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Rebrigens soll Rollet erklärt haben, die R ä u m u n g d e r Auhr und eine Freigabe der Pfänder werde in keinem Falle nach Annahme des Dawes-Gutachtens erfolgen, wie Deutschland irrtümlich glaube, sondern erst, nachdem Deutschland das Gutachten in allen seinen Teilen erfüllt habe.

Zum Fall Matteotti

London, 19. Juni. Der Generalrat des britischen Newerkschaftskongresses u. der Vollzugsausschuß der britischen Arbeiterpartei, sowie Mitglieder des gemein­samen internationalen Ausschusses drückten in einer Ent­schließung ihre tiefe Entrüstung aus, daß Matteotti ein Opfer der Gewalttäiiakeit des Faszismus wurde. Wer auch immer die tatsächlich Schuldigen seien, die britische Arbeiter- Haft sei der Ansicht, daß die Führer des Faszismus für Mat- Kottis Tod moralisch verantwortlich seien.

Rom, 20. Juni. Der Gewerkschafkskmnd hak endgültig be­gossen, die Gedächtnisfeier für Matteotti am ?5. Juni auf eine fünf Minuten lange Arbeiks- snterbrechung zu beschränken und von jedem Streik rbzusehen. ^

Rom, 20. Juni. Schon die ersten Verfügungen des neuen Ministers des Innern, Federzoni, lassen eine gründliche Aenderung der bisherigen Taktik des Ministeriums des In­dern erkennen. So ist im Monte Aittorio die Nachricht mit Denugtuung ausgenommen worden, daß in Savogna Faszistea »erhaftet wurden, weil sie die Zeitungspakete der Oppositions- »lätter am Bahnhof verbrannt hatten. Außerdem erteilt der Minister Federzoni keine Bewilligungen für Spielhäuser. Der »eue Generaldirektor der Polizei hat die Absetzung all«' Beamten verfügt, die sich bei den Fahndungen dieser Tag« mchlässig gezeigt haben. Diese Maßnahme macht im ganzes ?ande einen sehr guten Eindruck.

Paris» 20. Juni. Die sozialistische Kammerfrakkion brachte zestern eine Resolution ein, worin anläßlich des Verschwin­dens des italienischen Abgeordneten Matteotti der poli- üsche Mord mißbilligt und dem italienischen Parlament das Beileid ausgesprochen wird. Diese Tagesordnung wurde am Schlüsse der gestrigen Nachtsthung durch Händeaufhcben an­genommen. Die Kommunisten stimmten dagegen. Namens der Regierung erklärte Herr iok, die Regierung mache den Vorbehalt, welchen die Achtung vor der Souvernämtät der italienischen Regierung erfordere.

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Mexiko und England

London, 20. Juni. Präsident Obreaon hak dem Korre­spondenten -er .United Preß" in Mexiko ein Interview er­teilt, in dem er seiner Befriedigung darüber Ausdruck gibt, daß der Zwischenfall zwischen England und Mexiko in freundschaftlicher Weise beigelegt worden sei. Indem die englische Regierung beschlossen habe, Cummins »bzuberufen. «Daily Telegraph" schreibt zu diesem interview, daß Präsident Obregcn die Lage ganz falsch aufzufassen scheine. Es könne deshalb von einer friedlichen Lösung des Konfliktes nicht die Rede sein, sondern in T a k u n d M y h r- j»eit habe England die Beziehungen zu Me­xiko abgebrochen.

Wieder ein Attentat auf einen belgischen Offizier

Brüssel, 20. Juni. Donnerstag morgen ist in dem Zuge ßöln-Ostende der belgische Leutnant Ban Dieren ange- zriffen und durch einen Revolverschuß schwer verwundet wor­den. Der Angriff ereignete sich in der Nähe des Tunnels von Frooz. Der Angreifer konnte entkommen, während der Ber­ichte ins Spital geschafft werden mußte.

Württemberg

Stuttgart, 19. Juni. Teuerungszahl en.Jn de, Zeit vom 11.18. Juni betrugen die Kosten für eine fünf köpsige Familie ohne Bekleidung -1t 115.72, in den voran gegangenen sieben Tagen (4.11. Juni) -K 116.05 und in Maidurchschnitt -K 118.46. Die Indexziffer ging zurück vor l19.13 (Maidurchschnitt) auf 116.90 (4.11. Juni) und 116.6t <12.18. Juni). Gegenüber dem Friedensstand ergibt siä aber immerhin noch ein Plus von 16,6 v. H. und bei Ein- cechnung der Betteidung von 27,3 v. H.

Zur Aufwertung von Renken und Abfindungssummen

Die Auswertung von Unterhaltsrenten ist anerkannt und sin Massig erklärt worden, während Abfindungen über Unter­haltsrenten auch nicht unter dem Gesichtspunkt von Trer and Glauben und der Verkehrssiitte der Auswertung unter­liegen. ^

Auszahlung der Veamkengehalter. Beamte, die aus Grund der Abbauverordnung oder wegen Aufhebung ihrer bisherigen Dienststelle zum Abbau gekommen sind, sink wahrhaftig ihren Amtsgenossen gegenüber wirklich finanziell und seelisch hinreichend geschädigt. Jetzt müssen sie auch noch auf die Nachzählungen von 1. Juni warten. Mährens die Beamten der Amtsgerichte, Oberämter usw. sowie di« Reichsbeamten schon seit 10. und 11. d. M. im Besitze ihrer Nachzahlungen sind, haben die Pensionäre und abgebauten Beamten noch nichts. Könnte denn hier nicht einmal ein gerechterer Ausgleich geschaffen werden? Wie steht es denn mit der vielgerühmten Solidarität der Beamten selbst?

Zwangsenkeignung. Durch Verordnung des Staatsmini- stsriums ist die Deutsche Reichsbahn ermächtigt worden, für die Erweiterung des Reichsbahnhofs Echterdingen und den Umbau der anschließenden freien Strecke nach Bernhau­sen auf Markung Echterdingen die nach dem genehmigten Plan erforderlichen Grundstücke und Rechte an Grundstücken >m Wege der Zwangsenteignung zu erwerben. Di« durch die Bauarbeiten berührten Wege sind, soweit erforder- «ch, zu verlegen und ihre Schienenübergänge der neuen Höhenlage der Bahn anzupassen.

Herstellung von Branntwein aus Obst. Die Verfügungen des Ernährungsministeriums über das Verbot der Herstel­lung von Branntwein aus Obst sind aufgehoben morden

Ausstellung des Deutschen Ausland-Jnstituts. Das

r-.ntsche Ausland-Institut hat sich aus Anregung der Ber- mmalter der Gartenbau-Ausstellung entschlossen.

einen Teil seiner Ausstellung, besonders eine Mexikanisch« - Sonderschau, den Besuchern der Gartenbauausstellung iv unmittelbarer Verbindung mit dieser zugänglich zu machen. Es ist erfreulich, daß in den letzten Wochen die Ausstellung des Instituts einer neuen Ordnung und Ausstellung unter- zogen werden konnte, und daß sie nun mit der Eröffnung der Gartenbau-Ausstellung auch weiteren Kreisen zugäng­lich wird. Die Gartenbauausstellung erhält damit einen be­sonderen Anziehungspunkt.

Vom Stadion. Das Schwimmbecken auf der Bade­insel ist nun nahezu fertiggestellt. Zurzeit werden die An- kleideaelegenheiten erstellt. Es steht also nicht mehr lang« an, daß die Badeinsel in U n t e r t ü r k h e i m der Oefsent- lichkeit übergeben werden kann.

Freilichttheater. Nach umfangreichen Ereuerungsarbei- ken, sowie einem An- und Neuaufbau der Bühne des Frei­lichttheaters im Bopserwald nach Entwürfen von Architekt Konsul Suter beginnen am 23. Juni die Proben zu W i l° Helm Teil. Die Leitung der diesjährigen Spielzeit hat wie vor zwei Jahren der Oberregisseur und Direktor Ernst Stockinger. Es sind von den ersten Theatern Deutsch­lands hervorragende Künstler verpflichtet.

Ein Ausreißer. Einer der kommunistischen Tscheka-An- gehörigen, die hier in Untersuchungshaft sind, ging, als er dem Untersuchungsrichter vorgeführt werden sollte, durch und ent­kam zunächst nach der Ulrichstraße. Wachmannschaften, Pu­blikum und die Insassen eines Prioatautos beteiligten sich an der Verfolgung. Der Ausreißer überstieg eine Garten­mauer in der Werastraße und wurde gefaßt, als er den Garten auf der anderen Seite wieder verlassen wollte.

Radfahren mlt Sensen. In der gegenwärtigen Zeit der Heuernte sieht man vielfach Radfahrer mit einer Sense oder Heugabel auf die Wiesen hinausfahren. Dabei wird das Handwerkszeug von den Radfahrern öfters so gehalten, daß leicht ein Unglück passieren kann. Insbesondere ist es ge­fährlich, wenn junge Leute die Sense nach außen Halten, in scharfem Tempo durch enge Straßen oder um scharze Kurven fahren. Vorsicht ist im Interesse des Fahrers und der Leute, an denen er vorbeifährt, am Platze. Am besten wäre es, wenn die Sense mit einer Schraube gelöst und beim Fahren nach innen geklappt würde.

Spielplan der Württ. Landestheakcr. Großes Haus: Sonntag, 22. Juni: Tristan und Isolde; Mittwoch: Salome; Freitag: Eugen Onegin; Samstag: Der fidele Bauer; Sonn­tag, 29. Juni: Die Meistersinger von Nürnberg. Kleines Haus: Sonntag, 22. Juni: Don Carlos; Montag: Limo, der große beständige Diener; Dienstag: Ariadne auf Naxos; Donnerstag: Rodelinde; Freitag: Wer weint um Juckenack? Samstag: Don Carlos; Sonntag, 29. Juni: Pension Schöl- ler; Montag: Wer weint um Juckenack?

Zusammentritt des Landtags. Wie wir hören, wird der Landtag am Freitag, den 27. Juni, zu einer kurzen Tagung ! zusammentreten, bei der vor allem der Entwurf eines Ge­setzes zur vorläufigen Regelung des Staatshaushaltes für das Rechnungsjahr 1924 zur Erledigung gebracht wer­den soll.

Aus dem Lande

Hellbraun, 20. Juni. Das Neckarhotel Gewerk- ichaftshaus. Eine Gewerkschafts- und Betriebsrätevev- scmimlung beschloß nahezu einstimmig, in Verhandlungen über den Ankauf des Neckarhotels einzutreten. Als Kauf­preis wurden je nach Einschätzung des im Bau befindlichen Anbaus 200250 000 -K genannt. Der Kaufpreis soll durch Genossenschaftsanteile aufgebracht werden. Der bisherige Be- 'itzer des Neckarhotels soll sich zum Verkauf gezwungen sehen, weil er einen zur Fertigstellung des Anbaus nötigen Kredit in, das schuldenfreie Anwesen von 18 000 von keiner hie­sigen Bank bekommen haben soll. Es ist bedauerlich, daß damit abermals ein Hotel eingeht. Umso erfreulicher wäre es, wenn das frühere Hotel Royal, das die Eisenbahnverwaltung wieder abstoßen will, seiner früheren Bestimmung zurück­gegeben würde.

Heilbronn, 19. Juni. Ueberfahren. Ein Last­kraftwagen fuhr, vom Güterbahnhof kommend, der Stadt zu und bog in die scharfe, unübersichtliche Kurve zu der Eisenbahnüberführung ein. In diesem Augenblick kam ein hier wohnhafter, 30 Jahre alter Kaufmann mit einem Fahrrad in entgegengesetzter Richtung auf den Lastkraft­wagen zu. Als er diesen erblickte, sprang er, um ein Unglück zu verhüten, sofort vom Rad ab. Hiebei kam er auf der Mitte der Straße zu Fall und geriet unter das Hinterrad des Lastkraftwagens, das ihm über den Kopf hinwegg'ng und seinen sofortigen Tod herbeiführte. Die kriminalpoli­zeilichen Erhebungen über die Schuldfrage sind noch nicht ab­geschlossen.

Schützings», OA. Maulbronn, 19. Juni. Verbrannt. Das allein zu Hause weilende 14jährige Töchterlein Lydia der Familie Johann Frick wollte dem Brüderchen auf einem Spirituskocher die Milch warm machen. Infolge eines Luft­zugs schlug die Flamme an den Vorhang, der in Brand ge­riet. Das Kind wollte löschen, geriet aber selbst in Brand. In seiner Verzweiflung rannte es ins Nachbarhaus, wo es niemand ankrcf, und dann in den Orksbach. Die Brand­wunden waren aber inzwischen so stark gxworden, daß das Mädchen, ins Krankenhaus Maulbronn verbracht, dort abends nach schrecklichen Qualen starb.

Schorndorf, 19. Juni. Ertrunken. Der 20jährigs Karl Holzapfel von hier nahm abends in der Rems ein Bad, bei dem ihn ein Schlag getroffen haben muß. Wohl konnte der Ertrunkene noch Hilferufe von sich geben, aber bis Her­beieilende zur Stelle waren, war der Körper schon im Wasser verschwunden. Nach längerem Suchen konnte die Leiche ge-« borgen werden.

Hall, 19. Juni. Meineide. Kindskökung. Das Schwurgericht hat den 57 Jahre alten verheirateten Lanü^ Wirt Christian Geist von Ohnhoiz wegen Meineids zu 4>Ä Monaten Gefängnis und den 55 Jahre alten verheiratetes Arbeiter und Händler Karl Kircher von Flößholz Ede- ttnkersteinbach, OA. Oehringen, wegen Beihilfe zum Mein­eid zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Kircher halte in Oehringen ohne Handelserlaubnis ein Quantum Butter zu verkaufen gesucht. Gegen den Strafbefehl von 20 Mark er­hob er Einspruch und gab unter Eid an. daß er einen Teil

oer --ourrer im nusrrag von «seist mitgenommen und zu verz kaufen gesucht habe, was Geist unter Eid bestätigte. Ist Wirklichkeit hatte aber Geist die Butter gekauft und be­zahlt. Die 23 Jahre alte ledige Dienstmagd Karolins Eller von Meiler, OA. Gaildorf, wurde wegen Meineids und Anstiftung hiezu zu 2 Jahren 9 Monaten Gefängnis und 4 Jahren Ehrverlust, der 21 Jahre alte Dienstknechl Alois Heinz von Skeinbach, OA. Hall, wegen Meineids zu 1 Jahr 3 Monaten Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverlust verurteilt. Es handelt sich um eine Alimentensache. We­gen versuchter Kindskötung erhielt die nicht in Hafk befind­liche 21 Jahre alte ledige Dienstmagd Rösle Lumpp von Scheppach, OA. Wernsberg, die gesetzliche Mindeststrafe von 6 Monaten Gefängnis.

Rehren OA. Tübingen, 20. Juni. Au tau ns all. Dr. Schreiber aus Stuttgart verunglückte auf der Straße HechingenTübingen mit seinem Auto. Infolge Versagens des Steuers wurde das Auto in das Ackerfeld geschleudert, den Besitzer und Chauffeur unter sich begrabend. Schreiber wurde am Hals schwer verletzt durch Splitter der zerbroche­nen Windscheibe. Ein zweites Auto, das ausweichen wollte, mußte stark bremsen, wodurch die Bremse abgerissen und der Wagen beschädigt wurde.

Ebingen, 19. Juni. Dieunvermei dl! che Zigarre. Das Polizeiamt hat in mehrmaligen Kontrollen in den hie­sigen Lichtspielhäusern festgestellt, daß Besucher während de« Vorstellungen rauchen. Diese Unsitte hat sich hier derart ein­gebürgert, daß sich das Polizeiamt veranlaßt steht, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen einzaschreiten. Die Beamten der Schutzmannschaft und der Kriminalpolizei sind angewiesen, unnachsichtlich gegen solche Personen vör- zugehen und Anzeige an die Staatsanwaltschaft zu erstatten. Gleichzeitig wird aus die Bestimmung, daß Jugendliche bis zu 18 Jahren nur zu Jugendvorstellungen zugelassen sind, hingewiesen.

Biberach OA. Heilbronn. 20. Juni. Schwerer Un­fall beim Böllerschießen. Beim Böllerschießen er­litt auf bis jetzt unaufgeklärte Weise ein 68jähriger Mann namens Pfitzenmaier sowie zwei jüngere Leute namen- Scholl und Bailer schwere Verletzungen. Alle drei wurden in das Krankenhaus nach Heilbronn geschafft. Pfitzenmaie« mußte ein Arm und ein Bein, Scholl ein Bein abgenommev werden. Bailer trug schwere Kovfverletzungen davon un! ist bis jetzt noch bewußtlos.

Würkk. Gartenbauausstellung. Heute findet die Eröff­nung der Württ. Gartenbauausstellung in Stuttgart statt; die den Zweck hat, die Bevölkerung auf die Schönheit und das Wesen der Blumen nud Pflanzen aufmerksam zu ma­chen und der Allgemeinheit die Natur und ihre wundervoll« Schönheit näherzubringen, sowie dem Fachmann, der im August zu dem hier staktfindenden Deutschen Gärtnerkag kommt, nach den letzten Jahren der Verflachung neue An­regung zu geben. Der Ausstellungsraum befindet sich aus dem ehemaligen Inkerims-Theaterplah, dem früheren könig­lichen Privalgarken, sowie der anschließenden Kafttmien- allee neben dem Kunskgebäude, woselbst auch die Industrie­ausstellung unkergebracht ist. Die Ausstellung zerfällt in ein« Dauerausstellung im Freien und eine Halhnausstcilung. Außerdem findet bis September wöchentlich eine Sonder- sckau statt, die die Erzeugnisse der einzelnen Zweige deS vi rkkembergischen Gartenbaus veranschaulicht. An die Aus­stellung ist eine besonders reichhaltige Schau des Deutsche«! Ausland-Instituts angcgliederk. die in einer Wandelhalle de4 privakgarkens zu sehen ist und im wesentlichen ausländlschs Produkte umfaßt.

Erschließung wertvoller Serpentinsteine bei Zöblitz im Erzgebirge

Aeußerst wertvolle Serpentinsteinvorkommen wurden kürzlich an mehreren Stellen unweit des Ortes Zöblitz im sächsischen Erzgebirge erschlossen. Die Aufschließungsarbei­ten sind von der Firma Serpentin A.-G. Zöblitz (Erzgebirge) in Angriff genommen worden, der das gesamte, seit Jahr­hunderten bekannte Vorkommen bei Zöblitz gehört. Die Aufschließungsarbeiken haben bereits jetzt zur Feststellung umfangreicher Serpentinsteinlager geführt, die besonders wertvoll 'durch das Vorkommen verschiedener farbenpräch­tiger Edelserpentine sind. Das sehr polierfähige Gestein er­scheint in wundervollen Farbtönungen. Prachtvolle Ser­pentinsteine, die ein tiefdunkles Rotbraun, ein intensives Gelbgrün mit schwarzen Tupfen und ein Dunkelgrün mik schwarzer, wellenartiger Zeichnung zeigen, sind besonders bemerkenswert.

Zöblitz, auf dem Kamm des sächsischen Erzgebirges ge­legen, ist bekannt durch seine reichen Serpenkinsteinlager u-'.d berühmt durch seine Industrie, die das edle Gestein zu Gegenständen des Kunstgewerbes, zu Schreibzeugen, Scha­len, Ziersäulen, zu Ilrnen und Wärmsteinen verarbeitet. Zur Ausschmückung von Innenräumen hak der Zöbliher sächsische Serpentinstein schon zu Zeiten der sächsischen Kur­fürsten im 16. und 17. Jahrhundert bei vielen kirchlichen und profanen Bauten Verwendung gefunden. Aus neuerer Zeit sind allbekannt die wirkungsvollen Wand- und Treo- penverkleidungen in den sächsischen Elbschlössern und im Dresdner Opernhaus.

Die Erschließung der neuen Serpenkmsteinvorkommen, bei Zöblitz bedeutet eine wertvolle Bereicherung der deut­schen Edelgesteine. Ihre Farbenschönbeik und Reichhaltig­keit hak Deutschland nicht nur vom Bezug fremdländischer Serpenkipskeine unabhängig gemacht, sondern zu einem von Iabr zu Iadr steigenden Erpork kunstgewerblicher Erzeug­nisse aus Zöbliher sächsischem Serpentinstein nach all«» Ländern der Erde geführt.

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