lnungsrechts, die Wiedervereinigung aller in Mitteleuropa geschlossen lebenden Deutschen zu einem großen Deutschen Reich. Dann fiel unter dem Geläute aller Glocken die Hülle vom Standbild. Nachdem das Deutschlandlied gesungen war, löste sich die aus über 100 000 Personen bestehende Festver- sammlung in Ordnung auf.

Der kommunistische AeberfaS

Die ganze Weihehandlung verlief ungestört. Ein Trupp Kommunisten, der einen Durchbruch versuchte, wurde von der Polizei abgewiesen. Dagegen kam es vor der Stadt Halle Du blutigen Kämpfen mit den Kommunisten. Die kommuni­stische Parteileitung hatte die Aufforderung ergehen lassen; die Feier in Halle zu stören, die Stadt Halle war daher mii einem Schutzring von Polizei umgeben worden, um fremde Kommunisten abzuhalten. Bei dem Ort Böllberg stieß nun ein Zug von mehreren hundert Arbeitern aus Leipzig auf die pchutzpolizen und griff die Polizen sofort mit Schüssen an, worauf auch dis Polizei schoß. Es entwickelte sich ein er­bitterter Nahkampf, während dessen aus den Häu­sern auf die Polizei geschossen wurde. Ein Be­amter, der beim ersten Zusammenstoß fiel, erhielt noch meh­rere Sticke in den Unterleib, außerdem wurden chm die Beine zerschmettert, so daß er schwer verletzt in die Klninik ge­bracht werden mußte.

Nach dem Leipz. Tagbl. fand der Kampf in dem Dorf Wörnitz statt. Das Dorf wurde während des Kampfes von der Polizei umzingelt und die Häuser, aus denen geschossen worden war, durchsucht. Einige hundert Kommunisten wur­den gefangen nach Halle geführt.

Wörmlitz sollte mit einer Abteilung der Schutzpolizei Magdeburgs die Straße sichern. Die Abteilung hatte sich rechts und links der Hauptstraße eingegraben und in dis Nähe des Orts Wörmlitz einen Vorposten entsandt. Dieser Posten hatte den Befehl, die in den Nachbarorten unterge« brachten Teilnehmer der Moltkefeier passieren zu lassen, dm gegen den Zuzug der Kommunisten zu verhindern. Als nun am Vormittag ein großer Trupp Hakenkreuzler die Stell« passierte, schlossen sich dahinter mehrere hundert Kommuni­sten an. Es gelang ihnen, den Posten zu überrennen: den Beamten wurden die Waffen entrissen. Ein Maschinengewehr mid eine Maschinenpistole fielen dabei in die Hände der Kommunisten und wurden gegen die Polizeibeamten ge­richtet. Im ganzen sind sieben Polizeibeamte schwer ver­wundet worden, von denen der eine, Wachtmeister Richard Hartung aus Magdeburg, im Krankenhaus Halle gestorben ist. Ein zweiter Schwerverwundeter, den man gleichfalls dort- isin gebracht hat und der auch gestorben ist, konnte bisher noch nicht rekognosziert werden. Sicher ist, daß die Kom­munisten mit einer Anzahl von Verwundeten abzogen.

In Halle selbst soll es zu verschiedenen Schlägereien ge­kommen sein, namentlich beim Gewerkschaftshaus. Zwei Personen sollen getötet und einige verletzt worden sein.

Die Zahl der Opfer in Wörnitz bezw. Böllberg soll auf Men der Kommunisten 9 Tote und 12 Verwundete, bei der Schutzpolizei 2 Tote und 6 Verwundete betragen. Die Poli­zei Heck ein Panzerauto eingesetzt.

Me der amtliche preußische Pressedienst meldet, sind ein Wan« der Polizei getötet, fünf verwundet worden.

Neue Nachrichten

Die Eisenbahner gegen das Sachverständigen-Gukachkea

Berlin, 12. Mai. Die Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner hat gestern an 20 Sitzen der Reichsbahndirektionen große Kundgebungen gegen das Gutachten der Sachverständigen veranstaltet. In Berlin wurden dabei sehr scharfe Reden ge­halten. U. a. wurde gesagt, daß diejenigen, die Schrittmacher­dienste den fremden Schergen leisteten, vor den Staatsge­richtshof gehören. »Herr Oeser fei hiermit gewarnt." Eine Entschließung verlangt die Freilassung aller der seit dem Ruhreinbruch in Gefängnissen Schmachtenden; unverzügliche Rückführung der Vertriebenen, Sicherung der rechtlichen und sozialen Verhältnisse des Eisenbahnpersonals, Sicherung einer angemessenen Besoldung bezw. Entlohnung. Die gesamten deutschen Reichsbahnen müssen in einer einheitlichen Gesell- Aaft zufammengefaßt werden, die Tarifhoheit jedoch dem Deutschen Reich verbleiben. Der Eifenbahnkommissar dürfe nicht das Recht haben, Teile der Eisenbahn zu verpfänden oder zu verkaufen. Die Rechte des Eisenbahnkommissars, wie pe im Gutachten vorgesehen sind, seien für Deutschland unan­nehmbar. Die Möglichkeit, daß der Eisenbahnkommissar durch Anfordern beliebiger Statistiken in der Lage ist, eine weit­gehende Handelsspionage zu betreiben, müsse besei­tigt werden.

Die sächsische Industrie zum Sachverständigengutachten Dresden. 12. Mai. Der,-Bund der sächs-s ber. Industriell len erklärt, der Entschädigungsplan der Sachverständigen sei m der vorliegenden Fassung nicht erfüllbar, dagegen scheine er eine geeignete Grundlage zu scm, durch Verhand­lungen zu einer-Verständigung zu kommen. Die sächsische Industrie sei bereit, daran mitzuarbeiten.

Das Wahlergebnis in Frankreich Paris, 12. Mai, 11 Uhr vormittags. Die Zahl der Ab­geordneten verteilt sich auf die einzelnen Gruppen wie folgt: Konservative 11 Sitze, Gruppe Arago 103 Sitze, Linksrepu- blikaner 71, dissidierende Radikale 25, Radikals und Radikal- sozialisten 111, sozialistische Republikaner 32, Sozialisten 78, Kommunisten 14, zusammen 449 Sitze. Stichwahl ist in viel Bezirken erforderlich.

Unerhörte Bedingungen PoincarLZ London, 12. Mai. Für die Besprechung in Chequers an ro. Mai hat PoincarS, wie »Daily Mau" berichtet, folgen-, Forderungen aufgestellt:

1. Der Bericht des Dawes-Ausschusies muß sobald ar- möglich vollständig ausgeführt werden.

2. Deutschland muß als erstes den Plan der Sachverstän­digen annehmen und alle notwendigen Gesetze durck den Reichstag beschließen lassen, bevor Frankreich und Del- zien die wirtschaftliche Verwaltung und lieber wachung Deutschland wieder übergeben.

3. Die Einsetzung einer fr a nzö s'' h - b c l gr- ichen Z i v i l v e r w a ltu n g im Rühre, 'ist be­deut e t d i e m i l i t ä r i s ch e Räumuno i es Ge­biets, die erst bei der Durchführung der Zahlungen erfol­gen kann.

4. Die Räumung der Rheinlande gemäß dev Bestimmungen des Friedensvertrags wird erst erfolgen wenn nicht nur alle Zahlungen durchgeführt sind, son­dern auch die wichtige Frage der militärischen Ab­rüstung Deutschlands geregelt ist.

5. Falls die Durchführung des Dawes-Berichts scheiten sollte, haben Frankreich und Belgien alle Freiheit, un die ihnen angesichts der deutschen Verfehlungen notwendige, Zwangsmaßnahmen zu verstärken.

Das schottische Selbsiändigkeiksgeseh

London, 12. Mai. Bei der zweiten Lesung des Gesetzes das Schottland Selbstregierung geben soll, ent stand ein solcher Lärm im Unterhaus, daß der Spreche (Präsident) die Abstimmung verbot, wodurch das Geses zu Fall gebracht ist. Die Konservativen bekämpften den Ge setzcmtrag, während die Liberalen ihn unterstützten. Die Re gierung ist mit dem Antrag einverstanden. (Mac Donali ist bekanntlich Schotte.) Ein ähnlicher Antrag ist bereit: neunmal vom Unterhaus abgelehnt worden.

Württemberg

Stuttgart, 12. Mai. Die Reichstagswahlen i, Württemberg und Hohenzollern hatten folgen des endgültige Ergebnis: Stimmberechtigte 1577 896, ab ge geben 1247 862, gültig 1226 247, ungültig 11216, Stimm scheine 10 399. Demokraten 115 319, Sozi.ildemokrater 192161, Freiwirtschaft 4814, Häußer 1383, Vauernliunt 238 590, D. Volkspartei 53 562, Kommunisten 138 988, Partei­lose 1848, Zentrum 265 496, Mittelstandsv. 8212, Rechtsbloä 121 683, Völk.soz. 50 630, Land- und Volksbund 2299. Ent- rechtetenbund 30 048, Republikaner 1211. Diese Zahlen wei­chen von dem vorläufigen Ergebnis nur unwesentlich ab.

75. Geburtstag. Der Begründer der Valinger Industrie Kommerzienrat Karl Vehr, ein gebürtiger Valinger, feiert« »reser Tage den 75. Geburtstag.

Der Württ. Weinbauverein hält seine Hauptversammlung am Sonntag, den 25. Mai (Urbanstag), im Saalbau des Englischen Gartens in Stuttgart ab. Auf der Tagesordnung steht u. a. ein Vortrag von Professor Dr. Meißner über di« Behandlung geschwefelter Traubenmaische und Traubensäft« mittels Sulfithefen.

! Dom Verkehrswesen. Im württ. Oberland ist man mii > Recht sehr unzufrieden damit, daß im kommenden Winter- : iahrplan der Oberländer Frühzug (Ulm ab 3.55, Friedrichs- i >afen an 7.11) an. Werktagen aussallen soll, denn dieser Zug, j »er Anschluß an den StuttgarterMünchener Nachtschnell'

! zug (ab Stuttgart 1.25 früh) hat, bringt die wichtige Nacht­post aus der Landeshauptstadt und dem ganzen übrigen Deutschland, einschließlich Bayern, ms Oberland. Die Aus­merzung dieses Zugs gerade an Werktagen würde eine schwere Benachteiligung des Oberlands sein, und es ist zu hoffen, daß die Aenderung abgewrndet werden kann.

Aus dem Lande

I Leonberg. 12. Mai. JmStreiterstochen. Zwischen ! Hemmingen und Münchingen ist in der Wirtschaft zur Säg- >° mühle nach oorangegangenem Wortwechsel der Schwieger- ! sohn des Besitzers namens Essig von dem Arbeiter Breuning - aus Münchingen durch Messerstiche getötet worden. Der- ! ter ging flüchtig. Am Donnerstag ging über der Markung ! Ditzingen starker Hagel nieder. Der Schaden dürste nicht be­deutend sein.

Neckarsulm, 12. Mai. Unschädlich gemacht. Ins Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert wurde der wegen des Ueberfalls auf Stadtschultheiß Häußl in Neckarsulm und an­dere Herren bekannte früher in den Neckarsulmer Fahrzeug­werken angestellte Baur von hier. Unter Mißbrauch der Vertrauensstellung, die er inne hatte, hat er sieb mit einigen Kumpanen Diebstähle zuschulden kommen lasten.

Gmünd, 12. Mai. AusderEdelmetallindustrie. In vier hiesigen Betrieben ist die Kündigung durch die Ar­beiterschaft nunmehr wirksam geworden. An einer Stelle sind neu angeworbene Arbeitskräfte durch Streikposten an der Aufnahme der Arbeit verhindert worden. Insgesamt Gerden etwa 300 Arbeiter durch ihre eigene Kündigung außer Er­werb stehen. Bei weiteren läuft die Kündigung am nächsten Freitag ab.

Geislingen a. Sk., 12. Mai. Schulabbau. Der Ge- meinderat hat die Zusammenlegung der katholischen Volks­schulklassen von Geislingen und Altenstadt mit 13 gegen 7 Stimmen beschlossen.

Geislingen, 12. Mai. Verhängnisvoller Schuß. In Grüneberg Gde. Gingen OA. Geislingen wurde die Fa­milie des Gutsbesitzers Otto Seybold in großes Leid versetzt. Der Volontär Kerler hantierte und spielte in Abwesenheit seines Dienstherrn mit dessen Jagdgewehr. Er glaubte, es sei nicht geladen. Aus einmal krachte ein Schuß, der den 8 Jahre alten Otto Seybold in den Rücken traf. Dem Kna­ben wurde die Lunge zerrissen, was seine« sofortigen Tod herbeiführte.

Heidenheim, 12. Mal. Diebe. Zwei junge Burschen aus Burgberg stahlen in einer hiesigen Wirtschaft einen grö­ßeren Geldbetrag.

»

die Mittel fehlen und so geht es fast jeder Gemeinde und wenn die Zwangswirtschaft aufgehoben würde, so würde e» nur aus dem Papiere bleiben, da die Mieter doch irgendwo untergebracht werden wüsten. GS bleibe kein anderer Weg als die Neubautätigkeit mit öffentlichen Mitteln zu unterstützen und dafür sei die WohnungSkreditanstalt geschaffen worden die besugt sei Kredite gegen erstftellige Hypotheken zu geben'. Die Anstalt bezieht rund 30000 von der Stadt (aus der Gebäudeentschuidungsstener) und diese würden wieder zu Woh- nungSbauzwecken zur Verfügung gestellt werden. Die Stadt nimmt unter besonderen Bedingungen Bürgschaft für Bau­lustige. Damit dürfte ein weiterer Schritt zur Behebung der Wohnungsnot gemacht sein.

Aus Stadt und Land.

Nagold, den 13. Mai 1924.

Sleuersiundung. Die Gemeinden in Württemberg werden in einem Erlaß der Ministerien des Innern und der Finan­zen angewiesen, die Gewerbesteuer-Nachzahlungen und die Hälfte des auf Mai fülligen Beitrags (1. Teils) zur Woh­nungskreditanstalt in den einzelnen Fällen bis Anfang Juni, in besonderen Fällen bis Anfang Juli 1924 ohne Zinsen und Zuschläge zu stunden, wo glaubhaft nachgewiesen wird, daß Lurch Entrichtung dieser Abgaben dem Unternehmer die zur Fortführung des Betriebs erforderlichen Mittel entzogen wür­den. Der Beitrag der Wohnungskreditanstalt ist in dem vor­genannten Umfang auch in solchen Fällen zu stunden, wo er außer Verhältnis zur Leistungsfähigkeit des Unternehmens oder zur Abgabe anderer ähnlicher Betriebe steht.

Sulz OA. Nagold, 12. Mai. Radfahrers« st. Der Radsahrerverein Sulz hatte auf Sonntag, den 11. Mat, zur Feier seiner Stiftungsfestes und zur Bannerweihe Vereine und SportSfreunde von nah und fern eingeladen. Und es kamen viele begeisterte Anhänger d«S Radsports und die Sulz» i haben recht daran getan, ihr Fest auf einen so frühen Zeil- ! punkt zu legen, denn di« Menge der F-ste, die noch kommen l sollen, üben eineverschwindende" Wirkung auf den Geld- ! beutel, vielmehr auf dessen Inhalt, aus. Früh morgen« um : 6 Uhr maßen sich schon die Kräfte der Rennfahrer und ei ! war, angesichts der langen, ansteigenden Schlußstrecke, nicht ! LeirhteS, durchzuhalten und nicht schlapp zu werden. Wie ! manche von denen, die über Sportbeiättgung nur ein Achsel- i zucken übrig haben, hätten vor Schluß oufgegeben. Aber , Sport treiben, heißt den Willen stählen und Energie, verbun- ! den mit Mut und Tatkraft, zu bilden und anzuwenden. Im Laufe der Vormittags kamen die meisten Vereine an und s« war eS ein langer Zug von Vereinen, der nachmittags um ! die Palme des Sieges stritt. Voraus, in den alten, schönen Ulanenuniformen, der Reit- und Fabrverekn Sulz; alte Köpft ! sah man darunter, aber schneidig und gut sind sie daher- ! geritten, an der Spitze des Reit- und Fahrvereins ritt Herr ! Wachtmeister Ziegler von Nagold in tadelloser, einwand- j freier Haltung. Die Musikkapelle Wildberg schmetterte ihre ! munteren Weisen, die Festsungfrauen mit Ihren weißen Kleidern i und den bunten Blumensträußen, die vielen Vereine in guter ! Ordnung und Haltung, die farbenprächtigen Banner, die frohen ! Gesichter, all dar waren heitere, frohe Eindrücke, die auch ^ nachher der leichte Regen nicht verwischen konnte. Der Gesang- ! verein Sulz unter Leitung von Herrn Hauptlehrer Feil sang, ^ als der Zug im Festplatz angelangt, das herrliche Frühlingi- ^ lied »So sei gegrüßt, viel tausendmal, holder, holder Frühling"

- und bald entwickelte sich ein frohes Treiben auf dem F?ft<

, platze. Währenddessen war daS Preisgericht, das aus den HH.

^ Braun-Eßlingen, Maier-Stuttgart und Sauer-Herrenberg br- ^ stand, in eifriger Beratung beisammen, und es dürste meinet ! Erachtens ein Zeichen ihres gerechten Urteilens sein, daß gm kein Widerspruch vonseiten der betr. Vereine bei der Prell- : Verteilung laut wurde. Die Preisverteilung hatte folgenget ! Ergebnis. Im Korsosahren: Klaffet: Gültlingen i2,5S i Punkte an 1. Stelle, Affstätt 11,iS P. an 2. St, Kuppingen ! I l.06 P. an3. St. Klaffe L. Spielberg 13,26 P. an l. Stelle, j Effringen 13,1 P. an 2. St., Sommenhardt 10,64 P. an 3. St, ! Nufringen 10.30 P. an 4. St., Deckenpsronn 9.24 P. an 5. St.,

! Mötzingen 8,88 P. an 6. St.. Althengstett 8, 49 P. an 7. St. , EröffnungSfahren: 1) Beck, G. o.Kayh, 2) Ehrsam,K- i o. Emmingen, 3) Widmann. Wtlh. v. Gärtringen, 4) Widmann, j Gottlob v. Oeschelbronn. Neulingsfahren: 1 ) Widmann, Heinr. v. Gärtringen, 2) Rinderknecht, Gg. v. Oberjettingen, i 3) Widmann Tust., 4) Müller, Gottlob v. Simmozhetm, N ! Rtnderknrcht, Eg. v. Oderjettingen, 6) Röhm, OSk. o. Sulz ! (Dieser erhielt eine von der Fa. Gebr. Sauer in Herrenberg j gestiftete wertvolle Ehrengabe). Hauptfahren: 1)Beck,E. ! v. Kayh (zweifacher Sieger de» TageS), 2) Dengler, Gottlob j v. Ob.Jestngen, S) Teufel, Bollmaringen, 4) Nüßle, Gottl. v. ! Ob.Jestngen.

Die Festfreude verschwand nicht trotz d^° Regent uns ! insbesondere wurde das Tanzbein wacker geschwungen. Dem I Festausschuß gebührt .aufrichtiger Dank für seine große Mühe, " für die schönen Preis? und wird auch dieses Fest dem Rad­sport wieder manche Freund« -»geführt haben.

Vieheinfuhr aus der Schweiz Es ist in letzter Zeit wiederholt vorgekommen, daß sich Viehzüchter oder Beauf­tragte von Züchtervereinigungen zum Zweck des Aufkaufs von Zuchtvieh in die Schweiz begeben haben, ohne sich zu­vor die Einfuhrgenehmigung für das aufzukaufende Vieh verschafft zu haben. Zur Vermeidung der hiedurch de» Einführern erwachsenden erheblichen Unzuträglichkeitm wird daraus aufmerksam gemacht, daß die Einfuhr uns Durchfuhr von Rindvieh und Ziegen aus der gesamte» Schweiz nach und durch Württemberg aus seuchsnpolrzeiu- ihen Gründen durch Verfügung des Ministeriums des oN' neun vom 20. November 1919 (Staatsanzeiger Nr.

, verboten ist. Ausnahmen werden vom Ministerium oe ' Innern nur auf besonderen Antrag beim Nachweis em«

! dringenden Bedürfnisses zugelassen.

Calw, 12. Mai. Aus dem Gemeinderat. Der Ge­meinderat befaßte sich in seiner letzten Sitzung mit der Woh- nungtfürsorge. Im allgemeinen kann man mit dem Woh­nungsbau in den letzten Jahren zufrieden sein. Im Ganzen sind es 178 Wohnungssuchende, davon aus dem Jahr 21 39, 22 22, 2S 72, 24 44 und da ist eS angesichts der großen Zahl der Wohnungssuchenden bitter notwendig, dieser N»t zu steuern. Die Stadt selbst kann nicht bauen, da ihr

Schonzeiten für Nutzwild ln Württemberg. Das NutzwN hat schon in der Kriegs- und Nachkriegszeit und nun wiese durch den ungewöhnlich schneereichen Winter stark geum Zur Erhaltung des Wildftands hat deshalb das württ. Staa^ Ministerium durch eine Verordnung über die H e g e des Wilds vom 12. Mai 1924 dw Schonfrtsten wie sE neu festgesetzt: für männliches Rot- und Damwild: vom i o «uar bis LI. Juli: für weibliche» Rot- und Damwckd. low»