^ LstenbahrmnMck. Am ZAKW ttiöWü stM SM 8M Potsdamer Bahnhof in Berlin der Personenzug aus Magdeburg auf eineu vollbesetzten Lokalzua. Die mittleren Wagen des letzteren wurden tneiuandergeschoben und umgeworfeu.
Bon den Reisenden des Lokalzugs. die sämtlich Berliner find, wurden 2 getötet, 20 schwer und 20 leichter verletzt; v der Verwundeten sollen gestorben sein. Die Schuld trifft den Fahrdienstleiter des Potsdamer Fernbahnhofs, der den Vorort,Mg durch den Block zurückmeldete, ohne daß die Einfahrt des Zugs erfolgt war.
Handelsnachrichten
Die Vörsenkrise
Auch nach den Pflngstseiertagen konnte die Erleichterung, dv auf dem Geld- und Devisenmarkt eingetreten war. sich auf recht erhalten. Tägliches Geld ist verhältnismäßig leicht erhält tich, was nicht verhindert, daß in Anbetracht der allgemeine, wirtschaftlichen Verhältnisse Gelder für längere Dauer, d. h. z« Kreditzwecken kaum erhältlich sind. Auf dem Devisenmarkt kom men allmählich wieder die normalen Verhältnisse zur Geltung Angebot und Nachfrage gleichen sich aus. Der deutsche Tages bedarf an Devisen, ungefähr 4 Millionen Goldmark, kann aus der bei der Reichsbank einlansenden Eingängen voll befriedigt werden.
Di« innerpolitischen Vorgänge in Deuiichland und Frankreick der letzten Tage und Wochen haben die Börse nach keiner Rich kung hin zu beeinflussen vermocht, obgleich diese in der Regel süi derartige politische Ereignisse, die zugleich bestimmend für die Aus landspolitik sind, überaus empfänglich ist. Die Börse steht vielmehr beinahe ausschließlich unter dem Eindruck der Wirtschaftskrise. Die Spekulation, d>e sich teilweise auf ander, außerhalb der Börse liegende Gebiete geworfen hat, zeigte bisher wenig Neigung, ihre Tätigkeit wieder an der Börse anszunehmen In Schwierigkeiten geratene Handelsfirmen und selbst Banken sahen sich veranlaßt, des letzten Restes ihres Wertpapierbesihes sich zu entledigen. Aus diesen Gründen wurde manche sorgsam gehütete Akkien-Mehrheit an den Markt gebracht. Zum größten Te l waren solch große Posten nicht wieder in einer Hand unterzubringen, so daß in Zukunft bei manchen Gesellschaften sich an Stelle des einen Eroh-Aktionärs wieder eine Anzahl von Klein-Akkio- nären einfinden wird. Sicherlich werden auf diese Weise in Zukunft vielfach interessante Veränderungen in der Zusammensetzung der Aktionäre einlreten. Einen wenig erfreulichen Ausblik bildeten die in der letzten Zeit bekannt gewordenen Goldmark-Ilmstel- lungsvorschläge, die in mancher Hinsicht eine Enttäuschung für di« Aktionäre sind. Gewissenhafte Verwaltungen müssen setzt Kapitals-Umwandlungen auf weit breiterer EruMage vornehmen, als dies vielleicht bei Beginn des Jahres in Aussicht genom men war, da in der Zwischenzeit weiterer bedeutender Substanzschwund entstanden ist. Manche m der Umstellung etwas voreilig gewesene Verwaltungen werden für die Folge darunter zu leiden haben, daß ihre GoldmarkMern nicht genügend den neuen Verhältnissen Rechnung tragen. Die Berichte über die zurückgshend« Beschäftigung in der Industrie zeigen bereits die Aus Wirkung der Krisis. Die Reichsindex-Ziffern zeigen, daß die in ein- ^lnen Industriegruppen eingetrekenen Preisrückgänge, ein, Folge der schlechteren Wirtschaftsvrrhältnisse, sich schon ziemlick stark im Großhandel ausgewirkt haben. Allerdings habe, auch auf dem Weltmärkte die Großhandelspreise einen erhebliche, Rückgang erfahren. Eine alsbaldige Anpassung des Preisstand« der deutschen Erzeugnisse an die Weltmarktpreise ist daher not wendiü. . .
In "der durchaus schwachen Börsenstlmmung fit gegen «n-oe v-r Woche ein gewisser Umschwung eingeireien, als die Nachrico llustauchke, daß in Berlin beabsichtigt werde, den Niedergang durch eine Stntzungs-Aktion aufzuhalken, die indessen bis jetzt noch nichl erfolgt ist. Württemberg!,'che Vereir.sbank.
Dollarkurs. Berlin, 14. Juni. 4,2103 Bill. Mk. Rewyork 1 Doll 1,17, London 1 Pfd. Sterl. 18, Am'terdam 1 Gulden 1.56. Zürich l Franken 0,738 Bill. Mk.
Di« Münzprägungen im Mai. In den deutschen Münzsiälk i wurden im Mai 14 Millionen Mark Einmarkstücke, 26,8 Milli» neu Mark Dreimarkstücke, 0,001 Millionen Mark Einpfen nigstücke, 0,2 Millionen Mark Zweipfennigstücke, 1,3 Millioner Mark Fünfpfennigstücke, 2,6 Millionen Mark Zehnpfennigstück« und 14,2 Millionen Mark Funfziqpfennigstücks ausgeprägt. Hier durch erhöht sich der Umlauf an Reichssilbermünzen ouf 47,3 unk der an Rentenpfennigmünzen auf 97,3 Rullionen Mark.
«Stüber' und .Schilling" in Oesterreich. Am 16. Juni wird da- neue österreichische Hartgeld in Verkehr gesetzt. Es werden Stück, zu 100 Kronen, Stüber genannt, dann zu 200 und 1000 Krone» aus Kupfernickel und Silbermünzen zu 10 000 Kronen. Schill n< per.annt, ausgegeben. Die Schillmqmlinzen lind hochwertig, da di« einzelnen Stücke einen Sitberwert von 8000 Kronen haben.
Lin japanischer Großkaufmann über die deutsch japanischen Handelsbeziehungen
Der japanische Großkaufmann Suga hält sich zur Zeit in Deutschland auf, um die Möglichkeiten einer weiteren Belebung des deutsch-japanischen Handels zu studieren. Suga ist Direktor und Mitinhaber der Firma Asanuma u. To. ir> Dokio, eines der größten Einsuhrhäuser Japans. — Einem Vertreter der „TU." äußerte sich Suga über die wirtschaftlichen Folgen des amerikanisch-japanischen Streits. Es Verde eine ungeahnte Boykottbewegung gegen amerikanisäz« Ware und alles Amerikanische kommen, und es dürfte daher besonders der deutschen Wirtschaft nicht schwer fallen, diese günstige Lage auszunutzen und zur Verdrängung der amerikanischen Waren auf dem japanischen Markt beizutragen. Voraussetzung sei natürlich eine weitere Herabsetzung der deutschen Ausfuhrpreise um 20 Prozent (!) und Gewährung großzügiger Bedingungen, denn auch Japan mach« zurzeit eine schwere Wirtschaftskrise durch. Suga glaubt, daß Japan sowohl wie Deutschland im Herbst dieses Jahrs die Krise Überstunden haben, und daß dann für beide Länder eine Zeit ungeahnten wirtschaftlichen Aufschwungs eintreten werde. Amerika werde natürlich den japanischen Boykott mit einem amerikanischen Boykott gegen d»e japanische Seidenausfuhr beantworten: dies lasse jedoch die Japaner gleichgültig, denn „ebenso wie während des Krieges, als der unmittelbare Bezug von deutschen Waren unmöglich war, sich die ganze Welt auf allen möglichen Umwegen deutsche Waren zu verschaffen suchte, so wird Amerika jetzt japanische Seide auf dem Umweq über China oder England beziehen müssen, denn es ist für 'Amerika unmöglich, ohne die hochwertige japanische Seide auszukommen." Suga glaubt cm das Zustandekommen eines deutsch-japanischen Handelsvertrags in absehbarer Zeit. Die Anregung müsse jedoch von der deutschen Diplomatie ausgehen.
Märkte.
Nagold. Fruchtschranne. Markt am 14. Juni. Zu- geführt waren:
33 Ztr. Weizen, Preis pro Ztr. 9.50—10.00 1.50 . Dinkel . 7.50
17.51 „ Gerste , . „ 8.50—9 00 ^1
22,23 „ Hafer > „ , 7.00—8.20
Alles verkauft. Rege Nachfrage nach Wetzen. Nächster Fruchtmarkt am 21. Juni 1924.
Altenstei-, 15. Juni. Markt. Der Pfingstmarkt war von den Landleuten gut besucht. ZahlretcheWerkaufSbuden waren aufgrschlagen, viel Sachen gab er zum kaufen, doch der z. Zt. überall herrschende Geldmangel machte sich deutlich bemerkbar und manches Geschäft, da« zu Normalzeiten abgeschlossen worden wäre, unterblieb. Der Vtehmarkt^hatte eine sehr große Zufuhr zu verzeichnen.
Stuttgart, 14. Juni. Großmark k. Die Preise vrocnem, langsam ad. Die Zufuhr au Gemüse wie Obst stark. Nie Kl--iw Verkaufspreise sind im Verhältnis zu den Preisen des Grohmarlch vielfach zu hoch. Prestlinge kostetet im großen 45—60 Pft lKleinverka-uf 70—80 Pfg), Kirschen 25—30 (35—50), gering«,, 20—25 Pfg., grüne Stachelbeeren 20—30 Pfg. das Pfund, gell, Rüben 12—15, Karotten 15—20 das Bündchen, Kohtraben 15—H italienische Kartoffeln 10 (15—20), Landbukter 1.60—1.70, Zentri- fugenbukter 1.70—1.80, Tafelbutter 1.90—2 Eier je nach Größe 'S—11,5 Pfg., Enteneier 13 Pfg. das Stück.
Berliner Gekreidepreise, 14. Juni. Weizen märk. 14,70—15,10, Roggen 12,60—13,40, Sommergerste 14,80—15.40. Hafer 12,60 bz l3,30, Weizenmehl 21,25—23,75. Roggrnmehl 18,50-20,25, Kleie 8,70-9,40, Raps 240
Sleuerkalender
15. Juni: lieber Weisung -er vom 1.—10 Juni elnbehalkenev jeohnsteuerbeträgs (letzter Tag ohne Verzugszuschlag!).
16. Juni: Letzter Tag für die Ueberweisung der vom 1.—10. Mal kinbehalkenen Lohnsteuerbekräge mit noch 10 v. H. Zuschlag und für die Zahlung der Grundvermögenssteuer und Hauszinssteuer vom 15. Mai mit noch 10 v. H. Zuschlag.
17. Juni: Letzter Tag für die zuschlagsfreie Zahlung der Umsatz- steuer bei monatlicher Voranmeldung, für die zufchlagsfreie Voraus- »cchlung der monatlichen Einkommen- und Körperschafkssteuer, süi die zufchlagsfreie Zahlung der Kirchensteuern im Anschluß «m di« kinkommensteuervoranmeldung.
20. Juni: Letzter Tag für die Ueberweisung der vom 20,-31, Mai etnbehalteneu Lohnsteuerbekräge mit noch 5 v. H. Zuschlag .Zahlung der städtischen Lohnsummensteuer.
23. Juni: Letzter Tag für die Zahlung der Gewerbesteuer i» Württemberg mit 5 v. H. Zuschlag.
25. Juni: Ueberweisung der von 11—20. Juni einbehaltenea kohnfteuerbekräge. Letzter Tag für die Ueberweisung der vom 11 dis 20. Mai einbehaltenen Lohnsteurrbsträge mit noch 10 v. H.' Zuschlag und für die am 10. Juni fällige Vorauszahlung auf Sie Einkommen., Körperfchafks-, Umsatz- und Kirchensteuer mit noch i v. H. Zuschlag.
30. Juni: Letzter Tag für die Ueberweisung der vom 1—10. Juni chpidchalkenen Lohnsteuerbekräge mit noch 5 v. H. Zuschlag.
Das Weiter
Im Westen ist leichter Hochdruck an'"':-mmen. Für Dienstag Dt deshalb zwar noch mehrfach bedeckter, aber in der Hauptsache Kockenes Wetter zu erwarten.
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Habe tm Auftrag der Erben de» »erst. Privatier Wörner da» am Bahnhof in Rohrdorf gelegene
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des .Gesellschafters", die das Blatt «nr für de» Monat Suni bestellt habe», fowie »e« hinzutretende Abonnenten werden gebeten, die Bestellung sür den Monat 3«li aus untenstehendem Bezugsschein sofort zu erneuer«.
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