: Untersuchungr- den Kleinen er» en. iondern nur

atsgerrchtshos

tgarl. 18. Mai. -Hofs verkündigt, ei aus: Als er- ngeklagten mehr errat leisteten, rber und Ange- waren unmittei­ist, daß sich di« :isten ließen. Di, rgfältig erwogen - sie Opfer de, m Teil durch di« «trieben wurden illigung mildern- rin, daß Deutsche de Hochverrat zu. rchtung preis­ine Aufgabe nichi a wäre, daß die ätten. Das Urteil »ähren Zuchthaus iahren Zuchthaus n Zuchthaus und n Zuchthaus und Zuchthaus (kein rten und 1 Woch, lz zu 5 Jahren nbrecherzuZ lust. Außerdem fe, die als durch oerden. sowie zu

in einem anderen Karl Bryg ge­rn Hochverrat zu und 500 Marl rbahnbediensteteu s Durlach wegen aungen (Weiter- chreiben der kom- ;u 1 Jahr 3 Mo-

eich.

ick».

r der Havas-Ag. e Kammer durch- t, Patnleoe und Mehrheit ist ein rrnattonalen Ber- Forderungen arf. Es ist aber hat, das Budget vir in der Oppo- »es Kampfes gegen auch des Kampfes

utui, ein Freund irt, er werde die 1 dm Sozialisten

mkreich

einer von d«r rstalt in Hyer« zreich gebliebenen rriot (Bürger- Frankreich weni- lage. Man dürfe die schwierigste

ksverkrag

lung sind in de» die Bedingung«» mmenarbeit zws- worden, um die

die Beständigkeit rung Europas

Par-

»ki m

t der legie- rück- nach

aus Kalkutta sind n der Nähe von 3 verletzt worden, ste erlitten haben

Württemberg

Stuttgart, 18. Mai. Verhaftung. Der verantwort- lick-e Schriftleiter derKommunistischen Arbeiterzeitung", Lämmle, ist auf Veranlassung des Oberreichsanwalts unter dem Verdacht des Landesverrats verhaftet worden.

üommunistenprozeh. Am 16. und 17. Mai fand vor dem Schöffengericht Stuttgart ein Prozeß gegen 12 Kommunisten, darunter die Abgg. des württ. Landtags Stetter und Schneck statt. Sie sind beschuldigt, am 38. .Dez. 1923 im Tbeaterrestaurant hier eine verbotene Zusammenkunft mit dem Ziel, die illegale kommunistische Organisation unterstütz! zu haben. Bei der Verhaftung wurde reichliches Material vor- aefuNden. Der Staatsanwalt beantragte gegen die Ange­klagten Stetter, Schneck, Rau, Müllerschön, Heymann, Groß, Schneider, Zwicker, Fraas und Becker je ein Jahr und 3 Monate Gefängnis. Für die Angeklagten Lanius und Oelsner wurden 6 bezw. 4 Monate Gefängnis beantragt.

Dis Deutsch-demokratische Landkagsfrakkion hat den Abg, Schees wieder zu ihrem Vorsitzenden und Dr. Bruck­mann zu dessen Stellvertreter gewählt. Schriftführer wur­den Mathilde Planck und Dr. Elsas. Ueber die Richt­linien der einzuhaltenden Politik wurde Einmütigkeit fest- gestellt.

Steigende Teuerung. Die Kosten für eine fünfköpf ge Familie ohne Bekleidung sind in Stuttgart 112.23 im Durchschnitt des Monats April in der Zeit vom 7.14. Mai auf 119.90 -K gestiegen 1,3 v. H. Die Steigerung gegen­über dem Friedensstand betrügt 20,3 v. H. Bei Einrechnung der Bekleidung sind die Kosten von 140.65 auf 154.47 2,9 v. H. gestiegen. Die Steigerung gegenüber dem Frie­densstand beläuft sich auf 34,2 v. H.

Ein Opfer des Solikude-Renncns. Bei den Probefahr­ten zum Solitude-Rennen überschlug sich heute früh kurz nach 7 Uhr bei einer Kurve an der säg. Sauklinge ein Auto­mobil mit zwei Insassen aus Hamburg. Der Wagen kam beim Nehmen der Kurve ins Schlenkern, geriet mit seinem Hinteren Teil über den Straßengraben und überschlug sich. Die beiden Insassen kamen unter da' Auto zu liegen. Dabei wurde der Führer so schwer verletzt, daß er auf dem Trans­port ins Krankenhaus starb. Der Beisitzer blieb unverletzt. Auch einem Motorrad mit Beiwagen stieß ein Unfall zu. Der Insasse des Beiwagens wurde bewußtlos vom Platze getragen.

Vom Tage. Beim Schlachten zweier Kitzchen in der Küche seiner Wohnung in Untertürkheim glitt einem 41 Jahre alten Taglöhner das Messer aus und durchschnitt die Hauptschlag­ader am Oberschenkel. Der Mann ist an Verblutung gestor ben. In Cannstatt stießen ein Radfahrer und ein Motor­radfahrer zusammen. Beide wurden schwer verletzt. Der­artige Unfälle sind nachgerade an der Tagesordnung. Di« Kraftwagen, Motorräder und Fahrräder fangen an. eim Stadtplage in Stuttgart zu werden, namentlich seit die Regie­rung unbegreiflicherweise eine Fahrgeschwindigkeit von 3l Kilometern gestattet hat. Allgemein wird gewünscht, daß der Landtag ein Wort dazu spreche.

Aus dem Lande

Heilbronn, 17. Mai. Lebensretter. Ein am Rand des Zollhafens spielendes, 3, Jahre altes Kind fiel plötzlich die Böschung hinab und ins Wasstzr hinein. Der durch die an- gesammelke Menschenmenge herbeigelockte, 24 Jahre alte Zollbeamte Rudolf Schäffer sprang sofort ins Wasser und rettete das Kind.

Ingelfingen OA. Künzelsau, 17. Mai. Ertrunken. Die der Schule bereits entwachsenen Söhne des Weingärt­ners Karl Seyboth jung, badeten im Ueberlandwerkkanal un­weit der Kocherbrücke. Einer der Brüder sank plötzlich unter. Auf das Schreien der Kameraden eilte der gerade heimkeh­rende Kochermüller Friedrich Hermann dem Ertrinkenden zu Hilfe, brachte ihn auch mit Aufbietung aller Kräfte bis an den Rand des steilen Kanals, rutschte aber auf dem schmierig schlüpfrigen Betonboden aus und fiel selbst mit dem bereits Geretteten in das tiefe Gewässer zurück. Er konnte erst später unterhalb der Unfallstelle von Bahninspektor Breitling in be­wußtlosem Zustand gerettet werden. Die Leiche des ertrunke­nen Knaben hat man noch nicht geborgen.

Schwenningen, 17. Mai. Schweizer Hilfe. Auf Bemühung von Oberbürgermeister Dr. Braunagel, der sich in letzter Zeit persönlich nach Bern begeben hat, sind kürzlich 42 Ztr. Lebensmittel für hiesige hilfsbedürftige Einwohner ringetroffen. Eine weitere nicht unbedeutende Sendung ist auch von Zürich aus zugesagt.

Tuningen OA. Tuttlingen, 17. Mai. (Von den Hör­nern aufgespießt. Glaser Andreas Vosseler begab sich mit einer Kuh in die Schmiede, um sie beschlagen zu lassen. In der Schmiede drehte sich plötzlich die Kuh und wollte ent­springen. Vosseler wurde dabei von der Kuh mit den Hör­nern aufgefan-gen und übel zugerichtet.

n-EGberg. (Hohem.). 18. Mai. Verunglückt. Dem

u/>ahrrgen Hilfsarbeiter Franz Deufel wurde im Sägwerk Knecht, als er mit einem Lattenstück den Transmissionsrie­men auflegen wollte, das Lattenstück in die Brust gestoßen, wodurch er eine tödliche Verletzung erlitt.

Dennach, 18. Mat. Hier brachte eine Kalbel ein Kalb »ur Welt, das 8 Füße, vier auf dem Rücken, vier vorne, 1 Kopf und 2 Schwänze hatte. Die Kalbel mußte geschlachtet werden. DasKolb ist tot. Die Abnormität ist in einem Hause ge­genüber dem Gasthaus zürn Hirsch zu sehen.

Wildbad, 17 . Mai. Besuch. Vorgestern war Herr württ. Minister des Innern und der Finanzen, in hier. Die Herren Direktor v. Groß und Ministerialrat Kuhn aus Stuttgart begleiteten ihn. Nach «gehenden Besichtigung der Gebäude und Anlagen oer staatl. Badeoerwaltung statteten die Herren der Bersor- H?"g^t0"stalt einen Besuch ab, fuhren zu ganz kurzem «ufenthalt auf den Sommerberg und reisten am gleichen Abend wieder zurück nach Stuttgart.

«.Mönchberg O«. Herrenberg. IS. Mat. Sängerfest.

ELunsttgt. von herrlichem Sonnenschein, unter Beteiligung

on 2 ? auswärtigen Gesangvereinen konnte der Ltederkranz

Mönchberg gestern sein« Fahnenweihe abhalten. Es war eine Pracht, vom hochgelegenen Mönchberg hinaus,uschauen in da« Gäu, wo alles blühte und grünte, eine Freude, hinein­zuschauen in den Zusammenhalt all der Gesangvereine, die nur das deutsche Lied nach Mönchberg an den Rand des Schönbuch» geführt hatte. Dies kam auch in den Ansprachen des Veretnsverstandes, des Schultheißen und insbesondere des GauvorstandeS, Herrn Hauptlehrer Widmann zum Aus­druck. Die Liedvortläge der einzelnen Vereine waren manch­mal etwas von der Sonnenhitze beeinflußt, im Durchschnitt wurde aber gut gesungen. Mönchberg hatte gute Vorberei­tungen zur Aufnahme der vielen Besucher getroffen und wird dieser Tag noch lange im Gedenken der Mönchderger bleiben.

Aus Stadt und Land.

Nagold, den 19. Mai 1924.

Vom Sonntag. Auch den größten Langschläfer hat das gestrige wunderbare Maien- und Sonntagswetter aus den Federn getrieben. Schon früh am Morgen marschierten viele Ausflügler von hier au» hinein in den Schwarzwald, alle mit leuchtenden Augen, hinein in die Farben- und Blütenpracht von Flieder und Goldregen. Rotdorn und Schneeball. Vorbei sind die regnerischen stummen Tage des Winters, nicht mehr schweigen Wiese, Wald und Feld, überall herrscht Singen, Klingen und Jubeln. Von den schneidigen Klängen der Stadlkapelle begleitet, rückte gestern die Feyerwehr aus und machte eine Uebung. die von der Zuverlässigkeit der Führer Mannschaften u. des Materials Zeugnis ablegte; von 1112 Uhr spielte die Stadtkapelle im Sladlgarten und machte da­durch vielen große Freude. Es war gut, wenn man sich gestern in den Wald, auf Fußwege zmückzog, denn auf den Straßen war es manchmal kaum zum Aushalten, wenn man den Staub der Autos, die vom oder zum Solitüderennen noch Stuttgart kamen oder gingen, schlucken mußte. Warum wird denn hier keine Eifindung gemacht, daß dieser Staub, den die Auto» auswtrbeln, sich mehr aus das Auto selbst kon­zentriert statt auf die andern, die in zweifacher Einsicht die Leidtragenden sind. Erft kein Auto haben, dann auch noch Staub schlucken!!!

U Ausflug des Howöop. Vereins. Eine stattliche Anzahl ! von Freunden der Homöopathie sammelte sich gestern zu einem ! Gang in die herrliche Matnatur, um manche» heilkräftige ^ Pflänzlrin kennen zu lernen. Dabet hielt Herr Stadtgeometer i Kapp einen trefflichen, zugleich poesieoollen Vortrag über eine Anzahl von Pflanzen. Dankbar wurden die Belehrungen von den im Waldschatten sich Lagernden entgegengenommen. Mögen diesem Ausflug bald noch andere folgen!

Generalversammlung der Gewerbebank.

Die Grwerbebank Nagold e. G. m. b. H. hatte ihre Mit­glieder aus Samstag mittag */,5 Uhr zur ordentlichen Ge- neralvrrsammlung eingeladen, zu der sich trotz des schönen Maiemvetters zahlreiche Mitglieder von hier und auswärts etvfanden. Herr Paul Schmid leitete die Versammlung. Der Geschäftsbericht über das 59. Geschäftsjahr wurde von Herrn Dolmetsch vorgetragen. Aus dem Geschäftsbericht ist zu entnehmen, daß die Aktiva 57 787.80 betragen; da­

von werden 20000 ^ zur ordentlichen Rücklage überwiesen, weitere rund 10000 werden zu einer außerordentlichen Rücklage, die zu einer künftigen Aufwertung verwendet wer­den soll, einbehalten. Die Gewerbebank sei au» der Inflations­zeit nicht mit Gewinn hervorgegangen, ste habe sich immer bemüht, durch Gewährung von Krediten der Notlage ihrer Mitglieder abzuhelfen. Was eine Aufwertung der Sparein­lagen betreffe, so sei in der nächsten Zeit nicht daran zu den­ken, da die Mittel der Bank erschöpft seien und zu einer nur 10 prozentigen Aufwertung rund 280000. nötig seien. Durch die außerordentliche Rücklage von 10000 wolle das Institut in absehbarer Zeit einen Fonds anlegen, aus dem dann später die Mittel zu einer Auswertung genommen wer­den sollen. Nachdem der Prüfungsbericht durch H. Schüttle vorgetragen und alles in Ordnung gefunden war, ergriff Herr Verbandsrevisor Schuhmacher das Wyrt zu einem Vortrag überWährungszerfall". Der Redner sprach ein­leitend über unsere Währung, vor dem Krieg, die langsam im Laufe der Zeiten geschaffen, durch die Golddeckung zu einer richtigen Goldwährung ausgebaut wurde. Durch die Notlage des Krieges, durch das Angewiesensein auf den eige­nen inländischen Goldbestand, durch das Gesetz der finanziel­len Mobilmachung, wie es sich auswtrkte in der Aufhebung der Goldeinlösungspflicht durch die Reichsbank, weiter in dem Einzug allen inländischen Golde«, in der Ausgabe eigener Geldnoten durch die Darlehenskassen, mußte der Währungs- zerfall kommen. Dadurch mußte auch unsere aktive Han­delsbilanz zu einer passiven werden und die Wege zur Herstellung der aktiven Handelsbilanz find harte und für manche Erwerbszwetge, auch insbesondere in sozialer Hinsicht unerträgliche. Auch die Banken haben unter diesem Währungs- zerfall gelitten und manche gutgemeinte Vorschläge, welche die Banken vor der Verarmung hätten schützen können, muß­ten, um das Vertrauen der Kunden nicht zu verlieren und Treu und Glauben nicht zu verletzen, unterbleiben. Zum Problem der Aufwertung übergehend führte der Redner aus, daß angesichts der finanziellen Erschöpfung der Banken von einer großzügigen Aufwertung nicht die Rede sein könne, es bleibt nur der Appell an das moralische Gewtffen derjenigen, die durch Kreditbeziehung in der Inflationszeit sich ihre Sub­stanz erhalten und noch vermehrt haben, ihrer sozialen und menschlichen Pflicht eingedenk zu sein. Begrüßenswert und dankbar anzuerkennen ist, daß sich hier in Nagold schon Män­ner gefunden haben, die freiwillige Beiträge zur Aufwertung zeichneten. Der Redner sprach noch über die Kredttnot, die sich bei allen Bevöikerungskreisen bemerkbar mache, und die von dem kleinen Umlauf von 2400 Millionen, gegenüber früher 5 Milliarden herrühre. Eine Vermehrung des Noten­umlaufs sei gleichbedeutend mit einer 2. Inflation, und dem größeren Uebel der Inflation sei doch das kleinere der Kredit­not oorzuziehen. Reicher Beifall belohnte die trefflichen Aus­führungen des Redners. Nachdem dem Vorstand Entlastung erteilt worden war, wurde beschlossen, den Geschäftsanteil auf 300 -6, in monatlichen Raten von 5 zahlbar, und die Haftsumme auf 1000 festzusetzen. Der Höchstkredit beträgt 10000 der Höchstbetrag der fremden Gelder 1000000 Mit großer Mehrheit wurden die ausschetdenden AusstchtS- ratSmttglieder Herr Wilhelm Harr, Joh». Schüttle, Ehr. Schwarz

wiedergewählt und Herr Schmid konnte nun mit Worten deS Danke» gegenüber Herrn Schumacher und den Mitgliedern die Versammlung schließen.

»

Reichsrickflzcchl für Lebenshaltungskosten (Ernährung, W inung, Heizung, Beleuchtung und Bekleidung) für 14. Mai das 1,16billionenfache der Vorkriegszeit, gegen die Vor­woche 0,9 Prozent.

Aufruf des Papiergeldes der Reichsbahn. Der Reichs- finanzmmister rief das auf Papiermark lautende Notgeld der Deutschen Reichsbahn und die von den Reichsbahndirek- tionen ausgegebenen, auf Papiermark lautenden Gutscheine m t Wirkung vom 16. Mai aus. Die Einlösungsfrist läuft b einschließlich 16. Juni. Die Einlösung kann bei sämti­li- m Kassen der Deutschen Reichsbahn, Fahrkarten-, Ge- pück-, Güter-, Stations- und Hauptkassen erfolgen. Das bis zum Ablauf der Cinlösungsfrist nicht eingelöste Notgeld wird noch bis zum 16. Juli von der Hauptkässe der Reichsbahn­direktton Berlin, Schöneberger Ufer, eingelöst. Das ans Dol­lar lautende wertbeständige Notgeld der Deutschen Reichs­bahn behält auch weiterhin Gültigkeit und bleibt von dem Aufruf ausgenommen.

Eine neue 2-ZNarkDriefmarke. Die Reichsdruckerei wird ln den nächsten Tagen-mit der Ausgabe einer Briefmarke zu 2 Rentenmark beginnen. Die Marke zeigt Köln a. Rh. mit dem Dom in der Mitte und seinen zahlreichen anderen Tür­men. In den Wolken rechts oben liest man den Namen der Stadt. Das Bild ist aufi einem netzartig guillochierten Unier- grund gedruckt. Darüber steht in dem Untergrund links und rechts die Wertziffer 2, in der Mitte die Buchstaben zwei Mark, unten Deutsches Reich in schraffierter Vuchschrift. Das ganze Bild ist von einem 1 Millimeter breiten guillochierten Rand umgeben. Die Marke ist hergestellt im Kupferdruck :n blauer Farbe auf weißem Waffelwasserzeichenpapier in Bo­gen zu 50 Stück.

Zusammenkunft der Rachrichkenkruppen. Die Angehörigen de" badischen und württembergischen Nachrichtentruppen ver- ar 'alten am 24. und 25. Mai eine Zusammenkunft in Karls­ruhe. Anmeldungen und Anfragen wegen Unterkunft usw. sind an Herrn Maß, Karlsruhe, Erbprinzenstraße 29, oder an He: .n Linder, Suttgart, Senefelderstraße 86, zu richten.

Rordlandreise. Die Deutsche Nordische Gesellschaft ver- m ''albet vom 5.21. August d. I. eine Reise nach Schweden u? > Norwegen, die wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und künstlerischen Interessen dient. Durch die Beteiligung des O -artetts des Professor Havemarm-Verlin, ferner durch die Besichtigung von Werken der Holz-, Eisen- und Clektrizitäts- industrie sowie durch eine unmittelbare persönliche Fühlung­nahme der Reffeteilnehmer mit schwedischen Kreisen und prominenten Persönlichkeiten des Handels, der Industrie, der Kunst usw. (u. a. Besuch bei Selma Lagerlöf) wird den verschiedensten Zwecken der Reise gedient, die in die schönsten Teile des Landes wie Dalarne und Gösta Berlings Land führt. Die Reise wird mit allen Bequemlichkeiten durchge­führt und erfordert keinerlei körperliche Anstrengung. Die Teilnehmer an dieser Reise sind von der Ausreisegebühr von 500 Mark befreit. Alles Nähere durch die Deutsch-Nor­dische Gesellschaft, Greifswald, Roonstr. 9. Anmeldungen bis 1. Juni erbeten.

Allerlei

Furchtbares Anweller. Am Freitag nachmittag richtet« ein schweres Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen und Hagel in Bodelshausen bei Tübingen, Rangendingen bei He- chingen, Mundingen und Aselsingen bei Donaueschingen schweren Schaden an. In Rangendingen blieb vor dem furchtbaren Hochwasser fast kein Haus verschont; Riegelwänd« wurden eingedrückt, die Brücke beimNößle" sortgerisfen. 30 Stück Groß- und Kleinvieh, Hausrat usw. wurden fort- geschwemmt. In Mundelfingen sind 10 Häuser schwer be­schädigt. Der Hagel lag stellenweise 40 Zentimeter hoch. Dis Obstbaumblüte ist vernichtet, die Kulturen größtenteils zer­stört. Ganze Aecker wurden fortgeschwemmt. An den Hängen entstanden Erdrutsche. Das Wasser stand in Bodelshausen auf den Straßen 11^ Meter hoch.

Erdbeben. Bei dem Erdbeben in den Karnischen Alpen (Oberitalien) am Mittwoch ff" in Ampezzo die Kirche ein­gestürzt.

Fabrikbrand. In Werste bei Herford (Wests.) ist di« Möbelfabrik von W. Hermsmeier ganz abgebrannt.

Eine menschliche Bestie, die Arbeitersfrau I. in Dresden, wurde von der Kriminalpolizei verhaftet. Sie hat nicht nur in mehreren hundert Fällen verbotene Eingriffe gemacht sondern eine ganze Anzahl unerwünschter Kinder in ihrer Wohnung, die ein Sanatorium bildete, nach der Geburt mit Wolldecken erstickt, mit Erdöl übergossen und im Ofen ver­brannt. Mehrere Mütter sind gestorben. Der Ehemann wurde wegen Beihilfe gleichfalls verhaftet.

Abgeslürzk. Bei Le Bourget ist der französische Flieger- ieutnant Robert tödlich abgesturzt.

Schiffszrrsammenfiotz. Bei dichtem Nebel stießen im A«r» Melkanal der deutsche DampferSirius" und der norwegisch, DampferSors" zusammen. Beide erreichten mit erheblich« Beschädigungen den englischen Hafen Southampton.

Schweres Eisenbahnunglück. Der Orientexpretz Konflann- nopelParis ist in der Nacht aus Samstag 1.45 Uhr im .Bahnhof PrestanoMattogna (Oberttalien) infolge falscher Weichenstellung auf einen Güterzug aufgefahren. Die Loko­motive des Erprehzugs wurde auf die Hintere Schiebeloko- Motive des Güterzugs hinaufgeschoben. während alle Schnell- zi-gswagen bis auf zwei entgleisten. Die beiden Gepäck­wagen des Expreßzuges und zwei Wagen des Güterzug, wurden vollständig zertrümmert und 1 Personenwagen schwer beschädigt. 1 Karabinieri, 1 Brigadier und 1 französischer Ge- vackwagenangesteltter find tot, der Zugführer, 1 Karabinieri, !l Maschinist, sowie mehrere Reifende erlitten schwere Be» Setzungen. Der verantwortliche Bahnhofvorstand nahm sich! da« Leben. Der Sachschaden beträgt 1 Million Lire.