Sachverständige für die deutschen Monopole Paris» 21. Mai. Der Vorsitzende der Entschädigungs- Kommission Barthon, hat einen Ausschuß von sechs Sach­verständigen eingesetzt, der die in Deutschland einzuführen­den Monopole, soweit sie im Dawesplaa vorgesehen sind, vorbereiten soll.

Kommunisten gegen de« Daweopla».

Berlin, 20. Mat. Legen ein Reparation»übereink»mmen > aut Grund de» DaweSberichte» wendet sich ein im preußischen ! Langtag eingegangener Antrag der kommunistischen Fraktion. Ferner wird in dem Antrag gefordert, daß die technische Nochilfe in Preußen sofort aufzulösen ist und daß Militär oder Polizei bei «rbett»kämpfen gegen da» Proletariat nicht eingesetzt werden darf.

Die Lage im Kohlengebiet.

Lohnforderungen im Ruhrgebiek Esten. 21. Mai. Die Arbeiterschaft im Industriegebiet ver­langt eine allgemeine Lohnerhöhung um 25 Prozent, wäh­rend von den Arbeitgebern in Gemäßheit des Schiedsspruchs «me solche von 15 Prozent zugestanden war. In 13 Versamin- umgen wurden Beschlüsse für einen allgMveineu Streik Lei VodtPrisarbeiter gefaßt.

Die Lage in Frankreich.

Paiuleve über die Ruhrpolitik. !

Pari», 21. Mai. Der Abgeordnete Patnleve erklärte dem Pariser Vertreter de»Mornale d'Jtalta", die militärisch« Besetzung de» Ruhrgebiet» müßte auf das mögliche Mindest­maß herabgesetzt werden, und diese» Mindestmaß könne sogar beseitigt werden, je nachdem der gute Wille Deutschland» sich erkennbar mache. Aber die wirtschaftliche Ausbeutung de» RuhrgebtetS werde aufhören, damit seine Kräfte dem Deut­schen Reich wieder zur Verfügung gestelltt werden. Deutsch­land aber müsse verstehen, daß Frankreich im Einverständni» mit seinen Verbündeten einen entschiedenen Appell an seinen guten Willen richte und daß da» Deutsche Reich zeigen müsse, daß die Politik der Sanktionen überflüssig geworden sei.

Die französische Finanzpolitik Paris, 21. Mai. Präsident Millerand haste gestern »tue lange Unterredung mit Poincare hauptsächlich über den neuen Frankensturz. (Der französische Franken notierte an der Nachbörse am Montag 100 Franken gleich W deutsche Gokdmark, 83 Franken gleich 1 Pfund Sterling und 3,35 st. Franken gleich 1 Schweizer Franken). Der »Matin" bemerkt, der Frankensturz sei dem Mißtrauen des Auslands gegenüber der noch unbekannten Finanzpolitik der künftigen Regierung Mzuschreiben. (Poincare, Tardieu und kasteyrie haben bei jedem Frankensturz behauptet, er fei ein i »deutscher Angriff"^ Der Führer der Radikalen, Herriot. und Painl 6 e weiden von Millerand berufen werde«, um in Gegenwart PoincarLg über ihre Finanzpolitik gehört zu werden.

Neue Nachrichten

Me Sitzordnung im Reichstag Berlin. 21. Mai. In einer Besprechung des bisherigen Reichstagspräsidenten Löbe mit den Führern sämtlicher Par­teien wurde folgende Reihenfolge für die Sitze der einzelnen Parteien im Reichstag von rechts nach links vereinbart: Erste Gruppe: Deutschnationale. Zweite Gruppe: Nationalsozia­listische Freiheitspartei. Dritte Gruppe: Deutsche Volks­partei. Vierte Gruppe: Bayerische Bolkspartei. Hinter die­ser siegen die vier Sitze der Deutschsozialen unter Führung des Abgeordneten Kuntze. Weiter nach links schließt sich als fünfte Gruppe der Wirtschaftsbund an, eine Fraktion, die sich laus drei bayerischen Bauernbündlern, fünf Welfen und sieben fMlttelständlern zusammensetzt. Als sechste Gruppe folgt das Zentrum, als siebte die Demokraten, als achte die Sozial­demokraten und als neunte die Kommunisten.

Auswechslung im besetzten Gebiet Köln» 21. Mai. Hier verlautet, daß im besetzten Gebiet französische Militärpersonen, die mehr wirtschaftliche Posten ennehabeir, durch linksrepublikanische Beamt« ersetzt werden fallen. Unter den abtretenden Offizieren befindet sich dm! militärische Vertreter des Bezirks Wiesbaden und der be< ruchügte General de Metz in der Pfalz.

Das Verfahren gegen Pöhner und Frist Mönchen, 21. Mai. Das Disziplinarverfahren gegen Oberlandesgerichtsrat Pöhner und Oberamimarm Frist ist nicht eingestellt, sondern nimmt seinen Fortgang. Das Er- «ntüungsverfahren gegen die Reichswehroffiziere Braun unS v. Godin steht vor dem Abschluß: es kommen aber nur Ein­zelheiten des Blutvergießens vom 9. November sowie ein ini Hitlerprozeß geleisteter Eid in Frage,

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TNatzlow verhaftet

Berlin. 21. Mai. Der radikale Führer der Kommunisti­schen Partei, Maßlow, bekannt unter dem Spitznamen .der Tarkestaner'. wurde gestern wegen Hochverrats ver­haftet.

Polnische Frechheit

Berlin, 21. Mai. .Dzienik Berlinski', das Berliner Polenblakt, veröffentlicht das neue ausführliche Programm des .Polenbundes für Deutschland', der die polnische Min­derheit in Deutschland zusammenschließk. Der Polenbund bildet sich in dem Programm als .höchster Vertreter' der Polen in Deutschland und erklärt seine Kampfstellung für folgende Forderungen: Gleichberechtigung der Polen im ganzen Reiche: Bildung besonderer polnischer Wahlbezirke überall da, wo die Polen die zahlenmäßige Mehrheit der Bevölkerung haben: Veröffentlichung der Reichs- und Lan­desgesetze auch in polnischer Sprache und das Recht der polnischen Minderheit, im behördlichen Verkehr die Be- ankworlvng polnischer Eingaben in der Muttersprache zu verlangen. In Polen werden die Deutschen entrechtet, enteignet und ausgewiesen.

Zwcmgsvenvaltung la Dublin Dublin, 21. Mai. Die Regierung der irisch n ÄepubM Ach die Gemeindeverwaltung von Dublin ausg^öst nrtd drei «egrerungskommisfare eingesetzt, weil die Geschäftsführung vollkommen verlottert war.

Me Blutsauger

London. 21. Mat. Der Staatss^kelär des Schatzamt« Graham, bellte sin Unteich aus mit, daß die von der deutschen Regierung der Kriegsentschädigung während des Finanz­jahrs 1923/24 geleisteten Beträge sich aus 11111000 Pfund Sterling einschließlich der in Papiermark gezahlten Summe von 784 000 Pfund Sterling bäausen, die in Deutschland selbst bezahlt worden ist. Die Kosten, die England für die Besetzungstruppen erwachsen, betrugen 1510 000 Pfo. Ster­ling. Die Summe, die Deutschland jedoch als Besetzungs­losten zu zahlen verpflichtet sei, betrage nach den Ueberein- kommen der Verbündeten 1200 000 Pfund, die in dem oben­genannten Gesamtbeträge von 11111000 Pfund Sterling einbegriffen seien. Großbritannien werde daher von der Lntschädigungskommission für das Rechnungsjahr 1923/24 mit einer Summe von 9 911000 Pfund belastet werden.

Der serbische Regierungs-Humbug Belgrad, 21. Mai. Der bisherige Erstminisker hak vom König den förmlichen Auftrag erhalten, die Regierung zu .bilden'. Er hat sofort sein Kabinett in der bisherigen Zu­sammensetzung bestätigt. Die Regierung wird die Abgeord­neten der Partei Radiksch (kroatische Bauernpartei) noch bestätigen und dann das Parlamen auf 20. Oktober ver­tagen. Der sogenannte Rücktritt der Regierung und di« Vertagung der Skupschkina waren Manöver, für die Lö­sung der Parlamenksschwierigkeiken Zeit zu gewinnen. Die mit Serbien gewaltsam verschweißten Völker der Kroaten, Montenegriner, Bosniaken, Mazedonier und Deutschen wollen sich von der großserbischen Politik nicht erdrücken lassen.

Württembergischer Landtag

Stuttgart. 20. Mai. Schluß. Nach einstündiger Unterbre­chung wurde die Beratung wieder ausgenommen und zur Wahl des Präsidiums geschritten. An der Wahl des Präsi­denten beteiligten sich 74 Abgeordnete. Dabei entfielen aus Theodor Körner (BB.) 50, Dr. Wolfs (BB.) 5, Ströbel (BB.) 1, Hornung (BB.) 1 Stimme. Weiße Zettel (Linke) wurden 19 abgegeben. Präsident Körner be­gab sich an den Präsidententisch und erklärte, daß er die Wahl annehme. Er dankte dem Alterspräsidenten und ver­sicherte, daß er alle Kräfte dareinsetzen werde, das ihm ge­schenkte Verstauen zu rechtfertigen.

An der Wahl des ersten Vizepräsidenten be­teiligten sich 74 Abgeordnete. Davon erhielten Andre (Zst.) 61, Bock (Zst.) 1, Frau Rist (Ztr.) 1 Stimme. Un­beschrieben waren 11 Zettel.

Bei der Wahl des zweiten Vizepräsidenten be­teiligten sich 75 Abgeordnete. Davon entfielen auf Pflü­ger (Soz.) 57, Keil (Soz.) 3 Stimmen. Unbeschrieben waren 14 Stimmzettel, ungültig 1 Stimme.

Die Abgg. Andre und Pflüger erklärten die Annahme der Wahl.

Hierauf wurden zu Schriftführern gewählt die Ab­geordneten Fischer, Gengler, Henne, Köhler, Oster, Pollich. Taxis und Wider.

Schließlich wurde noch ein Anstag Brönnle (Komm.) aus Haftentlassung der Abgeordneten Schneck, Becker und Schuhmacher mit der erforderlichen Zweidrittcls- mehrheit, die sich aus den Stimmen der Kommunisten, der Sozialdemokraten, Demokraten, der Bürgerpartei und des Bauernbunds zufammensetzte, zur sofortigen Beratung zu­gelassen. Abg. Brönnle begründete den Antrag, woraus Justrzminister Beyerle erklärte, daß er erst morgen nach Aktenemsicht Auskunft geben könne. Die endgültige Abstim­mung wurde auf morgen zurückgestellt. In der morgigen, um 11 Uhr beginnenden Sitzung sollen auch die Ausschüsse gewählt werden.

Stuttgart, 21. Mar.

Im Einlauf der heutigen Landtagsfitzung befand sich ein Anstag Dr. Schott (Bürgerp.) über die Vorlegung eines Gesetzentwurfs zur Abänderung der Verordnung des Staats. Ministeriums über die Aenderung der Gerichts- und Oberamts eintet lung vom 21. März Ls. Is.

Längere Erörterungen entspannen sich über den kommu­nistischen Anstag best, die Haftentlassung der Abbg. Schuh­macher, Schneck und Becker. Justizminister Beyerle er­klärte, daß es sich bei Schuhmacher um ein reichsgerichtliches Verfahren wegen Vorbereitung zum Hochverrat handle, wo­bei er nicht zuständig sei. Bei Schneck und Decker sei vom Gericht die Haftentlassung wegen Fluchtverdachts abgelehnt, von der Staatsanwaltschaft überdies zur Erzielung einer höheren Strafe Berufung eingelegt worden, das Urteil somit noch nicht rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft handle nur pflichtgemäß, denn die kommunistischen Bestrebungen gingen darauf aus, die Wirtschafts-, Gesellschafts- und die politisch« Ordnung im Reiche von Grund aus umzustürzen. Rach län­gerer Erörterung, in deren Verlauf sich der Abg. Müller (Komm.) zwei Ordnungsrufe zuzog, wurde der Haftentlassung von Schuhmacher zugestimmt, diejenige von Becker und Schneck jedoch abgelehnt.

Die Ausschußwahlen sollen erst in der nächsten Sitzung vorgenommen werden. Bis dahin will Präsident Körner die Vorbereitungen zur Staatspräsidenten«^! auf sich neh­men, die er noch in dieser Woche zu erledigen hofft. Man brachte den Wunsch zum Ausdruck, daß die Wahl möglichst bald erfolgen möge. Die Anberaumung der nächsten Sitzung wurde dem Präsidenten überlassen.

Stuttgart. 20. Mai. Kleine Anfrage. Die Abgg. Sr. Schermann (Zst.) u. Gen. haben im Landtag folgende kleine Anfrage gestellt. Ist dem Staatsministerium bekannt. Saß es einem großen Teil der Landwirst zur Zeit nicht mög- sich ist. die beträchtlichen Prämien für genügende Versiche­rung gegen Hagelschlag aufzubringen? Was gedenkt das Staatsministerium z« tun, um diesen bei eintretendem Hagel- schtag in ihrer Ertstenz bedrohten Landwirte zu Hilfe zu kom- men? Ist es unter Umständen bereit, einen festen Beitrag zu leisten oder eine Garantiesumme i« Form einer Risiko- yrSmie zu übernehmen?

In den Ruhestand. Stadipfarrer Alfred Plieninger an der Johanneskirche ist im Alter von 70 Jahren in des Ruhestand getreten.

Preisermäßigung im Landeskheaker. Für die Theakev- gemeinde, an der Stuttgarter und auswärtige Personen sich beteiligen können, werden für das Spieljahr 1924/25 wieder 42 Stücke (21 Opern und 21 Schauspiele) vcrgemerkt. Eine Teilung der Miete mit anderen Personen ist gestc-ttrk, Der Preisnachlaß beträgt durchschnittlich 30 Prozent der Tagespreise. Die Einzeichnungen erfolgen auf der Geschäfts- stelle im Verwaltungsgebäude vom 2. bis 21. Juni. Der Spielplan für die Sondermiete sücAuswärtige i mfaßt 20 Vorstellungen (monatlich zwei) an Samstagen, je hälftig Opern und Schauspiele. Die Vorstellungen endigen so zeitig, daß die Züge ab Stuttgart van 9.45 an benützt werde« können. Auch hier beträgt die Preisermäßigung 30 Prozents Fortlaufende (5'nlösung der Karren ist Bedingung.

Aus dem Parteileben. Die Zentrumsfraktion des nev- rrwählten Landtags hat einstimmig den Abg. Rechtsanwalt ^ock-Rottweil zum Fraktionsvorsitzenden und den Abg. A n d r e - Stuttgart zum stellvertretenden Vorsitzenden ge­wählt.

Beschlagnahme. Durck Beschluß des Amtsgerichts Stutt­gart l ist die Nummer 65 der kommunistischen Süddeutschen Arbeiterzeitung vom 21. Mai wegen eines Versuchs des Lan­desverrats beschlagnahmt worden.

Vom Tage. In der Eßlingersstaße fiel ein hölzerner Fensterladen vom dritten Stockwerk auf die Straße. Ein vor- übergehender Geschäftsführer von auswärts wurde nicht un­erheblich am Kopf verletzt.

Schweres Gewitter. Am Mittwoch abend halb 6 Uhr ent­luden sich mehrere schwere Gewitter mit starkem Regen über dem Stuttgarter Tal.

Sonderzüge zur Dluffceikagfeier. Aus Anlaß der Blut­freitagfeier in Weingarten werden folgende außerordentliche Versonenzü-ge ausgeführt: Donnerstag, 29. Mai: Leutkirch ab 3.20 Uhr, Ravensburg an 5-21 nachm. (ohne-Halt in Heggel­bach, Freibolz und Reipertshofen). Zug 1492 Friedrichs­hafen-Stadt ab 6 Uhr nachm., Ravensburg an 6.38 nachm. Freitag, 30. Mai: Ulm ab 3.20 vorm., Laup Heim-Hbf. ab 3.55, Biberach ab 4.24, Ravensburg an 5.40 (ohne Halt in Grimmelfingen, Dellmensingen, Aulendorf, Durlesbach, Mo- chemvangen). Friodrichshafen-Stadt ab 4.32 vorm., Ravens­burg ab 3.29 nachm., Ulm an 6.58 nachm. Ravensburg ab 3.46 nachm., Leutkirch an 6.16 nachm. Ravensburg at -1.00 nachm., Friedrichshafen an 4.48 nckchm.

Aus dem Lande

Ludwigsburg, 20. Mai. Gedenktafelweihe. Am Sonntag wurde die in der Garnifonskirche angebrachte Ge­denktafel des Reserve-Feld-Artillerie-Regiments 54 anläßlich einer Regimentszusammenkunft feierlich eingeweiht. Siadt- pfarrer Dr. Sting hielt die Weiherede. Oberst a. D. Klotz sprach rm Namen des Regiments. Dann fand auf dem Karls- Hof unter Mitwirkung der Reichswehr ein Regimentsappell nachmittags im Ratskeller kameradschaftliches Zusammensein statt.

Hellbronn, 21. Mai. Tagung. Der 4. Verbandskag ds württ. Gemeindebeamten forderte in einer Entschließung eine sofortige wirksame Erhöhung der Besoldung. Der nächste Verbandstag findet in Eßlingen statt.

Gaildorf, 21. Mai. Landwirtschaftliche Geld­not. Für den großen Geldmangel in der Landwirtschaft in­folge der ungeheuren Steuerlast usw. ist es bezeichnend, daß auf dem letzten Viehmarkt hier ein Bauer ein Kälbchen um 5 Mark abgab, weil er Geld brauchst und das Tier nicht mehr mit heimrrehmen wollte.

Don der Oberen Tauber. 21. Mai. Vermißt. Seit 17. Mai wird das zweijährige Kind Frieda des Schreiners Roth in Dettwang vermißt. Vermutlich ist das Kind in die zurzeit Hochwasser führende Tauber gefallen.

Endingen a. S. 21. Mai. Während die Mutter im Stall beschäftigt war, spieltest ihre Kinder im Bett mit Streich­hölzern. Während das ältere der Kinder sich retten konnte, zog sich das jüngere schwere Brandwunden zu.

Aidlingea. OA. Böblingen, 21. Mai. Unfall. Vorige Woche verunglückte Karl Reinhold, als er auf dem Felde beschäftigt war beim Ausspannen feines Pferdes. Dieses scheust und er wurde rücklings auf die Egge geworfen und hernach an einen Baum geschleudert. Reinhold mußte ins Bezirkskrankenhaus verbracht und operiert werden.

Reuttingea. 21. Mai. Widersprüche. In diese» Tagen sieht man, wie die vor einigen Jahren erst neu be­zogene Kreisregierung geräumt wird, um dann, wenn der vtaat dn Interesse des Geldbeutels nicht baldigst eine andere Verwendung dafür hat, leer zu stehen. Dagegen werde« vom Staat in Stuttgart Privatgebäude zur Unterbringung von Behörden gemietet.

Reutlingen, 21. Mai. Ein schwieriger Schul' usflug. Als über Rangendingen in der vorigen Woche as verheerende Unwetter hereinbracht, befand sich die ^

hiesigen Oberrealschuke bei Rangendingen auf einem

usflug. Me Hagelschloffeu prasselten dicht auf «r SchM Äser. Ehe die Schiller ins Dorf kommen konnten, mMe« r durch reißendes Wasser waten, das bis zu den Husten, anchen Stellen bis zur Brust ging. Die Brücken in gen waren weggerissen und die Wandsrung ußte auf dem Bahndamm gemacht werden. Viele VM rben sich, obwohl sie völlig durchnäßt waren, bei den ngsarbeiten für Menschen und Tiere beteiligt und u. . Menschenleben gerettet. Das Verhallen der Klasse ustergüllig.

Tübingen. 21. Mai. Ein Heiratsschwindle > as erweiterte Schöffengericht hat den 43 Jahreal irateten Kaufmann Otto Wieduwilt von Bocholt

en Kaufmann uuo Lvreouwiu vvn ^

>eier Heiratsschwindeleien und Betrugs zu 2 Aahrm ^ ynaten Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust oAurtei. * ageklagte hat ein Fräulein in Reutlingen um 990v i Fräulein in Frsümrg um 5500 «tl betrogen.