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zen zutreffend sein!

- die dasEcho de ' Regierung unterhalb ^ e Arbeit der Sach- berüchtigte Londo-» ftätigt sich, daß die . mfluß geraten sind, lrft. Es ist bemer» mer Gesamtsumme nach der Mein, ng lit keinem Wort die m Wort Poinarörz. illiarden Goldm.irtz iptsache einzugshen-. lagenen Leistunper» s der Sachverstän- -verden. Durch dis glaubte die Reichs- 'strefen zu kämien. lfwertung" für sich.-, mg, was das Reich haben glaubte,

Was ist nun bester, ^ng" für seine Ta- :rweife seine Schul- tte, statt Millionen -enzenlose Not und ende Zunahme der «der sollten die Ab- e Schatten schon in erordnung, dis be» und mehrmals um-

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nchen, 21. März sitzende eine Erkla- eitung" ab, in dem» nz Rupprechk llnds Persönlichkeit stfentlichreit bei ge- lusgeschlosssn wor­in Gericht ist nichts er im Hintergrund nt wurde und dag lästig ist, daß uin jemals die Oeffent- dlung hat kemerleS mprinz Rupprecht November und in» Angegriffen hättet en Beschluß:JüL iksanmastschrlf; und! At-Aeklaglen wird!

Das Gericht ! ssentlichkeit auszu-

n: Ich schicke vor- iungnahms zu den ^ nur die Tat der? ihrer Aufklärung das einen großen! r hat. Ueberblick« ember und die zu :s vor allem vom! st bedauerliche Er- issLNheli und Zer- rse. ihre Spaltung ihnisch, mißtrauisch fss, einseitige Par- .irteilt, der nur um!

Die zweite Schädi- brennenden Ange, i gegriffen hat, di« das alte Deutsch» der aufrichten. Ich t selbstverständliche igend dieser Unqr» .geduld muß tretevl der Stille arbeite^ e Geduld, die mit ie Saat reif ist. sen Eischeinuns-en isr Zerrüttung de» issung bildet dig gegen diese Ver, i Gründen berech» sie mit Gewalt zi» Strafbesttmnningtz > leschützt hat, schüA ' chlik. Freilich war ist, ein Verbreche«! eue Regierung in mchgedrungen und'

: rechtlichen umge» er ausgeführt Hatz das nur dann bs» mndsah »nutz auch Ihre Tat ist nicht >

Oie Frage, ob di« !

ßer in strafbare« !

beteiligt hätten, sei !

rmittelungsverfah- j strafbaren Bet eilt» i

tlaß zur Erhebung! -

»den. Auch dafür, ch beteiligt habere ' «r Tatbestand de» werde die neue» Männer mit aller

hrung Hillers vo» rng zu verschaffe» iedenheit entgegen folge der TateiW

fei,»er Mitglieder den Führern entglitten.' Mit dem Marsä nach Berlin sollte eine völlige Systemänderung im Reist herbeigeführt werden. In erster Linie sollten die bayerisch» Verfassung und die Regierung gewaltsam geändert werden Das Kabinett sei abgesetzt worden, die Minister verhaftet, de, Landtag ausgeschaltet worden. Das alles bedeute die Be leitigung der Paragraphen 2, 3 und 4 der bayerischen Ver sassung, wonach die Staatsgewalt vom Volk ausgeht. In Reich sei die Regierung der Novemberverbrecher und de, Reichspräsident als abgeseht erklärt worden. Es sei also ein» gewaltsame Verfassungsänderung in Bayern und im Reist unternommen worden. Es sei nicht zutreffend, daß sich Kahj die oberste Staatsgewalt angemaßt habe. Eine Loslösirn« der bayerischen Reichswehr durch die Inpflichtnahme der 7. Division habe nicht stattgefunden.

Der Staatsanwalt rühmt Hitlers Ehrlichkeit. In seine, Hemmungslosigkeit liege seine tragische Schuld. Ihn treffe die yaupkverantwortung für die Geschehnisse, was er selbst nich! leugne.

Der Angeklagte General Ludendorff habe sich als ganze, Mann und tapferer Soldat gezeigt. Sein Feldherrnruhm sei unberührt gevlieben. Ludendorff habe sich schließlich an du Spitze des unheilvollen Zugs gestellt, obwohl er mit der Mög­lichkeit eines Zusammenstoßes gerechnet habe. Er habe es ge­tan, um als erster den Kugeln ausgesetzt zu sein. Aber allst­er habe das Gesetz verletzt und dieses müsse daher auch ihn gegenüber zur Anwendung kommen, daß es sich um einer gewaltsamen Umsturz handelte, habe Ludendorff mit offener. Augen gesehen. Er habe ausdrücklich auch das Amt als Führe, der nationalen Armee übernommen. Er hatte auch Kenntnir von der Gefangensetzung der Minister. Der Angeklagte fei daher schuldig der Beihilfe zum Verbrechen des Hochverrats Oer Schwere der Tat stehe aber gegenüber die selbstlose Hin- gäbe Ludendorfss an die deutsch-völkische Sache.

Hierauf bringt Staatsanwalt Ehartdie Anklagegründc gegen Knebel, Pöhner, Frick, Dr. Weber. Röhm, Brückner. Wagner und Pernet vor.

Der Strafantrag des Staatsanwalts

Am Schluß der Reden der beiden Staatsanwälte bean kragke der erste Staatsanwalt für Hitler 8 Jahre Aesiunc wegen eines Verbrechens des Hochverrats, gegen Kriebel Pöhner und Dr. Weber wegen Mittäterschaft je 6 Jahn Festung, gegen General Ludendorff wegen Beihilst e Jahre Festung, gegen Dr. Frick und Röhm wegen Bei- Hilfe 2 Jahre Festung, gegen Brückner und Wagner 1 Jahr 6 Monake Festung und gegen Perret, den Stief sohn Ludendorffs, 1 Iahr Z Monake Festungshaft. Samt sichen Angeklagten sollen mildernde Umstände zugebillial werden.

Sämtlichen Angeklagten ist die Untersuchungshaft voll anzurechnen. Die Angeklagten sind in die Kosten zu verurtei- ' n. Zu einem Antrag Paragraph 82, Ziff. 3 (Aberkennung

de

er Fähigkeit der Ausübung öffentlicher Aemter) sieht sich der Anklagevertreter nicht veranlaßt. Er fährt fort:Para­

graph 9 des Republikschutzgesetzes enthält für alle Angeklag­ten im Falle der Verurteilung wegen Hochverrats weitere zwingende Strafvorschriften. Durch Verordnung des Ge­neralstaatskommissariats vom 28. September 1923 wurde der Vollzug dieses Gesetzes für das Gebiet des Freistaates Bay­ern bis auf weiteres eingestellt und den Strafverfolgungs- jrnd Polizeibehörden jede Mitwirkung untersagt. Diese Ver­ordnung ist auch heute noch in Geltung. Dieser Umstand hin­dert nicht, einen Antrag zu Paragraph 9 dieser Verordnung zu stellen. Dagegen wird das Gericht von amtswegen die An­wendbarkeit der Strafvorschriften dieser Verordnung zu prü- en haben. Nachmittags begannen die Reden der Ver­eidigen

Neue Nachrichten

Steueranleile der Bundesstaaten

Berlin, 21. März. Vom 14. Februar 1924 an erhalten die Bundesstaaten von der aufkommenden Erbschaftssteuer keine Anteile mehr. Von dem Aufkommen an Umsatzsteuer erhalten sie vom 1. Februar 1924 an bis zum Schluß des Rechnungsjahrs 1924 für sich und ihre Gemeinden 20. v. H. Das Aufkommen an Kraftfahrzeugsteuer erhallen sie in voller höhe abzüglich 4 v. H.

Wahlruhe in der Karwoche

Berlin, 21. März. Auf die Anregung der Deutschnatio- palen Volkspartei, in der Karwoche den Wahlkampf ruhen zu fassen, hat das Zentrum zustimmend geantwortet. Die Demo­kratische Partei wäre nicht abgeneigt, sich anzuschließen, wenn Such die übrigen Parteien sich einverstanden erklären.

Die Preisbildung in der Landwirtschaft

Berlin. 21. März. Die Preise der landwirtschaftlichen Betriebsmittel und Erzeugnisse sowie der Lebensmittel im Kleinhandel weisen nach den Meßzahlen der Landwirtschaft­lichen Wochenschau in der ersten Märzhäffte gegenüber der zweiten Februarhälfte nur geringe Veränderungen auf. Di« wesentlichste Verschiebung ist der Rückgang des Durchschnitts­stands der Eisenbahnfrachten von 184 auf 166 v. H. des Friödensdurchschnitts. Die E.senbahasrachten liegen damit stber immer noch um gut 15 v. H. über dem Durchschnitt der landwirtschaftlichen Betriebsmittel, um etwa 45 v. H. über dem der Lebensmittelkleinhandelspreise und um etwa 65 o. ch- über dem der landwirtschaftlichen Erzeugerpreise. Di« Veränderung der Preise der landwirtschaftlichen Betriebs- M'ttel sind kaum nennenswert. Die größte Steigerung weisen die Kohlen mit 172 v. H. auf, ebenso geringfügig sind die Änderungen der im Durchschnitt auf Friedenshöhe stehen» ?? landwirtschaftlichen Erzeugerpreise, bei denen den groß» ^Wtand Ochsen mit 71 v. H. und Roggen mit 81 v. H. jausweisen. Die Lebensmittelkleinhandelspreife sind bei ge» xingen Abschlagen immer noch um rund 20 v. H. über dem ifrieSensstand. Die größte Steigerung weist Butter mit ^ während die von 8.7 aus 92 gestiegene Mar-

varme am tiefsten steht.

SplouÄgeprozeß

Leipzig, 21. März. Das Urteil in dem Spionagepro­zeß gegen den französischen Hauptmann d'Armont lautet auf 12 Jahre Zuchthaus und 5000 Geldstrafe. Die Geldstrafe wird als durch die Untersuchungshaft für verbüßt erachtet.

j Dienstverfahren gegen den Nürnberger Sladkrat

! Nürnberg, 21. März. Der deutschvölkische Hauptlehrer ! Streicher wurde dieser Tage wegen Beleidigung des , j Oberbürgermeisters Luppe verurteilt. In der Gerichts- I Verhandlung brachte Streicher so schwere Anklagen gegen die Geschäftsführung des Oberbürgermeisters und des Stadt- ! rats von Nürnberg vor, daß der Stadtrat bei der Regierung ! Mittelfrankens die Untersuchung gegen sich beantragte. Auch ! derFrank. Kurier" erhebt schwere Vorwürfe gegen die j demokratischen und sozialdemokratischen Mitglieder des ' Stadtrats und den zweiten Bürgermeister Treu (Soz.).

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! Der Lanzlerbesuch in Wien

! Wien, 21. März. Der Besuch des Reichskanzlers Marx i und Außenministers Dr. Stresemann in Wien verläuft pro- i grammäßig. Gestern haben die Handelspolitischen Besprech- j ungen mit Vertretern der österreichischen Regierung begon- ! uen. Abends gab Bundeskanzler Dr. Seipel zu Ehren der ! deutschen Gäste ein Essen, an dem die diplomatischen Persön- j lichkeiten, Kardinal Piffl u. a. teilnahmen. Während der ! Tafel wurden Ansprachen gewechselt, in den-n die Bereit­willigkeit zum Ausdruck gebracht wurde, an allen ernsthaften und aufrichtigen Bestrebungen zum Zusammenschluß der Nationen und zur Sicherung des Weltfriedens auf dem Boden der Gleichberechtigung mitzuarbeiten. Anschließend vn das Essen fand im Bundeskanzleramt ein Empfang statt.

Der französisch-tschechische Geheimverkrag

Ron», 21. März. Die Ableugmmgen des französi'ch- tschechischen Geheimvertrags finden bei verschiedenen italie­nischen Blättern keinen Glauben. DieEpoca" schreibt, es könne nicht in Zweifel gezogen werden, daß Süd- slawien den Beitritt zum Vertrag, der auch die Einkreisung Italiens bezwecke, verweigert habe. Für die Richtigkeit des veröffentlichten Vertrags spreche, daß die darin gemachten Angaben über die Rüstungen der Tschechoslowakei Wirk­lichkeit zu werden beginnen.

Was ist Wahrheil?'

Paris, 21. März. DieHumanite" weist auf den Wider­spruch hin zwischen der Erklärung Po in rares in der Kammer, daß die Ruhrbesetzung im Jahr 1923 einen Ueber- schuß von über 500 Millionen Franken ergeben habe, und der Erklärung Mac Donalds im englischen Unterhaus, daß der Entschädigungskommission von diesem Ueberschuß noch keine Mitteilung gemacht sei. DieHumanite" erklärt den angeblichen Ueberschuß für Schwindel.

Die Reformen der Türkei

Äonskankinopel, 21. März. Die Nationalversammlung in Angora hat das Gesetz angenommen, das das Frauen­stimme e ch t in der Türkei einführt. Das Alkoholver­bot soll demnächst aufgehoben werden; Bier und Mein dürfen jetzt schon verkauft werden, den Branntweinverkaus will die Regierung überwachen. Wahrscheinlich wird ein staatliches Branntw einmonopol.eingeführt. Die mohammedanische Religion verbietet den Genuß alkoholischer Getränke.

Der Streit um die russisch-chinesische Dahn

London, 21. März. Auf die letzte hochfahrende Note des Moskauer Sowjetvertreters Karachan hat die chinesi­sch e R e g i e r u n g ihn des Landes verwiesen. Die Sorvjet- regierung verlangt, daß sie die russisch-chinesische Bahn, die derzeit in französischer Beaufsichtigung stehe, in die Hand bekomme, weil die Bahnverwaltung die russische Gegenrevo­lution unterstütze. Der französische Gesandte hat der chine­sischen Regierung erklärt, daß seine Regierung eine Verkür­zung der französischen Ueberwachungsrechte nicht zulasten werde. Die Lage ist sehr gespannt. (Die Sowjetregierung hatte sich bereit erklärt, die Mongolei zu räumen, wenn ihr hie Bahn übergeben werde.)

DerNewyork Herald" will wissen, die englische Regie­rung wolle ein Einschreiten der Mächte vorschlagen, wenn ein russisch-chinesischer Krieg drohen sollte.

iricksts 'HM. Nach dem Blatt sind Bürgerpartei und Bauern­bund gegen die Aufhebung, die Stellung des Zentrums se» unklar. Von demokratischen Persönlichkeiten seien Abord­nungen, die gegen die Aufhebung vorstellig wurden, scharfe Antworten gegeben worden. Die Sozialdemokratie sei für hie Vereinfachung in großem Ausmaß aus dem Weg der Ge­setzgebung. Der Vorschlag der Regierung, die Maßnahmen durch Verordnungen durchzuführen, sinds bei keiner Parte! Unterstützung.

Aus Stadt und Land.

Nogold, den 22. März 1924.

Freiheit und Beschränkung

An unbeschränkter Freiheit gehen die Mensches «siA dutzendweise, sonders;s Tausenden zugrunde.

Jer. Gotthelsi

WurtLembergischer Landtag

Stuttgart, 21. März

Der Landtag trat heute vormittag, vielleicht zum letzten­mal vor den Wahlen, wieder zu einer kurzen Tagung zu­sammen und stimmte dem Gesetzentwurf zu, wonach sich der Landtag künftig aus 80 Abgeordneten zusammensetzt, ebenso dem Entwurf eines Landtagwahlgesetzes nach den vom Ausschuß für die innere Verwaltung gestellten Anträ­gen. Nicht geringe Aufregung verursachte ein Antrag des Abg. Bazille (BP.), als ersten Punkt auf die Tagesordnung «inen Antrag zu setzen, wonach die Frage, ob das Land­gericht Hall aufzuheben sei und inwieweit die Grenzen der Oberamtsbezirke zu verändern seien, nicht im Verord- nungsweg, sondern im Weg der ordentlichen Ge­setzgebung durch den Landtag geregelt werden soll. Dieser Antrag war insbesondere auch der Regierung sehr peinlich, weil deren Verordnungen demnächst erfolgen sollen und gewissermaßen schon unterwegs sind. Zu Beginn der Sitzung wurde der Antrag Bazille zurückgestellt. Am Schluß der Sitzung gab es dann eine längere Geschäftsordnungs- bebatte. Bazille beharrte ans Behandlung des Antrags und der Abg. Bolz half über die Schwierigkeit der Lage dadurch hinweg, daß er den Antrag stellte, die Sitzung auf morgen vormittag 9 Uhr zu vertagen. Der Antrag Bazille wird in- solgedessen morgen zur Erörterung kommen müssen.

Die Staaksvereinsachung

Der Siebenerausschuß des Landtags hielt gestern nach­mittag eine Sitzung ab. Die Beratungen des Ausschusses sind vertraulich. Nach der Schwöb. Tagwacht handelte es sich wy die Aushebung von 7 ^berämtern und des Zandge-

Zum Sonntag

Eine Zeit größter Sparsamkeit ist angebrochen. ÄbS swir wollen dabei nicht am Unrechten Endesparen Wir wollen nicht sparen mit den Taten der Liebe Wir wollen uns vielmehr freuen, daß unsere Scherflein auck Wieder wertbeständig geworden sind und somit doch wiedei etwas nützen. Wir wollen nicht sparen an den gute» Worten, wo wir auch ins Gespräch kommen möge», spo»

ren dafür an allen Verleumdungen, Hinterhältigkeiten, LastS rungen. Wir wollen nicht sparen an dem, was zur Ver tiefurig und BereicherungunseresJnnenleben« dient, sparen dafür an allen den zerstreuenden Dingen, du uns nur unruhig machen. Wir wollen nicht sparen am Aufblick zu den Bergen, von welchen uns Hilfe kommt Wir wollen sogar hiesür mehr Zeit und Kraft opfern als ft einmal. Solche Ausgaben sind die beste Spareinlage.

bt. st.

20prozenk. Erhöhung der Veamkengehälter. Das Reichs- kabinett hat eine Erhöhung der BeamtengrundgehAter um 13 Prozent beschlossen. Die Famiüenzuschlägs betragen 2 Mark für die Frau und 2 Mark für jedes Kind. Der Orts- .uschlag erfuhr eine Erhöhung auf80 Prozent von drei ierteln", das sind 60 Prozent des ehemaligen Wohnungs­gelds. Diese Erhöhung tritt mit dem 1. April in Kraft. Sie beträgt im ganzen 20 Prozent. Die Zahlung der bisherigen örtlichen Sonderzuschüsse in Höhe von etwa 9 Proz. fällt fort

Beschädigte Postpakete. Bei dem Eisenbahnunglück in Ludwigsstadt (Oberfranken) am 18. Februar sind auch neun mit Postpaketen beladene Güterwagen cbgestürzt und in Brand geraten. Ein großer Teil der Sendungen ist durch den Sturz oder durch Brand und Wasser vernichtet, die übri-» gen sind fast durchwegs stark beschädigt. In Frage kommen vorwiegend Sendungen aus Bayern, Hohenzollern und Württemberg nach Norddeutschland und dem Rheinland aus der Zeit vom 14. bis 16. Februar. Mit der Sichtung der ge, borgenen Sendungen und der aufschriftlosen Gegenstände ift das Postamt Lichtenfels betraut

Sommerzeit und Landwirtschaft. Aus unserem Leser­kreis wird uns geschrieben: Die Sommerzeit spukt wieder^ Die Reichsregierung soll nicht abgeneigt sein, dem preu-- ßischen Antrag auf Wiedereinführung öer Sommerzeit z» entsprechen; sie warte darauf, daß die Landwirtschaft ihr« Einwendungen zurückziehe. Das wäre wohl zu erwarten^ wenn die Gründe, welche die Landwirtschaft gegen die Som­merzeit ins Feld führt Sch ein gründe wären und dick Gegnerschaft der Landwirte gegen die Sommerzeit nicht ernst gemeint wäre. Es mag wohl sein, daß die Sommer-! zeit für gewisse städtische Verhältnisse »rützlich oder angenehnck ist, aber die Gründe dafür wiegen federleicht gegen die schwer ren Nachteile, welche die Landwirtschaft von der Sommers zeit hat und die so oft schon beleuchtet worden sind, daß fick mcht wieder ausführlich behandelt zu werden brauchen. Es mag sein, daß in den Städten durch die Sommerzeit einigq Kilowattstunden Beleuchtung am Abend erspart werden> vielfach wird übrigens einfach das Nachtleben um eins Stunde verlängert, dafür würde Man auf dem Laubs viel mehr Kilowattstunden am frühen Morgen draufgebenl müssen. Jedenfalls ist es eine sinnlose Uebertreibung, wenn! die Sommerzeit jetzt gewissermaßen zur Hauptsache der? Sparwirtschaft gestempelt wird. Das Leben und die Be, triebsweise auf dem Land ist seit Alters her nach den natür­lichen Verschiedenheiten von Tag und Nacht eingerichtet, wie Gott sie geschaffen hat, das liegt an der Wesensart der Land» Wirtschaft. Jede willkürliche Aenderung daran muß die Land­wirtschaft und die Gesamtheit in Schaden bringen. Das sollte man endlich auch in der Stadt Ansehen und nicht ver­langen, daß unnatürlichen Verhältn'ssen zulieb natürlichen Notwendigkeiten Gewalt angetan wird.

Gematte Blusen, die neue Mode. Das aus Rock, Jacks und Bluse bestehende dreiteilige Kostüm dieses Frühjahrs wird insofern eine Neuerung zeigen, als die Bluse rei " bestickt und bemalt sein muß, wenn man, wie aus Englan gemeldet wird, auf der Höhe der Mode bleibe» will. In» Gegensatz zu Jacke und Rock, bei denen im allgemeinen di« marineblaue, braune oder grüne Farbe vorherrschen wirdi soll die moderne Frühjahrsbluse des Kostüms in möglichst Hellen und lustigen Farben gehalten sein. Die Mode schreibt vor, daß die Bluse nach Wahl und Geschmack der Trägerin mit kleinen Bildchen bemalt oder bestickt werden soll, deren Darstellung dem Belieben überlassen bleibt. Die marine­blaue Jacke enthüllt, wenn sie geöffnet wird, eine ebenfalls blaue Bluse, die ganz mit Szenen aus dem chinesischen Le­ben in Gold- und Silberfäden bestickt ist. Pagoden, angelnde Fischer, Brücken und Bäume sollen in künstlerischer Form rviedergegeben werden. Eine andere der ausgestellten Mo­dellblusen aus schwerem weißen Crepe de Chine zeigt klein« kreisförmige Liniaturen, die seltsaine Vögel und Tiere dar­stellen. lieber den Geschmack läßt sich bekanntlich streiten,

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Im Schaufenster der Buchbandlung Zilser ist z. 3t die Eher», urimn-e mit Plakette ausfteiulll die H Pobzeiwacb«Meister Zbgler

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beim Psirdemaikuouluier in Leonberg ritt erhallen hat.

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