Zusammenhalten schloß der !

IW.

oird un» geschrieben: Letzter l hiesigen Seminar immer !

Dann hätten die Herren 'i z berechtigten und verdienst- l Führung doch vielleicht den I zeit darzustellen. Dadurch . beruhigt und verzichtete ihrer- ' rhaltung. Wa» irgend auch n der Verlust an Bildung», amte öffentliche Leben wäre nn» nicht schon zu spät ist, l, maßgebenden Stellen be- t und Bezirk aus Erhaltung tätte legen!

BlÜmlein will man scheint» je hiesige Mittelschule, sie man den Nachwuchs und m au» allen Ständen dazu oll dieser von guten Kräften > hungskraft auf einmal ver- tzung der Mittelschule soll naßgebend sein, sondern die rnen doch wirklich feinere >. Dieser Gewinn ist nicht ,» in den andern Schulen che Mädchen, ja für manche e» einfach bester, wenn eine i c» gearteten Knabenumtrieb i ie Schulung da» Naiüiliche bezweifeln allmählich viele ^ zige Einrichtung ausgeben, lg bieten könnte, doS heißt i nz» Stadt (denn, daß die ' i Stände" da sei, ist nicht Sache alle» Augenmerk zu-

l. Ueberstcht über den Ab- e vom Jahr 1923. Gebur- lNter 34 eheliche und 3 un- 5 uneheliche Mädchen. (1 Eheschließungen: 21 (die starben und totgrboren sind mliche und 64 weibliche, 4 > ahr 1922 baden die Geburten ^ chl der Eheschließungen be- l hr 1922, während die Zahl lgerte.

Zahlungseinheit im Zay- gt jetzt 10 Milliarden Pa- )me- und Postanweisungs- ! k lauten, müssen also durch Wertangabe bei Wertbrie- i allgemein in Rerstenmark npakete ist die Wertgrenze orden.

mg zum 1. März. Wie die Reichsbahnvsrwaltung» - !s Reichseisenbahnrats, die m Personenverkehr einschl: mt folgendermaßen zu ge- bisher 2,2 (vor dem Krieg lt 3,3 (tz), zweite Klasse 6,6 Pfg. statt bisher 13,2 (7). lrten Klasse werden also be- Klasse ble'ben unverändert, gt, weil bei den bisherigen r noch internationale Groß- izenden Reichstagsabgoord- ilkern. Um die Preiser­zhaft zu machen, sollen in ausgeführt werden mit Drittel (bisher ein Mertel), gen für die Ausgabe von erden, so daß z. B. Sonn- Stadt ausgegeben würden rzugung der großen Städte in den großen Städten ein ender Arbeit besteht. Unter Preise für Zeitkarten ben.

n 18. Februar bis 31. Mai m ein Ausnahmetnrif für eingsführt, der auf Ent­gilt und eine Ermäßigung l 20 Prozent für Schweine ungen von und nach dem if keine Anwendung. .

^Pflichtigen scheint die Ari­er Umsatzsteuer ein Abzug sei. Hier liegt eine Ver- > und Gehälter sind ledig- ! a Steuernotverordmmg im Vorauszahlungen der Ge- - und Körperfchastsstsuer ^

kernberg. In der ersten weniger als 18 000 Würt- weite Jahreshälfte dürfte o daß im Jahr 1923 mit werden muß Das ist soviel 914 zusammen ausgewan- ünf großen Wanderjahren eniand bedeutet das einen . Wohl jede Gemeinde des

100 Billionen Mark. Von Reichsbanknoten über 100 des 26. Oktober 1923, die zeichen Distelblötter in wie im Papierstoff einge- slanzenfasern tragen, find olche an dem Fehlen oder der Echtheitsmerkmale

unkbwer .ui erkennen

Md.Xvi»^u»äWie ihiefer Fälschungen wird gewarnt. die Luldeckung von Falschmünzerwerkstätten und dahin sühvi ende Angadeu zahv die Reichsbank hohe Belohnungen.

Eft» irrterestaukes Urteil Aber die Haftpflicht der Gastwirte. Si» für alle Gastwirte mit Logrerbetrieb interessantes Urtoij

kürzlich Rechtskraft erlangt. Li» Gutsbesitzer wollte i« JaKpacht Hochsitz« andrrngen lasten, aber die A«. dringLMg süber leiten und aus diesem Grund sehr früh io te'mem Jagdrevier sei». Deshalb übernachtete er in einem vasihaus der Prvvlnzlstadt. m» dann mit dem ersten Zug verbrrzuscchre». Sr erklärt einem Angestellten ausdrücklich, daß er rechtzeitig zu dem Dirr-Uhr-Zug geweckt sein wolle. Der Loaesteüte verschlief und so wurde der Jäger zu spät BNveckt. Der Zug war weg und da kein anderer Zug MNgb nach« er ei« Mietauto, um zu seiner Jagd z« kommen. Der! Satedssitzer klagte nunmehr die Losten ein. Der Hotelbesitzer mutzte oicht nur diese tragen, sondern »och 4 Proznt Ver­zugszinsen «den den beträchtlichen Gerichts- und Amvakts- tsße». Der Wirt sei für den Schade», der durch das Pflicht- «ndrigr LechM» eines AsgeAMz» p«rursacht wirih MafbÄ» . i ^

Zfetshaasea. Grober Unfug. Am letzten Sonntag war während de» Gottesdienste» eine Schar halbwüchsiger Burschen von ou»wärl» in die Gemeinde gekommen und machlen auf dem Kiichplotz'allerlei groben Unfug, sodaß nach Schluß der Predigt der Unwille allgemein war. Der Orts- polizeibeamte verbräche zwei besondere Helden auf» Rathaus, .und sie sehen nun ihrer V strafuvg entgegen. Hoffentlich ist Xe Zeit bald vollend» vorbei, wo der Uebermut der Jugend freie Bahn hatte,' X ist eben manchem in m r nrch zu wohl.

Die Mondfinsternis -

An« Miüwoch, 20. Februar, wird sich, wie beresis siS- richtet, eine voll« Monüfirlsternis ereignen. Da aber der An­hang der Finsternis, der Eintritt des Monds in den Erd­schatten, schon um 3 Uhr 18 nachmittags, d. h. zu einer Zeih il« der der Mond noch unter dem Gesichtskreis weilt und di« könne noch am Himmel leuchtet, stattfindet, bleibt uns der erste Teil der Erscheinung verborgen. Man wird deshalb »ur Gelegenheit haben, den Endverlauf des Vorgangs zu schäm n. Doch auch dieser bietet des Interessanten noch ge­nug, insbesondere wird man bei günstiger Bewölkung noch eine Zeitlang, nämlich bis gegen 6 Uhr, die Mondscheibe oöll'g vom Erdschatten bedeckt sehen und darauf noch Muße hoben, die Entwicklung der abnehmenden Finsternis zu be­trachten. Im Gegensatz zu Sonnenfinsternissen, sind Beo­bachtungen an Mondfinsternissen mit und ohne Instrument beguem und für das Auge ohne die geringste schädigende Wirkung. Wer bei der bevorstehenden Mondfinsternis ein freies Gesichtsfeld nach Osten hat, also die Verfinsterung noch beobachten kann, der wird sich besonders erfreuen können an dem schönen Schauspiel des wieder cmfleuchtenden Sonnen­lichts am westlichen Mondrand, wo der Kernschatten der Erde zuerst zurückweicht und die Mondoberfläche wieder den ungejchwächten Sonnenstrahlen sre-gibt. Von diesem Zeit- punkt an erscheint der noch bedeckrs Teil der Mondscheibe in­folge des starken Gegensatzes sogleich wesentlich dunkler all vorher während der völligen Bedeckung. Je weiter sich da­nach der Erdschatten zurückzieht, um so mehr nimmt der jonmnbestrahlte Teil der Mondscheibe in der Sichelbreit« zu, bis endlich wieder die ganze Fläche beleuchtet und dei Mond wieder Vollmond geworden ist. Die glänzende Mond­sichel besitzt in diesem Fall eine stumpfere Gestalt als die gec wohme Sichel des zu- oder abnehmenden unverfinsterten Monds. Das rührt daher, daß de: Querschnitt des Erdschat­tens in der Entfernung des Monds noch immer bedeuten) größer ist als die Mondscheibe. Eine Gestaltung, wie wir st« beim ersten oder letzten Viertel des Monds sehen, kann bei Mondfinsternissen überhaupt nicht Vorkommen, denn die Be­grenzung des Erdschattens bleibt stets ein Kreis wührenk bs-m halb beleuchteten Mondviertel die Lichtarenze immer eme Gerade bildet.

Zm Ableben

des letzten Nei-enn Kehler v. Schniilndors.

!(Schluß).

Mit dem Auftreten einer freieren Geistesrichtung de» sogsnannten Humanismus in Deutschland ging rin neuer fitscher Zug auch durch da» weitferne Kechlerhau». Mehrere Söhne ftagen an ihre Bildung sich an den Stätten der Wis­senschaft zu holen. In Tübingen begegren wir einem Becht old Kechler im Jahre 1504, einem Michael 1568 (dieser erwirbt sich 1571 den Magtstergrad, stirbt aber schon ein Jahr später), in Heidelberg Wilhelm K-chler im Jahr 1520 in den UniversitätSmairikeln. Bald nach der Ein­führung der Reformation im Nachbarland Württemberg stellte sich auch die Kechlertsche Herrschaft in die Reihen der Vor­kämpfer für die neue Lehre. Han» Kaspar Kechler, da­mals Herr auf Schwandorf, ein Ritter ohne Furcht w d Tadel, voll Umsicht und Tatkraft, war der berufene Mann die Seg­nungen de» Evangelium» seinen Untertanen zu vermitteln. Im Jahr 1513 geboren stand er seit seinem 23. Lebenrjahr ununterbrochen in fremden Diensten al» badischer Obervogt in Ltebenzell und später in Altenstetg und starb 11. Juli 1576 als württ. Oberhofmarschaü. Sein Grabmal findet sich heute noch an der Kirchhofmauer in Gütidringen. Welche Wertschätzung er als ausgesprochen protestantischer Ritter auch auf katholischer Sette genoß, beweist die zehnjährige Statt­halterschaft an der Kommende zu Rohrdorf, die ihm vom Großmeister des Johanniterorden» in Vertretung seines Bru­ders, de» Komturs Georg Andrea» Kechler übertragen worden war (15611571). Es war ihm, der schon seit 20 Jahren evangelische P.ediger nach Gündringen verordnet hatte,*) ein ernstes Anliegen, als Gewalthaber auch in Rohr­dorf unh dem benachbarten Johannitrrsrt Walddorf den evangelischen Glauben, der wenige Jahre zuvor (1556) dort unter sdüschwetgenoer Duldung seine» Komtureivorgängers staikeWurzeln gefaßt hatte, auf alle Weise zu fördern. So ist es wesentlich auch sein Verdienst, daß der Versuch einer Gegenreformation unter dem späteren Komtur Karl R? von R-n stein im Jahre 1586 wirkungslos abprallte.

_ D«" mehrfachen Versuchen, auch in Talhetm der Lehre

Luthers Eiogaug zu onschaffe» wußte das scharse Auge und der eiserne Arm des österreichischen Lehen »Hern zu begegnen.

Allerlei.

Lei ärupx. In d.m K.upprcerlm wird s.-ii ^ahrzehnicn aüjL-rlich am Sonntag nach dem Geburtsraz des verstorben:n Friedrich Alfred Krupp (17. Februar) die Jubilarseier der Angestellten und Arbeiter abgehalten. Dies­mal siel sie auf den Eebur.slag selbst, und es waren nichi weniger als 986 Mann, die in diesem Jahr auf eine 2ll< jährige Arbeit bei Krupp zurüüblicken. Die Firma wurd< bekanntlich 1812 von Friedr. Krupp gegründet.

Impfstoff gegen Wurst und Fleischvergiftung. Die Fort» werke Höchst am Main haben einen Impfstoff hergestellt, de, sich bei Tierversuchen als ein wirksames Mittel gegen Wurst, und Fleischvergiftung erwiesen haben soll.

Kaiser Julian im Bade. An der Leipziger Universitäi rmirde von Studierenden unter Eeheimrat Kösters Leitung die Komödie »Kaiser Julian im Bade" von Hans Sachs aus­geführt. Der berühmte Nürnberger Schusterdichter Kai außer seinen bekannten Fastn-achtsschwänken auch 130 ernst« Komödien von 1545 bis 1560 für die Nürnberger Meister­singer geschrieben, die seit etwa 1540 auch öffentliche Büh- ^.nenspiele veranstalteten. Die Bühne in der Leipziger Uni­versität war der alten freiliegenden Bühne in Nürnberg eine interessante Urgestglt des deutschen Theaterspiels, mög­lichst genau nachgcbildet. Das Stück, das die Bekehrung de» abtrünnigen römischen Kaisers Julian durch einen Engel be­handelt, während der Kaiser im Bade weilt, wurde von de« Studenten ausgezeichnet aufgeführt.

llnterschleffe in einem B eichsvermögen samt. Beim Reichs- vermögensamt in Mainz sind bedeutende Unterschleife ent­deckt worden. Drei Personen wurden verhaftet. Es kommt aber noch eine ganz Anzahl von Hehlern in Betracht.

Bluktak eines Betrunkenen. Die Bluttat in Stolp (Pom­mern), von der gemeldet wurde, ist etwas anders verlaufen, als der halbamtliche Bericht des WTB. angab. Der Wacht­meister Spiering von der Schutzpolizei hatte die Nacht bei einem Tanzvergnügen verbracht. In betrunkenem Zustand kam er morgens vor das Wachlokal und schoß mit dem Re­volver blindlings durch das Fenster. Zwei Schutzpolizisten. Walkewitz und Bruchmann, wurden sofort getötet. Als Spiering sah, was er angerichtet hatte, erschoß er sich selbst.

Diamankenfunde in Venezuela. Vor zehn Jahren fand man in Venezuela im Flußsand die ersten Diamanten Jetzt hat sich eine Gesellschaft gebildet, um die Ausbeutung ge­schäftsmäßig zu betreiben. Die venezolanischen Diamanten sind hauptsächlich wasserhell oder gelblich, doch stößt man auch auf grünliche und schwarze und auf die besonders hoch geschätzten rosa gefärbten Edelsteine.

Das ist eine Trillion? Herr Kurt Schönbrunn, Bankmann in Braunschweig, schreibt in der dortigen »Landeszeitung": Die wenigsten Menschen haben auch nur einen annähernden Begriff von der Unendlichkeit der Zahlen, mit denen sie täglich operieren man spricht von Billionen nun ja was ist auch dabei eine Billion ist ja nur eine Mark inan nennt in demselben Atemzugs wohl auch Trillionen nun ja es gibt doch so viele Trillionen Papiermark eme Trillion ist ja doch schließlich eine Million Goldmark na und Millionäre gab es vor dem Kriege doch aller­hand im deutschen Vaterlande. Du lieber Himmel eine Trillion ist eben eine Zahl mit 18 Nullen basta. Wir wollen uns aber mal eine richtige Trillion näher ansehen, und zwar wollen wir sie uns mal in unserer Vorkriegs. Währung in Gold vor Augen führen. Em 20-Markstück wiegt bekanntlich 8 Gramm, 1000 Mark gleich 400 Gramm, »00 XX) Mark gleich 40 000 Gramm gleich 40 Kilogramin ale.ch 80 Pfund, 1 Million also 8 Zentner. 25 Millionen in Goldstücken würden also einen ganzen Waggon von 10 Ton­nen gleich 200 Zentner darstellen. Nähmen wir nun einen aanzcn Güterzug, von 40 Waggons, so würde derselbe bei .00 Zentnern Ladung je Wagen genau eine Milliarde in Gold tasten. Taulen-d solcher Eiscnbahnmiter,rüae würden

Anders verlief freilich der verzweifelt geführte Kampf der Gündrtrger Untertanen um Erhaltung des Evangelium» gegen Ende des dreißtcjährigen Krieges. E» ist ein schmerz­liches Kapitel in der Geschtchie der Kechler, daß der Enkel je- es brkemttnismutigen Reformators Hans Kaspar, Hans Melchior Kechler teils der Not,*) teils dem eigenen Ttkeb gehorchend sich im Jahre 1634 den Armen Oesterreichs und der katholischen Küche auslteferle, seine Herrschaft Gündrin- gen ve» pfändete und von etwa 1640 an selbst die Hand bot mir Anwendung von Gewalt die Untertanen zum Abfall vom evangelischen Glauben zu bringen. Mit wenigen Ausnah­men zogen sie d e Auswanderung vor. Zum Verständnis der näheren Umstände dieses G aubenSwechsel» darf ich auf meine »Geschichte der Reformation im Bezirk Nagold" (Blät­ter für Württ. Ktrchengeschichte 19l7) S. 88 ff. verweisen. Hans Melchior Kechler brachte sein rücksichtsloses Vor gehen wenig Segen. Wohl wurde er von katholischen Machthabern, Kaiser, Bischöfen und Stiften, mit Gnaden- bezeugungen überschüttet, wohl erzielte er au» seiner Ehe, die er unter Entbindung von seinen geistlichen Kanonikaten 1652 noch im Alter von 60 Jahren mit einer ChtrurgeniocLter geschloffen, die erwarteten Erben, aber dafür war sein Dorf Gündringen zugrundegerichtet und mußte durch zweifelhaften Zuzug aus der katholischen Nachbarschaft langsam wieder be­völkert werden, und die männlrche Geschlechtssolge hörte schon mit seinem Sotm, der nur zwei Töchter hatte, auf, indem auch die sechs Brüder Han» Melchiors, darunter vier als Of­fiziere im Krieg, ohne Erben starben.

Da auch die Talheim erLtnieim 17. Jahrhundert erlosch, und bald nach Verschleuderung des Diedelsheimer Erbes (1749) auch dt-ser Zweig abstarb, so blieb zuletzt nur noch der Schwandorfer Ast übrig, der aber bei all seiner Lebens­kraft selbst auch um 1770 nur auf zwei Augen stand. Aber wie 200 Jahre früher Hans Kaspar Kechler angesichts der Unfruchtbarkeit seiner vier Brüder und seiner beiden ersten Ehen durch Eingehen einer dritten Ehe sein Haus vor dem« drohenden Untergang rettere und mit lebe: sfähtgen Erben wett über das augenblickliche Bedürfnis, aber auch die wirt- schafcliche Tragkraft hinaus versah (lO Söhn« und 3 Töchter), so wiederholte sich auch jetzt wieder da» Wunderbare, daß in der Zeit der Not sich rin besonderer Kindersegen einstellie. Der damals einzig überlebende Kechler (Theodor geb. 1751,

*) Es galt die Auslösung seines betagten Vaters, der von einer kaiserlichen Abteilong im Jahre 1634 auf seinem Sitz in Dürrrnhardt gefangen genommen und nach Rottenburg geschleppt worden war.

llio erst die gewaltige Menge einer B llion in'Gold dar- fillen. Das wäre eine ununterbrochene Strecke Wagen an -Lagen stehender 200-Zentner-Gold-Ladnngen, wenn wir -ur 6 Meter von Waggon zu Waggon einschließlich Kuppe- -mg rechnen, von 240 Kilometer also ein Güterzug voll Gold von Braunschweig nach Berlin oder nach Dresden. Zu icher Trillion Gold würden nun eme Million mal so viel Äütlrzüge, also eine Milliarde Gür-rzüge, erforderlich sein, -ie ohne Maschinen dicht hintereinander die ungeheure Länge -on 240 Millionen Kilometer ansmachten. Vergleichen wir riese Länge mit der Länge des Aeguakors 40 070,368 Kilo- neker oder des Meridians 40 003 423 Kilometer, so wurde än« Trillion in Gold hintereinander stehenden Güterwagen ju je 200 Zentnern 6000 (sechstausend) mal die ganze Erde rmspannen oder verglichen mit der Entfernung der Erde von -er Sonne, 149 471000 Kilometer von der Erde bis zur Sonn« und noch zwei Drittel wieder zurück zur Erde reichen. 25 Millionen in Gold gleich ein Waggon zu je 200 Zent­ner Goldmillionen gleich 25 Papier-Trillionen. 25 Trillionen n Gold gleich eine Billion Waggons zu je 200 Zentner, hierzu gehörte also nach obiger Berechnung ein Güterzug aon der rund vierzigfachen Länge der Entfernung der Sonne -cm der Erde odex vierzig Güterzüge nebelleinasider von der Lrde vis zur Sonne.

Handelsnachrichten

Dollarknr». Berlin, 18. Febr. 4,2105 Bill. Mb. (unv.). Neuyork I Dollar 4.54 (4^4). London 1 Pfd. Skerl. 19,5 (19,5). Amsterdam t Gulden 1.7 (1,7). Zürich 1 Franken 9,800 Bill. Mk. (9,799).

DaS Tagesereignis ist der Sturz des französischen Franken. I Pfd. Sterling mußte schließlich mit 195.37 Franken, ein Dollar mit 24 Fr. bezahlt werden. 3n Neuyork zog das enal. Pfd. aus i,29 Dollar an.

Berlin: 1 franz. Fr. 178 (17,8 Goldpfennig). 1 ital. Lira 182, ! belg. Fr. 152, 1 schwed. Kr. 1096, 1 norm. Kr. 556, 1 üän. Kr. -62 Milliarden Mark.

Prägung von Aenkenmünzen. Nach der llebersichk des Reichs- InanzministermmS sind an den deutschen Münzstätten bis 31. Jan. l924 geprägt worden: Einpfennigstücke für 387 167 Mark, Awei- fiennigstücke für 579 165 Mark, Fünfpsennigstücke für 525 064 -Xt, tzehnpsennigstücke für 959 234 Mark, Fünfzigpfennigskücke für j 374 959 Mark.

Die Pariser Warenbörse geschloffen. Infolge des scharfen Fran- iiensturzes an der Pariser Abendbörse vom 18. Fcbr. bat der Poli- zeipräfekt die Warenbörse bis auf weiteres geschlossen.

Italienisch-russische Handelskammer. 3n Moskau ist eine ita- lenisch-russische Handelskammer gegründet worden, der die Grün­dung einer italienisch-russischen Bank folgen soll. Der .Kapita­lismus' kommt im Sowjetstaat immer mehr upeder zu Ehren.

Puppen-Jndustrie. Mit der Festigung der ReicbSmark ist in der Puppen-3n,dustrie in Thüringen und Oberfranben ein Rückgang ringekreten. Die Ausfuhrhändler zahlen nur noch Preise, die der Industrie keinen Verdienst mehr lassen. Aehnlich, doch noch etwas günstiger liegen die Verhältnisse in der Spielwaren-llndustrie.

Die süddeutschen Zuckerfabriken. Die Gemeinschaft süddeutscher Zuckerfabriken, der die Zuckerfabriken Frankcnthal. Waghäuiel. Stuttgart, Heilbronn und Offstein bei Worms angehören, hak be­schlossen, mit Rücksicht auf die ungeklärte Lage von einer Gewinn­oerteilung abzusehen, den Gewinn vielmehr vorzutragen. Die in­folge der Rwhcbeseßung außer Betrieb gesetzte Zuckerfabrik Fran- kenkhal wird im Laufe dieser Woche Len Betrieb wieder aufneh­men. Es steht für dieses Jahr auch eine Ausdehnung des Rüben- anbaus in Aussicht. Die weitere Entwicklung des Geschäfts wird sich nach den politischen un- wirtschaftlichen Verhältnissen richten.

Freudenstadt. 18. Febr. Der Betrieb in der Glasfabrik wird in nächster Zelt wieder ausgenommen werden.

Weitere Ermäßigung der Preise im Eisenhandel. Die dem kisenhändlerverband angeschloffenen Bezirksgruppen haben be­schlossen, für Verkäufe ab Lager die Preise sofort weiter zu er­mäßigen. Stabeisen wurde um 19 »X je Tonne hinabgesetzt, im gleichen Ausmaß Formeisen und Universaleren, für nach Stärke ermäßigt worden, für Grobbleche wurden die bisherigen Lagerlätze

qest. 1806) wurde durch zweimalige Ehe Vmer von 7 Söbnen und 3 Töchtern. Man mag sich in die wirischafilichen Nöte die manchmal an da» mit Kindern gesegnete Kechlerksche Hau» angeklvpst haben mögen, hinetniühlen, zumal da mit der An­nahme des evangelischen Bekenntnisses manche frühere Ver- sorgungsmöglichketten in Stiften, Orden und Klöstern in Weg- 'all gekommen waren. Wir wundern uns darum auch nicht, wenn wir die K chlerischen Söhne seit der Reformation in weit überwiegender Zahl sich zur Offtzierslousbahn drängen, o->re'nzelt auch in den württ. Hof- unv Staatsdienst treten und vielfach der Ehe entgehen sehen. Unter diesen zeichneten sich im württ. Heereldienst besonders aus: der öftere Bruder des letzten Diedelsheimer Kechler«, Generalmajor Heinrich Fer­dinand, geb. 1670, gest. 1729, und drei Söhne des oben erwähnten Theodor: Ernst, Oberst und Kommandant der Festung Asperp, geb. 1775, gest. 1828, Christoph, Oberst und Ritter der französisch. Ehrenlegion, geb. 1778. gest. 1830 und Ferdinand, Oberstleutnant und Platzadjutant in Ulm, geb. 1779, gest. 1852.

Die staatlichen Umwälzungen der Napoleonischen Zeit brachten der Ritterschaft neue empfindliche Verluste. Und als Gustav Kechler von Schwandorf der älteste Sohn Lbeo- dors des Begründers der jüngsten Linie, um weiterer Zer­splitterung des Hausbesitzer vorzubeugen, auf Grnnd eines Hausvertrag» von 1815 die Anrechte seiner zahlreichen Ge­schwister mit groß-n Opfern an sich brachte, da zet,.te es sich, daß die eingegangenen Verbindlichkeiten seine Kräfte überstte- len. Er hinterlie» seinen Nachkommen ein stäik belastetes Erbe. Sein Enkel, der jüngst verstorbene Freiherr Emtt Kechler von Schwandorf, der noch in hohem Alter sich mit einer Base aus eine, Seitenlinie vermählt und seinen jüngeren Bruder Oberstleutnant Albert um 2 Jabre überlebt hat, beschloß die männliche Reibe der Kechler *-. die in zwanzrg Geschlechter­folgen sieben Jahrhunderte an sich haben vorüberziehen sehen.

Pfarrer Rentschler, Rohrdorf.

*) Don de^weiblichen Linie sind noch vorhanden: Anna Freiln Kechler von Schwandorf, Paula Freifrau Kechler von Echwavdors, geb. Freiin Kechler von Schwandors und Clara Edle v d. Plan tz geb. Frriin Keidler von Schwandors. Im sechzehnten Iahrdunderl blühte auch in Meder östrneich »in Zweig der Freiherr« von K- «hier (ohne den Zusatz .von Schwandors") der in Gaadeu ansässig war. Bekannt sind Alexander (aus dem Landtag in Wien I5L4, auf der Ritterbank 1535) Reinp-echt 1581. Ulrich 1S81 und 1589 und Sigmund 1594 und 1599. Ob und welcher Arl B-zlrhungkN zu den Kechler« von Schwandors voriiegen ist nicht feftgestellt.