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«n,rssenvr«ts: DI« »lnwaMs« M>MmeIev«IIe 7 Rr>1«.. rerllell-Milllmeler »b Sivl. Bcl Wiedervolung »der Menge», apkchlutz wird entsprechender Rabatt gewährt. Schlub der AnHrlgen. gnnadme vormittags 7.S0 Udr. ftür sernmtlndlich ansgegebene Anretgen kann keine Gewähr übernommen werden. — LrfüllungS» vrt: Calw. Geschäftsstelle der Schwar»n>ald-Wacht. Lederktratze 2L.
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Calw im Schwarzwald
Mittwoch, den 29. Mai 1940
Nr. 124.
Der 29. 1940 ein nOne^len K^tsZsO^anrlsEie^
Churchill bekam Tobsuchtsanfalle
Die LapilulalLoir 8e1gLen8 ver8elLl 6Le LrieZ8ket2er Ln maü1o8e V^ul -^Ü8te 8ekinipkkLnona6e ZeZen XöniZ k.eopo16 - Oa8 8ekiek8a1 6er eLLZe8ck1o88eneu Armeen Be8ieZe11 - I^eiii6 verlor 91 kluZreuSe
Lähmendes Entsetzen in Frankreich und England
Verrvveiielte Stimmung Lu 6er Bevölkerung - Lkrloses Verkalten 6er geüokeueu delgisekeu Regierung - Die V^eLt vorn Karnpigeist unserer taxieren 8o16aten tiei keein6ruekt - II8^spreeken von englisek-iranTÖsiscker Xntastroxke
Gbring: Vergeltung für grausame Mißhandlung deutscher Flieger
Berlin, 28. Mai. Churchill, das Oberhaupt der Kriegsverbrecher, hielt am Dienstagnachmittag vor dem Unterhaus eine Rede, in der die Wut des erwischten Piraten, dem seine Beute entgangen ist, unvrrhüllt zum Durchbruch kam.
In seiner Darstellung der belgischen Waffcn- nicderlegung machte er sich zum Sekundanten der von ihm ansgehaltcnen Emigranten-.,Re- giernng" die sich bereitgefnnden hat, den flüchtenden Engländern Rückendeckung zu geben, mochte auch ihr eigenes Heimatland dadurch zum Weißbluten gebracht werden. Gleichzeitig nimmt die im Dienst der Plntokratencligue stehende Presse das Stichwort auf. Was Churchill von der Tribüne des Unterhauses hier durchblicken liest, schreien die Gazetten keifend hinaus: Verrat des Königs, Dolchstoß iu den Rücken der englischen und französischen Truppen!
Wieder einmal enthüllt sich ein schamloses und ekelerregendes Bild typisch britischer Heuchelei und Unverschämtheit. Vieles sind wir bereits gewohnt von den Londoner und Pariser Kriegstreibern, aber Nxis sie jetzt der Welt vorzusetzen wagen, ist so ungeheuerlich, dumm und grotesk, daß man dieses nnwahrhaftige Getnc nicht scharf genug anprangcrn kann.
Um „Hilfe zu bringen" waren die Engländer in Belgien eingerückt. Als sie sich aber den Kopf stießen beim Anprall an die deutsche Front, wußten sie wieder nichts anderes als „Planmäßigen Rückzug mit Rückendeckung" durch die Einheimischen. Ihr einziger Beitrag war die Zerstörung des geräumten Landes. Sie haben Belgien verheert und verwüstet, Brücken gesprengt, daß ganze Stadtviertel samt ihren Bewohnern mit in die Luft gingen, und zum Schluß geplündert und gestohlen mit der einzigen „Begründung". daß dem Feind sonst alles in die Hand falle. Jawohl, geklaut wie gemeine Räuber haben diese englischen „Soldaten", alles, was nicht niet- und nagelfest war. Belgiens Kunstschätze, wertvolle Bilder und kostbare Geräte, Silberbestecke und andere Wertsachen haben sie in ihren Koffern via England auf den Weg gebracht. Was sie nicht mitschleppen konnten, steckten sie i n B r a n d. So steht fest, daß die bedeutende Universitätsbibliothek in Löwen ans reiner Frivolität von den Engländern durch Feuer vernichtet worden ist. Ueberall haben sie Belgiens Kulturgüter in sinnloser Weise zerstört.
Und nun tut ihnen.Belgien nicht den Gefallen. auch noch die sichere Verschleppung ihres Raubes zu decken. Das erklärt die maßlose Wut Churchills und seiner Trabanten. Nach alter britischer Piratenart wollten sie das ganze Diebesgut in die Heimat bringen, nun aber steht die Beute auf dem Spiel. Eingekreist und der deutschen Bomben ansge- liefert sehen sie sich vor zugeschlagener Tür. Aus icdcm Wort Churchills spricht die Wut darüber, daß Zerstörung und Raub nicht so gelangen, wie es britischer Ueberliefernng entspricht. Mit bodenloser Unverschämtheit und Dreistigkeit entlädt er den Schmutzkübel ferner Banditenseele über den- König Leopold.
Den Belgiern die Schuld zu geben, ist eine der größten Betrügereien und Spitzbübereien, die die Weltgeschichte kennt. Seit drer Tagen stehen die Deutschen in Calais, aber Churchill ist zu feige, vor seinem Volk das zuzugeben. Seit Tagen werden die Engländer, wo sie sich auch bucken lasten.
die Salbadereien der Londoner KriegÄierant-
Wortlichen. Tatsache ist, daß die Engländer seit mehreren Tagen nachts inallerHeim- lichkeit sich auf Schissen und Kähnen ein- zuschiffen versuchen, um das Land zu verlassen, dessen Boden ihnen zu heiß geworden. Bedenkenlos wollten sic die Belgier im Stich lassen. Ebenso bedenkenlos enthüllten sie jetzt ihre wahre Gesinnung.
Von sicheren Schlupfwinkeln ans fällt das Gelichter ihrer Presse über den König her, weil er den Mut hatte, den bitteren Schritt zu tun. Eine sogenannte belgische Regierung, die längst das Land verlassen und in schwerer Notzeit am wenigsten berufen ist, sich zum Anwalt des Volkes zu machen, sagt sich los von ihm. Angebliche belgische
„Journalisten" lassen durch Havas verbreiten, der König habe seinen Eid auf die Verfassung verletzt. „Belgien fühle sich von Schmach bedeckt" und verlange von Frankreich, es nicht nach seinem verräterischen König zu beurteilen (!).
Das wagen diese ehr- und vaterlands- loscn Halunken einem Manne ins Gesicht zu schleudern, der ganz im Gegensatz zu diesen feigen Emigranten mit seinen Soldaten im Feuer stand. Diese von den Londoner und Pariser Juden bezahlten Strolche erkühnen sich, eine neue belgische Armee ausheben zu wollen. Als hätte auch nur einer dieser Stümper die Befähigung und die Möglichkeit dazu! Diese Feiglinge lassen verkünden, „das bel
gische Volk sei von glühendem Kampfgeist erfüllt". Als wüßten diese Schieber und Betrüger überhaupt etwas vom belgischen Volk, das sie in der Stunde der Not verlassen haben, um in Paris in Ruhe und Sicherheit ihren niedrigen Hatzinstinkten zu frönen. Als Handlanger der Kriegsverbrecher Churchill und Reynaud führten sie ihr Land zur Schlachtbank und kniffen dann, als die Sache schief ging. Sie haben kein Recht, im Namen des lelgischen Volkes oder gar im Namen der
wahren Verantwortlichen an allem Unheil, dem „Plutokratenstaat England" versetzt hat.
„Die Deutschen haßen Englands Hausschlüssel"
Die Presse 6er >Vsi1 im Banne 6er IVaiien^treclLiing Belgiern - Dem Bncisieg Veut8ed1an68 eine» Lokritt vüker
Berlin, 28. Mai. Die Waffenstrecknng der belgischen Armee hat in der ganzen Welt einen ungeheuren Eindruck gemacht. Die Presse des Auslandes gab die Meldung zum Teil in Sonderausgaben bekannt und unterstreicht in ihren Kommentaren die weittragende Bedeutung dieses neuen grandiosen Erfolges unserer unüberwindlichen Truppen. Bor allem die italienischen Zeitungen sprechen von einem neuen großen Triumph der deutschen Wehrmacht und betonen, daß der Endsieg Deutschlands, au dem im Verbündeten Italien niemand mehr einen Zweifel hegt, einen weiteren Schritt nähcrgerückt ist.
Unter riesigen Schlagzeilen gab die römische Presse in Sonderausgaben der Bevölkerung Kunde von der Kapitulation der belgischen Armee. Allgemein wird betont, daß der Weg nach Dünkirchen für die deutschen Truppen frei geworden ist, die mit Calais bereits Eng
lands Hausschlüssel in Besitz haben. Die Blätter sehen in der Waffenstreckung Belgiens einen ungemein schweren Schlag sür England und Frankreich. Die Westmächte seien nunmehr gezwungen, mit ihren eigenen Leuten und ihren eigenen Waffen ihre Imperien zu verteidigen. Die von Reynaud gegen den belgischen König erhobene Anklage wird mit dem Hinweis darauf zurückgewiesen, daß gerade die Engländer in Norwegen offenen Verrat begangen hätten. Diesen Vorwurf könne man dem belgischen König keineswegs machen.
Stockholm: Weiterer Widerstand sinnlos
Die Meldung von der Kapitulation der belgischen Armee löste auch in Schweden stärkstes Aufsehen aus. Von sachverständiger Seite wird besonders unterstrichen, daß auch das Schicksal der französischen und britischen Armee in Französisch- und Belgisch-Flandern bereits entschieden und eine Fortsetzung des
Paris in wilder Panikstimmung!
Die p1utokrati8cken Lr!eg8lre1rer rittero vor ^ng8t uo6 8clrreieo „Verrat'
Genf, 28 . Mai. Paris in Panikstimmung! Das ist das Stichwort der ersten aus der französischen Hauptstadt eintrcffendcn Berichte »ach der bedingungslosen Kapitulation der belgischen Armee.
Wie ein gewaltiger Donnerschlag wirkte die Rundfunkerklärung des Oberkriegshctzers Reynaud über dieses Ereignis auf die französische Bevölkerung. Die politischen und militärischen Kreise in Paris hatten gerade noch in den letzten Tagen durch ihre Presse und Propaganda die ernste Lage der Weltmächte an der Flandern-Front vertuschen wollen. Um so grausamer war das Erwachen aus dieser künstlich gezüchteten optimistischen Stimmung. Die militärischen Kommentare der Pariser Presse vom Dienstag früh ließen alles andere erwarten als gerade diese neue Unglücksbotschaft. In der Deffentlichkeit in Paris spricht man von einer Tragödie. Die Kreise um die Kriegshetzercligue greifen natürlich, wenn auch mit zitternden Händen, die schamlosen Schimpfereien Reynauds gegen den belgischen König und die belgische Armee ans und schreien „Verrat".
Noch macht sich die französische Öffentlichkeit gar nicht den rechten Begriff von der ganzen Tragweite, von den großen Auswirkungen dieses gewaltigen Erfolgs der deutschen Waffen. Man wartet in Paris in
atemloser Spannung auf weitere Mitteilungen der amtlichen französischen Stellen und klammert sich verzweifelt au die neuen französischen Pläne Weßgands, der an der Somme und Aisne eine neue Linie errichtet habe.
Aber alle diese Ablenkungsmanöver können die aufs höchste erregte Öffentlichkeit nicht darüber hinwegtäuschen, daß eine für Frankreich sehr ernste Stunde geschlagen har. Mit geradezu panischer Angst befürchtet man eine neue deutsche Offensive, obwohl der militärische Rundfunkkommentator behauptete. daß sich Calais noch in der Hand der Engländer befinde.
Todesurteile in Paris
Zahlreiche Verhaftungen auch in Marseille
«.Berlin, 2». Mai. Nach Meldungen aus Rom wurden vom Pariser Militärkabinett neuerdings wieder vier Arbeiter, unter ihnen ein 17 jähriger, zum Tode verurteilt, hnen wurde Sabotage in einem Rüstungstrieb vorgeworfcn. Im übrigen nimmt in . nz Frankreich die Verhaftungswelle an 11m- äng zu. So wurden in Marseille in den letzten Tagen etwa 7y<v> Personen einem scharfen Verhör unterzogen und 200 von ihnen sofort i» Haft behalten.
Widerstandes für sie sinnlos ist. Insbesondere betont man, daß die Belgier eingesehen hätten, daß der Widerstand gegen die beste Armee der Welt sinnlos sei. Die Schimpfkanonade Reynauds gegen den belgischen König hat in politischen Kreisen Stockholms einen schlechten Eindruck gemacht. Man erinnert sich genau der Tatsache, daß die Weltmächte die norwegischen Truppen fluchtartig im Stich ließen und sich sogar von den -norwegischen Soldaten den Rückzug decken ließen.
Der Befehl des belgischen Königs, die Waffen niederzulegen, hat auch in Norwegen Aufsehen hervorgerufen. Man sieht
das bisher wichtigste Ergebnis des von
größtes darin d
Sensation in Amerika
Die Kapitulation der belgischen Armee löste in den Vereinigten Staaten durchweg eine gewaltige Ueberraschung aus. Die verhängnisvollen Folgen dieses Schlages für
bringen ihre Bestürzung unverhohlen zum Ausdruck. Die Neuyorker Abendpresse stellt über die militärischen und politischen Folgerungen der Kapitulation resignierte Betrachtungen an. Was die neue militärische Lage angcht, so wird vorbehaltlos eingeräumt, daß die durch den Ausfall der belgischen Armee verursachte Entblößung in der Flanke die Schlinge um die eingeschloffenen Truppenteile noch enger ziehen werde. „Neuhork Post" spricht von einer wahren englisch-französischen Kata». strophe.
Große Menschenmassen stauten sich in Rio de Janeiro vor den Zeitnngsanschlägen,
er beein- Propa-
andameldungen der Westmachte veröffentlicht hatten. — Eine gewaltige Sensation löste die belgische Kapitulation in Argentinien aus.
Ist an bul: Schlimmste Lage für Alliierte
Die türkische Öffentlichkeit steht völlig unter dem Eindruck der Nachricht von der Kapitulation der belgischen Armee. Vielfach macht sich über den raschen Ablauf der Ereignisse Bestürzung bemerkbar. In Gesprächen wird immer wieder unterstrichen, daß die Westmächte sich in schlimmster Lage befinden.