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BenngrpreiS sim Mai I SO ttufchl. Tröoerlobn, »in,.-Nr. 10 »oldpfge., Grundpreis f. Anzeigen: Dir einjpalüge Zeile aus gewöhnlichecSchrifl oder deren Raum 12 Goldpfennige, Reklamen 35 Eoldviennige, Familien- an,.10 Goldpsennigc. Bei gerichtl. Beitreibung und Konkursen ist der Rabatt hinfällig.
Nr. 112
Amts- Md MzeigebliL für deu Oberamlsbezirk AagslS
mit cker Beilage
„Unsere Heimat"
Begründet 1826.
Nagoläer Oagblatt
mit illustrierter Sonntagsbeilage
„Zeierstunäen"
SchrifrletNmg, Druck und Brriag von Ä. W. 8" iler cUarl Zatser) Nagold.
Dienstag den 13. Mai 1924 Fernsprecher Nr 29
«erbrrtretste Zetwng <m Oberau tSdezirk. — Anzeigen fi> d daher oo» beste« Grsolg.
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Gesellschastei Nagold.
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98. Jahrgang
Tagesspiegel
Zur Eröffnung der Kölner Messe sind der Reichspräsident. Reichskanzler Marx, die Reichsmürisler Streseurann und hamm, Staatssekretär Meißner und der preußische Minister Severing in Köln ein getroffen.
Poincare wird am 19. Mai nach London reisen.
Rach einer Reutermeldung hat drc japanische Regierung bei den Parlamentswahlen eine Niederlage erlitten. Die Wahlen verliefen sehr erregt. 800 Wühlwerber wmden oer- basiet.
II.S Wime» GsMarl! Wche« Verlust!
Das ist nämlich das Ergebnis des Bergarbeiter- streiks im Ruhr gebiet. Um was handelt es sich eigentlich bei diesem unglückseligen Ausstand, der die Bedeutung eines nationalen Unglücks angenommen hat? Die Sache ging am 30. April los. Die Bergarbeiter oder vielmehr ihre Gewerkschaften forderten Wiedereinführung des Achtstundentags und Lohnerhöhung. Letztere wurde von den Unternehmern zugestanden. Dagegen wollten sie sich nicht auf die Verminderung der Arbeitszeit ein- taffen. Und so lautete der Schiedsspru ch: löprozentig« Lohnerhöhung, bei 8 Stunden unter und 10 Stunden über Lage. Der Reichsarbeitsminister kam nach Hamm und sprach die Verbindlichkeitserklärung für den Schiedsspruch aus. Die Arbeitgeber unterwarfen sich dem Spruch. Sie r eilten also 15 Prozent mehr zahlen. Dadurch erhöht sich Ser Dnrchschnittslohn von 5.40 Mk. auf 6.20 Mk. se Schicht. Lr geht also über den Friedenslohn h nans. Das bedeutei nne Monatsbelastung von 8,5 Millionen Goldmark. Und dies sust in der Zeit, wo die Last des Industrie-Abkommens ms dem Bergbau ruht, wo dieser tarsächnch alle deutschen Lntschädigungsverpslichtungen zu tragen hat, wo die Franzosen in ihrer Unnachgiebigkeit auf dem Quantum des Abkommens von Spaa, also monatlich aus L'eferung von 2 Millionen Tonnen Kohlen bestehen.
Unter diesen Umständen war es für di- Vergbauverwak- tung geradezu unmöglich, aus eine Kürzung der Arbeitszeit sich einzulassen. Sie muß:.,-, also verlangen, baß 8 bezw. 10 Stunden gearbeitet werden. — Die groß« Mehrheit der Arbeiter wäre mit der Idprozentigen Lohnerhöhung wohl zufrieden gewesen, aber sie wurden aufgehetzt Rach 7 Stunden fuhren sie aus und jo folgte die Aussperrung. Der Streik hat am 7. Mai bereits einen Umfang erreicht, der selbst die stärksten Spannungen der letzten Äahr« iibertrifft. So gut wie alle Zechen des Reviers liegen jetzi still. Dis Zechentore sind geschlossen. Ir, es wurde sogar der Beschluß der ganz Radikalen durchgeführt, die Notstand s a r b e i t e n einzustellen.
Zwar hoffen die Verwaltungen, die Werke vor den schweren Schaden eines völligen Erliegens und Kaltwer- bens zu schützen. Man glaubt auch in führenden Kreisen an keine lange Dauere des Generalstreiks, da die Arbeiterschaft kein Geld in Händen hat und auch keine Organisationskafst ln der Lage ist, den Streik zu finanzieren. Mit knapper Not werden von den Beamten die allernotwendigsten Arbeiten sortgeführt. Auch hat man noch auf drei Wochen Vorräte, mit denen man die französischen Forderungen befriedigen kann, allerdings bei größtere Einschränkung des Kohlen- »erbrauchs in den Hüttenwerken
Von der rund 460 000 Mann starken Belegschaft de- Ruhrbergbaus arbeiten feit 7 Tagen rund 420 000 nicht mehr Der Lohnausfall beträgt in diesen 6 Arbeitstagen (bis einschl 12. Mai) schon über 14 Millionen Mark. Dazu kommt ein Ausfall an Betriebseinnahmen von 8 bis 9 Millionen Gold mark und die sonstigen in Zahlen gar nicht abzuschätzender Verluste aller Art für die gesamte deutsche Volkswirtschaft
Vg. N.
Essen, 12. Mai. Die Stimmung unter den Vergarb kern ist sehr gedrückt. Sie haben kein Geld m Händen m die Kassen der Verbände sind ziemlich erschöpft. Mit den c mährten Unterstützungen können die Arbeiter nicht auskoi men und die Erbitterung gegen die Gewerkschaften, die zum Streik gezwungen haben, wächst von Tag zu Tag. E fühlen sich betrogen, da sie einsehen, daß man sie mißbram bat. um parteipolitischen Zwecke zu verfolgen. An zahlreich Gruben melden sich Arbeitswillige; ihre Zahl wäre in mel größer, wenn dis unerhörten Gewälttätigikeiten d nad-kalen sie nicht abhieltc.
D-e radikale Hauptstreikleitung veröffentlicht einen Aufri ler Bergarüeiterstrei? sei nur das Vorspiel zu revolutionär Kämpfen in ganz Deutschland. Hunderttausende Metallarb ker in Rheinland und Westfalen müssen in den Kampf Hinei gezogen werden. Der kapitalistische Staat müsse rertrümmi uns dann die Diktatur des Proletariats errichtet-werden.
. 12. Mai. Die Arbeiter einzelner Betriebe Hab
ane l.eheimabst.mmung vorgenommen. Die große Mehrzc Wiederaufnahme der Arbeit.-Auf den Thysse erken haben sich 1606 Arbeiter gemeldet.
Die koloniale Schuldlüge.
Die Behauptung der Alliierten (in der Marmelnote vom 16. Juni 1919 stehe Gesellsch. N-. 101 vom 30. April 1924): „Deutschland Hut seine Kolonien verwendet als Ausgangspunkt für Raubzüge auf dm Handel der Erde''.
Was ist wahr?
Ein Fachmann, Dr. Heinrich Schnee, ehemaliger Gouverneur von Deutsch-Ostafrika, sagt dazu (s. Gesellsch. Nc. 110 vom Samiiag, 10. Mat 1924):
Niemals war eine größere Anzahl von Kriegsschiffen in den afrikanischen und Südleekolonien stationiert, wie sie zu solchen Unternehmungen (Raubzügen) erforderlich gewesen wäre. In Drmsch-Ostafrika befand sich nur ein einziger kleiner Kreuzer, in oeu übrigen Kolonien waren, wenn überhaupt, in der Regel nur veraltete kleine Kriegsschiffe stationiert. Ai« der Krieg auSdrach, waren die wenigen kleinen Kriegsschiffe in Afrika und der Süvss« sofort gezwungen, die ihnen kernen Schutz dielenden Häfen der Schutzgebiete zu verlassen. Sie harten wohl den Befehl, den Kreuzerkrieg zu führen, aber sie waren gerade infolge der Fehlens von Marinestützpunkten in den Kolonien darauf angewiesen, ihre Kohlen und sonstigen Vorräte aus hoher See zu ergänzen AlS die« nicht mehr möglich war, vermochte der in Ostafnka stationierte Kreuzer .Königsberg- ungeachtet hervorragender Führung und Leistungen in Ermangelung irgendwelcher Brfeftkgungen an der ostafrikanischen Küste nur dadurch zeitweise Deckung zu erhalten, daß er in die vom Gegner für unpassierbar gehaltene Mündung deS NufijifluffeS einlief. Die deutschen Häfe« und Küstenstädte lagen sämtlich offen und ungeschützt vor den Kanonen der feindlichen Kriegsschiffe. ES war nicht- vorgesehen zur Verteidigung gegen Angriffe von See aus, geschweige dcnn für die Schaffung irgendwelcher Stützpunkte für angriffsweise8 Vorgehen deutscher Kriegsschiffe.
.Ist eS bei solchen Verhältnissen nicht eine vollkommene Verdrehung der Wahrheit, zu sagen, die deutschen Kolonien seien als Ausgangspunkte für HandelSraubzüge verwendet worden?"
Poincarös Londonfahrt "
Die politische Nacht in Lhequers
Es sieht fast so aus, als sollten die entscheidenden Schritk« kr der Entschädigungsfrage nun Schlag auf Schlag erfolgen. Am 18. Mai findet die wiederholt angcsagte Besprechung zwischen den belgischen Ministern und Mussolini statt. Im Anschluß daran, schon auf Len 19. Mai. was nur mit Blitzzugsgeschwindigkeit ermöglicht werden kann, ist eine neu« französisch-belgische Besprechung in Paris angcsetzt. Und am 20. Mai begibt sich Poincare selbst nach Cheguers bei London, um mit Mac Donald eine Nacht in politischen Gesprächen zu verbringen.
Wer hat es so eilig? Die französische Politik sicher nicht. Poincare Hütte am liebsten noch bis Ende des Monats aus das Ergebnis der französischen Stichwahlen gewartet, die feinen Absichten, wie er hofft, erst Halt und Richtung geben. Aber gegen das liebenswürdige Drängen Englands war nicht aufzukommen. Der englische Botschafter in Paris sprach ganz gegen seine Gewohnheit selber beun Auswärtigen Amt in Paris vor und übermittelte dem Direktor der politischen Abteilung Peretti della Rocca den dringenden Wunsch des britischen Erstministers, so schnell als möglich mit Poincare jvfammenzutreffen. Mac Donald könne aber angesichts der parlamentarischen Arbeiten gegenwärtig London nicht verlassen. Also müsse Poincare sich zu ihm bemühen. Der eng- ksche Botschafter beschränkte sich nicht darauf, in mündlicher Form mitzuteilen, was Mac Donald über die Zusammenkunft in Cheqners zu sagen hat, sondern er war ausdrücklich beauftragt, den Wortlaut des Telegramms, das der englische Lrstminister an den Botschafter Lord Lrewe gerichtet hatte, ku übergeben.
Im Pariser Außenamt machte man, überrascht und geschmeichelt, gute Miene zum bösen Spiel und sagte zu. Pomcars erhält am 16. Mai den Besuch des Regenten von Anthl- opien, Rasta Fari. Er erwartet am 25. Mai die Ankunft des Königs von Südflawien in Paris. Zwischendurch muß eben nach London gereist werden. Aber daß den französischen Staatslenkern bei der Londonfahrt Poincarsg doch nicht ganz wohl ist, verraten die Pariser Regierungsblättei. Das Havasbureau mußte betonen, daß es sich am 20. Mai ln Cheguers um eine ganz private Aussprache zwischen den beiden Ministern handle, die jedenfalls ohne Mitarbeiter, soll heißen ohne die verantwortlichen Ressortminister durchgeführt werden soll. Und der stets zur Verbreitung vcn Re- gierungsmeinungen benutzte „Petit Pariüen" beeilte sich einzuwenden, daß die Aussprache zwischen Poincars und Mac Donald nicht überstürzt werden und vor einer weiteren Fühlungnahme doch eigentlich die Stimmung im neuen dem- schen Reichstag genauer bekannt sein sollte. Man hat es also in Pg-ris gar nicht eilig und möchte die nächsten Zusammenkünfte lieber noch weiter hinausschisben.
In Lpndon meint man es offenbar ehrl-cher. Man steht dort austickm Standpunkt, daß es zweckmäßig ist, jede Mög-
lichkeit zu benutzen, um die politischen Schwierigkeiten, L:e der Durchführung der Entschädigungsfrage emgegenstehen, möglichst vielseitig zn erörtern, damit man vor der kommenden allgemeinen Konferenz genau weiß, welche Lösungs- möglichkeitcn von vorncherein auf unüberwindlichen Widerstand stoßen, also auf einer Konferenz nicht erst erörtert zu werden brauchen, weil sie ja doch zu keinem Ergebnis führen. So taucht z. B. in der englischen Presse immer wieder der - Plan auf, den Franzosen bezüglich der Sicherheit für den j Fall einer deutschen Zahlungsun w illi g k eit von eng- l sther Seite entgegenzukommen, wenn Frankreich und Bel- g cn bereit sind, das Ruhrgebiet möglichst sofort zu räumen. Dieser Plan stammt nicht von der englischen Regierung. Aber sie.läßt ihn neben anderen Möglichkeiten durch die Presse besprechen, um festzustellen, wie sich die öffentliche Meinung in den anderen verbündeten Ländern dazu verhält. So wird also im englischen Lager neben der diplomatischen Arbeit alles getan, um die größere internationale Konferenz in die Wege zu leiten, die in der ersten Hälfte de-- Juni entweder in Paris oder in London vom Stapel laufen soll. Ob man die Gnade hat, Deutschland zu dieser Konferenz zuzuziehen, ist noch unbestimmt. Sollte dies der Wunsch Englands sein, so müßte man Herrn Poincare u: London endlich einmal das bindende Versprechen abneh- men, die Lösung der Entschädigung auf Grund der Sach- oerständigen-Gutachten nicht länger zu verschleppen oder > hiutertreibrn. —er.
Die Wahlen in Frankreich
Sieg Briands über Poincare?
Paris, 12. Mai. Die bisherigen Berichte über die Wahl- rraebnisse lassen erkennen, daß „die Partei Poincares", der no.ionale Block, einen außerordentlich starken Stimmenverlust erlitten hat. In Paris selbst steht der Block zwar cm dcr Spitze, doch haben auch in Paris der Linksblock (Briaack und Herriot) starke Ziffern auszurveifen. In der Provinz und besonders bei den ländlichen Wählern hat der Linksblock bedeutende Mehrheiten. Außer in Paris hat der Nationale Block bis jetzt nur in vier Departements das sichere klsbergowicht, so z. B. in Lothringen, der Heimat Poincares.
„Oeuvre" schreibt, Frankreich werde wieder republikanisch imtz der Nationale Block' verschwinde wie ein böser Traurn Dis Regieungen müsse die Folgerungen ziehen und als erster müsse Millerand abtreten, der der eigentliche Gründer des Nationalen Blocks sei- Die „Action Francaise" (sog. Kö- rügspcrrtei) sagt, Poincare werde vielleicht wie Wilhelm II. sagen, „das habe ich nicht gewollt"! Aber mau Mevde ihm sagen,, wen» er melleicht nicht die Wirkung ge-
vvllt habe, so habe er sein bestes getan, nm für die Nie- »erlaae des Nationalen Blocks die Voraussetzungen zu schassen. Man bereite Wahlen nicht dadurch vor, daß man dis steuern erhöhe. — Heeve schreibt in der (nationalistischen) .Victoire", der Nationale Block sei zusammengebrochen; er habe sich wie ein Kalb von Poincare zur Schlachtbank führen fassen.
Von den bisherigen Ministern sind u. a. gewählt: Kriegs- ininister Majinot, Verkehrsminister Le Troquer, durchge- sallen der frühere Finanzminister der LasteyriF der frühere Kriegsminister Lefevre (der bekannte Kriegshetzer) und der Scharfmacher Tardieu.
Der Deutsche Tag in Halle
Halle, 12. Mai. Zum Deutschen Tag und der Neuweih« »es Moltke-Denkmals waren schon am Freitag mittag übe« 10 000 Gäste in Halle angekommen. Unter den geladene,» Ehrengästen befanden sich Generalfeldmarschall v. Macke« jen, die Generalobersten von Heeringen, v. Einem, die Sen« cale Ludendorff, v. Francois, Wrisberg, o. Below, Hutter, s. Mudra, Ebenhardt, Märcker, v. Lettow-Vorbeck, Admiral o. Scheer, Vizeadmiral Meyer-Waldeck, der Verteidiger von Tsingtau, und Graf Luckner, der Kommandant des „Ser- idler". Die ganze Stadt ist mit Girlanden und schwarz ve'.ß-roten Fahnen geschmückt unter denen man auch schwarze gelbe (österreichische) sieht.
Am Samstag abend wurde die Feier durch Läuten aller Blocken und Festgottesdienste. eingelettet, an die sich Begrüßungen in 18 Sälen anschloffen.
Am Sonntag morgen bewegte sich eine festlich gestimmte Menge durch die Straßen zum Denkmalplatz, der mit mehr als 1600 Fahnen geschmückt war. Um 12 Uhr fand in Anwesenheit der Ehrengäste, darunter Prinz Oskar von Preußen, die Weihx statt, die mit dem gemeinsamen Gesang des Niederländischen Dankgebets eröffnet wurde. Oberstleutnant Oüsterberg hielt die Weiherede. Die Absicht derer, dis dieses Denkmal in der Nacht zum 1. Januar 1923 zerstörten, sei gewesen, eine blutige Auseinandersetzung im Reich her- oorzurufen, die Tat habe aber eine ganz andere Wirkung geliebt. Sie habe die nationalen Kreise anfgeröttelt. Die ersehnte Befreiung Deutschlands geschehe nur durch Rückkehr p: den sittlichen Grundlagen, die Preußen und Deutschland einst groß gemacht haben. Wir brauchen keine „Revanche" wir verlangen aber — und das sott die ganze Welt bören — auf Grund des ersten aller Völkerrechte, des Selbstbestim-