Reichstagssraktion erhob bei Minister Stresemank Ein­spruch gegen die Geheimhaltung der Antwortnoten au» Paris j und Brüssel. Streseinann sagte zu. daß er die Noten dem i Auswärtig«» Ausschuß vorlegen werde. Die Veröffentlichung < »SAt er abtehne«, da sie die Verständigung gefährden könnte. !

Zunehmende Arbeitslosigkeit I

Ser«»». IS. Jan. In den beiden ersten Januarwochen ist ! hie Zahl der Arbeitslosen um 110060 gestiegen.

Hlxnbucg.

SchG», und

Man braväst die Deutsche«

, IS. Ja«. Vas Hamburger Institut für SchG»- und Tropenkrankheiten wurde vom argentinischen Gsst»chh«t « ni n i fi er i >im gebeten, den Professor Mühle ns «»r Erforschung und Bekämpfung der Malaria (Sur 's- sstebek), unter der di« inneren Landesieile Argentin ns Part leiden, nach Argentinien zu entsenden. Mühlens . d dem Ruf Folge leisten und bei dieser Angslrgercheit . ne Forschungsreise in die tropischen Gegenden Brasiliens > führen. Darauf wird er an der Militärarztschule n Usancion (Paraguay) und an der Universität in Balpa o (Brasflien) Vorträge halten. Mühlens leitete seinerzeit .n ersten Hilfrzug des deutschen Roten Kreuzes nach Ruß ' ). Bor kurzer Zeit hatte er aus Einladung der serbischen tzierung dir Maßnahmen zur Malariabekämvfuno >n» matiou eingerichtet. Im Krieg war Mühlens Leiter des Gesundheitswesens im deutsche Heer an der Balkanfront.

Mitteleuropäischer Zollverein?

Tsiünchen, 15. Jan. In deutschnationalen Kreisen wird erzählt, daß Direktor Dr. Frisch von der Dresdner Bank einen Plan für einen mitteleuropäischen Zollverein ausge- orbeitet IM, der dem dainaligen Reichskanzler Dr. Cuno «baroeberr worden sei.

Der Kampf um den Achtstundentag

Aist«, 15. Jan. Im Kölner Braunkohlengebiet hohen die Freie« Gewerkschaften die Wiedereinführung des Zwei- schichtensysrems gemäß dem Schiedsspruch abgelebt«. Dis Gewerlschaffssekretär; erklärten, daß sie am Achtstunden. jesthalten.

Im Werk Rheinmetall in Düsseldorf-Derendingen uns bei der Pönsgen A.-G. in Rach wurden die ArbeitsVilliaen von den Ausständigen gezwungen, die Fabriken zu verlassen. Das beschlagnahmte deutsche Eigentum als Sicherheit für r m

Magdeburg. 15. Jan. Die Vertrauensmänner der Metall­arbeiter haben den Schiedsspruch für die mitteldeutsche Metallindustrie abgelehnt. Zurzeit yaven 11 Werke die Ar­beiter ausgesperrt.

Düsseldorf. 15. Jan. Die Au-stänoigen versuchten ver­geben«, die Straßenbahner in den Streik hineiiizuzietzen. Dorath rissen sie an mehreren Stellen die Schienen aus. Ein Polizeibeamter wurde durch Schüsse schwer verletzt.

Ast tagen. 15. Jan. Der am Freitag ausgebrochene Ge­neralstreik dehnt sich weiter aus.

Elberfeld. 15. Jan. Der sozialistische Deutsche Met oll» arbsit«verband fordert seine Mitglieder auf, am 18. ' a- nuar, wo der Schiedsspruch über die 57stündigs Wo ' cn- nrbeitmeit in Kraft tritt, die Arbeit zu verlassen. In r- tracht kommen di« Städte Barm«, Elberfeld und Vohwi:' l.

Der Reichsarbeitsminister hat sich bereit erklärt, in dm Kampf elnzugreifen. Der Streik hat auf das Gebiet von München-Gladbach übergegriffen.

Der vorläufige Präsident der autonomen Pfalz j

Speyer, 15. Jan. Rach der Erschießung desPräsiden- s ten" Heinz.hat sich noch kein Sonderbündler gesund.n der : das gefährliche Amt übernehmen wollte. Der Herr rt- ! ßchaftsminister" Bley ließ sich um keine Welt dazu ül sr- ! den. Der wegen Spionage und Unterschlagung vo e- ! aste 23jährigeMajor" Kuhn ließ sich wenigstens ' er- j i, dieGeschäfte" des Präsidenten vorläufig weiterzustih- i Brn. Die Sonderbündler haben etwa 500 Personen in der i Pfalz verhaftet. Die Neuhauser Rheinfähre bei Speyer ist ! Von de« Sonderbündlern besetzt worden. Da die Schiff- ! brücke erst wisderhergostellt wird, war die Fähre der «nzige - ««berglmg nach Baden. ,

Mavmöhige Mischungen des Notgelds Düsseldorf, 15. Jan Me Landesbank der Rhainpro- ! M hat abermals «ne Fälschung ihres RotgeDs festasstellt. j Wie die Bank «MM, handelt es sich um den 5-BMonm- j Schein. Es fiel in letzter Zeit aus, daß die verschiedenen i Falschfcheine -es im besetzten Gebiete umlaufenden Not- ! getds, affo nicht Ww die Fälschungen des RotgeL der Lan- ! dsobaat. st, der Hauptsache von Leuten vertrieben wurden, ! »an dm«« bslionnt war. daß sie Sonderbündler seien. Me l Emstttkmgsn haben diese Ansicht bestäfiK. <ks j HP, daß Sorcderbündier planmäßig das j

GeMMvm fälschen. i

Visitatwu in Begleitung

q- i^ Der französisch« Obsrkommiffai ^

^.Ä.. dem englischen Generalkonsul Clioes seiner ! ersten Sekretär Frlliel als Begleiter auf seiner Unter- ^chungsrerft durch die Pfalz osigegeben. Die französisch. ! Regierung stellte ihrerseits an d-e englische das Verlangen. ! W r ° nzö s i s che Offiziere das englische Be- , von Köln und Umgebung bereisen.' um dorl' i ebenfallsUntersuchungen" anzustellen. Die britische Re- ' gierung gab ihre Zustimmung unter der Bedingung, daß ! Clloes dieselben Erleichterungen seiner Arbeit in der' Pfalz i werden ^ ^ Franzosen im Kölner Gebiet haben ^

Wirkung des Besuchs Llive» !

Eine Stunde, bevor der enallsche §""^Eokfful Elroes hier sintraf, gaben die Franzosen Berkehr auf der Rheinbrücke frei, dagegen wird der

Der Frankcnschreck

park. 15. Jan. Der gestrige erneute Sturz des Franken war von lähmender Wirkung. Heute fand ein Minilterrat

S<M- Fknanzmimsier de Läfleyrle will vorschlagen, die . Staatsausgaben aufs äußerste herabzusetzen und die Steuern n, verschärfen. Die Hanöelsbörse ist außer Fassung. , v-e meisten Waren wurden nicht notiert, da man bei dem j »npcheren Frankenkurs eine mittlere Preisnotierung für un- ! »w^llch hält. Eine Abordnung der Pariser Vereinigungen ! ?. "fjdustrie und Handel erbat sich vom Handelsminister ! fiichtlimen.

Die Eröffnung der Sachverständigen-Beralungen

Paris, 15. Jan, Der erste Sachverständizen-Ausschuß zur Prüfung des deutschen Reichshaushalts hat gestern die erste Sitzung.abgehalten. Der Vorsitzende der Entfchädigimgskom- nstsion, Barth ou (Franzose), hielt eine Ansprache, der verirag von Versailles müsse die Richtschnur des Ausschusses em. General Dawes (Amerikaner), der Vorsitzende des nsten Ausschusses, erwiderte: 3 Jahre hindurch habe unter »en Verbündeten nicht das Einvernehmen geherrscht, das für >en frieden und den wirklichen Fortschritt nötig gewesen vare. Bis Unfähigkeit, sich über eine gemeinsame Haltung zu unigen, habe Europa in eine äußerst gefährliche rage gebracht Man brauche sich jetzt nicht Höslichke.ien zu Abschuß sehe sich einem riesigen Durcheinander vinschaftlicher Ansichten gegenüber. Die wirtschaftlichen vr-mdlagen Deutschlands seien nach und nach zuiammen- ieb.-W-en und mit ihnen die deutsche Produktionsfähigkeit, c- Kredit aller europäischen Verbündeten habe damit einen rr.uz erlitten, denn die Welt begreife sehr wohl, daß Deutsch- on^wenn das deutsche Volk seine Arbeitsfähigkeit rerlisrt.

»e Zahlungsfähigkeit für Entschädigungen einbüste. dis für

LkgemNnc ^europäische Zahlungsfähigkeit so wichtig sei. r^!e Anweijungän der Entschädiguiigskommission setzen die sachverständigen in den Stand, bei ihren Arbeiten zum kiu-.-gangspunkt zurückzukehren. Es werde nicht verlangt, daß der Ausschuß sich über die Rechtmäßigksu der Auhrbe'seßung ^'b preche; er sei beauftragt, die Mittel zur Herstellung des Gleichgewichts .m deutschen Reichshaushalt zu prüfen In dem Maß, wie die deutsche Arbeit unk:r o'nem Gleicbaewicht » einer festen Währung sich wieder belebe, werde die deut­sche Zahlungsfähigkeit in Erscheinung cr-ren. Den Anfang müsse man bei der Währung machen. Ls zeit . erst das Was- ser zu finden, das die Mühle des deutschen Reichshaushalts treiben soll.

Der italienisch-südslawische Vertrag

Belgrad. 16. Jan. Der Vertrag Ichlien hat folaende Grundlagen: Italien verpflichtet sich, den von dem früheren M benützen 4. Zwischen beiden Staaten wird ein Handels- MmiiteiPräsidenten Sforza geschlossenen Vertrag von Ra­pallo zu ei füllen. 2. Südslawien gewählt Italien volle Frei- lieit bei der Einrichtung des Staats von Fiume. 3. Süd- slvmicn erhält auf 50 Jahre das Recht, den Hafen von Fiums zu benützen. 4. Zwischen beiden Staaten wirs ein Handels­vertrag abgeschlossen.

England und Rußland

London, 15. Jan. Die vereinigten britischen Handels­kammern treten für eine möglichst schnelle Wiederaufnahme des Handels mit Rußland sin unter der Voraussetzung, daß die Sorvjetregierung die russischen Vorkriegsschuldsn' aner­kenne und die Forderungen britischer. Staatsangehöriger be- ftiedige.

Das beschlagnahmte deutsche Eigentum als Sicherheit für den deulsch-amevkamschen Handel

Reuyork, 15. Im». Wie dieNewyork World" meldet, hat der Verwalter des beschlagnahmten Eigentums ehemali­ger Feinde, Miller, in seinem Bericht dem Präsidenten Coo- kdge vorgeschlagen, eine Bundeskörperschaft zu gründen, die auf Grund der beschlagnahmten deutschen Vermögenswerte von etwa 180 Millionen Dollar den deutsch-amerikanischen Handel wieder beleben soll. Der Betrag würde allerdings zur Deckung aller amerikanischen Forderungen an Deutsch­land ausreichen. Die Vermögensstücke könnten gegebenen­falls den rechtmäßigen Eigentümern ungekürzt zurückgegeben werden, so daß die Wegnahme dieses fremden Eigentums vermieden werden könnte. Die völlige Regelung würde mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

DK Wahlen in Aegypten Bestürzung in London

London, 15. Jan. Nach den amtlichen Meldungen aus Kairo hat die ägyptische Unabhängigkeitspartei bei den von der britischen eRgierung angeordneten Parlamentswahlen einen unerwarteten Erfolg davongetragen. Im ersten Mahl­gang wurden gewählt: 150 Anhänger des Führers der Un- obhängigkeitspartei Za gl ul, 14 (englandfreundliche) Ver- sassungsliberale, 2 äußerste Nationalisten und 4 Unab­hängige. In 41 Kreisen müssen noch Stichwahlen stattfin- den, von denen d« Zaalulpartei die meisten zu gewinnen «pjwsft.

Zaglul Pascha veröffentlichte eine Kundgebung: D:e politischen ? haben den Wahltag festgesetzt und das Schlacht­feld und die Waffen selbst gewählt. Sie haben eine er­drückend Niederlage erlitten. Aegypten sei nun geeinigt, «m seine vollkommene Unabhängigkeit zu erlangen. Im Innern haben die Aegypter jetzt volle Handlungsfreiheit.

Der Ausfall der Wahlen hat in London Bestürzung her- oorgeruM. _

Die Streikbewegung

Im 2. Halbjahr 1923 umfaßte nach den amtlichen An­gaben in den verschiedenen davon betroffenen Ländern zu- stmnnen 2 425 593 Personen und 55 941127 verlorene Ar­beitstage. Am meisten wurde in der Eisen-, und Metall­industrie gestreikt (380 224 Personen und 15 003 962 Tage). Unter den Ländern steht England mit 329 700 Personen >nd 10 726 000 verlorenen Arbeitstagen an der Spitze, dann folgen Polen mit 351 600 Personen und 10 717 000 Tagen und Deutschland mit 582215 Personen und 10 709 270 Tagen- Im ganzen Jahr 1923 betrug die Zahl der streiken­den Personen 4 248 216, die der verloren gegangenen Ar­beitstage 95 250 013 und hier steht der Bergbau an der Spitze mit 1073 700 ausständigen Personen und 25 073 000 Tagen. Unter den Ländern marschiert Deutschland voran mit 920 079 Personen und 16 241118 verloren ge­gangenen Arbeitstagen, dann solaen England (559 200 bezw. 15184 000), Frankreich (424 900 bezw. 12 312 000). Polen (351600 bezw. 10 717 000), die Vereimatsn Staaten (516 300 bezw. 9 690 000) usw.

Württemberg

Stuttgart, 15. Jan. Vom Landtag. Der Abg. W. Beißwänger (B.B.) hat an das Württ. Trnährungsmmiste» rium folgend« Kleine Anfrage gerichtet: Der Verkauf von Aindvieh ist zurzeit für die Landwirke auch zu Preisen, die dis Produktionskosten bei weitem nicht mehr decken, m sehr vielen Fällen zur Unmöglichkeit geworden. Zu den schon verfallenen und in allernächster Zeit kommenden Steuerzahlungen benöti­gen jedoch die Viehhalter unbedingt Geld, das -ruf andere Weise als durch Mehverkauf nicht zu beschaffen. Ist dar Ministerium bereit, dahin zu wirken, daß den Mehhaltern vorerst im Notfall Steuer st un düng gewährt wird und daß bei dem Verkauf von Vieh wieder dieselbe Freiheit ge­währt wird, wie es zu Friedenszeiten war? Es sollte der un­mittelbare Verkauf besonders durch die landwirtschaftlichen Genossenschaften an den großen Märkten außerhalb Würt­tembergs wieder gestattet werden.

Reichsgründungsfeiec. Die Eintrittskarten für die mili­tärische Parade im Hof des Neuen Schlosses am 18. Januar vormittags 11)4 Uhr sind vergeben. Der Vorbeimarsch der Truppen kann ohne Karten vom Schloßplatz aus gesehen werden.

Fachschulwesen. Bei der Ministerialabteilung für die Fach­schulen ist Studienrat Dr. Schw nkel als schultechnischer Be­richterstatter für das weibliche Fach- und Berufsschulwesen ^ eincytreten. Zur fachlichen Beratung in technischen Einzel­heiten der Frauenarbeiten wird die Vorsteherin der Frouen- arbeilsschule Stuttgart, Fräulein Rath, der Ministerialabtei- lung wie schon bisher zur Verfügung stehen.

Vom Tage. Bei den Arbeiten an der neuen Neckarbrücke M Untertürkheim ist der 47 Jahre alte Arbeiter Albert Kai­ser von Wangen von einen: rutschenden.Spindslträger er­drückt worden. In der Neckarstraße suchte sich eins 22jäh- rige Fabrikarbeiterin durch Gas zu vergiften. Sie wurde durch den Sauerstoffapparat gerettet.

Die Meldung, daß ein zweiter bei dem Unalück in der Leonberger Straße beteiligter Knabe gestorben sei, hat sich glücklicherweise nicht bestätigt.

Stuttgart 15. Jan. Fleisch Preisabschlag. Kalv- sieisch 75 Pfg-, Schweinefleisch 1 05. Kuhfleisch 1. Güte 40,

jSchafsleiich 4055 Pfg. . .

Das wertbeständige Notgeld des Württ. Stadlstags ist bis jetzt nicht ausgerufen, wohi aber dir Industrie- und Han­delsnote der württ. Hand-lskuinmern.

Mnrcvte Notlage fiel den Anftalkeu der frekvWgev Liebes-

kötigkeit

ep. Ruch Beratungen, die am 8. Januar bei der Haupt­leitung ftir Wohltätigkeit zwischen den Vertretern der Be­hörden und der evangelischen und katholischen Anstalten für «willige Liebestätigkeit stattgesunden haben, soll eine Er- rnis von 25 Prozent der staatlichen Ausgaben für dies« nstalten erhell werden, indem die letzteren für einen Teil ihrer Lehrkräfte auf die staatlichen Ge- hattszuschüsse verzichten. Für die andern Lehr­kräfte sollen jedoch diese Zuschüsse in der bisherigen Höhe weiter gereicht werden. Ferner wollen die Anstalten ihr« Forderungen an Kostgeldern für die Behördsnzöglinge im 1. Vierteljahr 1924 mit Rücksicht auf die Finanzlage des Maats und der Behörden möglichst niedrig halten. Durch diese beiden Zugeständnisse sehen sich die Anstalten aufs neue A eine bedrängte Lage versetzt, die nur durch erhöht« upferwilligkeit der Bevölkerung ausgeglichen werde» kam». An dem Betrieb der Anstalten kann ohne schwere« Schaden für ihre Zöglinge und das EemeinwohA nichts mehr «-gebaut werden.

Aus dem Lande

Ludwigsburg. 15. Jan. Milch preis. Infolge besse­rer Anlieferung von Milch wurde der Kleinverlaufsprcis von S2 aoi 30 Pfennig herabgesetzt.

Lalw, 15. Jan. Ungluckssall. Bei Sprengungen am Rötelbachweg wurden zwei Arbeiter durch einen Spreng- schuß über 12 Meter weit fortgeschleudert. Neben schweren Brandwunden erlitten sie gefährliche innere Verletzungen.

Muenbürg, 15. Jan. Selbstmord. Am Samstag abend ließ sich ein junger Bursche w gen Unredlichkeiten, die er sich hatte zu schulden kommen lassen, bei Brötzingen vom Zug überfahren.

Gmünd. 15. Jan. Kleingärten. Die Stadtverwal­tung hat in den letzten Jahren aus städtischen Gütern rund 1400 Kleingärten geschaffen, die um billigen Preis verpachtet werden.

Schwenningen. 15. Jan. Auswanderer. Samstag nachmittag traten etwa 80 hiesige Einwohner, die teilweise Haus und Hof verkauft haben, die Ausreise nach Südame­rika an. Eine tausendköpfige Menge hatte sich am Bahnhof eingefunden. Me Fahrt ging von Dillingen aus, wo sich noch zahlreiche badische Auswanderer anschlossen, so daß die Zahl 200 erreicht wurde. Die Stadtmustk Villingen entbot den Auswanderern am Bahnhof die letzten Heimatgrüße.

Giengen a. Br.. 15. Jan. DerBauerbrauchkGeld. Die Zufuhr zur letzten Schranne war so stark, daß sich die Kette der Wagen und Schlitten vormittags halb 11 Uhr noch lbis zum Bayerichen Hof erstreckte, ein Fall, der sich seit vielen (Jahren nicht mehr ereigne hat. Das Hauptkontmgent der pon Richtung Hohenmemmingen her angelisferten Frucht pellten die bayerischen Nachbargemeinden: sogar aus der Ntadt Lauingen wurde Frucht zu geführt.

Gerstetten, IS. Jan. Zeichen derBesserung. Die Kiesige Filiale der Gebr. Schäserschen Zigarren-fabriken in weidercheim Hai nach beinahe einjähriger gänzlicher Still­legung am Montag mit einer vorläufige» Belegschaft vo» Ktwa 70 Arbeiter« ihren Betrieb wieder eröffnet.

Friedrichshafen, IS. Jan. Freier Mrlchhandel. Dlb 1. Februar wird in Friedrichshafen der Kleinoerkauf vo« tilch ganz fretgegeben, da nM>er gemioeude Mengen vo« «lgeüofert werde».

Calw, 16. Jan. Ein schwerer Unglück ereignete sich am Samstag morgen bei den Arbeiten am Rötenbachweg. Sprengungen, die am Tag vorher nicht mehr zur Lösung gebracht werden konnten, sollten am Samrta» morgen vor­genommen werden. Plötzlich entlud sich die Ladung und die dabei beschäftigten Arbeiter Heinr. Bullinger und Karl Stotz wurden 1015 Meter vom Sprengort weggeschleudert. Beide erlitten schwere Verletzungen insbesondere schwere Brand­wunden im Gesicht, sodoß bei beiden das Augenlicht gefährdet ist. Die Schuldsrage bedarf noch der Klärung.

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ist im «ehöft de Klauenseuche auj Herren derg.

gemeinde cusgeg letzter Termin 1.

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10. und 11. Jan. schulhan« eingela meister Or. mg. aml in Stuttgart begrüßte in Vrrtr vroemlich zahirei schon durch frühe Kenner deS Hand Thema: Austläru fragen jüc eine z Die im Verlauf ! batten schufen raj Rcdner und Anu In klarer RsVe i Hallcr Weien un- ihren im Handwe Grschästsunkesten. we:k der eigenen dtig'mesftn würd im Facb, desto cp stellung. In reit von estrieuchiendei vachiä stgi-n, ichn- trag und im enge ergebenden Rechte aufmerksam. Me! werker sein. Der m't Dank-Lworten den bet, wkiirerzr und der W-ntschaf bei v-ihällnismäß fastender Weise z>.

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Magnus!

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,Gs gibt nur wekh ja selbst u Aederzeugung ha die Schriftstücke Lch für so wah meinem Verlobr für so abgefeimt, haben, glücklich h ich nicht glücklich aber mit ken W jchrak über den .Warum kan »Wmuge Stu unserer Derkobm aber ich wollte zr doch von diese» < ße fragen, aber kam der zweite gesehen, daß seb halb den Schulds Sorge machte. U gar nicht mehr d> Wörland dach Eigentlich hat Brief oder die Q sich ja ausdrückli wäre sofort alles nicht sein: und da er gewesen. Magnus fiel «And noch eir fiommen können, Emen Augenl dann wurde er v «Ich gab es di KMMll iS SM