redung darauf hin, daß die britischen Grubenarbeiter ihren Siebenstundentag unmöglich erhalten könnten, wenn die deutschen Grubenarbeiter nicht die englische Unterstützung für dasselbe Prinzip fänden. Eine Abordnung der britischen Grubenarbeiter wird die Frage heute dem Minister der Innern unterbreiten.

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Solge«.

Nach einer Meldung des .Vorwärts" aur Essen ist die Brennstofflteferung an da» Garwerk so stark zurückgegangen, daß nur noch für einige Stunden am Tag Gar abgegeben «erden kann. Auch in Bochum, Herne und Dortmund macht sich Garmangel bemerkbar.

Eingreifen der Besatzungsbehörde?

Esten, 13. Mai. Der Führer der christlichen Bergarbei­ter, Jmbusch, soll von der Besatzungsbehörde zu einer Be­sprechung eingeladen sein. Man nimmt an, dag die Besatzung entgegen ihrer ursprünglichen Absicht nun doch in den schwe­benden Streik einzugreifen gewillt sei.

Me französrs ch-belgische Ingenreurkom- »ission forderte den Zechenverband auf. die wegen des Streiks ausgefallene Kohlenmenge bis spätestens 19. Mai llachguliefern. widrigenfalls Strasmaßuahmen er­griffen werden.

Oberfchlefieu.

Brerlau, 13. Mai. Die Gruben liegen noch immer still, weil die Arbeitrwilltgen für den Betrieb nicht ausreichen. Auf den Hüten wird zum Teil gearbeitet. Die Forderungen der Streikenden, die erneut aufgestellt sind und zwar in ulti­mativer Form find von den Hütten und Gruben abgelehnt worden. Die Streikenden beabsichtigen, auf dem Lande Mttel zu sammeln. Der Oberpräsident hat aber die Erlaubnir da­zu verweigert.

Beuchen, ft 3. Mai. Wie der Berg- und Hüttenmännische Verein mitteilt, sind die Belegschaften der Rodenhütte und der Deichselwerke dem Streik beigetreten. Aus den Gruden wird nach wie vor nicht gearbeitet. Auf der Gleiwitzgrube auf der nur Notstandsarbeiten verrichtet werden, wurde die Belegschaft gestern abend von den Streikenden vorübergehend von den Koksöfen vertrieben.

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Der Vertreter des Bergbau» beim Reichskanzler.

Berlin, 14. Mai. Heute vormittag 10 Uhr hat, wie vor­gesehen, die Besprechung beim Reichrkanzler Dr. Marx be­gonnen. die den neuen Schlichtungkverhandlungen im Berg­baukonflikt vsrangehen soll. An der Sitzung nahmen der Reichskanzler, der Reichsarbeitsminister und der RetchStnnen- minister teil. _

Die Regierungsbildung.

koastkionsverhandlungen

Berlin, 14. Mai. Die Mittelparteien haben die Verhand, lungen über die Bildung desBlocksderMitte begonnen. Die Demokraten wollen keine Koalition ohne die Sozialdemo­kraten, die Bayerische Volkspartei lehnt aber mit Rücksich! iwf die Verhältnisse in Bayern dssir Bund mit der Sozial­demokratie und die Kampfstellung gegen die Rechte ab.

Für die Sitzung der Deutschnationalen Fraktion am 20. vtai siegt der Antrag des Vorstands vor, die Mitglieder des Sandbunbs und der Nationalliberalen Vereinigung (Dr. Ma- kechi und Frhr. v. Lersner) in die Fraktion aufzunehmen.

Ein Rechksblock

Verlln, 14. Mai. Wie die Blätter melden, wird dem Klock der Mitte, falls er zustande kommen sollte, ein Rechts- ckock entgegengestellt werden, der alle rechtsstehenden Par­kten und Gruppen umfassen soll. Die Abgeordneten der Oeutschoölkischen Freiheitspartei haben sich bereits mit den- enigen der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei zu einer 'inheitlichcn Reichstagsfraktion unter dem NamenRatio- laljozialistifche Freiheitspartei" zuscunmengeschlossen.

Neue Nachrichten.

Die Kommunisten verlangen Entschädigung

Berlin, 14. Mai. Die Kommumftijche Partei hat im preu- Bchen Landtag den Antrag eingebracht, die Angehörigen der Kommunisten, die bei den Angriffen aus die Polizei in Halle und Umgebung verwundet oder erschossen worden "ad, aus der Äaatskafse zu unterstützen. Die Verhafteten sofort entlassen und entschädigt werden. DieSchul­digen an dem Wutbad", Oberpräsident Hörsing, Polizeiprä- Runge und die Polizsioffiziere seien sofort ihres tes zu entheben und zu bestrafen. Minister Severing und die übrigen Mitglieder des preuß. Ministeriums des ßnneru haben sofort zurückzutreien.

Die Kämpfe gehe» weiker

Delitzsch bei Halle, 14. Mai. Zwischen Kommunisten und .Stahlhelm"-Mitgliedern kam es gestern abend zu schweren Zusammenstößen. Ein Kommunist wurde getötet, mehrere schwer verletzt. Bon den Stahlhelmleuten sind zwei schwer, rdrier leicht verletzt.

Bayern erhebt Einspruch gegen Baden

München, 14. Mai. Die bayerische Regierung hat gegen Sie Schließung der Haupthilfsstelle für die Pfalz in Heidel­berg durch die badische Regierung bei der Reichsregierung Einspruch erhoben. Die Schließung soll angeblich erfolg: 'ein, well durch die Hilfsstelle auch eimgeunwürdige" Pfälzer unterstützt worden seien. Dis bayerische Regie­rung verklagt den Teufel wohl bei sekier Großmutter, denn sies befremdliche Vorgehen soll auf Veranlassung des Aus­wärtigen Amts in Berlin erfolgt sein, nach dem die franzö- ische Rheinlandkommission an der Tätigkeit der pfälzischen Hilfsstelle Anstoß genommen und dis Deje'tlgung desGe- reimbunds" verlangt hatte.

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Domckds Hoffnung cws die Vernunft

London. 14. Mai. In einer Rede in der Albert-Hall« sagt« M a c Donald, er habe danach gestrebt, die Politik Groh- dramrmens auf eine Grundlagefreundschaftlicher Vernunft" zu stellen. Die Lage ändere sich, aber nicht durch EmlckM».

kerung und Drohungen, sondern wett vke nm-g? «ernanst beginne, die Gedanken aller Nationen Europa zu beein­flussen. Zum Wiederaufbau Europas genügen nicht einige, sondern alle Nationen. Sein Herz sei bei den kleinen Na­tionen. Niemand wisse bester als die kleinen Nationen, daß eine Militärpolitik sich nicht bezahlt mache. Der Schwache müsse die Beute des Starken werden, wenn die Well allein durch Gewalt beherrscht werde. Nur wenn die Nationen entwaffnet sind, werde es Gerechtigkeit geben. Die Re­gierung bereite den Weg dazu vor, sobald die dringendste Aufgabe in Mitteleuropa erledigt sei, was, wie er hoffe, nicht mehr lange dauern werde. Die Regierung bitte um die not­wendige Zeit. Ernten kommen nicht im Frühjahr, sondern im Herbst. Die große Aufgabe sei, den Sachverstän­dig e n p l a n zur Durchführung zu bringen. Es gebe einige Dinge in dem Plan, die ihn etwas argwöhnisch machen. Aber wo würde es enden, wenn man jeden Paragraphen prüfen wolle? Die Regierung Hab« nach 24 Stunden erklären können, daß der Plan als Ganzes ausgeführt werden müsse. Wenn dieser Weg weiter verfolgt werde, werde Europa die Aussicht haben, wieder ins Gleich­gewicht zu kommen. Kein Staat könnte es sich leisten, jetzt auf Einzelheiten einzugehen. Wenn man bei der Durchfüh­rung aus Schwierigkeiten stoße, so sei immer noch die Vernunft vorhanden und dann könne man die Einzel­heiten regeln. Man müsse auf den Gerechtigkeitssinn derWelt (!) vertrauen und darauf, daß zuletzt doch das Recht siege.

Ein Hilfsgeseh für die amerikanischen Farmer

Washington, 14. Mai. Das Hilfsgesetz für die Landwirt­schaft wird in der nächsten Woche vom Senat beraten. Es wird darin beantragt, eine Regle rungsgesellschnft zu schaf­fen, die ermächtigt sein soll, den Ueberschuß an landwirt­schaftlichen Erzeugnissen in den Vereinigten Staaten M einem garantierten Höchstpreise zu kaufen und zv einem niedrigeren Weltmarktpreis ins Aus­land zu verkaufen. Die Vertreter der Industrie behaupten das Gesetz werde die europäische Industrie in den Stank setzen, ihre Arbeiter billiger zu ernähren, als es der ameri­kanischen Industrie möglich sei. Die Arbeiterschaft unter­stützt die Landwirte, die geltend machen, daß dieses Gesetz die Kaufkraft der Arbeiter auf den Stand der Vorkriegszeit ermöglichen würde. Die Haltung des Präsidenten Coolidge ist noch nicht klar.

Die russisch-rumänische Spannung Moskau, 14. Mai. Die Zeitungen der Hauptstadt erwäh­nen öffentlich die Möglichkeit eines russisch-rumänischen Krie­ges und fordern von der Sowjetregierung, in der bessara- bischen Frage nicht nachzugeben. Der bekannte russische Rei- tc-rgeneral Budjenny ist zum obersten Kommandeur der Truppen an der rumänischen Grenze ernannt worden.

Amerikanisch-englischer Zlvltenrvettlauf Neuyork, 14. Mai. Nach einer Meldung aus Washington gibt der Hilfssekretär der Flotten, Roosevelt, in einem an den Vorsitzenden des Ausschusses des Hauses der Flotten­angelegenheiten Huttier gesandten Bericht zu, daß die gegenwärtigen Mängel der amerikanischen Flotte sich in emem Verhältnis zu der englischen und der japanischen Flotte von 5:4:3 statt 5:5:3 stellt, wie es durch den Vertrag von Washington über eine Beschränkung der Flotten bestimmt sei, der eine Gleichheit an Kampfschiffen erster Größe zwi­schen der amerikanischen und der britischen Flotte festgestellt habe. Der Bericht Roosevelts war sine Erwiderung aus die kritische Bemerkung über den Zustand der amerikanischen Flotte, die kürzlich von dem Flottensachverständigen Schie­rer gemacht worden ist. Er behauptet, das Verhältnis der stampfschiffe zwischen den drei Mächten sei jetzt 5:3:1, wobei die amerikanische Flotte die letzte Stelle einnehme. Roosevelt fordert dringend, daß der Kongreß die Mittel bewilligt, um die Flotte wieder auf gleiche Stärke mu der britischen zu bringen,

Hk

Die deutsche Industrie zum Dawesplan Berlin. 14. Mai. Einige hundert deutsche Industrielle haben in einer Zusammenkunft im Hotel Esplanade ihren Austritt aus dem Reichsverband der Industriellen er­klärt, well der Vorsitzende des Verbands, Geheimrat Dr. Sorge, sich namens des Verbands für Annahme des Sachverständigsn-Gutachtens erklärt hatte. Es wurde er­klärt, daß die für Deutschland tödlichen Bestimmungen des Plans keinesfall angenommen, sondern ausführbare Be- dingungen verlangt werden sollen.,

Württemberg

Stuttgart, 14. Mai. Tagung der Eisenbahnbe­amten. Der hier abgehaltene Vertretertag der Württ. Ver­einigung der oberen (nichttechnischen) Reichsbahnbeamten sprach in einer Entschließung aus, durch die Finanzmaßnah­men der letzten Zeit und den Währungsverfall, der die Er­sparnisse vernichtete, sei die Eisenbahnbeamtenschast in die Lage versetzt, kärglich von der Hand in den Mund leben zu müssen. Der Reichsregierung sei es nicht gelungen, die alle berührenden Lasten gleichmäßig umzulegen. Das Sacbvsr- ständigen-Gutachten werde diese Sonderbelastunq der Eisen­bahnbeamten zu einem Dauerzustand machen. Der Landes­porstand wird beauftragt, mit allen gesetzlichen Mitteln dahin zu wirken, daß 1. baldmöglichst ein entsprechender Ausgleich zwischen Veamtenbezügen und allgemeiner Preisgestaltung jherbeigeführt wird. 2. Die Umwandlung der Reichsbahn in eine Äktiengesellschaft voraussetzt: s) die Wahrung der Be­enge der deutschen Wirtschaft in tarifarischer und rechtlicher Beziehung, d) die Freilassung und Rückführung der wegen der Ruhrbesetzung gefangen gehaltenen Kollegen, c) die Si­cherung der rechtlichen und sozialen Verhältnisse des Eisen­bahnpersonals.

Eine ähnliche Entschließung wurde in einer Versammlung der Eisenbahnbeamten des mittleren Dienstes gefaßt.

Vom Landtag. Die alte Fraktion der Zentrumspartei hielt am Dienstag ein« Besprechung ab, in der Minister Bolz einen Bericht über die durch dis Neuwahlen geschaffene poli­tisch« Lage gab. Das Wahlergebnis habe die bisherige Poli­tik des Zentrums gerechtfertigt. Die Partei werde abwarten, « die Dinae iick weiter gestalten und dann handeln, (Die

Meldung der Schwab. Tagw., dis Fraktion bave ein mengehen mit der Rechten abgelehnt und dieser die Regie­rungsbildung überlassen, ist demnach nicht richtig.)

Betriebsunfall. Durch vorzeitige Weichenumstellung ent- gleiste auf dem Stuttgarter Hauptbahnhof am Samstag de, Tender einer schweren bayerischen Schnellzugslokomotive, wo» starke Zugverspätungen zur Folge hatte.

Verschiedenes. Vom 16. bis 22. Mai findet in der Ge­werbehalle in Stuttgart eine Ausstellung für Motorradsporl statt. Am 18. Mai wird ein Bergrennen auf die Solitud, veranstaltet-.

Am 17. Mai tritt das berühmte Philharmonische Orchester ous Berlin in einem Sinfoniekonzert in der Sporthalle aus Vom 12. bis 14. Juli wird in Stuttgart das Zwölftl Deutsche Bachfest abgehalten. Die Bachfeste sind jedes- sral ein musikalisches Ereignis. Wer von auswärts diese« erlesenen Kunstgenuß sich verschaffen will, wird gut tun, bei­zeiten für Karten usw. besorgt zu sein.

Bierpreiserhöhung. Die Stuttgarter Brauereien haben de« I Bierpreis wieder um 4 Pfg. für das Liter erhöht. Im Aus- ü schank wird das Dreizehntelglas um 5 Pfg. teurer.

Geborgene Lerchen. Die Leichen des Schriftgießereibesitz,en Eugen Weber von Stuttgart und seiner 14jährigen Tochter, die bei einer Donaufahrt von Ulm aus am Karfreitag de«

Tod gefunden hatten, sind bei Ingolstadt gelandet worden.

Vom Tage. In einem Hause der Pfarrstraße verübte e»

26 Jahre altes Dienstmädchen durch Einatmen von Ga- einen Selbstmordversuch. Nach erfolgreicher Anwendung des Sauerstoffapparats wurde die Lebensmüde ins Katha­rinenhospital ausgenommen.

Diebesgesindel. In der Stöckachstraße wurde der 2? Jahre alte Kaufmann Detlev Jaskulle von Hannover ver- haftet. Man fand bei ihm wertvolle Diebesbeute, die ro« Fabrikeinbrüchen in Eßlingen und Metzingen herrührte«. Wegen Mittäterschaft wurden der Taglöhner Rupert Knik von Fellbach und der Gärtner Georg Salz aann von Merk­lingen OA. Blaubeuren zur Hast gebracht. Ein weg« Unregelmäßigkeiten entlassener Reisender eines hiesige« vchuhwarenengrosgeschäftes veranlagte sen seitdem slüchch

gen 29 Jahre alten Kaufmann Wilhelm Kurz von Friedrichs- Häfen und den 27 Jahre alten led. Metzger Paul Münz von Pflugfelden zu einem Einbruchsdiebstahl bei seinem frühere« Arbeitgeber, wobei den beiden neben Damenstieseln auch 1700 Mark Bargeld in die Hände gefallen sind. Bei Ueberwachung des Fremdenverkehrs wurden der Kellner Franz Ziegler von Aufhofen OA. Neresheim, der Schlosser Johann Gcrspar von Wehingen, Kreis Saarburg und der Arbeiter Franz Fliegerbauer 2 on Westerndorf, B.A. Lan­dau vorläufig festgenommen. Man fand bei ihnen eine grö­ßere Anzahl Damen- und Herrenringe, Uhrenarmbänder. Kolliers u. a., was von einem Einbruch in Wiesbaden m einem Uhrcnladen herrührte.

Ein jugendlicher Dieb ist der erst 17 Jahre alte Gelegen­heitsarbeiter Heinrich Dannecker von hier, der in letzter,, Zeö zusammen mit einem noch schulpflichtigen Bruder in Stutt­gart und Cannstatt gewerbsmäßig Äeflügeldiebstähle und io zusammen 10 Fällen 20 Hühner und 3 Enten gestohlen hat­ten, die fast ausnahmslos von der Mutter in der hiesige» Markthalle verkauft wurden. Anläßlich der Fahndung nach den Einbrechern in einem Konstanzer IuweliergeschSst. ermittelte die Kriminalpolizei, daß der verh. Revolverdreher Clemens Kolb von L-t. Gallen, wohnhaft ln Stuttgart, an­läßlich seiner angeblichen Geschäftsreise nach der Schwch schon längere Zeit einen umfangreichen Schmuggel mit gol­denen Herrenuhren betrieben hat, die er, in den Kleider» verstc ft, über die Grenze brachte. Ein Teil der Uhren, ine Kolb in hiesigen Händlerkreisen abzujstzerr versuchte, koi-nte beschlagnahmt werden.

Aus dem Lande

Bietigheim, 14. Mai. Leichensund. Die Leiche de- am letzten Freitag auf den Eisenbahnschienen bei dem Enz- oiadukt tot aufge'fundenen jungen Mannes ist nunmehr er­kannt. Es handelt sich um einen 16 Jahre alten Arbeiter von Vaihingen a. E.

Heilbronn, 14. Mai. Eigenes Sängerheim. Ein« Versammlung der vier Arbeitergesangvereine hat einstimmig beschlossen, ein eigenes Sängerheim zwischen dem Stadt- theater und dem Bläßschen Palais zu erstellen. Der Bau soll im Wege der Selbsthilfe erstellt werden, da in den ge­nannten Vereinen alle Branchen vertreten sind.

Gaildorf, 14. Mai. Festnahmen. Ein neben seinem Beruf noch in Holz handelnden Geschäftsmann wurde we­gen verschiedener unlauterer Machenschaften im Holzhandel festgenommen und dem Amtsgericht eingeliefert. Außer­dem konnte ein von hier und Ealw wegen Betrugs uns Urkundenfälschung gesuchter Gutsbesitzer mit seiner angew sichen Ehefrau durch die Kriminalpolizei in Stuttgart sejlge- nommen werden.

Ha«. 14. Mai. Flüchtig. Mit Hinterlassung einer grö­ßeren Schuldenlast ist ein hiesiger junger ^lch.äftE^ flüchtig gegangen, der früher in der nationalsozialistischen Be­wegung eine Rolle gespielt hatte.

Langenburg, 14. Mai. Eine Wette. Infolge eine: Wette verspeiste ein junger Mann im Gasthaus zum HlM eine Schinkenwurst (Länge 1 Meter, Durchmesser 7 Zenn meter, Gewicht über 6 Pfund). Die Essenszeit war aus o Minuten festgesetzt. Nach 27 Minuten war die Wurst ve zehrt. Das nötige Vier hat dazu auch nicht gefehlt.

Gmünd. 14. Mai. Leichenfund. Die Leiche des sil'

8. Mai vermißten 24jährigen Silberarbeiters und Musile- Otto Schneider wurde gestern in der Rems unterhalb l-o - gelandet.

Freudenstadk, 14. Mai. Autounglück. Der bei dem Zusammenstoß eines Freudenstädter und eines Freuurz Autos verunglückte Radfahrer ist seinen Verletzungen,eneg Es ist der Ä>hn des Pflugwirts Beilharz in UnterifuM

Rottenburg. 14. Mai. K i r ch e n st r u e r. Das M-W liche Ordinariat hat für 1924 die Erhebung einer Diozem« steuer von 30 Pfg. auf volle 1000 Mk, Reichseinkoinmen steuer vom Jahr 1922 angeordnet. Drei Fünftel st"" , Oiözesankaste einzuzahlen, zwei Fünftel verbleiben der sichen Kirchenpsseae-. MLich.zfts'z sitzd di» Bettraa» ,