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Die Urheber des Krieges fmd jetzt zum Kampf gestellt
Siegesfrcude hat gestern mittag die Heimat erfüllt, als der Rundfunk die Sondermcldung von der bedingungslosen Kapitulation der gesamten belgischen Armee aus dem Führerhauptquartier brachte. Die militärische Bedeutung dieser Tatsache ist gewaltig und für uns noch nicht absehbar.' Nachdem die belgische Armee die Waffen gestreckt hat, müssen England und Frankreich den von ihnen verschuldeten Krieg allein führen. Endlich ist es so weit, die Hauptschuldigen sind jetzt zum Kampf gestellt! Das sich „unbesiegbar" wähnende England ist in die Zange genommen. Wir Wissen, daß jetzt die Stunde kommt, in der das deutsche Schwert die Kriegsfrevler treffen wird.
Tiefe Dankbarkeit und freudiger Stolz erfüllen die Heimat über die glänzenden Waffentaten unserer Wehrmacht, welche diesen Sieg über Belgien erzwangen. Mit beispiellosem Kampfgeist und rückhaltlosem Einsatz haben unsere tapferen Soldaten Befestigungen von ungeheurer Kampfkraft überwunden und den Gegner geworfen. Sie werden jetzt mit der ganzen vernichtenden Kraft ihrer Waffen England und Frankreich treffen, bis der glänzendste Sieg der deutschen Geschichte errungen sein wird.
Lohnsteuer-Kinderermäßigung
auch für Soldaten und Arbeitsmänner
wirkt nicht nur Spreche» und Stühlerücken der Gäste, sondern auch das Bedienen des Personals u>cd insbesondere die Betätigung der Registrierkassen. Ich bitte daher die Betriebssichrer des Gaststättengewerbes, ihr Personal anzuweiseu, für die Dauer der Uebermittlung von Nachrichten die Bedienung möglichst einzu stellen. Durch geeignete Hinweise in den Speise- und Getränkekarten sind die Gäste auf ihre Pflicht zur unbedingten Ruhe und Disziplin während der Uebertragung der Rundfunknachrichten hinzuweisen. Es ist ferner bekanntzmgeven, daß während der Uebertragung von Nachrichten tunlichst keinerlei Bedienung und Kassi- rung stattfinüet. Wer das Lokal also vor Beendigung einer Nachrichtenübermittlung verlassen will, muß aufgefordert werden, die Begleichung seiner Rechnung rechtzeitig vor Beginn einer Nachrichtenübertragung vorzunehmen."
Wir glauben, daß diese vernünftige Anregung nicht nur für einen Gau Geltung haben sollte. Vielmehr sollten sich alle Gast- stätteninhaber im Reiche daran halten!
Das neue Frankreich-Lied ^
Der Deutsche Rundfunk brachte am Diens- taginittag bei Gelegenheit der Uebermittlung der Sondermeldung von der Kapitulation der belgischen Armee die Uraufführung des neuen Frankreich-Liedes, dessen Text von Heinrich
Aliacker und dessen Musik von Herms Niel stammt. Auf eine Unzahl von telephonischen Anfragen, die beim Deutschen Rundfunk ein- liefen, bringen wir den Text des Liedes, das von nun ab häufiger im Deutschen Rundfunk zu hören sein wird:
1. Kamerad, wir marschieren im Westen,
Mit den Bombengeschwadern vereint,
And fallen auch viele der Besten.
Vir schlagen zu Boden den Feind.
Vorwärts) Voran! Voran!
Lieber die Maas, über Scheköe und Rhein Marschieren wir siegreich nach Frankreich , hinein,
Marschieren wir, marschieren wir Nach Frankreich hinein!
2. Sie wollten das Reich uns verderben,
Doch der Vestwall, der eherne, hält,
Vir kommen und schlagen in Scherben Ihre alte, verrottete Welt.
Vorwärts! voran! voran?
Lieber die Maas, über Schelde und.,. .
3. Kamerad, wir marschieren und stürmen
Für Deutschland zum Sterben bereit s Bio die Glocken von Türmen zu Türmen Verkünden die Wende der Zeit!
Vorwärts! voran! Voran!
Lieber die Maas, über Schelde und...- ^
Aus einer Erläuterung zum Einkommensteuergesetz 1939, die Regierungsrat Dr. Stein- Weg vom Reichsfinanzministerium in der „Deutschen Steuerzeitung" veröffentlicht, geht hervor, daß auch für Soldaten und Arbeitsmänner die Kinderermäßigung bei der Einkommen- und Lohnsteuer in Betracht kommt und zwar bei minderjährigen Angehörigen des Reichs- arbcitsdienstes bis zum außerplanmäßigen Truppführer oder bis zur außerplanmäßigen Gehilfin, bei minderjährigen Wehrmachts- angehörigen bis zum Gefreiten oder bei Fahnenjunkern bis zum Oberfähnrich, bei minderjährigen Angehörigen der ss-Versügungs- truppe bis zum ff-Mann, bei minderjährigen Mädchen, die das Pflichtjahr ableisten, und bei minderjährigen Frauenhilfsdienstmädeln.
Heeresfilmfielle sammelt Kriegsbilder
Bei der Heeresfilm stelle Spandau- Ruhleben ist eine Bildersammlung eingerichtet worden, bei der Bilder aller Art vom Kriege gesammelt, geordnet, für Ausbildung, Geschichtsschreibung und sonstige Zwecke des Leeres ausgewertet, ausbewahrt und auf Anfordern ausgeliehen werden. Das Oberkommando des .veeres äußert hierzu die Bitte, Bilder und Schmalfilme, die von der Truppe oster einzelnen Heeresangehörigen an der Front gemacht worden sind, und die taktischen oder dokumentarischen Wert haben — besonders auch Geländeaufnahmen — der Heercs- filmstelle zur Verfügung zu stellen. Es kommen dafür nur wirklich gute und wertvolle Aufnahmen in Betracht. Von diesen Bildern ist möglichst das Negativ, das , nach Gebrauch zurückgesandt wird, oder owe gute Kopie mit genauer Angabe vom Tag und Art der Aufnahme, mit Beschreibung des Inhaltes des Bildes und mit Angabe der Anschrist und der Feldpostnummer des Absenkers unmittelbar an die Heercssflmstellc einzuscnden.
Nachrichiermbertraaung fleht vor?
Eine Anregung an das GaststättrngsUrerbe
Ein Gauobmann der Deutschen Arbeitsfront hat den Gaststätteninhabern seines Gaues folgeirde Anregung zukommeu lassen:
„Immer wieder kann man feststellen, daß es sowohl Bedienungspersonal als auch Gaste gibt, -die während der Uebermittlung von Nachrichten des Drahtlosen Dienstes nicht die Ruhe aufbringen, die notwendig ist, um jedem Gast die Möglichkeit einer guten Abhörung der Nachrichten zu verschaffen. Als störend
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Ko man von Annemarie §e/rä/sr
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Aber Mathieu ging es im Augenblick nicht darum, sich auf bequeme Art Geld zu verschaffen, er wollte sich vielmehr an seinem Bruder rächen für all seinen Hochmut. Und weil eben Gilbert daran lag, den unerwünschten Eindringling vom Werk fernzuhaltcn, so sollte er ein bißchen gequält werde».
„Nein, Gil, das geht nicht", wehrte Mathieu bedauernd ab. „Du hast doch gehört, daß unser Papa alle Hoffnungen in mich setzt! Ich muß also Mitarbeiten, wenn du mir nicht in vier Wochen mit einem Bargeld die Möglichkeit zum Aufbau einer anderen Eristenz verschaffen kannst!"
Stakt einer Antwort aber hörte Mathieu die Tür knallend ins Schloß fallen.
Aber daß hatte er erwartet. Es hinderte ihn aber nicht an der Absicht, zuerst an all denen sein Mütchen zu kühlen, die ihn früher geärgert hatten.
Da war vor allem der Schofför Timm. Der flog zuerst. Dann kanren einige Direktoren und der Personalchef an die Reihe. Auch noch ein Paar unwichtige Leute hatte er sich notiert. Hatten die alle ihr Teil weg. dann würde er sich Herbeilasien, gegen eine anständige monatliche Geld- summe ein bißchen ans Reisen zu gehen. Zn Ellen. Und hatte Gilbert das Testament anerkannt, dann gab es das schöne Leben, das man sich immer gewünscht hatte.
Gil mußte sich bald entscheiden. Und Mathieu wußte zu genau, daß die Entscheidung günstig auskallen würde.
So prostete er sich selbst noch einmal zu nnd sagte laut: „Mathi, cs hat geklappt."
25.
Der hrrbeigerusene Freund, Hans Wegmann, gab auch nicht viel Hoffnung. Durch eine telefonische Anfrage bei dem Kölner Hotel hatte man erfahren, daß Fräulein Ellen Körber schon vor einiger Zeit ins Ausland gereist war. Doktor Wegmann fand auch die Schrift in dem Testament ans eine erschütternde Art echt, und hielt die Lage für trostlos.
„Ich habe von allem die Nase voll!" rief Gilbert nervös. „Warum soll ich immer der Vernünftige sein? Ich mag nicht mehr. Mag Mathieu meinetwegen das Werk auf den Kopf stellen. Mag er an dem Testament schuld sein. Mag alles über mir Zusammenstürzen. Mir ist jetzt alles egal. Ich
packe meine Koffer und fahre fort. Irgendwohin, wo ich nicht zu erreichen bin!"
„Aber Gil!" Hans wußte genau: behielt der Freund nicht die Ruhe, dann kam es zur Katastrophe.
„Ich gebe Justizrat Klein für mich alle Vollmachten!" schrie Gil. „Es geht jetzt um mich, um mich ganz allein. Die ganze Zeit habe ich mich für andere zusammengenommen. Ich habe mich kaputtgearbeitet und bin selbst zu kurz dabei gekommen. Ich mag nicht mehr, ich mag einfach nicht mehr! Zuerst die lange Krankheit von Papa", fuhr er leiser fort. „Die Reise nach Aegypten. Immer bei ihm sein. Trotzdem auS der Ferne das Riesenwerk weiterleiten. Alle die schlaflosen Nächte. Papa stirbt. Die Arbeit, die ich bei der Rückkehr vorfand, ganz zu schweigen von der Trauer um meinen Vater. Dazu all die Aufregung um meinen Bruder. Brigitte taucht auf. Mit ihr diese Ellen Körber. Brigitte geht fort. Alle meine Sorgen um sie, all das Raten. Die Suche nach ihr. Die Ungewißheit. Dazu das Warten auf den heutigen Tag. Die Neberraschungen, die er brachte. Mathieus Dreistigkeiten und die ganze graue Aussichtslosigkeit durch das neue Testament. Ich mag nicht mehr. Ich fahre fort."
Ja, es war eine lange Kette von Ereignissen, die Gil in kurzen Worten angeführt hatte. Hans konnte den Freund verstehen.
Aber jetzt erschien der Lehrling Jupp und verlangte laut, zu erfahren, wie es eigentlich mit deni Testament geworden sei?
So schob der blonde Hüne Wegmann den schmalen, langen Bengel schnell einmal wieder aus dem Zimmer hinaus und gab erst Ruhe, als sie im Garten angekommen waren. Hier wurde Jupp aufgeklärt.
„Du hast ja nett versagt!" schalt man obendrein auch noch mit ihm.
Jupp aber widersprach gekränkt: „Das dürfen Sie nicht behaupten, Herr Doktor. Ich kann die Brigitte immer noch finden."
,'M kommt nicht darauf an, daß du sie immer noch findest. Heute, heute, mußte sie hier sein. Jetzt ist alles aus. Du kannst wieder ins Werk zurückgehen und deine Abteilungsleiter ärgern, so lange, bis du endgültig rausgeschmisien wirst. Der Chef reist morgen ab."
Das war für Jupp eine schreckliche Nachricht. Aber wie er sich auch wehrte, Wegmann blieb dabei, daß Gilbert nun für Josef keine Zeit mehr habe. Endlich wurde dem Jungen gesagt: „Jedenfalls wirst du uns jetzt ein bißchen allein lasten. Tu hörst schon zeitig genug, was aus dir werden soll. Und außerdem hast du ja viel zu tun."
„Was denn?"
„Ich meine, du wolltest Fräulein Loos suchen?"
Und ehe Jupp etwas sagen konnte, war Dok- tor Wegmnnn schon verschwunden, um mit Gilbert einen Ausweg aus dem Dilemma zu finden.
Juvp Dormagen erzählte später immer, er habe Brigitte entdeckt. Tatsache aber War, daß das Mädchen ihn an der Rheinseite des Gartens angerusen hatte.
'Und das hätte ebensogut Franz oder Timm passieren können. Sie hatte an der Stelle gewartet, wo der Zaun am besten zu übersehen war. Und sie war fest entschlossen gewesen, außer Gil- bert jeden anzurufen, der in den Garten kommen würde.
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Da wollte es eben das Glück, daß Jupp in die Nähe kam. Für den Jungen eine wahre Wonne. Für Brigitte ein« Ueberrafchung. Wie kam der Lehrling, der damals aus der Registratur geflogen war, hierher?
Das aber sollte erst später aufgeklärt werden. Vorerst kletterte Josef Dormagen über das Gitter.
„Endlich habe ich Sie erwischt!" triumphierte er und Packte Brigitte am Handgelenk, damit sie nicht entkam.
Er sah nicht, daß ihre schwarzen Lederschuhe kaputt waren, und auch nicht, daß sie an diesem warmen Tage in einem sehr schäbigen, aber viel zu dicken Kleide steckte. Er merkt« auch nicht, wie blaß sie aussah. wie ängstlich sie um sich schaute. Er schrie nur freudig: „Hurra! Die Brigitte ist da!"
Aber eindringlich wurde er gebeten: „Nicht so laut! Niemand soll wissen, daß ich hier bin!"
„Hoho!" widersprach der Junge und merkte gar nicht, daß sie ihn zu der Bank führte, die im Schatten eines Holunderbuscheß stand. Er glaubte fest, die treibende Kraft zu sein.
„Kannst du mir sagen, wie es heute drüben im Haus gewesen ist?" fragte Brigitte hastig.
Da erst ließ Josef sie los. Er stemmte beide Hände in die Seiten und bemühte sich, wie ein strafender Engel des Jüngsten Gerichts auszu» sehen. Und ahnte nicht, wie sehr das mißlang.
Und weil Brigitte durchaus nicht zum Lacheck zumute war, konnte er seine Rede ungeniert halten, so daß Brigitte bald alles haargenau wußte.
„Du sagst, Mathieu hat jetzt im Werk mitzu- bestimmen?" fragte st« immer wieder, vollkommen ratlos aussehend.
„Jawohl! Und wie ich hörte, will er das so gründlich besorgen, daß der Herr Gilbert beschlossen hat, den ganzen Krempel hinzuwerfen nnd auf Reisen zu gehen. Er kann ja doch nichts mehr retten!"
(Fortsetzung folgt.)
Sluilgarler Sü-lachlvIehmaM vom Dienstag, 28. Wat Preise für Vr Kilogramm Lebendgewicht irr 9lpf.: Ochsen a) 45,5, b) 40.5 bis 41; Bullen a) 42,5 bis 43,5, b) 38,5 bis 39,5, c) 27,5; Kühs a) 42 bis 43,5, b) 38 bis 39.5. c) 27 bis 33,5, d) 18 bis 24; Färsen a) 44 bis 44.5. b) 40 bis 40,5, c) 30; Kälber a) 64 bis 65. b) 57 bis 59, c) 46 bis 50, d) 30 bis 40; Lämmer und Hammel b 1) 47 bis 49, L2) 46; Schafe a) 40 bis 42, v) 32 bis 36, c) 28; Schweine a), ü 1) und b 2) 55,5, c) 54,5, d) 51,5, e) 49.5, f) —, gl) 55,5. - Marktverkauf: LllleD zugeteilt.
-e-
Maipreise für Schlachtschweine. Für das Gebiet des Vichwirtschaftsverbands Württemberg gelten außerhalb der Märkte und Verteilungs- stellen im Mai 1940 folgende Erzeugerpreise für Schlachtschweine je 50 kg Lebendgewicht: Schlachtwertklasse s u bl Landpreis 62,00, Empfangsortspreis 64,50, Schlachtwertklasse b 2 Landpreis 51,50, Empfangsortspreis 54,50, Schlachtwertklasse c Landpreis 50,50, Empfangs- ortspreis 53,50, Schlacytwertklassen ck Landpreis 47,00, Einpfangsortspreis 50,50, Schlachtwertklasse s—k Landpreis 45,00, Empfangsortspreis 48,50, Schlachtwertklasse §1 Landpreis 52,00, Empfangsortspreis 54,50, Schlachtwertklasse 8 2 u. n Landpreis 47,00, Einpfangsortspreis 50,50, Schlachtwertklaffe i Landpreis 51,50, Empfangsortspreis 54,50 RM.
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Druck: OslsodlLgvr'scüs öuedärucksrej
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Amtliche öekanntmachu»Mk Abwehr des Kartoffelkäfers
Um ein etwaiges Auftreten des Kartoffelkäfers unverzüglich- fcstzustellen, werden, wie schon in den Vorjahren, besondere Suchtage zur Abwehr des Kartoffelkäfers festgesetzt.
Wer zur Nutzung von Grundstücken berechtigt ist, die mit Kartoffeln, Tomaten, Eierfrüchten und anderen Nachtschattengewächsen bestellt sind, ist verpflichtet, diese Grundstücke an den festgesetzten Suchtagen entsprechend den Weisungen des Kartoffelkäfer-Abwehrdienstes des Reichsnährstandes sorgfältig abzusuchen. Die Ortspolizeibehörde kann bei Bedarf auch andere Personen als die Nutzungsberechtigten zum Suchdienst heranziehen (vgl. Ziff. 2 der 8. Verordnung zur Abwehr des Kartoffelkäfers vom 21. Mai 1940 — RGBl, l S. 793).
Die Verpflichtung zum Spritzen der mit Kartoffeln bestellten Grundstücke nach den Bestimmungen der 7. Verordnung zur Abwehr des Kartoffelkäfers vom 4. Mai 1939 (RGBl. IS. 882) bleibt hiervon unberührt.
Auf Grund des H 2 der 7. Verordnung zur Abwehr des Kartoffelkäfers in Verbindung mit Ziffer 1 des Erlasses des Württ. Wirtschaftsministers vom 23. Juni 1939 — Reg.-Anz. Nr. 72 — ordne ich folgendes an:
Der Suchdienst ist in jeder Gemeinde des Kreises Calw jede Woche einmal nach einem besonderen Plan, und zwar unter kolonnenweisem Abstichen der Felder vorzunehmen. Die Suchtage in den einzelnen Gemeinden werden von der Ortspolizeibehörde bekanntgegeben. Der Suchdienst beginnt am 3. Juni dieses Jahres und endet nach Einbringung der Kartoffelernte.
Die Herren Bürgermeister haben für eine zweckentsprechende Durchführung der Suchtage zu sorgen. Sie haben diese Bekanntmachung an der Ortstafel anzuschlage» und außerdem die einzelnen Suchtage jeweils ortsüblich bekanntmachen z« lassen.
Wer den Vorschriften der Verordnung zur Abwehr des Kartoffelkäfers zuwiderhandelt, wird bei vorsätzlicher Begehung mit Gefängnis bis zu zwei Jahren und Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen, bei fahrlässiger Begehung mit Geldstrafe bis^zu 150 RM. und mit Haft oder mit einer dieser Strafen bestraft.
Calw, den 28. Mai 1940.
. Ter Landral.
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»alw. 28: Mai 1940
Todesanzeige
Unsere herzensgute Schwester, Schwägerin und Tante
Fräulein Anna Kopf
ist von ihrem langen, geduldig ertragenen Leiden durch «inen sanften Tod erlöst worden
Im Namen der trauernden 7 Geschwister:
Friedrich Kopf
Beerdigung in Talw Donnerstag nachmittag 'Ü4 Uhr.
Freundliche
samt Zubehör wird auf I. Juli
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Kauft zu Höchstpreise« Pserde- großschlächterei Enge» SlShr Orchh«i«T.Tel.662u.Köln/NH.
Lu/rrcäug tut not/