vEe, Unkernehmerloyn und Reingewinn zunächst in Papier­mark berechnet und sodann nach dem letzten amtlichen Dollar­briefkurs der Berliner Börse in Goldmark umrechnet. Da im übrigen nach der Preistreibereiverordnung der angemessene Preisunter Berücksichtigung der gesamten Verhältnisse" zu beurteilen ist, so muß, wenn schon der Verkaufspreis aus Goldmarkgrundlage berechnet wird, billigerweise verlang! werden, daß auch Anzahlungen und Vorauszah­lungen, welche der Käufer in Papiermark geleistet hat, nach dem amtlichen Dollarbriefkurs der Berliner Börse vom Tag des Eingangs der Zahlung beim Verkäufer oder, wenn an diesem Tage keine amtliche Notierung stattscmd, nach der letz­ten Notierung, in Goldmark umgerechnet und auf den Ver­kaufspreis verrechnet werden.

Gutscheine über 1 Billion Mark werden von der Reichs­bahndirektion Stuttgart zur Behebung der Vargeldknappheil ausgogeben. Sie werden wie die übrigen Reichsbahn-Gut­scheine von allen Eisenbahn- und Postkasten als vollgültige Zahlungsmittel in Zahlung genommen.

Aufhebung der Höchstbetragsgrenze bei Postscheckkonten. Die Zentrale des Deutschen Großhandels hat auf eine Ein­gabe an das Reichspostministerium den Bescheid erhalten, daß der Meistbetrag eines Postschecks bis auf weiteres keine Beschränkung mehr erleidet.

Me Einlagerung des Winterobstes. Für die Einlagerung -es Winterobstes muß eine sorgfältige Auslese getroffen werden, damit nicht zweifelhafte Früchte zwischen die übri­gen kommen. 3m Hauskeller soll während der Gärzeik der Getränke das Winterobst nicht aufbewahrk werden. Sehr gntr Erfahrungen hat man mit einem vorherigen .Schwitzen- laffen' im Kühlen, luftigen Raum gemacht. Scharfbefallene Früchte sollen in einer Bodenkammer aufbewahrk werden, da fle im Keller leicht zu faulen beginnen. Bor der Obst­aufnahme soll der Keller frisch geweißt und gehörig ausge- iwhlt sein. Sobald das Obst einmal eingelagerk ist, soll möglichst keine Auslese mehr vorgenommen werden. Da­durch wird sonst die schützende Wachsschichk auf den Früch­ten adgerieben und den Fäulnispilzen ein Angriffsboden geschaffen.

Der Erzeugerpreis für Frischmilch beträgt in Württem­berg für die Zeit vom Samstag, den 10. bis Dienstag, den -13. November einschließlich für 1 Liter 18 Milliarden fr« shownelftelle.

Auswärtige Todesfälle.

Freudenstatt: Johanna Leinß Wwe. 72 I. MartinS- mooS: Jakob Bürkle Veteran 79 I.

Handelsnachrichten

^ Dollarkurs am 8. Nov. 631 575 000000 (unv.). Newyork 1118 Milliarden, London ein Pfd. Skerl. 9500 Milliarden.

Goldnoten der Markt. Notenbank. Auf Grund des Artikels 2 der Verordnung zur Abänderung des Bankgesetzes vom 26. 10. 23> hat die Mürkt. Notenbank beschlossen, von dem Recht zur Ausgabe einer reinen Goldnote raschmöglichst Gebrauch zu machen. Die .er­forderlichen Vorbereitungen sind bereits eingeleitet. I

Lohnscheckbank. Die Ortsgruppe Chemnitz des Verbands säch­sischer Industrieller hak zwecks ungestörter Beschaffung von Zah­lungsmitteln für Gehälter und Löhne eine Lohnscheckbank GmbH ins Leben gerufen.

Der deutsche Maschinenbau km Oktober. Auch ln der Maschi­nenbauindustrie ist der Beschäftigungsgrad im Lauf des Oktobers in solchem Matz zurückgegangen, datz es den Betrieben vielfach nicht mehr möglich ist, ihre Belegschaftsstärke aufrecht zu erhalten. Neue Aufträge gehen sowohl aus dem Inland, wie auch aus dem Ausland nur in ganz ungenügendem Umfang ein. Man rechnet Mit einer weiteren Verschlechterung des Beschäftigungsgrads und vielfach mit Betrlebseinschränkungen und Stillegungen.

Stuttgarter Landesproduklenbörse, 8. Nov. Preise in Goldmark für 10V Kg.: Weizen 21,5-22,5; Gerste 18-18,5; Roggen 20,5 bis 21,5; Hafer 1516; Weizenmehl 35-36; Brotmehl 3334; Kleie 78.

Stuttgarter Industrie- und Handelsbörse, 8. Nov. Bei einem Dollarkurs von 630 Milliarden notierten von Baumwollgarnen in Dollar-Cents: Engl. Trossel-, Warp- und Pincops 100103, Nr. SO 110113, Nr. 36 112115, Pincops Nr. 42 115118 das Kilo; von Baumwollgeweben: Crekonnes 1414^, Aenforces 1212i4>, glatte Kattune oder Croises 1111'2- Dollar-Cents, je das Meter. Nächste Börse: 21. Nov.

Berliner Getreidepreise am 8. Nco. in Goldmark für 100 Kg.: Weizen 18.2018.40, Roggen 17.2017.40, Sommergerste 16 bis 16.40, Hafer 14.7015.10, Weizenmehl 3032.50, Roggenmehl 29 bis 32.50, Kleie.

Allgäuer Butter- und Käsebörse. Kempten, 7. Nov. Bei lebhafter Nachfrage stellt sich der Preis für Butter auf 75 bis 120 Ma.-M., für grünen Weichkäse 1120, für konsumreifen Weichkäse 2230, für konsumreifen Rundkäse 4060 Ma.-M. Bei Weich- und Rundkäse ist der.Absatz wegen Mangel an Zahlungs­mitteln stockend.

^ Markte

Stuttgarter Schlachkviehmarkk» 8. Nov. Dem Donnerskagmarki iam Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 69 Ochsen, 12 Bullen, 94 Zungbullen, 90 Iungrinder, 173 Kühe, 172 Kälber, 27 Schweine, 131 Schafe. Verkauft wurde alles. Erlös aus je 1 Pfund Lebend­gewicht in Goldpfennigen: Ochsen 1. Güte 4446 (letzter Markt: 4345), 2. Güte 3541 (32-42), Bullen 1. Güte 4345 (4245) 2. Güte 3340 (3040), Iungrinder 1. Güte 4547 (4345) 2- Güte 40-13 (4042). 3. Guts. 3439 (3038). Kühe 1. Gut!

3840 (38-40), 2. Güte 3337 (-»36), 3. Güte 2230'(28301 Kälber 1. Güte 5556 (5355), 2. Güte 5354 (5052). 3. Güi« 5052 (4648). Schweine wurden infolge geringer Zufuhr über­haupt nicht notiert. Multiplikator 150 Milliarden. Verlauf de- Markkes: bei Schweinen und Kälbern lebhaft, bei Großvieh mäßig Stuttgart, 8. Nov. Obstgroßmarkt. Ldeläpfel (in Mil Karden) 2023, Tafeläpfel 1020, Mostäpfel 710, Spalierbirnep 2023, Tafelbirnen 1018, Quitten 1623, Trauben 5585 d. Pf Gemüsegrotzmarkt. Kraut 1.101.5, Rotkraut 56, Köh 3.56, Zwiebeln 25, Gelbe Rüben 56, Spinat 812.5, Tomater 810, Kartoffeln 5 d. Pfd., Salat 25, Endivien 2.57, Blumen­kohl 850, Rosenkohl 412, Rettiche 1.56, Sellerie 916 d. St Butter, Schmalz, Margarine 150, Kokosfett 135, Speise fett 140160 d. Pfd.. Edamerkäse 36 d. 100 Gr. Eier 17 d. Sk Mehl 90. Ein Pfund FettganS bis zu 160 Milliarden.

Berlin

Holland

Belgien

.Norwegen

Dänemark

Schweden

Italien

London

Neuyork

Paris

Schweiz

Spanien

D.-Oesterr

Prag

Ungarn

Argentin.

Tokio

Devisenkurse

7. Novemder

Geld

Brief

243390000000

309-3000000

9376500000«

107730000000

165585000000

27930000000

244610000001

3107700000«

9423500000«

10817000000«

166415000000

2807000000!

2793.0 Mo. 628425000000 35910000000 111720000000 83790000000 8977000 18357000000 339150000 197505000000 305235000000

2807,0 Ma. 63157500000« 3609000000« 112280 >0000! 8421000000!

902300!

1844600000«

34085000«

19849500000!

30676500000!

8 November Geld

Brief

24339000000«

30923000000

9376500000«

107730000000

165585000000

27930000000

244601000000

31077000000

94235000000

108170000000

166415000000

28070000000

2793,0 Ma. 62842500000« 35910000000 111720000000 83790000000 8997000 18357000000 33915000 197505000000 305235000000

2807,0 Ma 631575000000 36090000000 112280000000 84210000000 9023000 1844600000) 34085000 198195000000 306765000000

Dollarschahanweisungen 680 Milliarden.

-- Reichsgoldanleihe 630.

Merkzahlen

1 Goldmark Briefkurs Berlin 150 375 000000.

Mitteikurs 150 000 000 000.

Relchsbanküiskont. . . , , . . . Gold franken . . . . . ^ .

» » K » x »

Buchhandelsschlüssel . . . I .

Buchdruckschlüssel .

Großhandelsindex.

Lebensmittel . .

Indnstrieskoffe . .

Einfuhrwaren . .

Inlandwaren... ....

Lebenshaltungskosten (29. Oktober):

. SO Prozent . 94 Milliarden

. 150 Milliarden

. 161 Milliarden

. 7L19 Millionen

. 12Smilliarde»fach , 113,5mllliardenfach , 157,8nMiardenfach . 155,8milliardenfach . 123,6mMardenfach 98.5mllliardenfa-ch.

Amtliche Bekanntmachungen.

Feldbereinigung Walddors.

Durch Erlaß der Zentralstelle für die Land­wirtschaft Abt. Feldberetnigung vom 2. November 1923, Nr. 7873, wurde das Ergebnis der Abstim- mungStagfahrt vom 4. Oktober 1923 endgültig dahin festgestellt, daß die Ausführung des vom Gemeinde­rat Waiddorf beantragten Unternehmens einer Be­reinigung der GewändeOberes Tal" usw. mit Stimmenmehrheit beschlossen worden ist und die so beschlossene Feldberetnigung wurde genehmigt.

Nagold, den 8. November 1923.

1000 Oberamt: Münz.

Tauschhandel mit Lebensmitteln.

Es besteht Veranlassung darauf hinznwrisrn, daß eS verboten ist sich für Waren und sonstige Leistungen mit Lebensmitteln bezahlen zu lassen, allerdings nur insoweit als die aus dies« Weise angesammelten Lebensmittel über den Bedarf der eigenen Familie hinausgehen und weiter abgesetzt werden.

Bet Zuwiderhandlungen gegen dies Verbot kommt strafrechtliche Verfügung wegen unerlaubten Aufkauf« ev. auch wegen unerlaubten Handel« mit Lebensmitteln oder Preistreiberei in Frage; außerdem unterliegen die auf unerlaubte Weise beschafften Lebensmittel der Einziehung.

Die Poltzeiorgane werden beauftragt, diese Tausch­geschäfte scharf im Auge zu behalten und in geeig­neten Fällen zur Anzeige zu bringen.

Nagold, den 8. November 1923.

1001 Oberamt: Münz.

Jeden Samstag

znilht-, List- M Gemst-Mrkt.

LWger MW«

zum sofortigen Eintritt gegen gute Bezahlung gesucht. 999 Gmil Dihler, Möbelfabrik, Effringen.

billigster Lrsstr kür MielertMil

8inci

in-

v. k. o. Ol. dir. 687 619.

Restes uncl billigstes b-elirmuterigl kür 8ckul- kincier cler unteren l.ebrstuken, weil unLerdrecdllck und leickt bsockltck. Vorrätig bei

8. «I. ÄIM. SMMH, »Will.

Amtsgericht Nagold. 1002

In der Strafsache gegen Anna Maria Mutz, Bauernehesrau in Oberschwandorf wegen

Milchfälschung

hat dar Schöffengericht in Nagold in der Sitzung vom 1. November 1923 für Recht erkannt:

Die Angeklagte wird wegen einer Vergehens der Milchsälschung zu der Gefängnisstrafe von 1 Monat und zu der Geldstrafe von 200 Milliarden Mark, im Unoermögenssall zu weiteren 8 Tag Gefängnis etc. und zur Tragung der Kosten der Verfahren« verurteilt.

Die Verurteilung ist auf Kosten der Angeklagten durch einmalige Veröffentlichung der verfügenden Teils im .Gesellschafter" öffentlich bekannt zu machen.

sI-i-eiiieiiiisM. WrreMvlM ii. Mok«. ksrde», kSkksMe, reMevkeäenl«. Wie. LeioilMoiiie

stets vorrätig bei

6. Kaiser, dlagolä.

«

KMvote»-

svoeii

iu einfacher bis feinster Ausführung Vorrätig bei

k. V. 2al8kr. AagM.

Ein trächtiges ^

Schwein

tauscht

gegen ein fettes.

Siudlinger, Nagold

Nagold.

Verkaufe einen Wurf schöne 5 Wochen alte

Schnauzer

(grau)

Kkürg WgMt r. 8!«II.

Auch halbmonatlich

bas« »Der Gesellschafter" bestellt tverden. jedoch nur direkt Sei unserer SefchSstsstelle.

Wer unter uusern Lesern Wirklich nicht ist. den Abounemeutspreis in bar zu zahlen. Kanu fiir den halben Monat November kleiae Mengen seiner Erzeugnisse liefern, entweder 3 Psd. Weizen, oder 5 Eier, oder 15 Psd. Kartoffeln, oder V« Psd. Butter.

Bet Bezahlung in Naturalien wird aus jede Rachsordernng verzichtet.

itiA-Hcäuoittsrr. o.vck großem. Öoqerr,

l-iLsiLwA.

OberrÄLabcwM^^vvSällrcbNcrcknälMro-vorn.

»Mw

kvstslllll ÜK8 8emillllrs.

Hvrttv kroltng ^ibeiill 8

MiM-Mml

1004

kililMiii'Mzimii IS NMüen.

kl>. IiiilinMttiil NiM.

Sonntag, den kt- November

^ SOjähr. Jubiläum

VssO Uhr Festgottesdienst 2 Uhr Tagung im Vereinshaus Herzliche Einladung an jedermann, zu­mal an alle alten Mitglieder und sonsti­gen Gönner des Vereins!

996 Der Ausschuß.

lzöbuilZtAg^-

dlamöN5lsg8-

KUN81-

khsllisileii

in sodöllvr dvi

HV. diagoill.

6^

c -> st>!

für das Hahr 1924

ist erschienen und

Vorrätig bei Buchhandlung Kaiser, Nagold.