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Die Kapitulation Belgiens ist. wie sich schon jetzt übersehen läßt, von un­geheurer militärischer Bedeutung. Ihre Aus­wirkungen lassen sich noch nicht entfernt über­sehen. Mit verdoppelter Kraft wird nunmehr die nationalsozialistische Wehrmacht die Ein­kreisungsschlacht weiterführen und denen das verdiente Ende bereiten, die immer noch nicht einsehen wollen, dass auf eine längere Dauer der Tapferkeit unserer Soldaten, dem todes­mutigen Einsatz unserer Brüder und Söhne, der Ueberlegenheit der alten und neuen deut­schen Kriegsmittel und dem Feldherrgenie Adolf Hitlers nichts stand halten kann.

Gerade bei dieser Gelegenheit must vor allem auf die steigende Verbitterung hinge­wiesen werden, die im deutschen Volke ange­sichts der täglichen plutokratischen Greuelmel­dungen Platz greift. Deutschland und dem deutschen Volke war jeder Hast gegen das fran­zösische Volk fremd. Wenn aus Kommando der plutokratischen französischen Hetzer aber im­mer wieder die Ehre des deutschen Soldaten verletzt wird, wenn ihm Handlungen in die Schuhe geschoben werden, für die auch die Spur des Beweises fehlt und die nur zu dem Zweck erfunden und in der Welt verbreitet werden, um genau so wie im Weltkrieg das Ansehen Deutschlands zu untergraben, dann muß einmal ausgesprochen werden, daß das Maß des Erträglichen schon längst überschrit­ten ist und die Stunde der Abrech­nung auch für diese plutokratischen Schandtaten naht.

Nachdem Holland überwunden ist und die belgische Armee ihre Waffen gestreckt hat, steht die Abrechnung mit den am gegenwärtigen Kriege Hauptschuldigen vor der Tür. Deutsch­land wird mit ihnen in der einzig möglichen Sprache, die sie verstehen, sprechen, nämlich in der Sprache der Waffen. Für den nun folgenden Vernichtungskrieg im Einkrei­sungsraum am Kanal tragen diejenigen in London und Paris ebenso die Verantwor­tung wie für alles Kommende, die immer mit dem WortFrieden" den größten Miß­brauch getrieben, aber stets von dem Willen beseelt waren, das nationalsozialistische Deutschland mit einem Kriege zu überziehen, an dessen Ende ein der Vergangenheit ange- hörcndes deutsches Volk stehen sollte.

Sie haben sich getäuscht und noch grausamer werden sie sich täuschen! In achtzehn Ta­gen ist seinerzeit Polen niedergeworfen wor­den, in genau derselben Zeit hat die belgische Armee dank der Schlagkraft der deutschen Wehrmacht zu existieren aufgehört. Der bel­gische König hat nichts anderes getan, als m klarer Erkenntnis der völligen Sinnlosig­keit jeglichen Widerstandes zu retten versucht, was noch zu retten ist. König Leopold war, im Gegensatz zu so vielen plutokratischen Hetzern, bei der Armee geblieben. Er kam zu der Ueberzeugung, daß jeder weitere Kampf mit dem deutschen Heere nur gleichbedeutend mit einer weiteren leichtfertigen Opferung von Menschen gewesen wäre, und zog ans dieser Lage die einzig mögliche Konsequenz. Um so trauriger und erbärmlicher ist das Verhalten der emigrierten belgischen Regierung, die offenbar glaubt, mit An­sprachen und Kundgebungen vom grünen Schreibtisch aus noch einen Eindruck auf Sol­daten machen zu können, die tapfer gekämpft, nun aber im Angesicht der unerhörten deut­schen Schlag- und Stoßkraft die Waffen nie- dcrgelegt haben.

Nicht anders verhält es sich mit dem Ober- kricashetzer Rehnaud, der in seiner gren­zenlosen Wut über die neuesten deutschen Er­folge offenbar keinen anderen Answeg ge­funden hat, als seinen Verbündeten von gestern, den belgischen König, zu beschimpfen, zu schmähen und das belgische Volk der Feig­heit zu bezichtigen. Das ist echte Plutokraten- art und es ist aufschlußreich genug, daß der­selbe König, der noch gestern abend in einer Rede des emigrierten Ministerpräsidenten Pierlot als ein würdiger Sohn seines Vaters, als ein echter und guter Führer seines Vol­kes gepriesen und über den Schellenkönig ge­lobt wurde, heute von denselben Plutokraten den Fußtritt erhält und als ein Mann hingestellt wird, der nichts anderes als ein Verräter sei. Die belgische Waffcnniederlcgnng ohne Benachrichtigung der Westmächte sei, so meinte Herr Rehnaud, ein Ereignis, für das es keinen Präzedenzfall gäbe. Und doch haben die Engländer selbst erst vor wenigen Wochen einen solchen Präzedenzfall ge­schaffen, indem sie bei Ändalsnes und Namsos nach echt englischer Art ihr Heil in der Flucht suchten und, ohne den Norwegern auch nur ein Wörtchen zu sagen, diese im Stich ließen und auf ihre Schiffe flüchteten. Ganz ähnlich vollzog sich übrigens auch die Flucht der Eng­länder von den holländischen Inseln an der Scheldemündung. Leute vom Schlage Rey- nauds oder Pierlots, die ihre Völker und Heere schmählich verlassen haben, haben nicht das geringste Recht, an die Treue oder Moral anderer zu appellieren. Die Völker werden in einem Kriege von ihren kämpfenden Armeen repräsentiert und nicht von Schaumschlä­gern, die bewiesen haben, daß ihnen ihre eigene Sicherheit wichtiger ist als das Wohl ihrer Völker.

Schon liegen nach den Ereignissen des heu­tigen Tages Meldungen vor, die besagen, daß man auch in London und in Paris die Lage der nunmehr noch stärker eingeschlossenen eng­lischen und französischen Armeen sehr ernst beurteilt. Schon mehren sich die Anzeichen, die auf eine völligeVer Wirrung im La­ger der Plutokratien hindeuten. Die Lage ihrer eiugeschlossenen Divisionen ist in der Tat aussichtslos, aussichtslos sind aber auch alle Bemühungen, das Schicksal, das sich gegen sie gerichtet hat. noch aufzuhalten. Die deutsche Wehrmacht wird nun einen neuen Ab­schnitt dieses Krieges einleiten und mit noch verstärkter Energie der Vernichtung der Hauptschuldigen zuschreiten. Mit tiefer Dankbarkeit blickt das deutsche Volk auf seine Soldaten, die bisher Waffentaten vollbrachten und Erfolge errangen, von denen noch spätere Geschlechter mit Anerkennung und Stolz spre­chen werden.

Belgiens Armee Hai tapfer gekämpff

LÜvig Leopold kaüle Lisloriscken Lnlsckluü rur bedingungslosen Kapitulation gegen 6ie lVlebr- beit seines lVlinisteriuins - Insgesaint lünibunäerltausenä belgiscbe 8ol6aten strecken äie kalken

Führerhauptquartier, 28. Mai. Un­ter dem Eindruck der vernichtenden Wirkung der deutschen Waffen hat der König der Bel­gier den Entschluß gefaßt, dem weiteren sinn­losen Widerstand ein Ende zu bereiten und um Waffenstillstand zu bitten. Er hat der deutschen Forderung nach bedingungsloser Kapitulation entsprochen. Die belgische Armee hat damit am heutigen Tage die Waffen nie­dergelegt und zu existieren aufgehört.

Wir gedenken in dieser Stunde unserer tap­feren Soldaten, die mit einem beispiellosen Kampfgeist in rückhaltlosem Einsatz Befesti­gungen übrrranntrn, die zu den stärksten Fe- stungsanlagrn der Welt gehören. Das ganze deutsche Volk blickt in dem Gefühl tiefer Dank­barkeit und unbändigen Stolzes auf die Truppe, die solch glänzende Waffcntatrn voll­brachte und diese Kapitulation erzwang.

Aus dem Führerhauptquartier wirb weiter dazu gemeldet:

Der König der Belgier hat, um dem wei­teren Blutvergießen und der völlig zwecklosen Zerstörung seines Landes Einhalt zu gebieten, seinen Entschluß, die Waffen zu strecken, ent­gegen dem Wunsch der Mehrheit seines Mini­steriums gefaßt. Dieses Ministerium, das

hauptverantwortlich ist für die über Belgien hereingebrochene Katastrophe, scheint auch jetzt gewillt zu sein, seinen englisch-französischen Auftraggebern weitere Gefolgschaft zu leisten.

Der Führer hat angeordnet, daß dem König der Belgier und seiner Armee gegenüber jene Einstellung gewahrt wird, auf die tapfer kämpfende Soldaten Anspruch erheben können. Da der König der Belgier für sich persönlich keinen Wunsch geäußert hat, wird ihm bis zur Festlegung seines endgültigen Wohnsitzes zu­nächst ein belgisches Schloß zum Aufenthalt angewiesen.

Die Gesamtzahl der von der Kapitulation betroffenen belgischen Verbände dürfte rund eine halbe Million Mann umfassen.

Die deutschen Armeen werden nunmehr mit erhöhter Kraft die Vernichtung der Haupt­schuldigen antrcten.

Schlacht auf dem Höhepunkt

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt weiter bekannt:

Die große Schlacht in Flandern und im Ar­tois hat ihren Höhepunkt erreicht. Im schar­fen Angriff brachen unsere Truppen zum Teil

Mynaud speit Gift und Gatte

^obsücbtiZe 8ckiwpkorAen eines plulokralisekea Oberkriegsbelrsrs

Genf, 28. Mai. Der Häuptling der Pluto- kratenclique in Paris. Paul Rehnaud, sah sich am Diensag früh gezwungen, dem franzö­sische» Volk die Kapitulation -der belgischen Armee bekanntzugeben. Er entledigte sich dreser peinlichen Aufgabe in höchst unwürdi­ger Weise, indem er dem König der Belgier, dessen Land von den zurückflutendcn eng­lischen und französischen Truppen grausam verwüstet wurde, auf das gemeinste beschimpfte. Während dieser Haßrede entschlüpfte den« wütenden Kriegshetzer das Geständnis, daß die Westmächte schon im Dezember des vorigen Jahres den bereits von deutscher Seite auf- edccktcn Plan ausgcheckt hatten, nach dem sie urch Belgien marschieren und ins Ruhr­gebiet einfallen wollten.

Ich muß," so begann Rehnaud seine Rund­funkansprache.dem französischen Volk ein ernstes Ereignis ankünden, dieses Ereignis hat sich in der vergangenen Nacht zugetragen. Frankreich kann nicht mehr ans die Mithilfe der belgischen Armee rechnen. Die französische und die britische Armee kämpfen allein gegen den Feind im Norden.

Sie wissen, welches die Lage war. Infolge des Einbruches vom 14. Mai hat sich die deutsche Armee zwischen Misere Armeen ge­schoben, die dadurch in zwei Gruppen ge­trennt wurden. In diesen befinden sich fran­zösische Divisionen, die eine neue Front hal­ten, die der Somme und der Aisne entlang- führt. In Norden befand sich eine Gruppe aus zwei Armeen: der belgischen Armee, dem britischen Expeditionskorps und den fran­zösischen Divisionen. Diese Gruppe von drei Armeen, unter dem Oberbefehl des Generals Älanchard, erhielt ihre Zufuhren über Dünkirchen. Die französischen und die englischen Armeen verteidigten diesen Hafen im Süden und Westen und die belgische Armee im Norden.

Die belgische Armee hat. soeben mitten im Kampfe und auf Befehl ihres .Königs sich be­dingungslos ergeben, ohne ihre französischen und englischen Kameraden zu benachrichtigen. Es ist dies, so behauptete Frankreichs Mini­sterpräsident, ein Vorfall, der in der Ge­schichte noch nicht vorgekommen ist." Rehnaud hat dabei geflissentlich übersehen, daß die Engländer ja schon viel früher das gleiche in Norwegen getan haben. Der Plutokraten- häuptling behauptete weiter, die nachvLondon ausgerissene belgische Regierung habe ihn benachrichtigt, daß sie den Beschluß des Kö­nigs, der ganz im Gegensatz zu ihr bei seinem Volk und de« seinen Truppen geblieben ist. nicht billigen könne.

Vor 18 Tagen", so fährt Rehnaud fort, hat dieser gleiche König einen Hilferuf an

uns gerichtet, und.dessen Hilferuf haben wir Folge geleistet. Nun hat er den Plan durch­brochen, der im Dezember vom General­stab der Alliierten (!) aufgestellt worden war." Nun hat der erste Kriegsverbrecher Frank­reichs in aller Oeffentlichkeit die deutschen Ent­hüllungen über den geplanten Einmarsch der Westmächte in Belgien und Holland mit dem Ziel, ins Ruhrgebiet einzufallen, bestätigt. Daß er sich zu diesem Geständnis Hinreißen ließ, ist ein Zeichen dafür, wie sehr die Pluto- kratenhäuptunge durch die harten Schläge der deutschen Wehrmacht aus dem Gleichgewicht gebracht wurden.

Was Rehnaud anschließend zu sagen wußte, war noch viel dümmer und beweist zugleich die unerhörte Skruppellosigkeit jener Clique, die das französische Volk ins Verderben stürzte. Wörtlich sagte er nämlich:Wir haben gewußt, daß diese Tage kommen würden." Wenn Herr Rehnaud wirklich so prophetisch war, wieviel Verantwortungslosigkeit gehörte dann dazu, Deutschland den Krieg zu er­klären?

Nachdem Rehnaud auf diese Weise das fran­zösische Volk auf die drohende Kata- strophe in Nord-Fxaukreich vor­bereitet hatte, beendete er seinen Schwanen­gssang mit einem Vorschnßlob auf Lengröß­ten Heerführer Wehgand", der in Neberein- stimmung mit Marschall PStain eine neue Linie an der Somme und an der Aisne er­richtet habe.

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-st- Die Verdrehung der wirklichen Gründe der belgischen Kapitulation durch den Pluto- kratcn Rehnaud ist ein Musterbeispiel für die perfide Handlungs- und Denk- weise der Kriegstreiber in Paris und London. Erst wird von ihnen durch große Versprechungen die Bereitwilligkeit Belgiens zum Krieg gegen Deutschland erreicht. Wenn dann Belgien durch die deutschen Waffen ge­zwungen wird, den aussichtslosen Kampf auf­zugeben, weil die französische Armee und das britische Expeditionskorps unfähig sind, Bel­gien vor dem Schicksal des Krieges zu bewah­ren, dann ist selbstverständlich nur die bel­gische Armee an dem Zusammenbruch der alliierten Widerstandsfront schuld.

König Leopold muß sich nun von der bri­tischen Plutokratie zu dem sicherlich nicht leich­ten Entschluß der bedingungslosen Kapitula­tion zur Rettung seines Volkes und Landes auch noch diese schamlose Beschimp­fung seiner tapferen Armee gefallen lassen. Es ist der gleiche Dank für die Waffenhilfe, wie ihn auch schon die Norweger von den so­genannten Verbündeten kürzlich erhalten haben.

Englische Saboteur" am Panamakanal

Lin neues Lnbenstnck <1es lrriiiscken Lekeiinäiensies in Mexiko

Berlin, 28. Mai. Die Neichsregierung hat j zuverlässige Meldungen, daß eine beträchtliche Anzahl britischer Geheimagenten des Secret Service in Mexiko, vor allem in der Nähe des Panarnakanals, eingctroffrn ist. Die Aufgabe dieser Agenten besteht darin, Zwischenfälle zu inszenieren, Sabotageakte zu verüben, die dann Deutschland in die Schuhe geschoben werden sollen. Die verzweifelte englische Re­gierung glaubt offenbar, durch diese Mittel das amerikanische Volk in eine Angst- und Haß-Psychose gegen Deutschland hineinuranö- vricren zu können. Das Schlagwort von der 5. Kolonne", das seit geraumer Zeit von der englischen Propaganda in Amerika benutzt wird, soll im amerikanischen Volk die Auf­regung und Angst erzeugen, die die englischen Kriegshetzer für ihre Machenschaften benutzen wollen.

Ein Vorfall, wie er typischer nicht sein kann, wird von der amerikanischen Nachrichtenagen­tur aus del Rio Texas, in der Nähe der mexi­kanischen Grenze, gemeldet, wo am 22. Mai angeblich zweiNazi-Agenten" mit -dem Hakenkreuz gekennzeichnete Propagandalikera- tur verteilt und die amerikanische Flagge be­schimpft haben sollen. Der Zwischenfall wurde von einer gewissen amerikanischen Presse zu einem Angriff gegen Deutschland ausgeschlachtet. Die Feststellungen, die die amerikanische Nachrichtenagentur Inter­

national News Service zu diesen Meldungen getroffen hat, ergaben die völlige Haltlosig­keit dieser Behauptungen und es blieb von dem ganzen aufgebauschten Vorfall lediglich ein Anhänger einer religiös-fanatischen Sekte Propheten von Jehovah" zurück, der auf Grund seiner Einstellung der amerikanischen Flagge den Gruß verweigert hat.

Solche Vorfälle werden täglich von der bri­tischen Propaganda benutzt, um die Beziehun­gen zwischen dem amerikanischen und dem deutschen Volk zu stören. Dem gleichen Zweck dienen auch die von britischen Korre­spondenten amerikanischer Zeitungen m Mexiko fabrizierten Meldungen über den an­geblichenZustrom als Touristen verkappter Gestapoleute" nach Mexiko.

Diese Propaganda wurde in Mexiko als derartig aufdringlich empfunden, daß Präsi­dent Eardeno es für notwendig erachtete, der immer steigenden Beunruhigung seines Volkes durch die Erklärung entgegenzutreten, daß von einerFünften Kolonne keine Rede sein könne. Trotz dieser Haltung vernünftiger und klarblickender Staatsmänner wird man in ganz Amerika weiterhin damit rechnen kön­nen. daß die britische Propaganda kein Mittel und kein Verbrechen scheuen wird, um ihr Ziel in der Erzeugung einer antideut­schen Kriegs st immung in dem ameri­kanischen Volk zu erreichen.

erbitterten Widerstand und drängten die ein- gcschloffcnen feindlichen Armeen auf imnicr engeren Raum zusammen, in dem auch die Luftwaffe mit starken Kräften vernichtend wirkte. Gegen die belgische Armee gewannen wir nach harten Kämpfen schnell Boden und stehen zehn Kilometer vor Brügge und vor -r,holirout. Thielt wurde durchschritten und die dort befindliche starke feindliche Artillerie­gruppe ,m Nahkampf gestürmt.

In Erkenntnis dieser hoffnungslose» Lage hat, wie schon durch Sondermeldung bekannt- gegeben. die belgische Armee unter Führung ihrcL Königs in Stärke von etwa 400 000 bis 5»0tt»n Mann die Waffen gestreckt.

Gegen die umschlossenen Engländer und Franzose» geht der Kampf weiter. Nördlich Balrnciennes haben unsere Truppen in breiter Front die starken französischen Grenzbefesti­gungen durchbrochen und westlich Balrncien­nes' den Scheldekanal überschritten. Orchies und Douai sind genommen. An dem Erfolg ist der Kommandeur eines Infantericbatail- lons. Major Boehme, hervorragend beteiligt. Auch von Westen her wurde an der ganzen Front der Feind zurückgcworsrn. La Baffer. Mervillc. Hazcbrouck und Bourbourg - Bille sind in deutscher Hand.

Die Luftwaffe belegte die nach Zecbrügge. Nicuvort, Ostende und Dünkirchen führenden Straßen und Eisenbahnlinien, die Hafenan- lagrn sowie die in den Häfen liegenden Schiffe mit Bomben. In Dünkirchen ist die Hafenbrücke zerstört worden. Zwischen Calais und Dover erhielt ein britischer Zerstörer einen schweren Treffer.

An der Südfront wurden einzelne, mit Panzern geführte feindliche Angriffe an der untercii Somme abgewiescn. Dabei wurden 30 feindliche Panzer vernichtet, allein neun hiervon durch den Schützen Bringforth. Süd­lich Carignan wurden unsere Stellungen be­festigt und starke feindliche Gegenangriffe ab- gewiescn.

Die Verluste des Gegners in der Luft be­trugen gestern insgesamt 31 Flugzeuge; da­von wurden im Luftkamvf 63, durch Flakartil­lerie 11 abaeschossen. Auf einem Flugplatz wurden 15 Flugzeuge am Boden zerstört. 23 deutsche Flugzeuge werden vermißt.

Auch im nördlichen Norwegen griff die Luft­waffe mit Erfolg an. In Bobö wurden ein Sender zerstört, ein zweiter stark beschädigt, zwei feindliche Flugzeuge abgeschossen.

Deutsche Schnellboote vernichteten, wie schon durch Sondermeldung bekanntgcgeben, - vor der belgischen Küste einen britischen Zerstörer und ein feindliches N-Boot. In der Nacht zum 28. Mai gelang es einem Schnellboot, auch noch einen schwer beladenen feindlichen Trans­porter von 3000 Tonne» zu versenken.

Die englische Luftwaffe setzte ihre planlosen Angriffe auf nichtmilitärische Ziele in Nord- und Westdeutschland fort. Mehrere Zivilper­sonen wurden getötet.

Wo stehen unsere Truppen?

Orte, die der gestrige OKW.-Vericht erwähnt

Brügge: Hauptstadt der belgischen Provinz Westflandern, mit 53 000 flämischen Einwoh­nern, durch den 12 Kilometer langen und 8 Meter tiefen BrüggeZecbrügge-Kanal mit dem Meer und dem Vorhafen Zecbrügge verbunden. Als Municium Brugense im 7. Ja verbunden. Als Kunieinm ki-ugenge im 7. Jahr­hundert erwähnt, gehörte es bis 1797 zum Deutschen Reich (österreichische Niederlande), war vom 12. Jahrhundert an, neben Venedig Hauptmarkt des Abendlandes, beherrschte den für die flandrische Tuchindustrie wichtigen Wollhandel mit England war Stapelplatz der Hanse und der größte europäische Seehafen. Brügge war damals durch den jetzt versande­ten Mceresarm Zwyn mit dem Meer verbun­den und zählte 200 000 Einwohner. Die Ver­änderung der Seewege und die religiösen Wir­ren des 16. Jahrhunderts vernichteten den Wohlstand der Stadt. 1830. wurde es belgisch und war vom Oktober 1914 bis November 1918 von den Deutschen besetzt.

Thorhout: Eine Stadt im belgischen Wcst- flandern, mit 5000 Einwohnern. Liegt etwa 10 Kilometer südöstlich von Brügge und ist ein wichtiger Knotenpunkt der Straßen von Brügge nach Upern und von Lille nach Ostende.

Thielt: Eine Stadt in der belgischen Pro­vinz Westflandern mit 3000 Einwohnern, etwa 30 Kilometer westlich von Gent an der Straße von Deinze nach Ostende.

Hazcbrouck: Nordfranzösische Kantonstadt mit 19 000 zum größten Teil flämischen Ein­wohnern. Hazcbrouck ist eine der Städte, die sich im französischen Wcstflandern am stärksten ihren ursprünglich flämischen Charakter er­halten hat. Die Stadt liegt etwa 25 Kilometer nordwestlich von Lille am Wald von Nievpe.

La Basis Nordfranzösische Industriestadt südwestlich von Lille mit 3000 Einwohnern. Im Weltkrieg lag La Bassöe nahe hinter der Vordersten deutschen Linie.

Mervillc: Nordfranzösische Stadt am Fluß Lvs aeleaen. mit 3000 Einwohnern, etwa 30 Kilometer westlich von Lille.

Orchies: Nordfranzösische Grenzstadt mit 6000 Einwohnern, etwa 10 Kilometer südöst­lich von Lille. Wichtiger Knotenpunkt der Straßen ArrasTournay und LilleValen- ciennes.

ouai: Nordfranzösische Industriestadt an kanalisierten Scarpe, mit 41 OM Em­mern. Die Stadt ist Knotenpunkt der aßen Arras Valenciennes und Cambrai- e. Im Mittelalter zur Grafschaft Flan- i gehörig, kam sie später an Burgund. ' an die spanischen Niederlande und 1668 Frankreich. Im Weltkrieg war Douai vom August 1914 bis 17. Oktober 1918 von den "" besetzt.