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tzepem die Geschäfte als stellvertretender Regrerungspräp- ldeut in Speyer übernomrnen. Der Ausschuß des Kreistage; lbat nach einem Uebereinkvmmen mit der Rheinlandkommik pon eine vorläufige Regierung Urr Aufrechterhaitung de, Ordnung und des öffentlichen Dienstes gebildet und wende, Gch an die ganze Bevölkerung der Pfalz, dieses Bemühe» z, Unterstützen.

Pirmasens. 18. Febr. Die Franzosen haben den Gerichts Präsidenten, den Poüzeivorstand. vier Feuerwehroffizier« Sowie den Verleger und den ersten Schriftleiter der »Pinna Senser Ztg.*, Deil und Zobel, verhaftet.

Strohburg. 18. Fsbr. Die französischen Behörden Habei die »ach Elfah-Lo^ingen geflüchteten Sonderbünd ler ausgewiesen. Ans »französischem* Boden w'rl Las Gesindel nicht geduldet, aber für die Pfalz und di> Whemtaade da war es zu brauchen.

A> Milliarde« Lriogesnkschädigung? Die Eisenbahn als Pfand

Mailand, 18. Febr. Das italienische Mitglied des erst« Sachverständigenaussch-usses, Flora, erklärte demResu di Tarimo", die Sachverständigen haben für die Entfach digongen noch keine Gesamtsumme festgesetzt, aber sich di Frage gestellt, ob Deutschland bei gutem Wllen eine Aus KmdssciM» von 5V Milliarden Goidmark bezahlen könne Wenn die Vorschläge des Ausschusses für die Einnahmen un? Steuern des Reichs befolgt würde,:, so sei eine baldige Ge fundung des deutschen Staatshaushalts auch ohne Zoll- uni Industrie Einnahmen gesichert. Der Bankerott de, Reichs, der jüngst durch die förmliche Streichung bei inneren Schulden amtlich erklärt worden sei, habe die deutsch, Reichsbahn Verwaltung von jedem Zinsendienst fu> st» 25 Milliarden Gvkdmark betragendes Kapital befreit. Di, Reichsbahn selbst befindet sich somit in einer solch bevorzugter Lage, wie sie keine arrdere europäische Verwaltung kenn« D« Sachverständigen schlagen deshalb vor, die Einnahme! der deutschen Staotbcchn teilweise für di« Bezahlung der End zu verwenden. Bei allen Beschlüssen habe Ein rigkert geherrscht.

Der Wahlkampf in Italien

Rom, 18. Febr. Der Vatikan Hot die Geistlichen arsige Sondert, sich vom politischen Wahlkampf möglichst fern zi haÄM und ode Einmischung der katholischen Organ« in po.i tffche Angelegenheiten W vermeiden. Der Wahlkampf ist bi, jetzt in ganz Italien ruhig verlaufen, weil sein Ausgang in Grunde genommen mit der Aufstellung der Rsgierungslisu entschiede« ist. Me ReMermrg betrachtet alle Demokraten all Gegner.

Schweizerische Dokksakfflinnnung gegen den zehnstündigen Arbeitstag

Bern, 18. Febr. Bei der Volksabstimmung über der Antrag, daß die Arbeitszeit statt auf 52 bezw. 45 Stu.:ben aus 60 Stunden in der Woche ausgedehnt werden dürfe sind 314 009 Stimmen für und 431341 Stimmen gegen das Begehren abgegeben worden, der Antrag ist also abgelehnt. Die Beteiligung an der Abstimmung betrug 7L Prozent.

Gerlchkskomödien

Paris, 18. Febr. Das Kriegsgericht des 6. Armeekorps hat eine Untersuchung gegen den deutschen General von Äallwitz eröffnet. Dem General wird zur Last gelegt, daß er während des Kriegs französische Kriegsgefangene, Offi­ziere und Mannschaften, mitten im Winter in nur 80 Zenti­meter hohen Käfigen aus Stacheldraht einsperren ließ. Di« unsinnigen Beschuldigungen werden natürlich nur ge­macht, um die Lüge derdeutschen Kriegsverbrecher!" nicht ganz verstummen zu lassen.

Der Hafenarbeikerstreik in England

London, 18. Febr. Die Hafenarbeiter, etwa 120 000 Mann, haben die Arbeit verlassen. Zu ihrer Unterstützung beschloß der Streikausschuß der Gewerkschaften, daß alle Transportarbeiter die Verbringung von Waren jeder Art nach und von den Hcrfenanlagen einzustellen haben. Die Packer und Löscher werden mit verminderter Stundenzahl arbeiten. Eine für sich bestehende Gewerkschaft von 8000 Mitgliedern in London hat sich dem Streik nicht angeschlos- ien. Man befürchtet, daß sie von den Streikenden verge­waltigt werden.

2000 Postsäcke, die mit dem DampferAmerica" in Ply­mouth eingetroffen sind, können infolge des Streiks nicht »erteilt werden.

Vom mexikanischen Aufstand

Reuyork, 18. Febr. Nach einer Meldung aus Vera Cruz soll der General der Regierungstruvpen, Topet, bei Porto Blanco mit 2000 Mann in einen Hinterhalt gefallen sein und schwere Verluste erlitten haben.

Die französische Vrennstoffabfuhr von der Ruhr im Jahre 1923

Rach einer Erklärung Poincares in der französischen Kammer vom. 21. Dezember 1923 sollen in der Zeit vom 11. Januar bis 1. Dezember 1923 2 573 000 To. Kohle und 1928 000 To. Koks, und unter Einbeziehung eurer »nrollen- den Menge von 200 000 To. Koks, in Kohle umgerechnet, ins­gesamt 5 350000 To. Brennstoffe aus dem Ruhrgebiet nach Frankreich abgefahren sein. Nach einer jetzt vorliegenden Meldung derJournee Industrielle" vom 8. Februar haben Frankreich und Luxemburg rm Jahr 1923 von Deutschland erhalten: 690 000 To. Kohle. 2 276 000 To. Koks. 156 800 To. Braunkohlenbriketts, zusammen 3 122 800 Tonnen Dem­gegenüber betrug die deutsche freiwillige Kohlcnliefe- rung >rn Jahr 1922 13 209141 To. Unter Zugrundelegung des von der Entschädigungskommission ausgestellten Pro­gramms von 14 980 800 To. berechnet das Blatt, daß Frank- peich und Luxemburg im Jahr 1923 etwa 28 Peoz. des Liefer- ^lls erhalten hätten. Aber es liegt noch eine dritte stimme vor, die Zahlen über die Entschädigung-,kohle,rabsuhr mitterlt, und zwar dasJournal des Earbonages" vom k. Februar 1924. Dort heißt es. daß insanunt im Jahr

1923 zugunsten der Besatzüngsmächte nicht'mehr als 363'. 060 Können für Frankreich und 1219 753 To. 'ür Belgien ab­gefahren worden seien. Dabei hebt das Blatt ausdrücklich hervor, daß die Zahl von 250 Millionen Francs (Goldfr.), die st, dem französischen Gelbbuch als Ergebnis der Ruhr- besetzung angegeben, reine Phantasie sei. Die Zahle» -eben zu denken; sie werden nämlich immer kleiner,

Verhaftungen

Berlin, 18. Febr. Laut Berg.-M rrk. Ztg. sind rn Elber- ßekd der Führ« des dortigen Wikingbunds, Happich, und in Frankfurt a. M. die Führer Henz (Hauenstein) und Al­bert Schwarz verhaftet worden. Happich wurde ins Ge­fängnis des Staatsgerichtshofs in Leipzig verbracht.

Württemberg

Stuttgart, 18. Febr. Verminderung der Ober- «mtsbezirke. Der Vorstand des Württ. Gemeindftag» hält es für richtig, sich jeder Beeinflussung der Regierungs­absichten bezüglich des Verwaltungsabbaus vorläufig zu ent­halten und sich mit verbeugenden Anträgen zu begnügen

Ludwigsburg. 18. Febr. In den Standort zu­rück. Die hier liegende 3. (badische) Eskadron des Reiter­regiments 18, die seit Oktober v. I. zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung nach Thüringen kommandiert war, ist jetzt wieder in ihren Standort Ludwigsburg zurückgekehrt,

Endersbach, 16. Febr. Weinversteigerung. Bei »er letzten Weinversteigerung wurden 90 Hektoliter mit rinem Erlös von 123146 Goldmark für das Hektoliter verkauft. 25 Hektoliter wurden wegen geringen Gebots nicht abgegeben: sie fanden ab« nach der Versteigerung noch Liebhaber.

AÄen, 18. Febr. Trauriges Ende. In Bühl«, Gde. Adelmannsfelden, wurde die 43jährige ledige Kathn- nna Kurz in ihrer Stube tot aufgefunden. Sie war in rrnem Moichsuchtanfall erstickt und die Leiche von Mäusen imgefressen. Die Tote war der letzte Nachkomme eines ? Großbauern, der seinen 600 Morgen großen Hof durch ^ Trunksucht mch durch Güterschlächter verloren hatte.

Waldenbuch, 18. Febr. Brand. Am Samstag früh ! 4 Nbr ist die Sägmühle des Drehermeisters Hartmann

> völlig niedergebrannt.

> Reutlingen, 18. Febr. Nach einer Mitteilung der Bahn- l Verwaltung wird ab 1. März der Straßenbahnoetrieb aus j d« Strecke PfullingenReutlingen wieder ausgenommen.

! Hirsau, 17. Febr. Brand. Schon mußten die neuen

> Kirchenglocken auch ihren Dienst als Feuerglocken versehen. Heute vormittag um '/,12 Uhr läuteten sie plötzlich zusam-

! men. Im Gasthaus z Sonne war ein Kaminbrand ausge s brochen, der alsbald gelöscht werden konnte. Um ^12 war § auch schon die Calwer Automobil Feuerspritze zur Stelle. Wenn sie auch nicht einzugreifen brauchte, so überkam einen unwillkürlich das Gesüht einer gewissen Sicherheit in dem Gedanken, bei drohender Feuersgefavr eine solch wertvolle Unterstützung der eigenen Feuerwehr in nächster Nähe zu hab-n.

Reuenbürg. 18. Febr. Weinpantscher. Der Löwen- wrrk Wilhelm Fixin Blrkenselö ist wegen zweier Vergehen gegen das Weingesetz zu 600 Geldstrafe verurteilt wor­den. Der beschlagnahmte angebliche rote Walheimer mit 520 Liker wurde eingezogeu.

Schwenningen. 18. Febr. Kirchendiebin. Die Fabrikarbeiterin Maria Reich von Fischbach hatte sich vor dem Schöffengericht Villingen wegen schweren Diebstahls zu verantworten. Sie hatte sowohl aus dem Villmger Münster, als auch aus der Kirche in Schwenningen Beichtstuhlvor­hänge und Altardecken gestohlen. Die Angeklagte, die ge­ständig war, wurde zu einer Gefängnisstrafe von 6 Monaten verurMlt.

Lim, 18. Febr. Einbruch. Sonntag nach 1.15 Uhr, Äs alles im besten Schlafe war, wurde in einem Manufak- turwarengeschäft in Söflingen durch Einschlagen des Schaufensters eingebrochen. Durch den bombenähnlichen Schlag wurden die Bewohner geweckt und der wie ein Nacht­wächter verkleidete, mit einem Wolfshund versehene Dieb verscheucht. Er nahm einige Herrenhemden mit.

Ravensburg, 18. Jan. Warnung vor Schwind­lern mit Schatzanweisungen. Am letzten Freitag sind hier zwei Gauner aufgetreten, dis sich in einem Laden­geschäft für über 1000 »ll Ware erstanden und mit einer geringwertigen Schatzanweisung des Deutschen Reichs über 1080 -K, Ausgabe vom 1. März 1923. bezahlten. Auf der Bank erfuhr der Geschäftsinhaber, daß er Betrügern zum Opfer gefallen war. Diese Schatzanweisungen unterscheiden sich von deNzDollarschatzanweisungen dadurch, daß ihr Nenn­wert nicht durch 4.20 (Dollar) ohne Nest teilbar ist.

Wangen i. A., 18. Febr. Verletzte Leinenweber. Mit dem im Alter von nahezu 80 Jahren aus dem Leben geschiedenen ledigen Leineweber Franz Schamm ist der letzte Leineweb« der Stadt und Umgebung zu Grabe getragen worden. Noch vierzehn Tage vor seinem Tode hat der wackere, letzte Vertreter der einst brühenden Zunft am Web­stuhl gestanden und erst, als er diesen letzten Stuhl ausge­woben, ließ er seine stets emsigen Hände sinken.

Medrichshafen, 18. Febr. Milch aus Vorarlberg. Don heute ab gelangt Milch von der Molkerei Bregenz hier zur Einführung. Es handelt sich um 600 bis 800 Liter, die eventuell vermehrt werden können. Die Milch wird etwas teurer sein als die andere. Jedenfalls hat die Milchnot nun ein Ende und unsere Hausfrauen sind wieder einer Sorge enthoben.

Vom Bodensee, 18. Febr. Fe st genommen. Al­tersheim. Am Kreuzlinger Zoll in Konstanz wurde dieser Tage ein Schwerverbrecher, der von der Polizeidirektion Stuttgart gesucht wird, festgenommen, als er eben wieder aus d« Schwerz zurückkam, wo er sich bereits in Sicherheit fühlte. Der Stadtrat in Konstanz hat den Anlaut des Dr. Rogger- schen Anwesens in der Talgartenstraße für 120 000 -N be­schlossen. Das Anwesen soll als Altersheim Verwendung fin­den, da das PrünÄhaus überbelegt ist und noch zahlreiHs Anwartschaften vvrgemerkt sind.

Aus Stadt und Land.

Nagold, den 19. Februar 1924.

Seorraloersammliug de« Krrrluizttll Sirdr» uni Siingrrkrailjr, am 17. Februar.

Die in allen Teilen harmonisch verlaufene Generalver- smnmlung des Lieder- und Sängerkranzes wurde in froh verheißender Weise mit dem »Sängergruß" eingeleitet. In der darauf folgenden Begrüßungsansprache gab der Vor­stand des Vereins, H. Präzeptor Wieland, einen Rückblick auf daS veiflrffene Vereinsjohr. Die Fortschritte, die der Verein trotz der Schwere der Zeit in der Pflege des deutschen Liedes gemacht hat, zeigten sich insbesondere bet dem 80jähr. Jubiläum des Vereins, das in vorbildlicher Weise am 25. und 26. Mai v. I. gefeiert wurde. All diese Fortschritte ver­dankte der VeMn in erster Linie der treuen und aufopfern­den Arbeit des Dirigenten, H. Hauptlehrer Erleb, ebenso aber auch den Sängern, die trotz vteler Hindernisse, die die schweren Zeilen mit sich bringen in fleißiger Arbeit ihre Pflicht im Dienste de» deutschen Liedes erfüllen. Das Ziel im neuen Vereintjahr müsse sein, neben der Harmonie der Töne die Harmonie des Z sammensetn» weiter zu pflegen. Et folgten der/ausführliche Jahresbericht des Schrift­führers, H. Sattlermeister Braun, mit eingehender Schtl e- rung des Jubiläums, sowie der Kassenbericht des Kassier», H. Schneidermeister Wölber. Wie schwierig und wenig er­hebend die Arbeit mit der Kaffe ist, mögen die wenigen Z rhlen zeigen, die aus dem Bericht hrrvorzuheberr sind. Da« Bar- oermögen des V-reins betrug im Antang deS Vereinsjahr» 189,90 »4k, am 5. Noo. etwa» über 1 Milliarde und heule 25,44 Goidmark. Hieraus ist zu ersehen, wie notwendig eine Sanierung ist. Dem Dark de» Vorstands an Schriftführer und Kassier schloß sich ein solcher an den Ausschuß und den Vizedirigenten, H. Fabrikant Schneps, an. Hierauf trat man in die Beratung der Neufestsetzung der Beiträge ein. Die Anträge des Ausschusses: Mttgliedsbeltrag der passiven Mitglieder (z. Zt. 225)4»4t, der aktiven (z.Zt. 33) 3 »4t wurden einstimmig c» genommen.. A!S Eintritts­geld wurde sowohl für akttve, wir passive Mitglieder der Betrag von 1 »4k festgesetzt. Wie im Frieden ist von tun passiv:-» Mitgliedern für Grabgesang der Betraa oon25»4k und sür Hochzeitsgesang l5 ^k zu zahlen. Dabei kann solchen, besonders älteren Mitgliedern, denen dieser Betrag, (wie auch der Mitgliederbeitrag, schwer fällt, eia Teil des­selben erlassen »erden. Der Anteil der Sänger am Grab-

- gesang beträgt je 40 der Rest fällt d« Vereinskasse zu.

! Die Strafgelder sür die Sänger wurden nach einem eln- : gehenden mit ziemlicher Genauigkeit ausgearbeiteten und höchst ! originellen Bericht de« Strafkassiers, H. Hausverwalter Wreden,

der mit großer Heiterkeit ausgenommen wurde, auf 20^ feft- j gesetzt. Außerdem wurde die Anschaffung von neuen Säuger- ! Zeichen (für den »Vereinigt. Lieder- und Sängerkranz" be- i Ichloffen. In neuen Vereinsjohr 1924wllen folgende : Beransteltungen statifinden: Im Mat ein Konzert, am s 20. Juli Sängersist des Schwöb. Sängerbundes in Trosstngen : mit Pretssingen, im Herbst ein Konzert und gegen Ende des l Jahres wieder einen Familienab für aktive und passive M tglieder. In seinem Dank sür die Anerkennung seiner Tätigkeit brachte der Dirigent, H.Hauptlehrer Grteb, zum Ausdruck, daß seine Arbeit am Verein nur möglich sei, durch den innigen Kontakt, den Zusammenhalt im Verein und durch Sie unermüdliche Mitarbeit des Vorstands, dem er seinerseits ^ besonderen Dank zolle. Ebenso danke er dem Siraskaffier ! ?ür den Spiegel, den er den» gern vorgeholten habe. Möge sich jeder eine Lehre daraus ziehen I Anschließend an diese Verhandlungen kam^auch die Errichtung einesSaal- baus" zur Sprache, über welche Angelegenheit die Herren S Schnepf-Grieb eingehend berichteten. Zur Beschaffung ! der hiezu nötigen Mfttel (120150000 »4!) soll eineA.G.*

» von kapitalkräftigen Leuten unter Mithilfe der Stadtoerwal- ung und Beteiligung von weniger kapitalkräftigen Leuten (durch Zeichnung kleinerer Anteile errichtet werden. De» "Dank der passiven Mitglieder brachte H. Stadtschulthetß Maier zum Ausdruck. Mit warmen Worten führte er aus, daß sich hier tm Lieder- und Sängerkranz, wo die Ideale res Lebens gepflegt werben, jedermann zusammenfinden könne. Zu diesem Gedeihen trage der Verein in allen seinen Gliedern ^ bet. Er hoffe und wünsche, daß dessen treffliche Zusammen­setzung von langem und dauerndem Bestand sein möge. Nach ' Erledigung von anderen dringenden Dingen (WohnungS- und

- anderen Fragen) werbe die Stadtverwaltung auch der Frage des Saalbaus ihre Fürsorge zuwenden können. Denn ein olcher sei nicht bloßKonzerthauS" sondern auch für Ver-

i ammlungen größerer Art geeignet.

Mit herzlichem Dank für die unermüdliche Fürsorge der . Stadtverwaltung schloß der Vorstand den geschäftlichen Teil Ser Generalversammlung. An sie schloffen sich noch verschie­dene ernste und heitere Ansprachen (des Ehrenvorstands, H. OA.Pfleger Rapp, Vtzkvorstand L. Rentschler u. a) dte von dem Humor- vollen Gedicht des Sängers G H.Orrs er Dirigent" und den in regem Wechsel vorgetragenen Herr­ichen Liedern des Vereins umrahmt waren, so daß man von einemFamilien- abend im Kleinen" reden konnte. Mt . einem frohen Aus- blick auf das kommende Vereinsjahr trennten sich di« Teilnehmer der Versammlung.

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Vom Wetter. Fast über ganz Europa steht hoher Lust-i druck mit dem Hauptpunkt in Mittelrußland. Ein ander«, etwas flacherer Kern reicht von den britischen Inseln über Dänemark nach dem südlichen Schwede». Der niedrige Luft­druck lagert über Island und dem Mitteline«. Die Kälte zeigt in Rußland 27 Grad, in Oldenburg 12, London 4, im Harz 1012, auf dem Brocken 14 (bei 220 Zentimeter Schnee­höhe).

Die Kupferpfennige gellen wieder. Im Reichsgesetzblati ist die Verordnung üb« die Gleichstellung der alten Kupfer-! Pfennige mit den Rentenpfennigen nunmehr »«öffentlich! worden. Die Kupfermünzen müssen an allen öffenüichen Kaffen in Zahlung genommen werden. Der Zahlungsneh­mer ist nicht verpflichtet, Kupfermünze» oder Kupfer- und Rentenpfennige zusammen (letztere in Stücken von 1, 2, 5 und 10 Rentenpfennig) bis zu einem höheren Betrag als ö Rentenmark anzunehmen.

! Beschwerden üb« die Post.Die Erledigungen von Be­schwerden und Eingaben des Publikums hinsichtlich des lau-