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rechts- und verkragswidrsge UebenvaMmg «Mer noch z» tragen hat.

Rur ei S6nm»e» MehrhÄtt

Paris, 19. Febr. Die französische Kammer hol m eine, Nachtsitzung, die bis gegen 6 Uhr morgens dauerte, da, iFiuanzgesetz, das u. a. sämtliche Steuern um ein Fünftel er­höht. nnt 315 gegen 254 Stimmen angenommen, nachdem di, Negierung die Vertrauensfrage gestellt hatte. Das ist die geringste Mehrheit, die Poincare bis jetzt aufgebracht hat.

Die bis jetzt bewilligten Steuer« betrage« «sgejamt 47»! Millionen Franken.

Die verletzliche Stelle Poinoces Paris. 19. Febr. Die .Victmre" richtet einen äußerst Anyrisf gegen Poincare. Das Pfund Sterling kost«

100 franzÄAche Franken. Das sei das Werk Poincares, r das Vertu

k> habe er das Vertrauen Frankreichs gelohnt. Die Deutschen hoben

recht, wenn sie den Sturz Pomcares mit Beleuchtung ßoeern; wenn er aber im Amt bleibe, dann können sie Freu- denfouer lodern lassen. Er habe Frankreich in die Gefahr der Abhängigkeit vom Angelfachsentttm gebracht und er könne hem Land nur einen Dienst erweisen: sofort zu gehe«. Nur M» Diktatur könne Frankreich noch retten.

Mac Donald Sb« die Pßllzfrage London, 19. Febr. Auf eine Anfrage im Unkerhans ek-

fand, Frankreich und

demzufolge be­

schloss«, worden fei, den Vertretern der drei Negierungen in

der l " ... -

RheinlaErmmSMon die Aufgabe zu übertragen, di« Wiederherstellung der Verwaltung m der Pfalz und di« Ent­waffnung aller unbefugten zu überwachen. Auf eine wei­ßere Anfrage Sb« Berichte, daß in Deutschland der kriegerische Meist zunehme, sagte Mac Donald, die britHche Neuerung be­halte diesen Gegenstand im Auge.

Arbeitslofemmkeestützrmg in England

London, 19. Febr. Das Unterhaus hat in zweiter Lesung elne Abänderung des Gesetzes Sb« ArbÄtslosenunterstütz- «ng beschlossen, die einen Mehraufwand von 500000 Pfund Sterling jährlich ergibt. Die Hälfte davon entfällt auf den

Der Hafemrrbeikerstreik in England London. 19. Febr. Der Ausftand der Hafenarbeiter ist »un im Land allgemein. Die Arbeiter sind bereit, Lebens­mittel asszuladen, verlangen aber, daß der Gsschäftslohi» Khnen selbst, statt den Arbeitgebern zufkeße. Vsrsöhmmgs- misfchuß der Gewerkschaften hielt heute eine gemeinsam« Sitzung der Arbeiter und Arbeitgeber ab. Amtlich wirÄ mitgeteilt, das Kabinett habe die Tatsache erwogen, daß ver»> jchiedeue Lebensmittel schon um ein Drittel bis die Hälft« iteurer geworden feien. Eine solche Preiserhöhung sei nichk gerechtfertigt und es werden nötigenfalls gerichtliche Maß- nahmen dagegen getroffen werden.

Bankenstreik in Oesterreich

Dien, 19. Febr. In ganz Oesterreich sind die Dcmkange- stelllcn wegen Streitigkeiten über Fragen des Gehalts und der Arbeitszeit in den Ausstand getreten.

Italienisches Brigantentum

Innsbruck, 19. Febr. Der Andreas Hofer-Bund in Tirol erläßt eine Erklärung, daß die italienische Regierung in den letzten Tagen, 5 Jahre nach Friedensschluß, begonnen habe, den in den neuen Provinzen (ehemals österreichisches Gebietj seit vielen Jahren ansässigen Reichsdeutschen ihr Hab und Gut mit Ausnahme dessen, was sie am Leib tragen, ein­fach wegzunehmen. Unter den Opfern befinden sich Kranke und Greise, die dem Hungertod überliefert werden, Es handle ßch um einen gewalttätigen Rechtsbruch.

Srisenlufl in Berlin

Versio, 19. Febr. In Besprechungen der Fcaktions- kährer beim Reichskanzler soll es zu Spannungen gekom­men sein. Die Sozialdemokraten erklärten, sie werden be­antragen, daß die Ermächtigungsverordnungen vom Reichs­tag geprüft werden. Die Dsutschnationalen beantragen, daß die Verordnung üb« den Beamtenabbau zurück­gezogen werde. Da die Reichsregierung darauf nicht - ngehen wird, so wird von ein« Reichstagsauflöfung mit Neuwahl Ende Avril od« Anfang Mai gesprochen.

Württemberg

Streik in Berlin

Berlin. 19. Febr. Die in den Betrieben des Berliner Oeb »nd Fettgroßhandels beschäftigten Arbeiter sind in den Streik getreten. Die Arbeitgeberverbände haben die fristlose Entlassung der Ausständigen ausgesprochen.

Die Landkagswahlen in Mecklenburg Schwerin, 19. Febr. Bis heute nachmittag liegen bis auf 86 noch ausstehende Wahlbezirke folgende Ergebnisse vor: Deutschnationale 91 839 Stimmen, 18 Sitze, Sozialdemokra­ten 71 785 Stimmen, 14 Sitze, Deutschvälkische 61 633 Stim­men, 12 Sitze, Kommunisten 43 822 Stimmen, 8 Sitze, Deut­sche Volkspartei 23 727 Stimmen, 4 Sitze, Demokraten >1621 Stimmen, 2 Sitze, Wirtschaftsbund 5020 Stimmen, l Sitz, Landbund 4154 Stimmen, keinen Sitz, Republikaner L810 Stimmen, keinen Sitz, Unabhängige 2500 Stimmen, keinen Sitz

Stuilgark, 19. Febr. Erhöhte Fleischpreise. Entsprechend den am heutigen Viehmarkt eingetretenen Preiserhöhungen sind auch die Fleischpreise mit Wirkung om 19. Febr. hinaufgefetzt worden. Es kosten das Pfund ündsteisch 1. 80, 2. 70, Kuhfleisch 1. 4550, 2. 3540, Kalbfleisch 85, Schweinefleisch 110 F. Die anderen Fleisch­orte:'. haben keine Erhöhung erfahren.

Ehverrdcklor. Der Generaldirektor der Deutschen Verlags- wstalt Gustav Kilpper ist von der philosophischen Fakul­tät der Universität München in Anerkennung seiner Ver­dienste um die deutsche Geschichtswissenschaft zum Dr. phil. ehrenhalber ernannt worden.

Alm, 19. Febr. Die Kaiserpfalz abgebranni. heute früh gegen 6 Uhr brach im »Reuen Ban", der alten Kaiserpfalz, in dem >rs Zollamt untergebracht ist. im Dach­

stock Feuer aus, das sich mit groß« Schnelligkeit auf das panze Viereck um den großen Lichthof

ichthof ausdehnte. Die ein­stürzenden Kamine durchschlugen die Decken der Stockwerke und bald biDete der mächtig« Bau ein einziges großes Flam­menmeer. Leider sind verschiedene Unglücksfälle zu beklagen. Von der Reichswehr, die zur Bergung d« Akten und Waren deigezogen war, wurden einige Mann sehr schwer verletzt; auch ein Feuerwehrmann erlitt erhebliche Verletzungen. Durch den Brand wurden viele Zollgüter vernichtet. lieber die Ent­stehung ist noch nichts bekannt. Das Gebäude ist ganz aus­gebrannt, nur di« Umfassungsmauern mit dem Säulengang stehen noch- DerNeue Bau* war eines der interessantesten Bauwerk« d«r Stadt UM und ein Test desselben dürste als da« ältest« G^>äude anzusprechen sein.

Nach neueren Nachrichten ist der westliche Flügel, in

»em das Hauptzollamt sich befindet, dank der äußersten An- ßvongung der Feu

seuerwehr und des Militärs gerettet, doch ist »er ganze Dachstuhl abgebrannt.

hetdenheim, 19. Febr. Gut abgelaufen In der Schnmrheimer Straße fuhr ein mit fünf Knaben besetzter Rodelschlitten in ein von Schnaitheim kommendes Auto von Stuttgart. Dabei wurden zwei der Knaben auf di« Seite geschleudert, während der dritte unter das Auio zu liegen kam. Der Rodelschlitten wurde zertrümmert, sonst ist es nur uit einigen nicht lebensgefährlichen Verletzungen atge« »angen. Ein« der Knaben wurde überhaupt nicht verletzt. Der Führ« des Wagens verbrachte d'e br-den Verletzten so­fort zu einem Arzt und von dort nach Anlegung eines Ver­sandes m ihre elterlichen Wohnungen zurück. Den Führer des Wagens trifft keine Schuld.

Dlberach, 19. Febr. Vonder O.E.W Wie wir hören, -vrrd an die Spitze der Oberschwäbischeu Elektrizitätswerke, deren Direktor Düberdorfer vor kurzem zurückgetreten ist, uni in die Schweiz überzusiedeln, Diplomingenieur Adolf Pir- rung. bisher Direktor der Reißer-ElektrizitätsaktiengesellschaS « Stuttgart, treten.

Ravensburg. 19. Febr. Stehler und Hehler. Wegen der Getreide- und Mehldiebstähle aus dem Lager­haus der Stählinschen Mühle und aus verschlossenen Eisen- eahruvagen aüf dem Bahnhof Baienfurt verurteilte das Amtsgericht einen der Mittäter zu 314 Monaten Gefängms «md Mitangeklagte wegen Begünstigung und Hehlerei zv Geldstrafen in Höhe zwischen 120 und 20 GM. Der Haüpt- käter ist flüchtig.

Ravensburg, 19. Febr. Kindstötung. Festgenvm- men wurde eine aus Mühlen OA. Horb gebürtige, in Mari» tal bedienstete, ledige Frauensperson. Sie hatte ibr neuge­borenes Kind getötet.

Leutkirch, 19. Febr. (Wiederausbruch der Hun- detollwut). Neuerdings ist wieder bet einem Hunde in St. Johann (Gemeinde Aitrach) die Tollwut festgestellt worden. Dieser Hund soll bereits im Oktob« vorigen Jahres ovn dem bekannten tollwütigen Hunde, der vom bayrischen Rachbargebiet kommend, den ganzen unteren Bezirk unsicher »-achte, gebissen worden sein.

Vom Bodensee, 19. Febr. Zeitungsbesitz Wech­sel? Zeitungsberichte wollen wissen, daß das Verlagsrecht >er Radolfzell«Freien Stimme", bisher im Privatbesitz der Firma Huggle, Lies« Tage zum Preise von 70 000 GM. verkauft worden sein soll, mrd zwar soll es sich nach diesen Berichten um einen Ankauf durch rechtsstehende Kreise han­deln. Sollte sich der Verkauf bewahrheiten, dann würde mit der Radolfzell« Freien Stimme eines der ältesten Or­gan« der badischen Zentrmnspresse aus dieser ausscheiden.

Aus Stadt und Land.

der Mahnung zu kollegialem Zusammenhalten schloß der Vorsitzende die Versammlung. I. W.

Bum Nagolder Schulabba» wird uns geschrieben: Letzter Tage kann man hören, daß dem hiesigen Seminar immer noch ernstlich dar Ende drohe. Dann hätten die Herren Lehrer dieser Anstalt bei ihrer ganz berechtigten und verdienst- Itchen Werbetätigkeit für die Fortführung doch vielleicht den Fehler gemacht, aller alr gesichert darzustellen. Dadurch wurde die Öffentlichkeit allzusehr beruhigt und verzichtete ihrer- seit» auf Bemühungen um die Erhaltung. War irgend auch möglich ist, solle geschehen. Denn der Verlust an Bildung«, und anderen Werten für da« gesamte öffentliche Leben wäre gar nicht abzulchätzen. »Iso, wennS nicht schon zu spät ist, rasch und deutlich noch einmal an maßgebenden Stellen de- tont, wie großen Wert auch Stadt und Bezirk aus Erhaltung oder Neuaufbau dieser Bildungrstätte legen!

Auch ein andere« bescheidene« Blümlein will man scheint» gleichmütig verdorren lassen. Die hiesige Mittelschule. .Zwergbetrieb!" Ja freilich müßte man den Nachwuchs und die Zuführung strebsamer Mädchen au« allen Ständen dazu allersett« fördern. Aber warum soll dieser von guten Kräften geleitete Bttdungrweg seine Anziehungskraft auf einmal ver­loren Habens Bet der Wertschätzung der Mittelschule soll nicht einmal da» höhere Lehrziel maßgebend sein, sondern die Beobachtung, daß Len Schülerinnen doch wirklich feinere Lebensart gelehrt werden könnte. Dieser Gewinn ist nicht zu unterschätzent Nicht alr ob da« in den andern Schulen weniger geschehe I Aber für manche Mädchen, ja für manche Seiten de« weiblichen Wesen« ist e» einfach bester, wenn eine Erziehung ohne den so ganz ander« gearteten Knabenumtrieb möglich ist. E« mag gemeinsame Schulung da« Naiü-liche sein; aber ob da« best r, da« bezweifeln allmählich viele Schulreform«. Hier nun die einzige Einrichtung ausgeben, die gesonderte Mädchenerztehung bieten könnte, doS heißt ein schwerer Verlust für die ganze Stadt (denn, daß die Mittelschule nur für die .besseren Stände" da sei, ist nicht richtig). E« sollte auch dies« Sache alle» Augenmerk zu­gewendet werden.

Standesamtliche Nachrichten. Ueberstcht über den Ab­schluß der statistischen Verzeichnisse vom Jahr 1923. Gebur­ten : Insgesamt 88 Kinder, darunter 34 eheliche und 3 un­eheliche Knaben, 46 eheliche und 5 uneheliche Mädchen. (1 ZwtlltngSgeburt, 2 Mädchen). Eheschließungen: 2l (die Hälfte von 1922). Sterbefälle: Gestorben und totgrboren sind 101 Personen, darunter 37 männliche und 64 weibliche, 4 Totgeburten. Gegenüber dem Vorfahr l922 baden die Geburten um 27,5 °/o zugenommen, die Zahl der Eheschließungen be­trug nur noch die Hälfte vom Jahr 1922, während die Zahl der Sterbefälle sich um 25 "/, steigerte.

Nagold, den 20. Februar 1924.

Mufikverein. Letzten Sam«tag veranstaltete der Musik­verein einen Familienabend im Traudensaal. Seminar­chor und Orchester boten unter der zielsicheren Leitung von Semtnarl. Jetter wertvolle musikalische Gaben; 2Seminaristen erfreuten mit Biolinsoli«. Sehr erfreulich war, daß Herr Achenbach seine ausgereifte Kunst in Liedern heiteren und ernsten Inhalt« in den Dienst der Sache stellte. Für Er­heiterung sorgte der Vortrag über da« virrhändige Klavier­spielen sowie die in hübscher, poetisch musikalischer Fassung gebotenen Erlebnisse au« der großen Familie de« Musikoerein«. Die Begrüßungsrede de« Vorstände«, Prof. Bauser, suchte die Stimmung der Freude zu wecken trotz dunkler Schatten der Zeit. In vorgerückter Stunde wurde da« Lustspiel .Die Medaille" von Thoma aufgeführt. Das Slück mit seinen scharfumlissenen Charakteren und seiner spitzigen Satire wurde von den Spielern mit Begeisterung und bestem Eifolg wieder­gegeben. Herzerfrischendes Lachen und lebhafter Beifall de« dankbaren Publikum« dankte den Spielern und dem Spiel­leiter, Semtnarl. Fritz für die wohlgelungene Aufführung. Die Nagold« Familien hatten in großer Zahl der Einladung des Mustkoerein« Folge geleistet, sodaß sich manch« in drang­voll fürchterlicher Enge etngezwängt sah. Dieser zahlreiche Besuch zeigt auf« Neue, wie eng Stadt und Seminar ver­wachsen sind und wa« e« bedeuten würde, diese Verbindung durch Aushebung de« Seminars gewaltsam zu lösen.

77 Freie Maurer- und Steinhauer-Innung. Am letzten Sonntag fand tm Gasthof z. Waldhorn die dieSj. General­versammlung der Freien Maurer- und Stetnhauer Innung statt. Obermeister Weimer-Nagold «öffnete die Versamm­lung. Nach dessen Begrüßungsworten «iolate die Verlesung des Geschäftsberichte« durch Schriftführer und Kassier. Nament­lich dem Kassenbericht ist zu entnehmen, wie verworren und irreführend diese Zeit war, die noch nicht so lange hinter un« liegt. Ueber einen Antrag betr. Umwandlung der freien Innung in eine Zwangsinnung wurde abgestimmt, der Antrag wurde einstimmig angenommen. Der Beschluß wird zur wetteren Behandlung an die Aufsichtsbehörde weiterge­leitet. E« darf wohl die Hoffnung ausgesprochen werden, daß ein weiter gehender Zusammenschluß unsere« Gewerbe«, da« unter den heutigen Verhältnissen wie kaum ein andere» leidet, diesem dienlich und «forderlich ist. Fern« wurde der Jahresbeitrag vorläufig auf 4 festgesetzt. Innerhalb der Taae«ordnung kamen noch einige interne Angelegenheiten zur Erledigung. Mit den Wünschen auf einen nutzbringen­deren Geschäftsgang al« in der Zeit der Papierwirtschaft und

Von der Post. Die kleinste Zahlungseinheit im Zah­lungsverkehr mit der Post beträgt jetzt 10 Milliarden Pa- piermark. Postaufträge-, Nachnahme- und Postanweisungs- beträge, soweit sie auf Papiermark lauten, müssen also durch 10 Milliarden teilbar sein. Die Wertangabe bei Wertbrie­fen und Wertpaketen muß fortan allgemein in Rentenmark erfolgen. Für unversiegelte Wertpakete ist die Wertgrenze auf 100 Rentenmark festgesetzt worden.

Die Eisenbahnfahrpreisänderung zum 1. März. Wie uns mttgetöilt wird, beabsichtigt die Reichsbahnvsrwaltung, vorbehältlich der Zustimmung des Reichseisenbahnrats, die Einheitssätze für den Kilometer im Personenverkehr einschl. der Berkehrssteu« von 10 Prozent folgendermaßen zu ge­stalten: vierte Klasse 3 Pfg. statt bisher 2,2 (vor dem Krieg 2 Pfg.), dritte Klasse 4,5 Pfg. statt 3,3 (?), zweite Klasse 6.6 wie bisher (4,5), erste Klasse 9,6 Pfg. statt bisher 13,2 (7). Die Fahrpreise der dritten und vierten Klasse werden also be­trächtlich erhöht, die der zweiten Klasse ble'ben unverändert, und die erste Klasse wird verbilligt, weil bei den bisherigen übertrieben hohen Fahrpreisen nur noch internationale Groß­schieber und die Freikarten besitzenden Reichstagsabgeord­neten die erste Wagenklasse bevölkern. Um die Preiser­höhungen etwas weniger schmerzhaft zu machen, sollen in Zukunft mehr Feriensonderzüge ausgeführt werden mit einer Preisermäßigung um ein Drittel (bisher ein Viertel), fern« sollen gewisse Beschränkungen für die Ausgabe von Sonntagskarten fallen gelassen werden, so daß z. B. Sonn­tagskarten auch vom Land in die Stadt ausgegeben würden und die ungerechte einseitige Bevorzugung der großen Städte wegfiele, sintemalen nicht nur in den großen Städten ein Erholungsbedürfnis nach anstrengender Arbeit besteht. Unter Umständen würden die jetzigen Preise für Zeitkarten noch für einige Zeit bestehen bleiben.

Ausnahmeiarif für Vieh. Vom 15. Februar bis 31. Mai d. I. ist von d« Reichseisenbahn ein Ausnahmetarif für Rindvieh, Schweine und Schafe eingsführt, der auf Ent­fernungen von 450 Kilometern an gilt und eine Ermäßigung von 30 Prozent für Rindvieh, von 20 Prozent für Schweine und Schafe gewählt. Auf Sendungen von und nach dem Ausland findet der Ausnahmetarif keine Anwendung.

Umsatzsteuer. Bei den Steuerpflichtigen scheint die An­sicht verbreitet zu sein, daß bei der Umsatzsteuer ein Abzug für Löhne und Gehalt« zulässig sei. Hier liegt eine Ver­wechslung vor; Abzüge für Löhne und Gehälter sind ledig­lich bei den aus Grund der zweiten Steuernatverordmmg im Kalenderjahr 1924 zu leistenden Vorauszahlungen der Ge­werbetreibenden auf Einkommen- und Körperfchaftssteuer gestattet.

Die Auswanderung aus Württemberg. In d« ersten Hälfte des Jahrs 1923 find nicht weniger als 18 000 Würt­temberg« ausgewandert. Die zweite Jahreshälfte dürfte eine Steigerung aufweisen, so daß im Jahr 1923 mi! 40 000 Auswanderern gerechnet werden muß Das ist soviel als in den 25 Jahren 1891 bis 1914 zusammen ausgewan­dert sind, fast soviel als in den fünf großen Wanderjahren 1881 bis 1885. Für das Schwabenland bedeutet das einen parken Rückgang der Bevölkerung. Wohl jede Gemeinde des Landes ist daran beteiligt.

Falsche Rcichsbanknöken über 100 Billionen Mark. Von Len in letzter Zeit ausgegebenen Reichsbanknoten über 106 Billionen Mark mit dem Datum des 26. Oktober 1923, die als Schutz ein natürliches Wasserzeichen Distelblütt« in ornamentaler Verarbeitung sowie im Papierstoff einge­bettete purpurrote und grüne Pflanzenfasern tragen, sind Fälschungen aufgetaucht, die als solche an dem Fehlen oder d« mangelhaften Nachahmung der Cchtheitsmerkmale Wortzeichen snd Pflanzenfasern un-kbw« zu erkennen

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