Neue Nachrichten.
Me Mailänder Besprechung
Mailand, 22. «Mai. Der „Corriere della Sera" ; bt. Mussolini habe in der Besprechung mit den belgischen Mim- stern eingewilligt, die Frage der Verbandskriegsschulden nor- läuiig ruhen zu lassen, um das Zustandekommen des Sach, verständigengutachtens nicht zu gefährden, er bleibe aber der Ansicht, daß durch die Regelung der Verbandsschulden d'.c Lösung der Entschädigungsfrage erst vollständig werde. In den übrigen Fragen sei Uebereinstimmung erzielt und Mussolini sei auch zu der Einsicht bekehrt worden, daß im Fall obsichtlicher Pflichtverletzung Strafmaßnahmen gegen Deutschland ergriffen werden müssen.
Heer und Faszistenmiliz in Italien Vom. 22. Mai. Der Generalstabschef des Heers. General Ferrari, hat zufolge genauer schriftlicher Anweisung«, Mussolinis mit dem Kommandanten der faszistischen Miliz die Satzungen für die Vereinigung von Heer und Miliz sestge- stellt. Die Miliz bleibt in ihrer besonderen Art bestehen und bildet einen Bestandteil der bewaffneten Macht des Staats. Sie wird auf Vaterland und Faszismus vereidigt, wahrend das Heer den Eid dem König und dem Vaterland leistet.
Eookldge und das Ekmvandenmgsgefeh Washington. 22. Mai. Dem „Neuyork Heralü" zufolge beabsichtigt Präsident Coolidae, das Einwanderungsqesctz bem Parlament mit einer Botschaft zurückzusenden, in der er fordert» daß die Bestimmung der Ausschließung der Japaner vom 1. Just ab geändert werde, damit Japan in dem Gesetz Verletzung erblicken könne.
Neue Lohnforderungen der Eisenbahnarbeiler Berlin. 22. Mai. Die Betriebsräte der Berliner Eisenhahnwerkstätten fordern ab 1. Juni eine Lohnerhöhung um 80 Prozent. Die Direktion hatte erklärt, daß eine neue Lohnerhöhung ohne vorhergehende Erhöhung aller Eisra- bahntartfe nicht möglich sei.
Me Finanzlage der Reichspost Berlin. 22. Mai. In der Besprechung der Postpräsidenten des Reichs wurde festgestellt, daß die finanzielle Lage der Reichspost in letzter Zeit sich etwas gebessert habe, die Mittel sollen jedoch noch nicht ausreichend sein, um allen berechtigten Wünschen von Handel und Wirtschaft zu entspre-. chen, namentlich an den allgemein bemängelten Zustellverhältnissen sei vorläufig nichts zu ändern.
1000 Mann .Handelsvertretung" beurlaubt Berlin, 22. Mai. Die russische .Handelsvertretung" hat ihr taus end Mann (!) umfassendes Personal infolge des Streitfalles mit der Reichsregierung bis vorläufig 1. Juni dieses Jahres beurlaubt. Wie die „Rote Fahne" schrieb, wird die dauernde Schließung der Handelsvertretung erfolgen. bis die Reichsregierung die russischen Sühneforderungen angenommen und erfüllt habe.
Neuer Verleumdungsfeldzug,
Beemfluffungsversuch der TMMärüberwachung Berlin, 22. Mai. Die „Daily Mail" (Londoner und Pariser Ausgabe) hat gestern mit der Veröffentlichung einer Artikelreihe über angebliche deutsche Rüstungen mit einem dn erster Stelle abgedruckten Bericht eines Sonderbericht- erstatters begonnen. In diesem Bericht wird durch eine Reihe von Behauptungen darzutun versucht, daß Deutschland nicht.seinen Verpflichtungen gemäß abrüste, sondern sich >m . Widerspruch zu den Bestimmungen des Versailler Vertrages, bewaffne. Es handelt sich hier um Veröffentlichungen, die »oo einer au einer Wilitärkontrolle besonders interessierten Stelle veranlaßt werden, um auf die zur Beratung stehende Antwortnote über die deutsche Milirar- überwachung vom 1. April Einfluß auszuüben. Die Behauptungen sind ausnahmslos entweder reine Erfindungen oder tendenziöse Entstellungen. Von amtlicher Seite wird gegenüber der Behauptung der „Daily Mail" festgestellt, daß die Stärke des deutschen Heers die im Vertrag von Versailles festgesetzte Zahl von 100 000 Mann nicht übersteigt und daß im Heer nur Leute eingestellt werden, die sich zu einer zwölfjährigen Dienstzeit verpflichten. Kriegsmaterial wird in Deutschland nur in den im Vertrag von Versailles vorgesehenen Grenzen angefertigt. Versuche rnit Tanks und Gas haben seit dem Friedensschluß nicht mehr stattgefunden. Es ist auch nicht richtig, daß deutsche Offiziere, die 1918 im Großen Generalstab waren, mit Steller, im Ministerium des Innern betraut worden sind, um die Zwe-ge der Generalstabstütigkeit, die als geschichtliche und geographische Abteilungen bekannt sind, zu erhalten. Das Reichs- -ministerium des Innern unterhält keine Aemter für militärische Zwecke. Soweit Aemter, die jetzt dem Reichsminilte- >r:um des Innern nachgeordnet sind, Aufgaben erfüllen, die stüher von Militärbehörden wahrgenomm«, wurden (zum Beispiel Reichsamt für Landesaufnahme, Zentralnachwris- amt für Kriegerdenkmäler), so sind diese Aufgaben bei der 'Aebernahme auf die innere Verwaltung umgestaltet worden, jso daß die Aemter nunmehr lediglich wirtschaftlichen oder wissenschaftlichen Zwecken zu dienen in der Lage sind. Die verdändlerische Militärkontrollkommission hat mehrmals diese Behörden einer Prüfung unterzogen und hierbei wesentliche Beanstandungen nicht machen können. Soweit Beanstandun- igen erhoben wurden, sind sie berücksichtigt worden. Wenn die Behauptungen der „Daily Mail" in diesem Punkt zu- iträfen, hätte es die verdändlerische Militärkommission sicher -nicht versäumt. Einwendungen bei der deutschen Regierung «u erheben Die Behauptung, daß das Reichsministerium des Jynern durch seine Militärpolizeikörperschaften in ganz Deutschland Mobilmachuttgsbüros eingerichtet habe, ,st e-ne tzlatte Erfindung. Uebrigens ist diese für jeden Kenner der staatsrechtlichen Gliederung des Deutschen Reichs als solche ohne weiteres erkennbar, denn die Polizeihoheit steht nicht dem Reich, sondern den Ländern zu. Es besteht hiernach für das Reich gar keine Möglichkeit, mit Hilfe polizeilicher Einrichtungen Mobilmachungsbüros zu bilden. Wenn die „Daily Mail" die T e ch n i s ch e N o t h i lf e mit Mobil- nm.chungszwecken in Zusammenhang bringt, so kann das nur von ihrem bösen Glauben zeugen. Die Technische Not- bilfe ist eine freiwillige Arbeitsgemeinschaft von Männern und Frauen ohne Unterschied der Parteizugehörigkeit, die
stch^^ar?ier'AllgemelNheit'8es Notfällen für Lei' >nd Leben ver Bevölkerung zur Verfügung stellt und für de ; Nothilfr- latigkeit ganz bestimmte bindende Richtlinien fest,elegt sind, -die jede mißbräuchliche Verwendung, insbesondere zede Verwendung für militärische Zwecke, völlig ausschließen. Schließ- ! Uch sei noch festgestellt, daß Offiziere der Reichswehr nicht zu ' Zimlposten abkommandiert worden sind und daß das Reichs- f Wehrministerium mit Turngesellschaften. Wandervereinigun- j gen, Studentenkorps und freiwilligen Verbänden in teuer j Verbindung steht. Dieser erste Artikel der voriger „Daily Mail" angekündigten Artikelserie über angebliche deutsche Rüstungen stesit hiernach von Anfang bis zum Ende eine g e- wissenlose und plumpe Hetze dar.
Württemberg
Stuttgart, 22. Mai. Gemeindeanteile an der Einkommen-, Körperschafts- und Umsatzsteuer. Die Staatshauptkasse wird in diesen Tagen den Gemeinden als Anteil an der Einkommen-, Körperschafts- rmd Umsatzsteuer OM Goldmark auf je 1000 -4t der neuen Schlüsselanteile überweisen. Die Ueberweisung entstammt bei der Einkommensteuer je teilweise dem Auskommen der Monate April und Mai, bei der Körperschafts- und Umsatzsteuer dem Aufkommen des Monats April 1921.
Kommunisten vor Gericht. Wegen Teilnahme an verbotenen Versammlungen und verbotenen, nach Art der Hundertschaften organisierten Verbänden hatten sich elf Kommunisten, sämtlich in Heslach wohnend, vor dem großen Schöffengericht zu verantworten. Die beiden Hauptbeteiligten wurden zu je 4H Monaten Gefängnis verurteilt, drei erhielten je 211 Monate, drei Geldstrafen zwischen 80 und 100 <11. drei wurden freigesprochen.
Sport. Trotz der Gewitter wurde gestern abend mit einiger Verspätung auf dem Spielplatz in Degerloch das Fußballspiel zwischen den Stuttgarter Kickers und den englischen Berufsspielern Woolwich Arsenal abgehalten. Ergebnis 0:2 (0:0) Ecken 2:6.
Ankerkürkheim, 22. Mai. Unwetter. Beim gestrigen Gewitter stand das Wasser in einzelnen Ortsteilen bis zu 10 Zentimeter Höhe, man sah weder Gehweg noch Fahrbahn, alles war eine braune Fläche voll Lehm und Erde. Von der Höhe kam das Wasser gleich Wasserfällen und Wasserbächen herabgeströmt. Durch die Abschwemmungen ist in den Weinbergen mancher Schaden angerichtet worden. Bei Obertürkheim wurde das Straßenbahngleis derart mit Sand überschwemmt, daß ein Wagen stecken blieb.
Aus dem Lande
Leonberg, 22. Mai. Streikende. Gestern fanden vor dem staatlichen Schlichter in Stuttgart Verhandlungen zur Beilegung der Differenzen zwischen der Leitung der Schmalzriedt'schen Schuhfabrik und der Arbeiterschaft statt, die zur Einigung führten. Die Arbeit wird ohne Maßregelungen am Freitag wieder ausgenommen.
Waiblingen, 22. Mai. llnglückssall. Auf der Steige bei Waiblingen fuhren drei Plochinger Radfahrer hintereinander, , als ein Automobil vom ersten Fahrer gesehen wurde. Er gab diese Wahrnehmung nach hinten, bremste ab und schon war das Unglück geschehen. Der zweite Fahrer fuhr in das erste Rad hinein, und der dritte auch noch auf die beiden. Während der erste und letzte mit dem Schrecken davonkamen, wurde der Mittlere am Klnterekiefer schwer verletzt und mußte in das in der Nähe befindliche Krankenhaus getragen werden.
Sicgclhausen OA. Marbach, 22. Mai. Gerettet. -- Leichenländung. Beim Spielen fiel das fünfjährige Söhnchen des Th. Rath in den ziemlich tiefen, neuerstellten. Feuersee. Gutsbesitzer Durchlaub eilte herbei, sprang in den See und rettete das schon bewußtlose Kind vor dem sicheren Tode des Ertrinkens. — Bei Poppenweiler wurde die Leiche eines vor 3 Wochen aus seiner Wohnung in Gablenberg verschwundenen 80jährigen Weingärtners geländet.
Fichtenberg, OA. Gaildorf, 22. Mai. Ertrunken. Abend wurde der drei Jahre alte Sohn Hes Mühlebesitzers Beißwenger vermißt, nachdem er kurz zuvor im Hofe gespielt hatte. Man ließ, nichts Gutes ahnend, den Turbinnelauf- kanck ab und fand den gesuchten Knaben ertrunken vor.
Laufen a. S., OA. Gaildorf, 22. Mai. Vom Blitz getötet. Bei einem Gewitter schlug der Blitz in einen Baum, von dem aus ein Draht zu dem Anwesen der Familie Bul- lmg lsinübersührte. Dieser leitete den Blitzstrahl nach dem Wohngebäude und erreichte in der Wohnstube zwei dort anwesende Knaben. Während der eine davon unverletzt blieb, wurde der 13jährige Otto Bulling von dem Blitzstrahl getötet. Gezündet hat der Blitz in diesem Falle nicht, dagegen wurde das Gebäude etwas beschädigt.
kirchheim u. 22. Mai. Wasserversorgung. Der Gemsinderat beschloß nach Anhörung eines Gutachtens des Oberbaurats Groß einstimmig, die sog. Teckwasserver- forgung durch Entnahme des Wassers bei Schlattstall zur Ausführung zu bringen. Die Teckwasterversorgungsgcuppe umfaßt die Gemeinden Dettingen, Holzmaden, Jefingen, Notzingen, Oedtingen und Ohmden. Gegen die Entnahme des Wassers bei Schlattstall waren starke Bedenken erhoben worden. .
Halt!
Habe ich den »Gesellschafter« für Juni schon bestellt?
Nein, aber jetzt sofort werde ich es tun, denn vom 25. ab berechnet die Post 20Pfg. mehr.
Ärchheim u. T.. 21. Mai. Ertrunken. Beim Baden in den Bürgerseen ertrank ein hiesiger Schlossergeselle. Des Schwimmens unkundig, war er m eine sumpfige Untiefe ge- f raten und stecken geblieben.
i ! Rotteaburg, 22. Mai. Rompilgerfahrt 1925. Im : Jubiläumsjahr 1925, wo die katholische Christenheit von
> überallher nach Rom pilgert, will auch die Diözese Rotten- ! bürg eine Pilgerfahrt unternehmen. Bischof Dr. v. Keppler, ! der im gleichen Jahr sein 50jähriges Priesterjubiläum und ! 25jähriges Bischofsjubiläum feiert, wird den schwäbischen § Pilgerzug begleiten und dem Papst vorstcllen. Als Zeit für
> die aus 14 Tage berechnete Pilgerfahrt ist in Aussicht ge- j nommen die zweite und dritte Woche nach Ostern 1925. ! Außer Rom werden noch einige andere Städte besucht.
! Mm, 22. Mai. Leichenländung. Der seit einiger ! Zelt vermißte Josef Knittel von Ooerdischingen wurde beim ! Wasserwerk Wiblingen geländet. Knittel war wegen eines ! «eroösen Leidens längere Zeit im Krankenhaus Ehingen:
! uutergebracht.
! Mm, 22. Mai. Donaufahrt. Mitte Juli fährt eins ! Mvtorjacht, die mit allen Neuerungen versehen und mij ! einem 60 ?8-Siemens-Schuckert-Spszialschiffsmotor ausgS i stattet ist, nach den Balkanländern. Neben der damit vert bund-enen Erholung bietet sich hier vor allen Dingen für < Industrielle und solche, die gleichzeitig damit dis Erledigung ! geschäftlicher Angelegenheiten verknüpfen können, eine gün- i stige Gelegenheit. Die Reise, die 3 Wochen dauern wird, geh! ! vis Konstantinopel. Unternehmerin ist die Ulmer Bootswerft Friedrich Balkheimer.
Illerrieden OA. Laupheim, 22. Mai. Brand. AbenÄ brach in dem Gebäude des Bäckers Josef Mack Feuer aus? das auf die angebaute Scheuer des Alfons Galßmaier unii Nothelfer Übergriff und beide Gebäude einäscherts. Als Brandstifter wurde Mack ermittelt. Er hat bereits ein unü fastendes Geständnis abgelegt. Me Abgebrannten sind guj versichert. Das Mobiliar konnte gerettet werden, ebenso da§ Vieh.
Alkshausen, OA. Saulgau, 22. Mai. Ertrunken! Der 18 Jahre alte Sohn des Kunstmüllers G. Schäfer iß beim Baden im Altweiher ertrunken.
Aus Stadt und Land.
Nagold, den 23 Mat 1924.
Willkommener Regen. Der am'Mtttwoch und teilweise auch am Donnerstag ntedergegangene Regen war nach der drückenden Hitze der vorhergeöangenen Tage herzlich willkommen und ersehnt. Die Pflanzen auf der Wiese und im Garten haben dringend einer kräftigen Durchfeuchtung bedurft, daS Getreide ist durch den Niederschlag in seinem Wachstum kräftig vorgeschritten. Auch heute morgen ist da« Wetter nicht ganz „klar", man meint, es wolle noch einmal zeigen, daß eS immer noch die Macht hat, zu beweisen, wer der Meister ist, wer den Frühling kommen läßt. Hoffentlich macht das Wetter den Psrondorfer Sängern am Sonntag keinen Strich durch die Rechnung, sonst müßte alt Mastenchor unbedingt gesungen werden: „Sturmbeschwörung" und zwar foitisfimo.s
Die Kunst, sich beliebt zu machen. Liebesgaben sind zollfrei. Eine Ausnahme macht der Liebesgaben-Tabak. Dagegen läßt sich nichts einwenden, denn Tabak ist kein notwendiges Lebensmittel. Wenn aber nach der deutschen Zollverordnung für ein Pfund Liebesgaben-Tabak 35 — sünf- unddreißig — Rentenmark Zoll bezahlt werden soll, so ist das doch zu starker Tabak, denn um dieses Geld kauft man sich in Deutschland selbst 511 Pfund guten Tabak. Der Empfänger hat nun nach der Verordnung die Wahl, die 35 Mark für das Pfund zu bezahlen, oder die Annahme der Liebesgabe zu verweigern oder den Tabak den Kriegsblinden überweisen zu lassen. Meist wird letzterer Ausweg gewählt.
Me Zeit der Motten ist wieder gekommen. Keine Hausfrau versäume, die Kleider und sonst'ge Woll- und Pelzsachen fleißig cmszuklopfen, zu sonnen, dann mit Naphthalin usw. gegen die Einnistung der gefräßigen Zerstörer M schützen.
Die Berufe im rvürtt. Landtag. Das vorläufige Berzüch- nis der Mitglieder des neuen Landtags gestattet einen, wen« auch noch nicht in allen Einzelheiten vollständigen und za- treffenden Ueberblick über die berufliche Gliederung des neuen Landtags. Darnach zählt der jetzige Landtag 18 Gut^ besitz«, Gukspächker und sonstige Landwirke einschließlich der sogenannten Bauernschultheißen, sodann 10 Vertreter von Industrie, Gewerbe und Handwerk, 10 Partei- oder Gewerkschaftssekretäre, 14 Angehörige freier Berufe: Rechtsanwälte, Redakteure und Schriftsteller einschließlich deS Almer Arztes Dr. Hölscher, 22 Staatsbeamte und Lehrer, Gemeindebeamke und Gemeinderäke, 3 Arbeiter und drei Frauen: Frau Emilie Hiller, Wirtsgatkin in Heilbronn, Mathilde Planck, Schriftstellerin in Beuren OA. Nürtingen, und Frau Professor Aist, Landesvorsihende des knth. Frauenbundes in Stuttgart. Der jüngste Abgeordnete des Landtags ist der sozialdemokratische Redakteur Dr. Kurt Schumacher, der im 29. Lebensjahr steht.
Allerlei
Ein Anschlag in Luxemburg gegen den Kais« >n W Kriegszeit. Das „Luxemburger Tagblatt" berichtet v einem jetzt allgemeiner bekannt werdenden AnWag ge» Kaiser Wilhelm II., während das Hauptquartier m Luxem bürg sich befand. Einige junge Burschen aus den BaNkao-^ seien gedungen worden, das vom Kaiser bewohnte Geo in die Luft zu sprengen. Sie besaßen einen gena Plan der alten Festungswerke, d.e sich über einen -,rov° Teil der Stadt hinziehen und von denen unterirdische Rm matten bis unter die Wohnung des Kaisers .
Schwierigkeit habe nur darin bestanden, aus dem .. tengang von unten in das Gebäude einzudringen.
Nachts seien sie an das Werk gegangen, mdem sie 1H langen Stricken in die Nähe der Kasematten hinunter v Sie seien am Tage der Ausführung des. Planes auq unterhalb der Kellerräume des deutschen Hauptquartie .