rung für dar Gemeindeleben, daß die Gemeindegenossen durch diese Berichte einen Einblick in dieser wichtige Gebiet evange­lischen Glaubens und evangelischer Liebe bekamen. 8.

Bolksbildungsabende.vom Wald und von der Forst­wirtschaft" »trd unr diesen Donnersta, Forstmeister Otto Feucbt, Teinach, erzählen. Unsere Wälder sind nicht nur eine Quelle der Freude und der Erholung, sondern sie sind auch volkswirtschaftlich von allergrößter Bedeutung. Unsere Stadt stützt sich ja besonders aus den Ertrag ihrer Wälder. Diese Lristungrsähigieit der Waldes ist aber keine unbegrenzte. Aufgabe der Forstwirtschaft ist eS, Mittel und Wege zu sin- den, sie zu erhalten und zu erhöhen. In mehreren Büchern hat unS Ser Vortragende schon in die Schönheit unserer heimischen Pflanzenwelt eingeführt, und sein letzte» Werk Über denNaturschutz in Württemberg" kann jedem nur empfohlen »erden (vorrätig bei Buchhandlung Zaster). Um so mehr freuen wir un», ihn nun auch persönlich zu hören, und zahlreiche seiner eigenen Aufnahmen im Lichtbild« ,u sehen. ,

. D>e Wetterlage. Die Witterung der vorleßken Woche Hatte die Art von Kälteeinbrüchen, d. h. aus Nordost- Aandtnavien, Finnland und der ruffischen EismeeickWe Wurde mit nördlichen Winden die kalte Luft zu uns heran- igesührr. Diese Kältee'mbrüche werden gewöhnlich sehr m?- Mlgenehm empfunden, da sie in Begleitung kräftiger Nord­end Ostwinde auftreten, wodurch die Kälte viel empftndkcher ävird, als bei windstillem Wetter,schneidend". Zu Beginn der voriger! Woche ist aus der Eismeerküste ein Kälteeinbruch terLslüt. der zwar unser Gebiet nicht erreicht hat, aber über ganz Rußland bis ins Schwarze und Mittelländische Meer oorgedrungen ist, so daß selbst Athen die ungewöhnliche Temperatur von fünf Grad Kälte hatte. Oestlich Petersburg bis zum Ural entwickelte sich ein Äälteherd von,40 bis 45 Gxad unter Null, eine Temperatur, wie man sie sonst nur Ann kältesten Land der -Welt,'Nordostsibwien, kennt. ^'-Jn Mittel- und Westeuropa haben die früheren Kälteeinbrüche dieses Jahres eine Unterbrechung erfahren. Der Frost hat dmrrer mehr die Art der Strahlungskälte angenom­men d. h die Kälte wird nicht mehr durch den Wind zuge- suhrt, sondern entwickelt sich an Ort und Stelle bei wind- Mem Wetter und klarem nächtlichen Himmel und tags­über oft sonnigem Wetter. Im Alpenvorland sank der Wärmemesser nachts auf 8 bis 10 Grad unter Null, tagsüber hob er sich auf 2 bis 3 Grad Warme. Diese Strahlungskälte befindet sich gegenwärtig in langsamem Abbau, es tritt gelin­deres Wetter ein, das meist Regen bringen wird. .

Die Kupfermünzen als Zahlungsmittel.^L)ie Leipziger Handelskammer teilt mit, dem Fünfzehner-(Ueberwachungs-) Ausschuß des Reichstags werde demnächst eine Verordnungs­oorlage zugehen, nach der die früheren Kupfermünzen Kl icht die Nickelmünzen) als amtliches Zahlungsmittel er­klärt werden. Die Münzen würden also von den öffentlichen Kessin als Rentenpfennige angenommen und können zur Tilgung von Rentenschulden Verwendung finden. -

Feriensonderzüge. In diesem Jahr werden wieder Feriensonderzüge mit Eindrittelermätzigung (bis ein Viertel) »es Fahrpreises ausgeführt.

ep. Evcmg. Reichsellernksg. Die ?. Bundestagung des Ä» 4370 Ortsgruppen über 2 Millionen Mitglieder umfassen­de» E v a n g. R e i ch s elt e r n b u n d s findet in der Oster­woche inLeipzig statt.

ep. Ein christliches Wellkünzil. Der geschüftsfübrende Ausschuß der Weltkonferenz für prakrisches Christentum, die vom 11. bis 30. August 1925 in Stock­holm unter offizieller Beteiligung sämtlicher christlicher Kir­chen der Erde, mit Ausnahme der römisch-katholischen, tagen wird, stt auf April des Jahrs nach Birmingham einbe- rufsn. Die Vorarbeiten für die Weltkonferenz selbst sind xustig sin Gang. Der europäischen Abteilung des die Kon­ferenz vorbereitenden internationalen Komitees gehören aus Deutschland u. a. an: der Präsident des Deutschen Eoang.! Kstchenansschuffes v. Moeller, Reichsgerichtspräsidenk Dr. Simons. Bffchof l). Ihmelg. UWerMtsprofeffor Q, De r ßman m-Q

Ebqousen. Lagerhaus. Die Kaufstelle de» Verband» landwntschaflttcher Genossenschaften hat einen Garten unmit­telbar denn Bahnhof hier, zur Erstellung eine» Lagerhäuser erworben. ^_

Der Frauenüberschuß in den Kriegslandern

In den europäischen Staaten, die am Krieg beteiligt waren, stieg der Frauenüberschuß von etwa 5,2 Millionen im Frieden auf rund 15 Millionen nach dem Krieg, beträgt also der frühen, Zahl. Im Zählungsabschnitt 1919-1921 trafen m Deutschland auf 1000 männliche E:n- 1099 weibliche Personen (im Zählungsabschnitt 1910/1911 waren es 1026). In Oesterreich beträgt die ent- st>reü)Lnde Zahl 1088 (1028), in Großbritannien 1093 (1067), AAnkrelchllZO (1036). Italien 1070 (1037). Räteruhland 1229 (104s). Von allen europäischen Staaten hatten nur die Balkanlander vor dem Krieg einen Männerüberschuß. Er hat sich noch erhalten in Rumänien mit 985 (979) und Bul- 997 (962), während er m Südslawien mit 1042 (946) und Griechenland mit 1013 (987) gleichfalls einem Frauen- überschuß gewichen ist. Die außereuropäischen Länder sind -

Tatsache, die sich zum Teil durch die Geschichte ihrer Besiedlung durch Kolonisten er- k.aren durfte. Diese Gesamtzahlen ergeben kein klares Bild Uber die Verschiebung des Geschlechtsverhältmsses der Be- vo kerung. Am wichttgsten sind zunächst die Altersklassen Mischen 18 und 45 Jahren, das sind die im Krieg durch Mannerverluste besonders geschädigten Jahre. In diesen daijrgangen hat sich -as Zahlenverhältnis der Geschlechter viel starker verschoben. Es kamen auf 1000 Männer im Alttr

sEi bis 45 Jahren Frauen in Deutschland 1913 1005 (1919 un^.sOes^^chundUngarn 1048 (1230), Großbritannien (IWZ ^ ^078 (1175). Frankreich 1017 (1230), Italien 1109

Dikderdiebstahl. Aus dem fürstlich Dückwurgischen Schloß Ahrrnsburg an der Weser wurden durch Einbrecher 30 wert­volle Gemälde alter Meister gestohlen. Die Bilder wurden aus den Rahmen geschnitten.

Liseuoatzndiebstahl. Einem englischen Reisenden sind irr der Nacht zum Sonntag im Schnellzug Köln-Berlin zwek Schecks aus zusammen 9000 holl. Gulden und ein Scheck aus 110 Pfund Sterling gestohlen worden.

Wenn zwei sich streiken. In Altomünster (Ober­bayern) schlachteten die Bauern ihr schlachtreifes Vieh selbst, da ihnen von den Metzgern zu niedrige Preise geboten wur­den. Zunächst verlangten die Bauern 50 für das Pfund- Durch diese Selbsthilfe wurden die Metzger kalt gestellt. Nun gingen diese her und boten das Fleisch für 40 Pfennig das Pfund aus. Doch, was die Metzger können, das kön­nen wir auch, sagten die Bauern, ja noch mehr. Sie geben nun das Pfund um 35 ^ her. Die Bevölkerung hat an diesemKampf" ihre Helle Freude.

A. l I « r l eH

, »r«vrl»,, S-or, »o» Sachs», «R.Ml »»

A^chssine« Oheim, dem Prinzen Max von Sachs«», de« PN^omtand widme«. Er obliegt gegenwärtig i» M. Pete« dem thelüogischen Studio» Md uchch m, «üdiommer d. I die PrjesteWLibe erhalten.

^ HandeLsnachrichten

S DollarkurS Berlin 4. Febr.: 4.2103 Bill. Mark (unv.), Neu- york 1 Dollar 4.16, London 1 Pfd. Sterl. 18.25, Amsterdam 1 Gul­den 1.61, Zürich 1 Franken 0.740.

Berlin: 1 franz. Franken 199.3, schweiz. Fr. 735.2, ital. Lira 186, schweü. Kr. 1106, öän. Kr. 690, norm. Kr. 567 Milliarden ! Mark, '

! *

! * Stuttgarter Börse. 4. Febr. Die über den Sonntag eingelau-

- fenen Aufträge haben ein stattliche» Ausmaß angenommen, man hätte demnach annehmen sollen, daß das Geschäft sich stark beleben würde, was aber nicht der Fall war. Die im Markt ausgetretene Nachfrage wurde zum großen Teil befriedigt, ohne daß nennens­werte Kurserhöhungen erfolgt sind, da genügend Material vorhan­den war. Der Markt der festverzinslichen Werte war abgeschwächt. 5 v. H. Neichsanleihe 0.135 gegen 0.165, 4.5 v. H. Anilin Obl. 2 G. (3.6). 5 v. H. Neckargold gingen von 2.1 auf 1.9 zurück, während die übrigen wertbeständigen Anleihen unverändert waren. Bankaktien: Notenbank 80 (75), Vereinsbank 5.25 (5), Hypothekenbank 3.5. Brauereiwerte: Ravensburg 6 (5), Mulle 14.75 (13), junge 12 G. (11.5), Eßlinger 18 G., Hohen- i zollern 16 (15). Pfauen 18 G., Nettenmeyer 48 (46). Metall- ! aktien: Feinmechanik 39.5 (37.), Hohner 45.5 (40), Andreas Koch 23 (21), Hansa Metall 5.8 (5.25), Iunghans 11.8 (11.25), Bor- züge 4.75, Metall- und Lackierwaren 65. Maschinen­akt i e n: Laupheimer Werkzeug 36 (34.5), Weingarten 24.5 (23.5), Eßlingen 13.75 (13), Hesser 5.9 (5), Neckarsulmer 7.8 (7.25), Ma- girus 4.25 (4), Daimler 5.9. Spinnereiwerte: Erlangen 14.1 (13), Unterhäuser! 80 G., Uhlman 4.25 (3.75), Bietigheim 60 G., Kolb-Schüle 24 (20.5), Pfersee 36 (33), Kottern 43 G., Südd. Kuchen 25, Filz 41, Genüsse 35 Billionen G., Wolldecken Weil- derstadk 40 (38), Eßlingen 58 (52), Kattun 105 G. (100), Leinen­industrie 61 G. (55). Berlagsaktien: Deutsche Verlag 38 (37), Union 11 G. (10), Ehr. Bester 4.25 (4), Stutkg. Dereinsbuch 1.75 (1.7). Nahrungsmiktelwerte: Salzwerk Heilbronn «1.5 (86), Kaiser Otto 3.8 (3.6), Knorr 6.9 (6.6), Krumm 3.39 (3.25), Stuktg. Zucker 6.9 (6.5), Skuttg. Bäckermühle 9 (8.4). kleb­rige Werte: Bad. Anilin 28.5 (27.3), Bremen-Besigheimer Oel 40 G. (36), Cementwerk Heidelberg 17.75 (16), Komtag 2.5 (2.4), Germ. Lin. 17.3 (16), Knopffabrik 12 (il.5), Köln-Nottweil 15.3 (13.25), Kraftwerk Altwürttemberg 12 (11), Neckarwerke 6.8 l6.3), Stuttg. Straßenbahnen 9.9 (9.5), junge Straßenbahnen 7 bis 8, Mannheimer Oel 50 (46), Zlsgelrverke Luöwigsburg 14 (11.75), Schleposchiffahrk 14 G., Skuttg. Gips 130 G., Württ. Transport -D Billionen G., Bamberger Mälzerei 10.9 (11), Sekt Wachen­helm 22 G. (26), W-ag 10 G. (11). Wachswaren 2.1 (2.15), Bezugs- rechtens ILjjrtt, ^Hypothekenbank erstmals 8.25.

Württ. Derelnsbank.

Stuttgart, 4. Febr. Landesproduktenbörse. Für 100 Kilo wurden ab württ. Stationen folgende Großhandelspreise in GM. festgesetzt: Weizen 4. Febr. 18,5019 (31. 3an. 18 bis 18,50), Sommergerste 1717,50 (16,50-17,50), Roggen 16,50 bis 17 (10-16,50), Hafer 1212,50 (11,50-12), Weizenmehl Nr. 0 3031 (2930), Brokmehl 27,5028 (26,5027), Kleie 8 bis 8.50 (7,758), Miesenheu 7.258,25 (7,758,25), Kleeheu 8,75 bis 9,25 (8,759,75), Stroh (Drahtgevreßr) 5,506 (5,50-6).

Mannheimer Produktenbörse, 4. Febr. Durch die Ungewißheit, ob die französischen Mühlen die noch laufenden Verträge nach Deutschland erfüllen werden, ist eine gewisse Unsicherheit ins Ge­schäft gekommen,' sodaß der Markt eine zögernde Haltung ein­nahm. Norddeutsche und argentinische Mehle waren wieder reich­licher rmgeboken. Es wurden verlangt für die 100 Kilo bahnfrei Mannheim: Metzen inländ. 1819 NM., ausl. 2021. Novaen 15,7516.75, Gerste 1819, Hafer 13,514. Der Preis für Weizenmehl, Spezial 0 stellte sich bei den Mühlen auf 29, bei der zweiten Hand auf 28 GM., für Roggenmehl auf 25 bezw. 24 Mark, für Weijenkleie auf 8.25, für Roggenkleie auf 7.5, für die 100 Kilo. Ab mitteldeutschen Stationen war norddeutsches Mehl mit 83L -st zu haben, argentinisches Weizenmehl wurde cif Mannheim mit 27 -4t anqeboken. Kolonialwaren: 3n der Kolo­nialwarenbörse war die Hallung fest. Verlangt wurde: Kaffee SankoS 3,794^0, gewaschen 4,906,20. Tee mittel 6,507,00, gut 7. bis 8.. fein 8.00 bis 12.00. Kakao inländ. 1,75-2.00, Holland. 1,952.20, Burmareis 0,49, Meizengries 0Z8, Hartgries 040, olles je Kilo in Gotdmark.

Berliner Getreidepreise. 4. Febr. Weizen mark. 15 bis 15.50. Roggen 12.90 bis 13.30, Braugerste 14.50 bis 16. Hafer 10.10 bis 1060, Weizenmehl 23.50 bis 26, Roggenmehl 21 bis 22.50, Kleie 6.20 bis 7.40, Raps 28V. Die Preise ziehen an,

Markte

Mannheimer Schlachtvichmarkt, 4. Febr. Der Antrieb betrug und es wurden für die 50 Kilo gehandelt: 169 Ochsen 20 bis 40, 141 Bullen 24 bis 34, 583 Kühe und Rinder 14 dis 42, 254 Kälber »8 bis 58. 41 Schafe 24 bis 34, 1228 Schweine 52 bis 65. Haltung: mit Großvieh mittelmäßig, geräumt mit Kälber, Schafen und Schweinen lebhaft, ousverkäuft.

Rördlmgen, 4. Febr. Auf dem Biehmarkt wurden bezahlt für: 1 Ochse SOO bis 500. 1 Stier 100 bis 250, 1 Kuh 100 bis 400, i Kalbcl 200 bis 400 -4t, 1 Stück Jungvieh 60 bis 180 Mark.

Güglingen, 4. Febr. Der Schweinemarkk war mit 74 Milch- und 30 Läuferschweinen beschickt. Verkauft wurden 50 kllilchfchwetne, das Paar zu 20 bis 26 GM-, 10 Läufer, das Paar » W.bis 120 GM.

Bannende». 2. Febr. Dem Frachtmarkt waren 152.5 Zkr. Meize«. 187 Ztr. Haber, 42 Ztr. Gerste, 18.5 Ztr. Roggen und 12 Zenttrer Dinkel zugeführt. Preis für Weizen 10 bis II Mark, für jv<rf«r 7 bis 7L, für Gerste 9 bis 10 Mark, für Roggen 9 bis Ist Mark und für Dinkel 7 bis 8.5 Mark je der Zentner. Auf dem Wochenmarkt wurde« einige hundert stische zum

lv«>» SS» 17 bis 4L GvLpfemug pro Stück verkauft.

Fruchtschranne Nagold. Marktbericht vom 2. Febr. 1924. Zugesührt waren: 14,35 Ztr. Wetzen, 6.00 Ztr. Misch- frucht, 1,80 Zir. Haber. Alle» wurde verkauft. Preis pro

Zentner: Weizen 1112'^i, Mtschfrucht 8.i0 Haber 7' ^1. Markt belebt,'mehr Zufuhr erwünscht.

Erailshekm, ». FeV«. Schweinemarkk. Zufuhr: 2S Läufer- and 45S Milch schweiue. PreiSr 1 Paar Läuferschlveme 45 bis 80 Mark, 1 Paar MÄchschweine 26 4L Mark.

Ravensburg, 4. F^r. Die Schranne notterke fol^nde Dop- pelzenterprsise: Weizen 19 bis 21 Dinkel 13 bis 14. Roggen KL bis 18, Gerste 16.70 bis 18.50, Hafer 12 diS 14 Mark. Die Stim­mung war fest, die Preise steigend.

Tettnang, 4. Febr. Der Hvpfeneinkauf war in der letz- ten Woche sehr lebhaft. Bei vorübergehenden Qualitäten wurde« Preise bis zu 750 Mk in einem Falle 800 Mk. bezahlt. 2n da» letzten Tagen gestattete sich der Eirckauf wieder ruhiger.

Beutelsbach. 4. Febr. An öffentlicher Versteigerung wurden vo« hiesigen Weingärkner« etwa 5V Eimer 1923er Weiß-, Schiller- unt» Rotweine verkauft. Der Erfolg üderttaf die Erwartungen dey Weingärtner. Erzielt wurden Preise zwischen 81 und 186 Mk, für 1 Hektoliter, durchschnittlich 125 Mark für 1 Hektoliter.

Frankenbach OA. Weinsberg, 3. Febr. Weinver steige, rung. Bei der Weinversteigerung waren viele Zntereffentea zu­gegen. Die Kauflust war rege. ES wurden erzielt für Rotwein prq Hektoliter bis zu 145 Mark, für Weißwein 120 bis 140 Mark, für Schillerwein 85 bis 106 Mark.

Großgartach» 4. Febr. Hohe Pachkpreise. Bei der Güker- derpachtung eines nach Argentinien Ausgewanderten wurde« außerordentliche Summen nach Weizen geboten. Für 28 Ar Ackeg nicht bester Qualität wurden zirka 9 Zentner Weizen pro 3ahr, sKr M 13 Morgen großes Gut 100 Zentner Weizen erzielt, Devisenkurse pn Millionen) -

Berlin

Holland Belgien Norwegen Dänemark Schweden Italien London Nenyork Paris .Schweiz Spanien D.-Oesterr Prag Ungarn Argentin.

Tokio

2 Februar

4 Februar

Geld

Brief

Geld

Brief

1. 45045

158 955

1545045

1585955

175560

175440

175560

175440

b67: 78

' 570442

565583

568417

685283

^ 688717

688275

691725

110.'230

1110170

1105230

1110770

184989

185061

185535

186465

18214350

18805650

18354000

18446000

42IH500

4210500

4189500

4210500

198503

19S497

198802

199718

731168

734832

733362

737038

536655

539345

536655

539345

59.600

bg.dOt

60.149

60.451

122198

122807

123091

123709

144-138

144.82«

144.138

144.820

1376550

1383450

1376550

1383450

1865325

1874675

1865325

1874675 ^

Der Sport des Sonntags

Fußball

Karlsruhe, 4. Febr. B a ü.-w ü r kk. Bezirksliga. Nach hochklassigem Kampf siegen Stuttgarter Kickers gegen 1. FC. Frer-

^KreisliM^Wmer FB. 94 TB Ulm 2:2 (0:2). SpBg. Baden, Baden SpBgg. Schramberg 2:0 (1:0)..

Handball

Turngesellsch. Stuttgart Turngesellsch. Friesenheim ?:0 (2:0). T.G. Friesenheim Komb. Beamtenturnerbunö Sluicgart 1:0, T.H Friesenheim II Turnerbund Stuttgart ! 0:0.

Deutsche Schneeschuhmeiskerschast in ösny Bei g u ke n Schn ee v e rhäl k nissen. die zwar am Sonntag durch eine leichte Föhnstimmung etwas beeinträchtigt wurden, konnte der Langlauf und der Sprunglauf glatt üurchgeführt wer- den. Me Beteiligung war eine hervorragend gute. Läufer auS dem gesamten deutschen Vaterland, aus Deutsch-Oesterreich, Deutsch-Böhmen und der Schweiz, waren beteiligt- Auch im Mi- lilärlauf, in dem wieder die Goslaer Mannschaft erfolgreich war. konnte ein erfreulicher Fortschritt hinsichtlich der Technik fest- gestellt werden. Den weitesten Sprung stand Martin Neuner-Partenkirchen mit 39.5 Meter.

Erster Tag. Sieger im Langlauf, 16 Kilometer bei 300 Me-, ter Steigung. Seniorenl(42 Teilnehmer): 1. Wilhelm Braun- Daiersbronn 1.19.39. Senioren II (30 Teiln.): 1. Dietsche-. Altglashütten, 1.18.55.Junioren: 1. Eugen Bruchenberger- Oberstaufen, 1.24.07. -Altersklasse!: 1. Fröhlich Freiburg- Schweden 1.29.23.Altersklasse II: 1. Wieninger-Teissen- dorf 1.33.10. MNkärllauf um den Schwedenbeme:: Siegende Mannschaft: 1.: III./17, Goslar, Durchschnittszeit 1.32.21, 2.-.II./,- Ark.-Reg. 7, Landsberg am Lech 1.31.46. Einzelläufer: 1. Gefrei­ter Rößler III./K. 4, Leipzig 1.26.21.

Zweiter Tag: Meister von Deutschland: Karl Neuner- Parkenkrrchen. Note 18,5425, 2. Max Kröckel-Neuhaus, 18,3055, 3. Martin Neuner-Partenkirchen, 16.8885. Akademischer Wan­derpreis: 1. Schneeberger-Freiburg (Oesterreich) Note 15,792.> Sieger im Sprunglauf: 1. Martin Neuner. 18.402 (36.39,5 Meters Senioren-Klafse III, Sprunglauf: 1. Josef Oßwalo - Bregenz,, 14.43, 26, 31, 30.5 Meter. Sprunalauf, öunioren: 1. Waltest Herolü-Falkenstein i. B. 13.333, 25 , 28. 27 Meter. Sprung lauf, Alkersklafle 1: 1. Karl Hailer-München, 17,944, 34, 38, 3S Meter. Sprunglauf, Astersklafse II: 1. Luther-München, I2M1« 27L 32L Meter.

Das Wetter

SEeukfchkanb wlr^ nur von Ausläufern des westlichen Tief-, druckgebietes berührt, bleibt aber vorerst unter dessen Einfluß, f» daß für Mittwoch und Donnerstag Fortsetzung des meist bedeckten und auch zu Nledrpschlägen geneigten, naßkalten Wetter» zu er­warten ' ist.

Büchertisch.

Auf alle in dieser Spalte angezeigten Bücher undZeitschristm nimmt die Buchhandlung von <A. W. Z als er, Nagold, Bestellungen entgegen. Die Preise richten sich stet» nach dem jeweiligen Büchermarkt.

Wirtschaft»- und Kennzahlen 1823. Herausgegeben von W. Eh wer. Handel,schrtstleiter der Süddeutschen Zeitung, Stuttgart, im Kemmisstonsverlog von Chr. velser A.-G., Suttg art. Oktav 40 Seiten, in Umschlag broschiert 1.50.

Diese» überaus interessante und heute für jeden Ge- 'chäftsmamr geradezu unentbehrliche Buch zeigt in klarer und übersichtlicher Weise die Auswirkungen der Inflation des Jahres 1923. Dieses Büchlein, ein ideales Hilfsmittel zur Feststellung der jeweiligen Devisen» und Goldmarkkurse vom Jahr 1923, sowie dem Berliner Dollar-Mittel- und Briefkurs gibt außerdem auch noch einen klaren Aufschluß über die Notierungen der Preise für unsere bedeutendsten wirtschaft­lichen Erzeugnisse. So stellt dies Heftchen ein ideales und brauchbare» wirtschasts-statisttsches Jahrbuch'1923 dar.