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Tuberkulöses Auslandsslersch. Von den aus Argentinien eingeführken S ch l a ch kr in d ern hat sich ein großer Teil als mit Tuberkulose behaftet erwiesen. Da selbstverständlich dann auch bei dem in großen Massen eingeführten Argentinischen Gefrierfleisch Tuberketdurchsehung an- Zunehmen ist, so ist eine Untersuchung des Gefrierfleisches ungeordnet worden, soweit sie .ohne ungebührliche Verzöge- rung" durchzuführen ist. — Wie viel Unheil mag inzwischen schon angerichtet worden sein, da bekanntlich die Tuberkeln , Lurch die .Gefrierung" nicht abgetötek werden. Von den verfehlten Anordnungen der vielen kostspieligen und unnötigen Ernährungsminister - Konferenzen ist das argentinische Millionengeschäft wohl die verfehlteste gewesen, und sie wird wohl nur bei einer Gruppe von Großhändlern in angenehmer Erinnerung bleiben.
Woher die Kirsche kommt. Als der römische Feldherr Lucius Licinius Lucullus ums Jahr 70 v. Ehr. die Könige Mhridates von Pontus und Tigranes von Armenien be- siegt hatte, brachte er eine große Kriegsbeute nach Rom, Darunter befand sich ein Kirschenbäumchen aus Pontus Weinasien), das Lucullus in den Garten seines bei Rom gelegenen Landguts pflanzte. Geschickte Gärtner veredelten Len Baum, der wegen seiner köstlichen Frucht bald allgemein beliebt wurde, so daß sich seine Pflege bald über Italien und die anderen europäischen Länder ausbreitete.
Zur Kirschenernte. Bald wird allgemein die Kirschen» lernte einsetzen und es darf bei dieser Gelegenheit an dis vielen Unfälle und Verletzungen erinnert werden, die alljährlich beim Pflücken dieser köstlichen Früchte Vorkommen. Brechende Sprossen an Leitern, allzu unbekümmerte Waghalsigkeit beim Brechen der Kirschen und unsicherer Stand der Leiter, sowie andere Zufälle und Unvorsichtigkeiten rufen immer wieder schwere Unfälle, nicht selten mit tödlichem Ausgang hervor. Darum Vorsicht bei der Ernte! Man prüfe das Leitermaterial vor seinem Gebrauch, gebe der Leiter einen sicheren Stand und versteife sich nicht darauf, auch dis schier unerreichbaren Früchte an den äußersten Enden der Neste und Zweige noch zu pflücken, denn die SpStzlein und die anderen Vögel des Himmels wollen auch noch etwas haben.
Altensteig, 9 Juni. Kinderfest. — Vortrag. Der Gemetnderm beschloß am 24. Juni ein Kinderfest zu halten. — Herr St.R. Grau von Nagold hielt am Freitag abend einen umerefsanten und inhalSreichen Vortrag über Radiotechnik. Die praktischen Vorsührungen mußten wegen örtlicher Schwierigkeiten, die v«n den Fachleuten bis jetzt noch nicht behoben werden könnten, unterbleiben.
Sündringe«, 6. Juni. (Neue Industrie). Saure Wochen, frohe Feste, so können wir am besten die jüngste Vergangenheit unserer Gemeinde überschretben. GS hat sich in unserem stillen Tal ein sonst ungewohntes reges Leben entfaltet und »war bet dem Bau einer Fabrik, die von der Firma Gebr. Benz, Löwendrozerie in Nagold errichtet wird und deren Zweck die Herstellung chemischer Präparate, tnS- besondere Tierarzneimittel ist Wohl war da< Wetter dem Bau besonders in den letzten Tagen recht ungünstig, aber der gute Wille und die Energie aller Mitarbettenden bezwangen die Hemnisse und nach schwerer Arbeit konnte am Donnerstag auf dem Bau feierlich der Maien aufgepflan»t werden. Auf dem Giebel stehend sangen die Zimmerleute nach alter Hand» werkersitte einen Choral. Gewaltig hallt-n die Männerstimmen von Freudenschüssen unterbrochen in den Wäldern. In stet» guter Erinnerung wird allen Beteiligten auch der anschließende SusrichtschmauS bleiben, der im Saal der „Rößle" abgehaiten wurde. Dt« vauhandwerker und die Gemeinde brachten Herrn E. Benz herzliche Glückwünsche dar. Gemütlichkeit und Frohsinn kamen ebenfalls -u ihrem Recht, sodatz man allerseits zufrieden und vergnügt heimwärts zog, mit dem Wunsch, daS Unternehmen möchte dazu dienen, die auch vor unserer Türe immer und immer wieder drohende Arbeitslosigkeit, endgültig zu bannen.
Allerlei -
Ein Opfer 8es Abbaus. Der Weichenwärter Georg Hilde- brandk in Jmmenstadt nahm sich die Tatsache seines vom Staat erzwungenen Rücktritts so zu Herzen, daß er sich vor den Zug Immenstadt—Blaichach warf und von der Lokomotive in zwei Telle zerschnitten wurde, Hiidebrandt stand mehr als 28 Jahre im Staatsdienst.
Gegen die Blutlaus. An Apfelspatter- und Zwergbäu» men, die im vergangenen Jahre von der Blutlaus befallen waren, ist es Zeit, darauf zu achten, ob sich Reuansiedelungen zeigen. Man darf sich dabei nicht darauf verlassen, daß man etwa im vergangenen Herbst und im Frühling Blut- lausmittel verwendet habe und nun endgültig von der Blutlausplage befreit ist. Derzeit sind die Blutlausherde noch klein: anfangs Mai sitzen in der Regel nur einzelne Läuse an den Wundstellen der Bäume, insbesondere an Quetschungen, die infolge- schlecht ausgeführten Scherenschnittes entstand. Das Nachschauen ist zwar etwas mühselig und erlordert scharfes Auge, well die Läuse noch ganz vereinzell sitzen und vielfach auch noch nicht oder nur unvollkommen den weißen „Pelz" zeigen: aber diese Mühe lohnt sich, weil man mit jeder einzelnen Blutlaus, die man jetzt tötet, den Herd einer ausgedehnten Verbreitung vernichtet.
Der Aischreichtum der Nordsee erschöpft. Die englischen Fischerei-Sachverständigen sind überaus besorgt über das völlige Fehlen der Zufuhr von Fischen aus der Nordsee auf den englischen Märkten. Sie find der Ansicht, daß der früher reichste Fischgrund der englischen Fischerei, die Doggerbank, erschöpft ist. Man hat hier bei Prüfungen nur sehr geringe Mengen tierischen Lebens auf dem Meeresgrund gefunden, so daß die Fische keine Nahrung mehr finden. Die Suche nach neuen Fischgründen erweist sich als dringende Notwendigkeit, und man beabsichtigt, ndch weitere Untersuchungsschiffe auszurüsten, die an einer Erforschungsfahrt auf den Bänken rund um Island und die Färöer-Inseln teilnehmen sollen.
Das Kreuz auf der Brücke. Auf der Großhesselohei Biücke in München, öon der aus schon viele Lebensmüde den Tod in der Isar gesucht haben, ist ein großes Holzkreuj errichtet worden, um Lebensmüden neue Zuversicht für der Daseinskampf zu geben. Der Polizeipfacrer Dr. Schneidei sowie mehrere Offiziere und Mannschaften der Landespolizei haben sich zur Stiftung des Wahrzeichens zusammengetan
Der Judasbaum. Die Stadt Konstanz besitzt ein Exemplar des in Deutschland seltenen Iudasoaums (Lercis 8ili- quasirum), und zwar steht dieser Baum am Eingang zum Sanatorium in der Seestraße. Das Konstanzer Exemplar des seltenen Baumes befindet sich jetzt in schönster Blüte. Tausend rote Röslein an den Spitzen der Aeste und Zweige, die noch ganz ohne Belaubung sind, bedecken den Baum und bieten einen wunderschönen Anblick. Der Judasbaum gehör! zu der Klasse der Paprlionazee (Schmetterlingsblütler), von denen es über 4000 Arten gibt. Der nächste Ort, in dem in Deutschland ein solcher Baum zu finden ist, ist Düsseldorf. Lei den Türken versinnbildlicht der Baum die Trauer, ähnlich wie in Deutschland die Trauerweide
Wilde Kamele gibt es in dem unzugänglichen, weit ausgedehnten Morastgelände des Guadälquiv'r südlich von Sevilla. Sie leben in kleinen Herden als Halbwassertiere und tehen bis zum Knie im Wasser und Sumpf. Man kann sie nur aus großer Entfernung mit dem Fernrohr beobachten! umgeben von den Riesenschwärmen von Möwen, Wildgän- jen, Krickenten und anderem Sumpfgeflügel. Das meilen- weite Sumpfgelände, eine wahre Hölle, sichert die Kamele gegen jeden Angriff von Mensch und Tier. Die WildkamÄö flammen von einem Trupp Kamele, die der Marques von Blltafranka 1829 aus Afrika einführte, um sie als Zugtiers iür landwirtschaftliche Arbeit auf seinen Gütern zu verwenden. Sie erwiesen sich aber als ungeeignet, so daß der Mar- gues sich entschloß, sie freizulassen. Einige der Tiere wurden
Der Tanz um das goldene Kalb
Wj „Don Erica Grupe-Lörcher
(RachdkuK verboten.)
.äa, das ist allerdings die Hauptsache!' pflichtete Zyria chei. Dann schwieg sie, es war ihr unmöglich, diese Art von iAnterhaikung sortzusehen. Ein Ekel stieg in ihr auf, ein .würgender Ekel, daß es Menschen mit solcher Lebensauffas- chmg gab. And ein wütender Äerger über fich selbst, diesem Manne ihre stille Zuneigung, ihre geheimsten Gedanken geschenkt zu haben. Aerger, ja noch mehr als das: Beschämung, Zorn, Empörung über sich selbst. Sie wurde sich klar, daß M ihn nicht mit klaren kritischen Augen angesehen und ge- -Müft hatte, sondern all sein Tun und Red«! mit ihrem ^Schleier der Zuneigung mmooben und zugedeckt. Wie eine .Whliche Erinnerung kam ihr jetzt der Moment, da sie das Meine Mädchen von der Ballettschule mit schmerzendes Fuße M der Garderobe am Festabend von Werners liegen HM« Md Frank in seinen Bemühungen um das Kind sehr er- Mchterk wurde, als er hörte, es sei nicht das Kind vermögender Eitern, sondern armer Leute. Das war so charakteristisch
Ein Mann, der nur das Ziel kannte, reich M werden und 'chen M gewinne». Der Tanz um das goldene Kalb! unter diH« Lebensauffassung wählte er sich jetzt leine
Ä er das-Gttck -o-mss finden würde?
^Zy ria richtete pch wie unter einem Entschlüsse auf- WaS Men sie sich hier eigentlich noch M sagen? So schritt sie M den Tisch z«, legte eine feine weiße Serviette L^er das AMgeNan, das Per zur Reserve stand, und sagte, in einen »Kern Ton verfallende ^Ich mich nutz M der Geseisschast DEck, dann man wiÄÄeich M Dsche gehen. Latz mich nach dem ReWen sche«. FrümStz Werner überläßt Wr gern das alles. Also, es war sehr nett von Nr, daß Äs erst«, als Ivgenbgespiesis desteVertadung mü-
noch nach Worten, SM» lÄtzes sMl Hr setzt
Mer er k««
VZA Hisse «ch «einte: Es M beAr, man st«Hk uns bÄbe MM Wo«««, hi« hem ZagichÄkschm komme». Vtr- »MH. glaube lch,.M«Mac«f «». «M»e wohl PW..
daß ich Interesse für dich habe. Ich gehe also lieber einige Augenblicke vor dir voran!'
«Ja! Gehe nur!'
Da er Hinaustral und ihn schon wieder vollkommen der Anblick der Gesellschaft beschäftigte, hörte er nicht, mit welcher Betonung sie ihm diese Worte nachrief. «Ja! Gehe nur!' Sie vermochte jetzt einen Schwall von Verachtung in diesen Zuruf zu legen. Ja, mochte er gehen! Aus ihrem "eben scheiden! Für sie war er in dieser Stunde gestorben. Eine langjährige, zuerst halb unbewußte, dann still-sehnsuchtsvolle Jugendliebe wurde jelfl von ihr eingesargt. In ihre Bitterkeit, in ihren plötzlich wieder aufzüngelnden Schmerz mischte sich jetzt, jedes andere Gefühl niederpressend, die Aeber- zeugung:
.Er war meiner nicht wert! Wie unglücklich wäre ich neben ihm geworden! Wie danke ich dem Schicksal, daß es mir die Augen öffnete und unfern Weg getrennt hak!"
Für Sekunden stand ste allein im Zimmer und verbarg das Gesicht in beide Hände. Diese Stunde war schwer. Schwer, sie alleine durchzukämpfen! Schwer, im sofortigen Uebersehen und Durchdringen der für sie überrascht hereinbrechenden Situation nicht nur Haltung zu bewahren, sondern ihm ihren Stolz zu zeigen. Aber sie war innerlich über sich Meisterin geworden! Ohne zu schwanken. Ohne chm eine Blöße zu geben!
Dessen war sie stolz. And so würde sie jetzt in innerer Fassung ihren Lebensweg weitergehen!
Dann schritt sie hinaus. Gesellte sich' den andern wieder zu. Und ste wußte: sie würde ihre Selbstbeherrschung bewahren können! -
Als fich drinnen im IagdhäuSchen die Tür wieder schloß, richtete fich eine stattliche Männergestatt, die auf der Bank rmmittekmr neben dem Fenster ruhig, fast zusammengekauert im wortlosen Lauschen gesessen, langsam auf. Das ernste, versonnene Gesicht nahm einen andem Ausdruck an. Es war Wedell als kehre seine Gedankenwelt in die Jetztzeit zurück- ^
Mas hatte ec erlebt? Mar es nicht ein Tram»? Aber zu genau enksann er sich jeden Wortes. Z« genau hatte er »sitiefsten Empfindungen, mit heißem Ineresse dem ganze« Vorgänge dort drinnen gelauscht.
Eine einzige Empfindung rang sich deutlich mit sieghaftem
von Mgern erlegt, dem Rest gelang es, in die ungeheuren Sümpfe zu entkommen und sie haben sich mit der Zeit den veränderten Lebensbedingungen vollkommen angepaßt.
Das sinkende London. Der zum großen Teil aus Lehnt bestehende Untergrund, aus dem London erbaut ist, gibt in o bedenklicher Weise nach, daß verschiedene historische Ge- väudc bereits vom Einsturz bedroht sind. Ter Alarm wurde m vorigen Sommer durch die Wahrnehmung gegeben, daß Zas berühmte Gebäude Downingstreet 10, in dem sich das Auswärtige Amt befindet, so bedenkliche Risse aufwies, dass nan es durch Eisenbetonträger stützen mußte. Es zeigt sich etzt aber, daß damit die Gefahr nicht beseitigt ist; denn man nutzte in aller Elle wieder mit den Arbeiten beginnen, da ;:uei Säulen, die die Decken des großen Empfangssaals lützcn, eingestürzt waren und man für das ganze Stockwerk ürchten mußte. Die Unruhe, die sich der Bevölkerung be- nächtigt, ist nun noch erhöht worden durch die Anordnung )er Sperre der Waterloobrücke, die sich stetig senkt und Risst leigt, die sich jeden Tag vergrößern. Die Schließung de» Lrücke für den Verkehr bedeutet für die Londoner ein Er- iäanis. Verfügt doch die größte Stadt der Welt nur übel <n halbes Dutzend Brücken, die den Verkehr über die Themst vermitteln. Aehnlich bedenklich stehen die Dinge um die Stl Lauts-Kathedrale. Hier hat sich einer der Stützpfeiler det Kuppel, die nach der von St. Peter in Rom die höchste de» Welt ist, infolge des Abgleitens des Unterbodens gesenktt Infolgedessen müssen jetzt die anderen Pfeiler ein Gewicht tragen, für das sie nicht bestimmt waren. Der Druck ist denn euch so gewaltig, daß mehrere der Steine bereits gesprengt vvmben sind. Schon im »origen Jahr« soll einer d» ersten worden sind. Schon im v. I. soll ein Architekt Englands nach Prüfung des Gebäudes dem König abgeraten haben, eine» Festgottesdienst in der Kathedrale zu besuchen, da sich diese n einem gefahrdrohenden Zustand befindet. Nimmt man hinzu, daß das Klima von London mit seinen Steinkohlen- .-auchwolken so schädlich auf den Stein wirkt, daß beispielsweise di« Fassade Weftminsters schon beim Berühre» dei Hand abbröckelt, so hat man allen Grund ,ju der Frag«! was wohl von dem alten London für die Urenkel noch übrst bleiben wird,
ep. Ein chinesisches christliches Heer. Ein bedeutsames Zeichen für die im chinesischen Volk sich vollziehenden innere« Wandlungen ist das Vorhandensein eines etwa 30 000 Man« zählenden, aus Chinesen bestehenden christlichen Heeres in dei Nähe von Peking. Ihr Befehlshaber und Schöpfer ist Fenz Au-Hsiang, eine der merkwürdigsten Persönlichkeiten des heutigen China, fein erster christlicher General und Gouverneur. Die ersten Eindrücke vom Christentum erhielt er wähl rend des Boxeraufstands als Augenzeuge des Märtyrertok^ einiger Missionsleute in Paotingfu sowie von der ihm wie, derfahrenen selbstlosen Behandlung durch einen Missions- orzt, aber erst 11 Jahre später entschloß er sich zum Stucimr des Neuen Testaments und zum Uebertritt. Seine Tüchtigkeit eröffnest ihm eine glänzende militärische Laufbahn: als Vorgesetzter zeichnete er sich durch strenge Mannszucht unk soziale Fürsorge für seine Soldaten aus, richtete Bildungs, kurse für sie und ihre Frauen ein, bekämpfte das Opiumlastei durch Schaffung von Heilanstalten und das Räuberunwesev cntlassener Soldaten, die größte Landplage Chinas, dadurch daß er jeden während des Militärdienstes ein Handwerk lernen ließ; an der ohne jeden Zwang vor sich gehenden Christianisierung seines Heers beteiligt er sich persönlich. Im sei, den Sinn wirkte er als Mllitärgouverneur der großen Provinzen Schienst und Honan an der Bevölkerung, die sich unter seinem Schutz sicher fühlte, und schaffte z. V. die Spielhöllen und das Fußbinden dei den Frauen ab; zurzeit ist Ä Generalmspekteur des chinesischen Heers. Daß seine chrPl lichen Truppen Marmszucht hatten, obwohl ihnen der Stack fett einem Jahr den Sold vorenkhAt, und sogar zu Weihnachten noch die Armen ihres Standorts beschenkten, ist ei» Zeichen des neuen Geistes, de» dieses Heer im chinesischest Voll! verbreitet.
Glück in ihm durch: Zyria war frei! Das Schicksal meint« es gnädig. Es hatte sie in letzter Stunde vor einer unglücklichen Ehe bewahrt. Hatte i h n davor bewahrt, mit gebundenen Händen Zusehen zu müssen, wie ein Anwürdiger sie ihm wegholte. — Sie war frei, auch innerlich! Wenn er auch mit feinem Takte fühlte, daß sie durch die Haltung von Frank enttäuscht gewesen war-, sie würde diese Ent
täuschung um so sieghafter überwinden, als kst ihn durchschauen gelernt hatte, als seine ganze Kläglichkeit ihr offenbar geworden war. And der Stolz, mit dem sie Frcmk eben herbe begegnete, bewies Wedell, sie würde über dieses ganze Erlebnis hinwegkommen. And dann war die Äcch« kür ihn frei!
Ein lankeS Lachen nnd Scherzen klang zu kh« herüber. Man schien sich wirklich noch immer bei dem Äasechpiel M belustigen. Am so angenehmer für ihn. Es wäre chm «« Zwang gewesen, wenn man schon jetzt zur Abendkafel ergangen und ihn aus seinen Gedanken gersssen Hütte. — So lehnst er sich nochmals an die Lehne der Bank zrrrück. Wie mit einem stillen, erleichterten Aufseufzen.
Ein unendlich süßer und .,arter Dust mnhauchst HS. Rings die Wand des IagdhSuschens umspannst» estrige Stämme wilder Bosen. Schnell wäre» sie empo « gew»ch«t und hatten in wenigen Jahre» das ganze Hänscho« «nfixu»- nen, über das Dach hinweg, von allen Sekten emporkttmnrerkd, als reichten sich drohe« auf dem Dachfirst ist zosammeu- wuchernden Zweige die Hände. In wenige» Tage» würde jetzt kn Frühsommer das ganz« Hänschen von einem Echwckl kleiner zartrosa Rosenbüschel überzogen sein. Scho« begannen di« Blüst» fich mit ihrem feinen süße« Hauch M erschließen. Md plötzlich erschien ihm dieser Dust der wllde» Äetterrofe« als etwas Heimatliches, Wohlbekanntest
A»ch ans sei«« Besitzung, in seine« parlckstMche» Garten nahe dem Herrschastshasse stand eine Laube, die «8 de« gleichen Mldrvse« überwuchert war! Mehrmals hakst « kn letzt« Zeit allein abends i« sein« Laube gesessen und dann waren fein« Gedanken viel zu Zyria gewandert, hakt?« sie in der Frage ges«cht, ob d« Tag kommen würde, da sie vielleicht als feine Herrin, als sei« gesiebtes West» hstr »eben
ihm sitze« würbe.-
GorHehuag fckgkZ