vMäsen, wobei er erst'einen schnell rotierenden Ventilator passieren mußte, durch den die Sandkörnchen über einen grö­ßeren Raum zerstreut wurden.

Durch den positiv geladenen Sand werden also gewisser" kmßen, wenn auch im kleinen, die Vorbedingungen einer ktnwsphärischen elektrischen Entladung, freilich einer Ent­ladung im stillen, geschaffen. Daraus folgt, daß es sich, streng genommen, nicht darum bandelt, Regen zu erzeugen, -andern den Niederschlag auszulösen. Wo kein atmosphäri­scher Wasserdampf in Gestalt von Wolke oder Nebel was dasselbe ist vorhanden ist, da kann auch kein Regen aus- helöst werden; denn aus nichts kann nichts entstehen. Aber !wie oft kommt es vor, daß in Zeiten großer Dürre täglich Wolken am Himmel stehen, ja, daß sich Gewitter zusammen" ballen, ohne zur Entladung zu kommen. In solchen Fällen ' die hohe Lufttemperatur zur Folge, daß ihr Sättigungs» nicht erreicht wird. Der Wasserdampf -er Atmosphäre infolgedessen nickst zur Verdichtung.

a ndeIsnachrichten

^ Dollarland am 7 . Aug. 3 368 250 ( 1634125 ). An der Neliysrker Börse stieg der Dollar vorübergehend bis 4.4 Millionen Mark.

1 Pfund Sterling 14 962 500,1 hast. Gulden 1 296750, 1 Schvk Franken 592 515, 1 franz. Fr. 189 525, 1 belg. Fr. 149 625, 1 ital. Ara 141 645, 1 österr. Krone 4688. 1 tschech. Kr. 99 750, 1 jap. Ken 1 596 000.

MMardenbankrokk. Die Gekreidefirma Thies und Skegs jbr Stade bei Hamburg hat mit einer Schuldenlast von etwa 300 Milliarden Mark, der nur eine unbedeutende Maste gegenüber- Letzt, die Zahlungen eingestellt. Der Bankrott ist auf Blankover- häufe von Getreide und Futtermitteln (also spekulative Verkäufe idoa Waren, die die Firma gar nicht hatte) zurückzuführen. Fast per ganze Hamburger Gekreiöehanüel wird von den Verlusten jbekroflen. Der Fall zeigt wieder, wie eS im Gekreidehandel tzlssiehk und wie die hohen Handelspreise zu erklären sind.

Die schwebende Reichsschuld ist im letzten Iulidrikkel infolge der Geldentwertung um 17 819 Milliarden auf 58 850 Milliarden

Mark angewachsen. »innoo

' Schnapspreise. Heute kostet ein Liter 35proz. Schnaps 210 000 bnd ein 4üprozentiger Obsischnaps 240000 -H, Kirschen- und Jwekschgenschnaps natürlich noch wesentlich mchr.

Neue Zigaretlenpreise- Das Zigarettenkartell e. V. gibt fol­gende Mindeflkleinverkaufspreise, gültig ab 6. August, bekannt: Orientalische Zigaretten: Strangzigaretten 6000 Strangzigaret- ten zu 1500 Gr. und darüber 11000 -4l, Strangzigaretten bis WO stör. 5000 -1l, Strangzigaretten unter 400 Gr. 4000 -K, Hohlmund­stückzigaretten bis 450 Gr. 3000 <U, Hohlmundstückzigaretten übet >450700 Gr. 4000 -K, Hohlmundstückzigaretten über 700 Gr. tzOOO -1t. Mindestpreis für Zigaretten, die unter Verwendung kicht orientalischen Ta-lxrks hergestellt sind, mch die nicht mehr < 80 v. H. orientalischen Tabak enthalten 4000 -K.

llMMr« Sie 3 hr HeiMSM!

Münchener Preise. Ein Liker Milch 22 000 -.il, ein Pfund mar- kenfreies Weißbrot 22 OM -K, ein Liter Bier 29 4M. Märzenbier -4520 -1t einschl. Getränkesreuer.

Berliner Fektmarkk, 4. August. Butter. Geringer Eingang der noch durch die Verstopfung der Bahnhöfe verschärft wurde. Wegen der Frachkgebührenerhöhung vom 1. August waren nämlich ungeheure Massen von Frachtgütern vorher ausgeliefert worden. Nachfrage lebhaft. Amtliche Preisfestsetzung zwischen Großhandel and Erzeuger für 1. Sorte 210 MO -1t d. Psd., Fracht und Packung zu Lasten des Käufers. Margarine fast nicht zu haben, da diq Fabriken nichts herausgeben. Schmalz: Igfolge besserer Zu­teilung von Devisen durch die Reichsbank befriedigende Anfuhr von ausländischer Ware. Preise nominell. Speck: Starke Nach frage, Preise nominell.

Berliner Gekreidepreise am 7. August (in 1000 -1t): Weizen 4000 bis 47M, Roggen 33M bis 3500, Gerste 3300 Ms 3500, Hafer, Weizenmehl 13 000 bis 16000, Roggenmehl 11 MO bis 12 OM, Weizenkleie 2000 bis 2300, Roggenkleie 2000 bis 2300.

Stuttgart, 7. August. Auf dem Obstgroßmarkt sind heute dl« Preise zurückgegangen. Pflaumen (in 1000 -1t): 12 bis 18, Aprikose« SO bis 35, Pfirsiche 28 bis 35, Stachelbeeren 12 bis 14, Himbeeren 22 bis 24, Heidelbeeren 20 bis 23. Die Zufuhr war reichlich. Der Gemüsemarkt war gut beschickt, mit Ausnahme der Kartoffeln, bei denen stürmische Nachfrage bei kleinem Vorrat herrschte.

Schlachkvietzmarkt Stuttgart, 7. August. Dem Dienstagmarkk am Vieh- und Schlachkhof waren zugeführt: 28 Ochsen, 27 Bullen, 220 Sungbullen, 156 Zungrinder, 139 Kühe, 356 Kälber, 201 Schweine, 87 Schafe und 3 Ziegen. Verkauft wurde alles. Erlös aus je 1 Pfd. Lebendgewicht (in 1000 °1t): Ochsen 1.: 94 bis 96 (am 2. August 62 bis 64), 2.: 80 bis 90 (50 bis 58), Bullen 1.: 88 bis 92 (57 bis 62). 2.: 84 bis 86 (52 bis 56), Iungrinder 1.: 96 bis 98 (62 bis 65), 2.: gl bis 94 (58 bis 62), 3.: 84 bis M (51 bis 56), Kühe 1.: 76 bis 84 (50 bis 56), 2.: 72 bis 75 (40 bis 46), 3.: 60 bis 63 (29 bis 36), Kal- der 1.: 100 bis 105 (66 bis 67), 2.: 95 bis 98 (63 bis 65), 3.: 93 bis 94 (58 bis 62). Schweine 1.: 116 bis 120 (76 bis 78), 2.: 112 bis 115 (74 bis 75), 3.: IM bis 110 (70 bis 72). Verlauf des Marktes: leb­haft.

Schweinemarkk Bönnigheim, 7. August. Zugeführk wurden: 29 Stück Milchschweine, davon 20 verkauft zu je 1 bis 2.3 Millionen Mark, Läufer 4 Stück, verkauft 1 Stück zu 4 Millionen Mark.

Schweinemarkt Aalen, 7. August. Zufuhr 25 Milchschweine und l Läufer. Preis pro Paar Milchschweine 2.8 bis 4.8 Millionen Mk., Läufer 4 Millionen Mark. Verkauft wurde alles.

Viehmarkt Karlsruhe, 6. August. Zufuhr 166 Stück, und zwar 21 Ochsen, 30 Farren, 7 Kühe, 27 Färsen, 35 Kälber, 2 Weide­mastschafe, 44 Schweine. Preis für Len Zentner Lebendgewicht falles in Tausend gerechnet): Ochsen 7600 bis 85M -1t, Farren: ?500 bis 83M, Kühe und Färsen 4500 bis 8500, Kälber 74M bis ZMO, Weidemastschafe 35M bis 38M, Schweine von 240 bis 300 Pfund 11 OM bis 11 500, von 200 bis 240 Pfund 10 800 bis 11 OM Mark, von 160 bis 200 Pfund 10 700 bis 10 MO -1t. Sauen: 10 500 bis 17 700 Mark. Beste Qualität über Notiz bezahlt. Verlauf des Marktes: lebhaft. Der Markt wurde geräumt. .

Büchertisch.

Aus alle tn dieser Spalte angezeigten Bücher und Zeitschriften nimm: die Buchhandlung von <S. W. Zatfer, Nagold, Bestellungen entaeae» Dir Preise richten sich stets nach dem jeweiligen Büchermarkt

Die Württ. Regimenter im Weltkrieg 1914,z. Herausgegeben von General H. Flaischlen. Ban > XXX^ Da» württ. Reserve-3«fa»t.-Regiment Nr. 247 im Weltkrieg 191418. Von Di. A u g. Herkenrath, Oberleutnant d. Res. a. D. Mit 50 Abbildungen u. 42 Kartenskizzen. 220 Seiten gr. 8°. In Halbleinengebunden 25 000.. Thr Belser A.G., Verlag, Stuttgart.

Das R.-I.-R L47 gehörte zu den jungen Regimentern", die im Herbst 1914 großenteils au» Kriegsfreiwilligen schnell zusammengeftM wm den und in heldenhaftem Kampfe mit englischen und französischen Kerntruppen vor Ppern verbluteten. Das Regiment warf in einer Reihe von Gesechirn die Engländer bi» über Veldhock zurück, stürmst dann noch dreimal bei Keibergmolen und Molenaarelstoek und hielt den Winter durch die Stellung vor Becelaere. Im Frühjahr igiz stürmte eS fünfmal und trieb den tiefsten Keil in die englischen Linie» bet Bellevoorde. Den Rest des Jahres verteidigte es dir Gegend m Wülste. Im Sommer 1916 stand es vor Neuve Chapellr und hieü im September an der Somme an gefährdetster Sielle dir dr»W Front, die zu zerreißen drohte. Nach kurzem Slellungskampj bei Hulluch und in Lothringen, stand es einige Wochen zur Verwendung der tzeerrsleilung im Elsaß und bei Douai. Dann kämpfte es im griin. migcn Winter ruhmvoll bet Verdun und im Jahre 1917 in der Chain- pagne (bet Somwepy-Tahue, Rtpont und In der großen Frühjahrs, schlocht In der Wejtchampagne). Im Herbst mußte es bei Verdun wieder aurhelsen und im Winter in Flandern -bei Dixmuid n. Im Frühjahr 1SI8 erntete es hohen Ruhm in der Offensive bei Cambrni und drang bis über den Ancrebach vor. Im Sommer hielt er In aufreibenden Kämpfen die Stellungen an der Ancre und verblutest endlich in wochenianger Verteidigung gegen den englischen großen An­griff der am 8. August begann. Am 1. September wurde es ansgi, löst und die Reste wurden unter die 27. Division verteilt. Nar einer Tiuppr von untadeligem Ruf konnte man so wie diesem Re> pimenle nahezu alle gefährlichen Stellen der Westfront anoertrmie«. Auch in dem Irßtrn bitteren Kamps ging es in seiner Stellung uni«, von der es keinen Fußbreit aufgeben wollte

Der Verfasser, im Kriege Führer der 7. Komp. der fast alle 8e- fechte aus eigener Anschauung kennt, hat sich bemüht, vor ollem sür die Kameraden zu schreiben, die in vorderster Linie standen. Ec glaubt aber, auch den Zusammenhang mit dem großen Geschehen nirgendwo verloren zu haben, so daß das Buch auch für weitere Kreise ein schön« Denkmal der großen Zeit sein kann.

Das reichliche Kartenwaterlal t42 Skizzen) und die Bilder HSistn gerade bei diesem Regiment noch viel vollendeter se>n können, aber die immer teurer werdende Ausstattung zwang leider zu größter Ein­schränkung. _

Auswärtig« Todesfälle.

Das Wetter

Von Westen her breitet sich eine Skörnngszone aus, die am Don­nerstag und Freitag gewittriges, strichweise regnerisches und etwas kühleres Wetter verursachen wird.

Christine Wurster geb.Schaible, Sonnemvirtswttwe, 58 I., Eimmeisseld. Louis Schmid, Privatmann, 8l I., Freudenstadl, Frau Rosa Webrii geb. Koch, 54 I., Winterthur (Schweiz). Karl Kübier, Bäckermeister, Böblingen.

15. Lifte der bei «ns eingegangenen Gaben für die Rrrhrhitfe.

N N. 10000 Knoll L Pregizer 22. Rate 106 525 23 Rate 229640 -6, 24 Rate 196 135-Hk,

25. Rate 494075 26. Rare 579 465 N. N.

50000 zus. 1 665840 tnsgesamt 3685982 Wettere Gaben nimmt gerne entgegen

die Geschäftsstelle «Der Gesellschafter".

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Allgemeine Ortskrankenkaffe sür den Oberamtsbezirk Nagold.

Ab 6. August

wird die am 31. Juli veröffentl. Slufeneinteitung usw. folgendermaßen ergänzt:

(Verordnung des Re'ck«arbeitSmtnis1erS v. 3l. 7 23 RGBl S 758 und Beschloß d KFsenvorst. v. 8. 8. 23)

§

Bei einem Verdienst von

ergibt sich ein

werk­täglich bis zu

wöchentlich dis zu

monatlich bis zu

15

16 17

220500 267166

1323000

5 670000

1603000^6 870000

bei mehr

Entgelt auf den Kalender­tag

189000

229000

Grund­

lohn

180000

210000

240000

bettrag

94500

110250

126000

Anteil des

Arbeit­

gebers

31500 36 750 42 OM

Arbeit­

nehmers

63 MO 73 5M 84 OM

Anteil des

...

Tages-

Seitrag

Arbeit­

gebers

Arbeit­

nehmers

Kranken-

Geld

Sterbe-

Geld

-4k

13 5M

4 500

9 OM

90 OM

3600000

15750

5 250

10 5M

105 OM

4200000

18 OM

6 OM

12 000

120 OM

4800000

Die den neuen Grundlöhnen entsprechenden Leiftunqen w°rden ab 13. August 1923 gewährt.

Die Arbeitgeber find verpflichtet, je die ab SO. Juli und ab 8. August gellende» Löhne» soweit «och nicht geschehe«, alsbald der Krankenkaffe anzuzeigen.

Na« old, den 8 August 1923. Bors. d. Borstands: J l g. Verwalter: Lenz.

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