mehrere Leuchtkugeln in verschie- ! denen Farben abgeschossen, was manchem alten Krieger Bil- ! der aus der Kriegszeit zurückrief. Wie wir hören, fährt die ! Truppe heute weiter nach Hatgerloch. f
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Sport und Spiel.
Sportverein Nagold l — F.-V. Hochdorf l 4:1 (1:1). j
Im fälligen Rückspiel konnte Nagold wiederum mit 3 ! Toren Unterschied gewinnen. Bald nach Beginn konnte Na- f golds Linksaußen einen schönen Rückziehball des Mittelstür- l mers zum 1. Tor einkopfen. Bet einem Eckball glich Hoch- j darf durch Eigentor Nagolds aus. Nach der Pause spielten die Einheimischen auf Sieg. Dem neuein gestellten Mittelstürmer Nagolds gelang es in der Folge zweimal, den Ball in Hochdorfs Kasten zu befördern. Bet einem Durchbruch desselben Spielers verschuldete Hochdorfs Verteidigung ebenfalls ein Eigentor. Hochdorf unternahm mitunter auch ganz gefährliche Vorstöße, namentlich der Rechtsaußenstürmer, die aber immer zur rechten Zeit abgestoppt wurden. Infolge der zähen Verteidigung des Gegners vermochte Nagold nichts Zählbares mehr zu erreichen.
Sp.°V. Nagold I — Ligareserve Germania Brötzingen 1:1 (1:1).
Beim Pokalspiel am letzten Sonntag in Altensteig spielte Nagold l gegen die Ligareserve Brötzingen unentschieden 1:1. Nach zweimaliger Spielverlängerung qualifizierte sich Brötzingen durch erzielten Eckball zum Endspiel um den Pokal gegen Ligareseroe Pfeil Gaisburg. strka.
Deutsche Turuerschast. Vor zahlreichen Zuschauern kam am Sonntag der Kampf um die Gaumeisterfchaft im Faustball zum Austrag. 6 Mannschaften standen sich im fröhlichen Kampf gegenüber und mühten sich redlich ab, den Steg zu erringen. Zuerst traten die Mannschaften von Nagold und Haiterbach an. Der Boden war leider etwas glitschig und beeinträchtigte dadurch das Spiel wesentlich, doch war me Ueberlegenheit Nagolds nicht zu verkennen. Das zweite Treffen lieferten sich Ergenztngen und Calw, die mit dem Stege CalwS endigte. AIS drittes Paar spielten Hochdorf und Hirsau mit Hirsau als Sieger. Nun hatte Nagold mit Calw und Hirsau um die Meisterschaft zu kämpfen. Die Nagolder Mannschaft, die sich am Sonntag sehr gut zusam- ""ugefunden hatte, gelang es in hartem aber schönem Kampfe uaq einander Hirsau und Calw ntederzurtngen und so die «?1"Ä^rschaft an sich zu bringen. Den Siegern ein kräftiges Gut Heil l Im allgemeinen wurde gut gespielt, beson- daSSptel Nagold Hirsau war sehr flüssig und schön, ooch müssen sich einzelne Spieler noch mehr auf die Zusammenarbeit einsptelen. — Die Ergebnisse der Spiele sind fol- Smde: 1 . Runde: Nagold-Hasterbach 29 : 33 Fehler Ergenztngen—Calw 32 : 26 .
Hochdorf—Hirsau SO: 25 „
2- , Nagold—Hirsau 44 : 65 „
„ Calw 40 : 58 ,
Letzte Kurzmeldungen.
Die Wahlen in Anhalt"
Dessau» 83. Juni. Die Wahlenzumcknycklkil L a ni> tag sind ruhig verlaufen. Bis 12 Uhr nachts bis aus 2 industrielle Gemeinden, dis mögstcherweiss eine kleine Verschiebung bringen können» die Ergebnisse Darnach erhalten: Deutsche Votkspartei 6 Sitze, Bodenreform men 1, Demokraten 1. Landbrmd 3» DeulschvAkrsche " Deutschnationale 4, Hausbesitzer (Stadt und Land) 1» 4P' fchaftspartei 1, Kommunisten 4» Sozialisten 13. Die ernzek bürgerlichen Gruppen waren mit den Haupkgruppen dg Deutschen Volkspartei und den Deutschnationalen eine Liste« Verbindung eingegangen» rvodrmüM MzÄn eri MMstmner
Herrtot ist auf der Rückreise von Loudo« gestern nachmittag 8.83 Ahr in Brüssel eingetroffeu.
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Macdonald und Herriot sollen in London beschlossen haben, Dawes znr persönlichen Teilnahme au der Londoner Konferenz etuzuladea.
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3u Berlin ist man augeficht« des Ergebnisses von Cheqners zwar zurückhaltend aber zuversichtlich.
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General Dnpont, der vielfach als Nachfolger Nollets in der Militärkontrollkommtsfion genannt wurde, kommt zunächst sür dieses Amt nicht in Frage.
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Die Mongolei hat sich einer amtlichen Mitteilung zufolge endgültig zur Republik erklärt.
Das Sängerfest in Schönbronn.
Am Rande des Schwarzwaldes, umgeben von einer fruchtbaren, großen Felderebene, versteckt unter dem Laub der grünen Bäume, liegt Schönbronn dort oben im Hecken» oder Schlehengäu. Eine harte Woche der Mühe und Sorge um das Bergen des so köstlichen und notwendigen Heues liegt hinter unfern Bauern, und daß da trotzdem zahlreiche Landvereine htnaaf- zogen nach Schönbronn, macht ihrer Treue zum deutschen Sang und Klang, dem herzlichen Verhältnis von Verein zu Verein alle Ehre. Den größten Dank haben aber die Schön- bronner selber verdient. Wie schmuck und sauber haben sie ihr Dörflein hergerichtet, wie schön waren die im bunten Grün gehaltenen Inschriften an den Häusern. Hier an dem einen Hause daraus hinweisend, daß hier der Gesang eine edle Pflegestätte hat: „Des Sängers Hort", dort am andern Hause wird der Stolz und di« Freude am Singen ausgedrückt durch die frohe Aufmunterung: „Singe, wem Gesang gegeben l" Selbst das Gotteshaus grüßte die Sänger mit einem herzlichen „Grüß Gott!" Und ich glaube, auch der Lenker der Wolken und Winde hat seine Freude an dem Gesang, an den klingenden und singenden Weisen, die auS deutschen Männerund Frauenkehlen hinaufjauchzen in die freie Natur, von Liebe und Sehnsucht, von Heimat und Vaterland, von Treue und Freundschaft erzählend, denn — es hat nicht geregnet, obwohl manchmal ganz düstere Regenwolken am Himmel herauszogen. Und um es gleich vorweg zu nehmen, der allgemeine Eindruck war der: „Es war sehr schön bei den Schön» bronnern" und ich glaube, damit kann dem Liederkranz Schönbronn kein besseres Zeugnis und kein wärmerer Dank ausgedrückt werden. 25 Jahre hat jetzt nun der Festverein hinter sich, manche Arbeit ist da von Dirigent und Sänger geleistet worden, eS wird nicht immer Sonnenschein und Lenz beim Ltederkranz Schönbronn gewesen sein, manchmal werden rauhe Stürme das Schlfflein hin und hergeworfen haben, aber wenn solche treue Männer da sind, wie die 22 Ehrenmannen, die 25 Jahre lang dem Verein die Treue gehalten haben, dann kann es nicht schlimm gehen. Einen weihevollen Gottesdienst morgens um 8 Uhr leitete den Festtag ein. Zu einem inneren Erlebnis wurde diese Feier gestaltet durch die prächtigen Worte des Herrn Pfarrers, durch das feine Molinsolo von Herrn Közle und durch die erhebenden Weisen des gemischten Chors „Fortuna" von Ktrchheim u. T. Der Dirigent dieses Chores, Herr Weber, war früher in Schönbronn tätig und ist nun mit seinem Chor herbetgeeilt. um das Fest seiner Heimatortes mit zu feiern und zu verschönern. Der Vorstand des Vereins, H. Gemeindepfleger Stockinger, gab dann einen interessanten Rückblick über die Geschichte deS Vereins und die treue Mitarbeit des Dirigenten. So um die Mittagsstunde herum kamen die auswärtigen Vereine und um '/,2 Uhr bewegte sich unter den schneidigen Klängen der Wildberger Musik ein froher Festzug durch das schön geschmückte Dorf.
Ein frisch gesungener Begrüßungschor: „Willkommen in Schönbronn", oorgetragen vom Liederkranz Schönbronn unter der sicheren Leitung von Hauptlehrer Közle begrüßte die Anwesenden. Der VeretnSvorstand und nach ihm der OrtS- vorstand richteten herzliche Worte der Begrüßung an alle, die von fern und nah herbeikamen, um das Jubelfest des Festvereins milzufeiern. Kraftvoll erklangen hierauf, wie zur Bekräftigung des Gedankens, daß heute ein Festtag für die ganze Gemeinde Schönbronn sei, die herrlichen Töne von „Das ist der Tag deS Herrn," vorgetragen von Schönbronn, Nagold und Wtldberg. die Zuhörenden zu lebhaftem Beifall mitreißend. Die Herzen waren geöffnet und Herr Gauvorstand Schuster, Wtldberg, packte die Sänger durch seine von inniger Liebe »um deutschen Lied durchpulste Festrede. „Grüß Gott, mit Hellem Klang, Heil deutschem Wort und Sang", so begann er und dadurch fand er auch den Schlüssel zum Herzen der Sänger. Ein 25 Jahre alter Gesangverein in einem Dörflein, das ist Grund genug, einen bedeutenden Stein zu setzen. Die Sänger selbst haben sich dazu die bestk Gabe gestiftet — nämlich die Fahne. Ein Gesangverein in einem Dorf ist ein Mittelpunkt, ist ein Teil des Innersten einer Gemeinde. Das wissen auch die Sänger und sie finden sich immer bereit, ihre Weisen bet Freude und lachendem Lenz und Liebe, bet Schmerz, bet Klage und Kummer ertönen zu lassen. Darum haben die Sänger auch immer dankbare Zuhörer, weil alle empfinden, daß das Lied der stete Begleiter von der Wiege bis znm Grabe, vom frühen Morgen bis zum späten Abend, durch der Jahreszeiten Lauf ist. So treu wie das Lied den Menschen begleitet in bösen und
schweren Tagen, so treu muß auch der Sänger zur Fahne der Liedes stehe». In Schönbronn, da sei die Treue kein leerer Wahn, schon äußerlich sichtbar aus der stattlichen Anzahl der Jubilars und darum stehe auch aus der einen Seite der neuen Fahne:
Einigkeit und Lieb und Treu werd in jedem Liede neu!
Einigkeit im Verein und im Volk, Liebe zum deutschen Lied, zum alles vergebenden und tröstenden Gottessohn, Treue dem deutschen Sang, dem Sangesbruder, dem Vaterland, dies« hehren Aufgaben will die Fahne jederzeit den Sängern in Erinnerung rufen. Ein Brunnen ist auf der andern Sette der Fahne und erinnert damit an den Namen des Dorfes, soll aber zugleich auch ein Symbol sein für den immer sprudelnden Quell der deutschen Lieder.
Nun fiel die Hülle der Fahne und herrliche Worte der Mahnung sprach unser Lauvorstand, H. Schuster: „Möge das Banner stolz über dem Liederkranz rauschen, freudig und freudekündend in Zeiten der Freude und des Glück«, erhebend tröstend, mahnend und begeisternd in Zetten des Ungemachs, der Trauer, der Not, allzeit aber unbefleckt und ein leuchtendes Symbol der Reinheit und der Tugend! So stehet zu dem Banner in dieser feierlichen Stunde und gelobet angesichts der jneu entrollten Fahne: Einigkeit und Lieb und Treu, werd in jedem Liede neu! Ein begeistert aufgenommenes Hoch gab den Gefühlen vielen Zuhörenden beredten Ausdruck und schloß die inhaltsvolle Rede. Frl. Anna Stockinger übergab mit einem finnigen Gedicht die Fahne in die treue Obhut des Fahnenträgers, dir dieser unter Worten des Gelöbnisses übernahm. Den ersten Schmuck heitete Frl. Berta Ziegler mit passenden Worten an die Fahne, indem sie im Namen der Festjungfrauen eine schöne Bannerschleise an die Fahne knüpfte.
Wenn vorher vom deutschen Lied, von dem tiefen Gehalt desselben gesprochen wurde, so wurde jetzt davon gesungen in dem schönen und immer wieder mitreißenden Chor: „Hab oft im Kreise der Lieben, in duftigem Grase geruht und mir ein Ltedlein gesungen und aller war wieder gut!" AuS dem Herzen kam das Lied und packte alle, so recht tief werden es die Männer in grauen Haaren empfunden haben, die dort auf der Tribüne standen und denen nun unter ehrenden Worten von Hauptlehrer Közle die Ehrenurkunde für 25- bezw. 20jährige Zugehörigkeit zum Verein Überreicht wurde. Ihre Namen sind: Jakob Friedrich Ziegler, Friedrich Schaible, Jakob Schatble. Friedr. Kußmavl -ß, Christian Rupp, Jakob Friedrich Stockinger (Vorstand), Jakob Roth fuß, Joh. Roller. Jakob Schwarz. Jak. Stahl, Georg Mater, Joh. Rothiuß, Joh. Georg Stockinger, Jakob Kuß maul, Ludwig Rentschler, Bernhard Kußmaul, Gottl. Maier. Friedr. Mater, Johannes Essig, Friedrich Auer, Wilh7 Schneider. Männer der Arbeit sind es, die heute singen, mögen sie sich zusammenstnden unter dem Zeichen des LiedeS und dadurch zum Segen deS deutschen Volkes ein Band knüpfen über Stand und Beruf hinüber, möge die Jugend von diesen alten Männern lernen, was Treue heißt und was wert ist, daß man seine Begeisterung und sein stürmendes Herze etn- setzte. Und nun folgte Lied auf Lied von den anwesenden Vereinen, von Treue, von Ehre, von Lenz und Liebe, von Kummer und Schmerz singend und klingend. Bald zogen die Vereine wieder hinaus aus dem gastlichen Schönbronn, um wieder frisch die Werktagsarbeit beginnen zu können. Der Ltederkranz Gchönbronn darf froh zurückblicken auf seinen Festtag, er wird manche Kraft aus dem Fest schöpfen, die vielleicht nötig ist, wenn Stürme kommen und Gefahr droht und er wird aus dem Jubelfeste einen stolzen Mut geholt haben, wetterzuschaffen, nicht zu rasten u. rosten in der Pflege deS deutschen Liedes, denn wer für das deutsche Lied sich müht, der schafft für — Deutschland! —
— Der Ltederkranz Nagold verlebte noch einige fröhliche Stunden mit den Gesangvereinen Gültlingen und Pfrondorf in den schönen gastlichen Räumen des „Hirschin Effringen. Manches Lied erklang, da stand der Bauer neben dem Gtädtler und sang, von dem herrlichen Wald, von Sein zerbrochenen Ringlein, von der Heimat und von den Blümlein, die ich dir zum Abschied schenkte. Wie schön war doch dieses Zusammensein! Möchten solche zwanglosen Zusammenkünfte sich noch öfters wiederholen! ?.
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Altensteig, 23. Juni. Jagdlicher. Am Sonntag den 22. Juni fand im Gasth. z. Traube in Nltensteig unter dem Vorsitz des Herrn Pflanz, Vorsitzender der Württ.'Jäger- vereinigung e. V. Stuttgart, welch letztere 2800 Mitglieder umfaßt, eine öffentliche Versammlung statt, die von einer großen Anzahl von Jägern von nah und fern besucht wurde. In einem sehr interessanten Vortrag gab Herr Pflanz die Zwecke und Ziele der Württ. Jägeroeretnigung bekannt, die in engster Fühlungnahme mit dem Allgem. Deutschen Jagdschutzverein den Zusammenschluß sämtlicher württ. Jäger zur Vertretung der jagdlichen Interessen im öffentlichen Leben sowie die Jagd zu schützen und zu hegen, sich zur Aufgabe gemacht hat. Seine Mahnungen zum Zusammenschluß, der doch nur unserer durch den Krieg und die Nachkriegszeit so sehr heruntergekommenen Jagd und unserem notleidenden Wildstand zu gute kommt, fielen auf solch fruchtbaren Boden, daß sofort eine BezirkSgruppe mit der stattlichen Anzahl von 25 Mitgliedern auS allen Berufsständen. darunter auch mehrere staatliche Forstmeister, unter dem Namen „Schwarzwälder Jägeroeretnigung, Sitz Altensteig" ins Leben gerufen wurde. Der neue Verein beabsichtigt zur Hebung de» Wild- stande» seine Mitglieder so zusammenzuschlteßen, daß etwa bestehende Grenzdtfferenzen ausgeglichen und überall ein freundnachbarltches Verhältnis zwischen den Jagdpächtern hergestellt wird. Er bezweckt ferner durch Zusammenhalt den phantastischen Jagdpachtforderungen der Gemeinden zu steuern, alle Jäger zu weidgerechtem Jagen zu erziehen und auch auf den Jägernachwuch» erzieherisch einzuwirken. Er schützt seine Mitglieder durch eine billige Haftpflichtversicherung vor schweren finanziellen Schäden u. bietet auch sonst allerlei Vergünstigungen beim Bezug von Jagdzettschristen, Jagdmunttion etc., wie er auch die Rauchwaren und auf Wunsch die Wtldoerwertung übernimmt. Die nächste Versammlung findet am Sonntag den 3. August im Gasthaus z. Traube in Sltensteig nachm. '/,3 Uhr statt und er wäre dem rührigen jungen Verein zu gönnen, wenn sich noch recht viele weidgerechte Jäger entschließen könnten, dem Verein beizutreten und dessen ideale Bestrebungen zu unterstützen.