Zeuge I mH off: Am 8/RvvemLer-abends 9.15 Uhr er­zählte mir im Poll zeige bäud e ein Kriminalbeamter von den Vorgängen im Bürgerbräukeller. Ich alarmierte so­fort die Landespolizei, worauf auch di« Reichs­wehr alarmiert wurde und Truppe« von auswärts berufen wurden. Ich veranlaßt« di« Besetzung des Telegraphenamts und des Bahnhofs. Morgens 3 Uhr sei der Antrag des Generakstaatskommissar» eingetrvffen, PöhnerundFrick zu verhaften. Die Landespolizei sei von Artfang an gegen das Unter,rehmen gewesen.

Auf die Frage des Rechtsanwalts Götz, warum Oberst Oberst Banzer seine tatsächliche telephonische Besprechung Mit Oberst Seißer abgeleugnet habe (in der die Verhaf­tung Fricks und Pvhners angeordnet wurde), schweigt der 8euge.

JHtizrat Schramm: Äst Ihnen bekannt, daß auch durch dir Landespolizei der Befehl gelaufen ist. daß Ge­il eral Ludendorsf zu verhaften sei, wenn er deirosten wird?

Zeuge: Jawohl. Es ist gegen Morgen zwischen 4 und tz UHr noch ein Fernspruch des Generals staats- Kommissariats für di« Polizeidirektion an das Kom­mando übermittelt worden. Er betraf den Grvnzverkehr, die lEiienvahnüberwachung und enthielt außerdem di« Namen einiger Persönlichkeiten, die in Haft zu nehmen sind; wo sie getroffen werden. Ich erinnere mich an die Name» Neneral Ludendorff, Oberstlandesgerichtsrut Pöhner, ^»ryamtmann Frick, Major Hühnlein, Houptmarm N ö h m und noch «ln paar ander« Nomen.

Iustizral Schramm: War der Befehl so allgemein, daß er von jedem Londespolizrste« vollzo«» werde« rßte? Z e u g «: Sr war klar gogeben. I.-R. Schramm ilt fest, daß demnach jeder einfache Soldat den General Ludendorff hätte in Haft nehmen Können. Auf eine Frage des R.-A. HemMeter gibt Zeug« an, er Hab« schon vor dem 6. November Kenntnis erhalten, daß Kahr etwas beabsichtige.

R.-A. Hemmefer: Ist Herr Pöhner in di« Polizei- direktion etwa «st «t»er bewaffnet«« Schar gekommen?

Zeuge: Dmm«f kann ich kein« Antwort geben.

R.-A. Hemmeter: Da» ist wirtlich auffallend. Wißen Sie, wer der Verfasser derweih-btauen Schrift" ist?

Zeuge: Die Schrift ist mir bekannt, lieber den Ver­fasser Aussagen zu machen, »«bietet das Amtsgeheimnis.

Vorsitzender zu« Zeuge«: Was hat das mit de« Amtsgeheimnis zu tun?

Die DerteidiMMg wird di« Frage in der geheimen Atzung wiederholen. Sie beantragt di« sofortige Haftentlassung de» Lmeramtmanns Dr. Frick und Brückners.

Frick

Die Verhandlung wird

vertagt.

auf Montag vormittag 3 t» Uhr

Elfter Verhandlungstag Vernehmung des Generots van Lossow Das Direktorium und sei» Programm

Zu Beginn der BschandlurU am Montag gab Justizrat Schramm van einer ZuschrP der Mutter des verstor­benen Leutnants Casella Mtdeikmg, d» der festgestellt rvird, daß die Mutier nie mit Oberleutnant Braun ge­brochen hat. Di« Angabe Brauns, die Mutter werde nicht Mit Verachtung an ihn (Braun, dqr Tafelst, erschossen haben >ll) denken und nicht glaube«, daß Brau» der Mörder fei. also unwahr.

Auf Ersuchen de» Beicksminipers der Jnsttz wird vom Vorsitzenden bekannt gegeben, der m einer Zuschrift des Kauptmarm» a. 2. Km! gsmrmste iHstevoffiziex Ebert sei stein Neffe de« «eichspräftLeerte» Eberl. Reichspräsident habe keinen Neffe« namens Ebert, der am Kriege tetlgenommon oder als Soldat gedient habe. Augen­scheinlich habe sich ein Unteroffizier als Neffe des damalige« Reichstagsabgeordnete« Ebert auszugeben versucht, um sich interessanter zu machen, oder aus irgend welchen anderen Gründen.

Rechtsanwalt Ga de mann gibt folgende ErkläruW ob: Wir ssthen am Beginn des wichtigsten Abschnitts des Prozesses. Die drei Kronzeugen des Staatsanwalts (Kahr, Lossow und Seiher) sollen in dieser Woche vernommen wer­den. Bevor in diese Vernehmung eingetreten wird, ist es meine Pflicht, als Verteidiger darauf hinzuweisen, welches Schluhergebnis bis jetzt vorliegt. Es wurden verschiedene Sitzungen abgehalten, in denen Zeugen unter AusWuß der Oeffentlichkeit vernommen worden sind. Bedenken Sie, daß diese Zeugen unter.Eid etwas ausgesagt haben, was nicht M Angunsten der Angeklagten war. .Der Staatsanwalt möge me Lage in dieser Richtung würdigen."

Staatsanwalt Stengelin: Die drei Herren sollen Vicht als Zeugen gegen die Angeklagten vernommen werden« hlmdera um di« Wahrheit ans Licht zu bringen.

Das Gericht tritt darauf in die Vernehmung des Seneralleulaanks a. D. Otto von Lossow Kn. Tr wird zunächst unvereidigt vernommen.

Zeug« von Lossow erklärt, einen Teil seiner Aus­lagen wolle er in nichtöffentlicher Sitzung machen. Dann mhrt sr fort: In den letzten Monaten vor dom 8. November, p. h. seit Sommer 1923, war ich von befreundeter Seite aus dem Norden benachrichtigt worden, daß man die Rettung aus de« immer unmöglicher werdenden Verhältnissen ia Deutschland nur erhoffe von einem rechts eingestellten, reis nationalen Direktorium, d<» mit kommissarischen Vollmach- ^n ausgestaitet und von pmlamentarischen Einfluss«, und Hemmungen unabhänMg sein sollte. Das Direktorium, nur aus wenigen, vollkommen gleichartig eingestellten Männern bestehend, sollte nicht durch eineu Putsch herbeigeführt wen­den, sondern aus Grund der Möglichkeiten, die Artikel 48 der Verfassung gtbt. Das Programm war in kurzem folgendes: An der Spitze sollte ein Mann stehen, der einen Romen nicht uur iu Deutschland, sondern auch im Ausland hatte. Eine erste Autorität sollte die Manzen und die Währung sanie- ren, eine andere für die Ernährung sorgen, eine dritte die Staatsbetriebe in Gana bringen, eine vierte endlich den ge-

samten Staatshaushalt von den Revolütionsgewinntetn usw. säubern. Endlich waren vorgesehen wirtschaftliche Maßnahmen für die Beseitigung des schematischen Achl- flundena»beiMagst, des beherrschenden Einflusses der Truste und Gewerk,schäften. Ein kleiner Teil dieses Pro­gramms ist ja in den letzte« Monaten unter dem Aeichs- ansnahmezustand »nter einer Art von Diktatur -urchge- führt worden. Als daSGeneraistaakskomnüffanat geschaf­fen wurde, bei dem ich infolge meiner dienstlichen Stellung ln vielen Dinge« mikzusprechen hakte, wurde über diese Dinge gesprochen und es stellte sich alsbald die vollkommen« Aeberemffstmnunlg in der Auffassung zwischen Kahr, Seißer >md mir heraus-

Auf drei Vorbedingungen, erklärt Lossow, habe ich mer hiugewtefe«: Sie waren: 1. Die geeigneten Männer da» Direktorium, die Autoritäten in ihrem Fach sein tzte«, umtzken gefunden werden und willig sein, dies, ter M übernehmen. 2. Das Programm mußte nicht Kur in »sbethafiea Umrissen, sondern gründlich durchgear- heltek bestehe«. Die Persönlichkeiten, die hierfür in Be­tracht kam««, muhten die unbedingte Gewähr haben, daß die Reichswehr geschloffen hinter diesem Direktorium stehe.

Aus diesem Programm haben nun Leute, di« in politi­schen völkischen Versammlungen den Mund nicht weit ge­nug aofreißen können, die in ihrem überhitzten Patriotis­mus das nüchterne Denken verlernt haben und deren Triebfeder politischer Ehrgeiz war, das Schlazrsort vom Marsch »och Berlin' -emachl. Dieses Schlagwort hatte r mich etwas Kindliches. AuS ihm sprach Mangel an rteil für das Mögliche und für das Erreichbare. Ich pei­nlich möchte zu« Ausdruck bringen, daß ich henke noch AMchl bin. daß das Direktorium das Richtige für tzyfere Loge ist.

Gorisetzun, folgt.)

Reue Nachrichten

Di« Wahl des Reichspräsident«»

V eekt u , 10. März. Der Reichskanzler teilte verschiedene« Nentrumsobgoordnete« mit, dieNeuwahldes Reichs­präsidenten sei erst nach den Rsichstagswahlsn unk vor August d«. Js. zu erwarten. Hierüber sei tSnoomehmo« zwischen dem Reich und Bayern er- t morde».

Verschiebung der ReichsietzsavfiHuug

Bstkl«. 16. März. In der sozialdemokratischen Reichs- Hsfraktivn teilte Abg. Hermann Müller mit, Rsichs- 'ident Ebert habe sich geweigert, den Reichstag vor « Mai lmhuEse«. Reichskanzler Marx habe uachge- hebe». Demzufolge werde auch di« Reichspräfiderrtenw ahl Hkrausgeschobon. Ebert habe in Aussicht ^stellt, daß dsrn- stächst auch der zivile Ausnahmezustand aufge­hoben werde.

Der Kampf um die Arbeitszeit

Verl», 16. März. Wegen Verweigerung des neunstün­digen Arbeitstags sind nach Mitteilung des Gewerksch rsts- Artells am Samstag in Berlin weitere 3720, in der Provinz Brandenburg 8366 Aussperrungen vorgenommen worden.

Hafenarbeiterstreik i» Hamburg?

Hamburg, 10. März. Die Hafenarbeiter haben den Schiedsspruch des Schlichtungsamts auf neunstündige Ar­beitszeit mit Dreiviertelmehrheit abgelehnt, sq daß Mit einem pllgememev Assfiand zu rechnen ist.

Anerhörte Zumutung

Blaunheim, 16. März. Die französischen Militärbehörden ben den Gemeinden der Pfalz die Auflage erteilt,V o r - chüsfe", die von örtlichen Militürbefshlshadern an die -onderbündler gegeben wurden, zurückzuerstatten. Es ndelt sich um beträchtliche Summen, so in Neustadt um ..ö 000 Goldmark, in Landau um 150 OVO -st usw. «Rück- ahlung" soll binnen 8 Tagen erfolgen.

Sendung des Papstes

Rom. 10. März. DieTribuna" berichtet, der Papst habe Pen Prälaten Pizzardo, den Stellvertreter des Kardinal- tssekretärs, mit einem besonderen Auftrag an den Nun- Pacelli in München gesandt. Er solle Fühlung mit den Führern der Zentrumspartei nehmen. Außerdem überbringe ör eine ansehnliche Geldsumme für die Bedürftigen in Deutsch- besonders in der Pfalz und im Ruhrgeviet.

Streitigkeiten unter den Sachverständigen?

, Mailand, 10. März. DerCorriere della Sera" will Wissen, unter den Sachverständigen in Paris seien ernste Meinungsverschiedenheiten über die internattonale Anleihe «und die Goldnotenbank eingetreten, die die Festsetzung des Berichts verzögern werden, was bei dem Sinken des Fran- renkurses Frankreich Schaden bringen würde.

Das französische Gelbbuch

Paris, 10. März. Die Regierung hat ein Gelbbuch der die Verhandlungen betr. die »Sicherheit" Frank- eichs ausgegeben. Es enthält 46 Schriftstücke vom 10. Jan. 919 bis 17. Febr. 1923. Voran steht die Denkschrift des irschalls Foch vom 10. Januar 1919, der verlangt, daß »er Rhein die militärische Grenze bilden müsse, das bedeute noch nicht, daß das linksrheinische Land in fran- Wschen Besitz übergehen müsse, sondern es solle eine -icherheitsschranke sein, diefür die Gemeinschaft c demokratischen Rattosen" unerläßlich sei. Deutschland äffe der militärische Zutritt zum linken Rhsinufer unmög- gemacht werden, im>em dieses von Frankreich und Bel«. befeA und Rheinstaateu errichtet werden, die sich, in dkeWestm achte anzuschließen haben und durch, ne Zollgrenze von Deutschland zu trennen seien. Alle Rhein-? ^.rücken sollen besetzt werden usw. Die französische Regie- lttma schließt sich d«l Forderungen des Marschalls Foch cm^ ^ Auf die Einwendungen Wilsons und Lloyds > eorges (die im Gekbbuch weggelassen find) wird in einem eiteren Schriftstück vom 17. Marz ausgeführt, die BevAke»' rg des unken Rheinufer» fei von dem übrige» jeutschlayd^ggnz verschrechentste fürchte de» MH»

MärwEs MD'dke^istzsabMeTMre besondere Wirischäfts- tntereffe» und llebe di« ihr aufgenötigten preußischen Beamte» nicht. Deshalb treten hier Lostrennungsbestre. bunge» ach. Deshalb sollten hier unabhängige Staate» beschaffen werden. Da» mache in England und Amerikas Sorge, aber der ganze letzte Krieg lehre, daß der Rhein nicht nur die militärische Grenze Frankeichs und Belgiens, son­dern auch der Demokratien jenseits des Meeres sei.

In einem andern Schriftstück wird die Ansicht Fachs ver» treten, wenn man das nördliche Befetzungsgebiet freigebe« würde, so würde man ach den Zutritt zum reichsten Gebiet Deutschlands (Ruhrgebiet) verzichten. Frankreich würde dann nicht weitrr drohen können und ach di« Beschlagnahm« der Quelle des deutschen Reichtums verzichten. Nach 15 Iah- ren würbe schveWch (nach dem Friedensvertrag) das ganze linksrheinisch« Gebiet geräumt werden und Frankreich stünde wieder mit seinen Grenzen von 1370 d. h. ohne jede mili­tärische Sicherheit da.

Aendernn- der französischen Erntächtlgrmgsvorlage

Paris, 10. März. Der Finanzausschuß des Senats hat die von der Regierung verlangten vollnrachken für di« Durchsüßung der Finanz- und Steueränderungen im Ver-, urdnungsweg mit 13 gegen 7 Stimmen cchgelöhnt, obwohl Poincare wiederholt erklärt hatte, er werde zurücktretech »Venn der Senat di« von der Kammer bereits genehmigte» Vollmachten ablehn«. Der Ausschuß hat die Vorlage so ab- geündert. daß dem Darkament die Entscheidung über die voa der Regierung getroffenen Maßnahmen bleibt.

MMftiremDlwd in Irland

London, 10. März. Nach einer Meldung aus Dublin haben 960 Offiziere, die entlassen wurden, in den Kasernen Waffen und Dkmition an sich genommen und die Wälder mn Dublin besetzt. Di« Regierung hat Truppen gegen sie cmfgebottm und die Verhaftung des Generalmajors. Liam Tobt« und de« Obersten Dollar, verfügt. '

vemzÄo« geht

Wh«», 10. März. Die Zeitungen veröffentlichen einen Brief Benizelos an den früheren Ministerpräsidenten Kaf» ftPdaris: Er habe geglaubt, dem Land nützen zu könne»/ Hab« sich aber getäuscht, da er nicht einmal von feinen frühe»' ren Freunden unterstützt worden sei. Er wolle sich auf unbe­stimmte Zeit vom Leben zurückzrehen. Man glaubt, wen» va« NE« Kabinett eine Mehrheit finde, werde es der Kam» M»r sin« Gesetzesvorlag« machen, die die Monarchie abschaM Wv« Volksabstimmung hätte dann das Gesetz zu bestätiget

Bomzetos ist nach Cannes (Südsrankreich abgereist.

W3rL1emSerg

SlvKgMi, Ä). März. V er w a l tu n g s v e reän». fgchung. Das Bauamt für Wasserversorgung wird ab E Uprll an die Mmisterialabteilung für Straßen- und Wasser­bau angesthloffen.

Tod iv der Fremde. Der am 1. Februar in den Ruhe-, stand getreten« Finanzrat Kepplec hatte mit einigem FreuHden «ine Reise nach Rom unternommen. Dort ist eri yvch ftuWr Krankheit im Wer von 73 Jahren gestört» mchi Mtf dem «uißchsn Friedhof beerdizr worden^

In der Holzindustrie ist auf Grund der 48stündigen Ar­beitswoche bei Erhöhung des Stundenlohns um 6 iZ eine Einigung zustande gekommen. Die Arbeit wurde am Mon­tag wieder ausgenommen.

Waffenlager. In einem Haus der Ilgenstraße in Stutt­gart haben Polizeibeamte ein kommunistisches Waffenlager ausgehoben, bestehend aus 11 Infanteriegewehren, 3890 Schuß Munition, 700 Schuß für Pistolen und 35 scharf ge­ladene Handgranaten. Vor kurzem wurden Waffenwerk­stätten in Stuttgart, Feuerbach mzd Möhringen a. F. entdeckt.

Vom Tage. Ecke Christoph- und Hauptstätterstraße wurde ein Mann von einem Kraftwagen totgefahren.

Stuttgart, 10. März. Richter und Landwirte. Iustizminister Beyerle schreibt imStaatsanzeiger": In der Schwab. Tageszeitung" vom 9. März wird in einer An­frage an den Justizminister die Behauptung aufgestellt, der Zentrumsabgeordnete Andre Habs in einer Versammlung die Auffassung ausgesprochen,daß anscheinend die starke» Strafen gegen die Landwirts von dendeutschnational" ge­sinnten Richtern nur deshalb ausgesprochen werden, damit, die Landwirte scharf gemacht werden und mit Recht oder Un­recht gegen die Republik gehetzt werden könne." Ich kann nicht glauben, daß der Abg. Andre sich in dem Sinn ausge­sprochen hat, wie es dieSchwab. Tageszeitung" darstellt. Jedenfalls aber stelle ich als meine Ueberzeugung fest: Nie­mals wird ein württ. Richter aus solchen Gründen ein Urteil fällen. .

Aus dem Lande

Sornweftheim. 10. März. Ueberfahren. Der ledige 24 Jahre alte Stationsar beiter Konrad Vellmann aus Mün­chingen geriet am Fre'iag unter einen Eisenbahnwagen. Es wurden ihn» beide Leine oberhalb des Kares abgefahren. Der Schwererletzte mußte in das Krankenhaus Ludwigsburg ern- geliefert werden.

Neckarfulm. 10. März. Sie trinken ihn selber. Ei» hiesiger Gasthofbesitzer hat der Neckarsulmer Weingart­ner-Genossenschaft den gesamten Vorrat an besseren Sorten (ca. 90 Hektoliter) zum Durchschnittspreis von 400 -it für den Eimer abgetanst. Die Neckarsulmer freue» sich, die erstklassige» Weine selbst trinken zu können.

Gmünd, 10. März. Warendiebstähle. In einer ganzen Anzahl offener Verkaufsgeschäfte ist man Warendieb­stählen durch Verkäuferinnen auf die Spur gekommen. Die Angelegenheit nimmt großen Umfang an.

Altersheim. Das Gmünder Mutterhaus der Barmher­zigen Schwestern von Untermarchtal, das bisher schon den Zwecken der Altersversorgung gedient hat, soll nun als Altersheim ausgebaut werden.

Reutlingen, 10. März. Vermißt. Seit 10 Tagen wird die 20jährige Tochter eines hiesigen Kaufmanns vermißt.