HandelsnachrichLen
Dollarkurs Berlin. 10. Mai. 4.2105 Bill. Mk. (unv.). Lovöo« 1 Pfd. Sterling 18.75.
Der französische Franken notierte 72.23 zu 1 Pfid. Skerl. u»L 10.67 zu 1 Dollar.
Der Umtausch der Goldauleihe — eine Enttäuschung. Das ZieichsfinanMimsterium und die Reichsba.ck haben die als Zah, iungsmittel verwendeten Stücke der Schal-anweisungen des Reich; »on 1923 (Geldanleihe), fällig am 2. September 1935, in Beträge» »on 42 Pfg. (ein Zehnteldolkar) bis 21 Mark Gold <5 Dollar) Mn Umtausch gegen Renken mark bis 20. Mai d. 5. aufgerwfen rngeblich weil die Scheine gefälscht worden seien. Nun sind aber seinerzeit die kleinen Stücke Goldauleihe mit dem Versprechen der Reichsrogiernng ansgegeben worden, sie später zu einen höheren Dollarnennbekrag einzulösen. In diesem Versprecher tag die Verzinsung für die kleinen Stücke, die aber nun durch tüe unerwartete Einziehung umgangen wird. Bei der Gold- anleihe handelt es sich in der Mehrzahl um kleine und kleinste Leute, die nun wieder dem Reich ihre Spargroschen auf geraum« Zeit zinslos als Darlehen haben yingeben müssen.
Schweizer Warnung vor Kredit nach Deutschland. Die .Basler Nachrichten" schreiben, eine große Zahl deutscher Firmen suche bei der gegenwärtigen Geldknappheit in Deutschland Kredite in der Schweiz aufzunehmen. Da aber nicht abzusehen sei, wie die Lag« In Deutschland sich in nächster Zeit entwickeln werde, so sollten
Klein- und Mitkelkapikallsten der Schweiz sich nicht darauf «lata ssen. Jedenfalls müßten die näheren Umstände und die Sicherheiten vorher genau geprüft werden.
Märkte.
Na>old. Fruchtschranne, geführt waren:
46 72 Ztr. Weizen, Preis pro 3.20 . Dinkel,
1.60 „ Roggen , .
11.05 „ Gerste „ „
2400 „ Hafer „ „
0.S0 . «ibsen „ „
Alles verkauft. Nachfrage Fruchtmarkt am 17. Mai.
Markt am 10. Mat. Zu-
Ztr. 10,50—10.80 „ 7.50
. . 10.—
„ „ 10 .
. „ 8 20-8.80 » . 22.-
nach Gerste groß. Nächster
Stuttgart, 10. Mai. Großmark k. Bei starker Zufuhr schöner Frühlingsware fanden heute die Gemüse flotten Absatz: Spinat 23—30, Spargel (gut) 1.30—1.50, Kresse-, Lattich- und Acker falat 50—70, Brockelerbsen 80 ö. Pfd. Kopfsalat 20—30 d. St Rhabarber 10—15, Schnittlauch 5, Radieschen 10—12, Rettich« 15—25, Karotten 60 bzw. ILO d. Dd. Kartoffeln 7—8, italienisch« 40 d. Pfd.
Landeier 11.80—12.50, Italiener 13—14, Enteneier 15—16, Dänseeier 35 d. St. Land- und Zentrifugenbukker 1.90—2.10, Molkerei- und Tafelbutter 2.10—2.30. holländische 2.30—2.50. Amcr.
Schweineschmalz 69—75, üän. 88, Margarine 80—80, Kokosöl ^-55, Speck 90—1.—. Rahmkäse 1,10—1.25. BacksteiMst
Vlehmärkke. Ludwigsburg. Ochsen 510- 600, Kühe 42g kis 480, Stiere 545, Rinder 175—220, Kalbinnen 625, Schmaivieh 80—160 d. St. Handel langsam.
Besigheim, 11. Mai. Holzverkauf. Auf dem Holzmirkl scheint sich ein Umschwung anzubahnen. Beim Holzverkauf dis H..zogl. Forsiamks Freudental wurde sämtliches Holz zum Anschlag abgegeben.' 1 Rm. buchene Scheiter kostete 25 ^t, Roller 23 100 buchene Wellen 40—46 alles erstklassiges Holz. Das ist ein
Rückgang der Preise gegenüber den Verkäufen im März um 8g dis 1Ö0 Prozent.
Weinversteigernng Weikersheim, 8. Mai. Für die Weine aus der Fürstlick-Hohenlohischen Kellerei wurden erlöst: für 1922er Weißwein 103 für 1923er Weißwein 142 ^l, je für 1 Hektoliter lm Durchschnitt, für 1921er Flaschenwein 8—10 «ik für 1 Nasche.
Das Weiter
Vom Westen her hak sich ein Hochdruck auch m Süddeutsch'and msgebreitet. Unter seinem Einstich ist am Dienstag mehrfach hei- eres, trockenes, wärmeres Weiter zu erwarten.
Auswärtig«! Todesfälle. Herrenberg: Karl Henne, 48V- I Neuenbürg: Oskar Meise!, Kaufmann, 34 I.
Amtliche BeknuuMtachnug.
Gichwesen.
Die OrtSpolizeibehö den erhalten den Kluftraa, die Verzeichnisse der Besitzer nacheichpflichtiger Messgeräte dem Eichamt Calw einzusenden.
Nagold,.den io. Mat 1924.
1712 Oderamt:
I. R. stküv. Amtmann Merkt.
Einen sehr schönen, 13 Monate aiien
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(Rotscheck) hat zu verkaufe
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Jakob Bräuning,
Oescheibron» OA. Herrsnderg.
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Erwiderung , 7,7
gegenüber dem Kath. Stadtpfarramt. «S ist mir fern gelegen, den Jesuitenorden zu „verleumden" oder zu „schmähen". Ich habe überhaupt nicht an ihn g-dacht, noch weniger an die katholische Kirche. Ich wollte nur vor der eigenen Türe kehren und bedauce eS, wenn Leute, an deren Adresse meine Erklärung nickt ging, sich durch einen einzelnen Ausdruck verletzt fühlen konnten. „Jesuitisch denken" rst aber nun einmal ein im Volk Üblicher Nurdruck, mit d-m mau sogen will, daß einer zur Erreichung eine« an sich puren ZwcckeS auch sittlich bedenklicher Mittel sich bedient, wie er jener Einsender vor der Wahl getan hatte. Dieser Spackg-brauch ist keine böswillige Verleumdung der Jesuiten, sondern ge- sch:chtl'ch wohl begründet. Zwar weiß ich wohl, daß es dem Exjttuiten Hoensbroech vor 20 I ihren ge- ge.'üver öem Kaplan DaSbach nicht gelang, den Satz „der Zw-ck heiligt die Mttiel" in jesuitischen Schuften in, Wortlaut nachznw-iser-, und ich gebe mich nicht der Hoffnung hin, die damals von DaSbach aurgesetzie Belohnung von 2000 Gulden zu Verduner:. Ich habe aber auch ga: nicht behauptet, daß j ner S. tz wörtlich so-von Jrsutten gesagt würden sei, sondern daß er „jesutttsch gedacht" sei. Und dafür liegt ein reiches Beweismaterial vor, wie auch daß OöerlandeSgertcht Köln am 30 Mä:z 1905 fcftstellte, daß HoenSbroech den bttr. Satz als allgemeinen Grundsatz für bestimmte cinz-ln- Fälle rmch- pewiesen habe. Nur wenige B-tspitte: D -r jesuitische Morallehrer ^uzenbaum (j- 1668) schreibt in seiner m hr als 200mal aufgelegten „dteciullu Ikeo- lokiae morulis" (.theol. Sitleittehre^): „Es ist dem zum. Tod ve«i.rte'ken Sträfling erlaubt, die Wächter, außer durch Gewalt und Unrecht, zu betrügen"
— ist Bering denn nicht immer Unrecht?? — „indem man ihnen z. B. eine EmschläferungSspcise oder Trank g-Lt oder ihre Abwesenheit bewirkt, des gleichen Bande und Kerker auszubrechen, weil, wenn der Zweck erlaubt ist, eS auch die Mittel sinü". E.laubt ist nach B. der Zweck, sein L den zu erhal.su — für jeden, auch den, der e« eigentlich verwirkt hat. — Ferner lehrt der Hs-.vorragende Jesuit Bellarmin (j- 1621) das Rech', Ketzer zu töten, weil diese, das Wori GotteS sä scheu mw die Seelen iö.en, und weil der Z u-ck, letzteres zu Verbindern, ein guter ist.
— Der I smt Gury (-j 1866) führt in seinem „Lehrbuch der theol. Sitlrnleyre" eine Reihe von Beispielen zum 8. Gebor an, wodurch um einer gulen Zneck'S.wtllen zweideutige Reden oder solche mit „geheimem Vorbehalt* erlaubt sind, d. h. solche, bei denen man auch euoaS Unwahres sagen darf, wenn mru für sich im Stillen dazu denkt, war den Satz >>st wahr macht.
Diese Bct'pole könnten, auch aus Worten von Ignatius, inm G>ü-der des Jesuiienoraen beliebig gemacht werden. Ungern habe ich sie angrfüh t, zumal ich weiß, daß die karh. Kirche sich dem Jesrriien- orden um seiner geschichtlichen L-'-stangen willen zu großem Dank osrpfl chiet weiß; er war von jeher der entschlösse! sie Vorkämpfer deS katholischen Glaubens. Daß wir Eoaugeltschen unsere eigene Auffcss'rng über ihn hads-r, wird uns niemand Übel nehmen, der die G?!ch-ch!e der Gegenreformai o - kennt. Aber auch viele ernste und fromm« Kmholikea haben zu allen Z^iie.! jene« allzugroße.Entgegenkommen der j -suinschen Morattehrr gegen die menschlich- Schwachheit verurteilt. Damit ist für mich diese Frage erledigt; eine weitere AuSeinandersstz mg übe: den oielumstrtttenen Orden halte ich für autstchiSloS und uristucktbar. GosS.
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