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Magnus Wörland und seine Erben

!l4 Roman von Günther von Hohenfels

sein

D r Senator falteke auch dieses Blatt auseinander - Besicht nahm einen erstaur ten Ausdruck an.

.Aber die Quittung ist ja gar nicht unterschrieben.'

.Aber natürlich.'

.Sieh her!'

Es war der Briefbogen, darauf stand mit Tinte: .Die bei der Reederei Wörland l» Bremen hinterlegten 100 000 Akark, in Wörter >. " '^s-:d Mark, habe ich für Nech-

s.«ung der Luftreep, < , -rlin richtig zurückempfangen.

.Bremen, den . .

Im übrigen war das BlaLi rallkommen leer.

.Aber da hat doch der Naer.r des Kommerzienrats gestan­den und vor meinen Augen hat Berghausen mit einem Ko- > Piertintenstift den Empfangsvermerk und seinen Namen rbaronter gesetzt.'

.Aber das Blatt ist doch leer'

. Magnus war totenbleich. »

.Ich verstehe nicht-'

.Nun, nur ruhig, vielleicht ist es ein Duplikat; was ist s denn hier noch?'

.Nur der Brief des Kommerzienrats mit der Aufforde­rung, au Berghausen zu zahlen.'

.Ser, bitte.'

Mieder entfaltete der Senator.

.Der hak ja auch keine Unterschrift.'

' .Nein!'

Jetzt schrie Magnus laut aus.

.Sieh selbst-'

Es war der Brief, genau, wie er ihn empfangen, nur daß (die Unterschrift fehlte.

.Wie ist denn das möglich?'

.Ich weih es nicht, ich weiß nur, daß der Brief unter­schrieben war, ganz genau, wie die Quittung, und ich weih, daß Berghausen in meiner Gegenwart auch den Empfangs­vermerk darunter geschrieben hat. Du weißt doch, Onkel, ich wollte dir alles noch vor der Berlobungsfeier zeigen.'

«Ich weiß, jawohl, schade, daß ich es nicht damals gleich ansah, aber es ist doch nicht mehr da!"

Er hielt noch einen Brief und Quittung gegen das Licht, zündete die elektrische Lampe an, nahm eine Lupe, von einer Unterschrift oder auch nur einer Spur, daß je eine solche auf dem Papier gestanden, war nichts zu sehen.

.Ich habe keine Erklärung."

.Onkel, zunächst wollen wir doch sofort nach Berlin de­peschieren, daß das Geld bereits am Sonntag an Berghausen gezahlt wurde."

.Sehr richtig, willst du es besorgen?"

.Ich bitte dich, Onkel, gib selbst den Auftrag."

Der Alte verstand.

.Junge, ich zweifle doch nicht einen Augenblick an deinem Wort; was hier geschehen ist, weiß ich nicht, aber, daß du nichts Unrechtes getan hast, das ist doch klar."

Er klingelte, setzte schnell die Depesche auf und ein Bot« eilte zur Post. '

.Daß ein Dieb das Kuvert gestohlen und vertauscht hat?'

.Warum, Onkel?"

.Ich weiß nicht."

.Zudem, das Dokument ist doch noch darin!"

^Richtig, das Dokument."

.Junge, wir wollen zunächst einmal abwarten, was Zie­messen antwortet. Kann der Berghausen vielleicht einen Schwindel verübt haben?"

.Ich glaube nicht, so ein alter Mann, er sah sehr ver­trauenerweckend aus."

.Jedenfalls müssen wir die Sache vorläufig vollkommen für uns behalten."

.Onkel, es ist mir furchtbar"

.Aber warum? Im Gegenteil, es ist interessant, wie sich das aufklärt."

Mit schwerem Kopf mußte Magnus an seine Kaffe zurück. Er wußte nicht, wie er seine Unruhe verbergen sollte. Drei Stunden später kam auf das dringend abgesandte Telegramm eine ebenso dringend gegebene Antwort.

Magnus hielt sie in Händen, machte aber nicht auf, son­dern ging zu seinem Onkel.

'.Ein dringendes Telegramm aus Berlin, vermutlich Ms Ziemeffen. Bitte öffne."

.Nanu!"

.Onkel, was ist?"

.Lies selbst."

Er nahm die Depesche:

.Mein Sekretär Berghausen war gar nicht in Bremen, hat also auch kein Geld erhalten. Offenbar liegt ein Ber- brechen vor. Berghausen unterwegs nach Bremen."

.Onkel!"

Der Reeder sah ihn. stumm an.

«Laß mich Nachdenken."

Er überlegte. Einen Augenblick kam ihm ein Argwoyn. Wäre es möglich, daß Magnus selbst? Unsinn! Am Tage seiner Verlobung mit einer Millionärin. Und zudem, so etwas war doch so plump, es mußte in wenigen Tagen her­auskommen,- aber er hatte wohl unvorsichtig gehandelt? Nein! Nicht einmal das, er hatte ja das Dokument in Hän­den, und das war unzweifelhaft richtig.

.Junge, du weißt ganz bestimmt, daß das Formular und der Brief unterschrieben waren?'

.Aber Onkel, ich kann es jederzeit beschwören! Ich habe doch erst hier die Unterschrift des Kommerzienrats mit alten Briefen verglichen und mir dann einen solchen mitgenom­men, um auch Berghausens Unterschrift zu vergleichen, und dann habe ich doch mit eigenen Augen zugesehen, daß Berg­hausen den Empfangsvermerk und seinen Namen noch unter die Quittung setzte."

Mieder schritt der Kommerzienrat auf und nieder.

.Dann gibt es nur eine Erklärung. Du bist einem ganz raffinierten Spitzbuben in die Hände gefallen und der Mensch, der voraussichtlich vorzüglich verstand, Unterschriften zu fälschen, hatte vorher auch den Brief Ziemessens geschrie­ben und dann, nachdem er das Geld erhalten, es verstanden, während du nichts ahntest, die unterschriebenen Papiere wie­der an sich zu bringen und dir dafür ein paar nicht unter­schriebene Kopien zuzustecken.'

(Fortsetzung folgt).

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