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llnlversitälsstreik. Sämtliche außerordentliche Lehrer der Universität Köln haben ihre Lehrtätigkeit eingestellt, da ihre bescheidene Forderung, den Gehalt auf das 900fache de« Lorkriegsemkommens zu erhöhen, abgelehnr wurde. Die beträgt bekanntlich im Durchschnitt mehr als das

SOOOfache.

Wohnungsnot unter den Störchen. In Brennet (Baden) konnte man kürzlich einen interessanten Kampf der storche beobachten. Wohnungssuchende fremde Störche griffen das hiesige Storchennest an. Dabei wurde der recht- mäßige Besitzer des Nestes in den Kamin hinabgeworfen, aus dem er von mitleidigen Händen, schwarz wie ein Kamin­feger, herausgeholt wurde. Die wohungssuchenden Störche waren aber inzwischen verschwunden.

Die Funkstelle in Sarawak (Borneo) ist mit ihrem neuen deutschen Apparat imstande, auf 11 000 Kilometer Entfernung jede Nacht von 1 Uhr (mitteleuropäische Zeit) an den Verkehr der deutschen Hauptfunkstelle Königswusterhausen mit der Funkstelle Budapest mit gleicher Lautstärke gut und deutlich aufzunehmen. Die Apparate der Funkstelle in Budapest sind ebenfalls deutsches Erzeugnis.

Der Aetna auf Sizilien ist wieder in Tätigkeit getreten. Der Strom glühender Schlacken hat bereits 3 Kilometer zu- rückgelegt.

Die Sammlung des »Manchester Guardian" für die Stu­denten in Deutschland und Oesterreich hat in vier Tagen schon 368 Pfund Sterling (62'/- Millionen Mark) ergeben.

Schwere Anwetter haben in der Provinz Sachsen großen Schaden an Häusern und an der Blüte verursacht. Auch Ber- lin und ein Teil der Provinz Brandenburg wurde von Schadengewittern heimgesucht.

Für ein Selbstbildnis des jungen Rembrandk bezahlte der schwedische Reeder Gustav von Bergen aus einer Versteige­rung in Neupork 31 000 Dollar (fast 9)4 Milliarden Mark).

Belgien verfälscht sein Silbergeld. Wie aus Bern gemel­det wird, hat sich beim Einschmelzen belgischen Silbergeldes bei der eidgenössischen Münzstätte zur Herstellung von Fünf- Frankenstücken die überraschende Tatsache ergeben, daß bei verschiedenen größeren Partien des belgischen Geldes der Silbergehalt unter dem zulässigen Mindestmaß stand, daß entsprechend Feinsilber zugesetzt werden mußte. An­gesichts des dauernden Hinweises auf den angeblichenbe­trügerischen Bankrott Deutschlands" darf man wohl an die belgische Regierung die Frage richten, als was sie diese Fäl­schung des von ihr ausgegebenen und garantierten Silber­gelds ansieht.

Zur Feier des Tags. Während der Feierlichkeiten aus Anlaß des Besuchs des Marschalls Foch in Kattowitz brachen

Diebe bei dem polnischenMarschall" PllsULsrr ein und raub- ten wertvolle Schmuckstücke.

55 Millionen Mark gestohlen. In der Nacht zum 5. Mal entwendete in Hamburg ein Einschleichdieb zwei Matrosen! des holländischen Dampfers Saloir fremdes und deutsches Geld im Gesamtwert von 55 460 000 Mark. Auch ein Zeichen der Zeit, daß Matrosen im Besitz solch großer Geld­mittel sind.

Anschlag auf ein Schloß. Gegen das Schloß Pilgramsdors (Ostpr.) des Freiherrn von Reitzenstein, des Führers der deutschen Minderheiten, wurde ein Anschlag verübd Das Schloß ist schwer beschädigt. Reitzenstein und seine Familie verdanken ihre Rettung nur dem Umstand, daß sie in der Nacht auswärts waren.

Beraubter Güterzug. Aus einem Güterzug der Strecke HalleNordhausen wurden nachts 20 Ballen Tuchstoffe int Wert von 30 ^Millionen Mark geworfen. Für die Wieder­beischaffung ist eine Belohnung von 3 Millionen Mark aus­gesetzt.

Zuckerstreik. Auf Anregung des Bürgermeisters von Neu- york Hylan, und des Bürgermeisters Walrath von Syracuse (Ver. Staaten) sind die Hausfrauenvsreine und Frauenklubs in allen Teilen der Bereinigten Staaten in den Zuckerstreik eingetreten und haben sich verpflichtet, den Zuckerverbrauch und die Einkäufe auf das Notwendigste zu beschränken. Das Publikum beteiligt sich großenteils am Streik. Der Grund ist« daß die Zuckerspekulanten den Preis für kubanischen Roh­zucker. nach ehemals deutschem Geld und deutschem Gewicht umgerechnet, von 29,75 auf 31,50 Goldpfenn'g für das Pfd. erhöht haben. Glückliches Amerika! Nach englischen Schätzungen soll übrigens die Zuckerwelternte im vorigen Jahr nur 18X Millionen Tonnen betragen haben, während der Verbrauch auf 20 Millionen Tonnen geschätzt würde. Daher müsse entweder der Weltmarktpreis für Zucker steigen oder es müsse der Verbrauch verringert werden. Wahrschein­lich wird beides der Fall sein.

Zwei amerikanische Offiziere sind mit einem Fokker- Heerssflugzeug ohne Zwischenlandung von Nsuyork nach San Diego in 27 Stunden geflogen und haben damit zum ersten Male den amerikanischen Kontinent in ununterbrochenem Fluge überquert. Die durchschnittliche Geschwindigkeit betrug 120 Meilen pro Stunde.

Richter Lynch. In Columbia (Missouri) wurde ein Neger, der beschuldigt war, ein weißes Mädchen belästigt zu haben, von der wütenden Menge aus dem Gefängnis ge­holt und an einer Brücke aufgehängt.

In der Reuyorker Untergrundbahn brach durch Kurz­schluß Feuer aus. Die Lichter erlöschten und die Fahrgäste suchten in raiender Anast in der Finsternis einen Ausweg.

Dabei wurden über 100 Personen zertreten und schwer ver­letzt. Bei einem Straßenbahnzusammenstoß in Savannah (Ver. St.) wurden 25 Personen getötet und viele verletzt.

*

Einem Professor war die Naht an seinem Rockärmel auf­gegangen. Ein junger Mensch, der witzig sein wollte, sagte: Da guckt die Weisheit heraus."Und die Dummheit hin­ein«" erwiderte der Gelehrte.

HandelsnachrichLen

Dollarkurs am 9. Mai 37 864. ^

Die Sahungsäirkenrna der Würit. Hypothekenbank in viutt- Wonach van ^.0 KO Änkivnen

erhöht wird, wurde vom Reichsrat bestätigt. ,

Preissteigerungen an der Frankst,rter Häukeverstergerung vom 8. Mai. Die Eröffnung der heutigen Häukeversteigerung, die hie, erfolgte, brachte unter dem Einfluß deS höheren Devisenstandes im Durchschnitt um 40 bis 50 v. H höhere Preise als die Vormonat- liche Versteigerung.

Berliner Kariosfelnoticrung. Die Berliner Ronecungskomms. ston >ür Kartoffel notierte am 8. Mai folgende Preise (in Mark für 50 Kg.): Speisekarkoffel weiße und rote 3200 -st, gelbsteifchige 8500 -st.

Märkte

Mehmarkl Karlsruhe, 7. Mai. Zufuhr 308 Stück, darunter l? Ochsen, 35 Farren, 13 Kühe, 52 Färsen, 4! Kälber, 158 Schweine. Preis für den Zentner Lebendgewicht (in 1000 Mark)! Ochsen 1. Sorte 300 bis 320, 2.: 275 bis 300, 3.: 260 bis 375, 4.: 240 bis 260: Farren 1.: 270 bis 290, 2.: 240 bis 270, 3.: 220 bis 240: Kühe und Färsen 1.: 300 bis 320, 3.: 270 bis 300, 4.: 240 bis 270, 5. 180 bis 220,- Kälber 3.: 340 bis 360, 4.: 320 bis 340, 5.: 308 bis 320: Schweine von 240 bis 300 Pfund 380 bis 400, 200 bis 248 Pfund 360 bis 380, 160 bis 200 Pfund 340 bis 360, unter 168 Pfund 320 bis 340: Sauen 300 bis 320. Tendenz des Marktest lebhaft. Der Markt wurde geräumt.

Schwememarkt Ludwigsburg, 8. Mai. Zufuhr: 3 Läuferschweine »nd 124 Milchschweine, welche alle verkauft wurden. Pre>s für ein Stück Läufe,-chweine 250550 000st, Milchschweine 170230 008 Mark. Der Verkauf ging rasch. Der Handel war lebhaft.

Alm. 9. Mai. Schlachtviehmarkt. Erlöst wurden aus s« bin Psund Lebendgewicht: Bullen 1. Sorte 22502400 -st, 2. Sorte 16002100, öungünder 1. Sorte 28003100, 2. Sorte 23002650, 3. Sorte 1750-2200, Kühe 2. Sorte 1450-1800, 3. Sorte 980 bis 1200. Küster 1. Sorte 29503150, 2. Serke 27002800, Schweine 1. S«'!e 37003800, 2. Sorte 34003550st. Die Zufuhr war gut.

Mollanktion- Die süddeutschen Woilaukkionen werden nach den von uns emgeholten Erkundigungen in der ersten Zuliwoche in Alm betzinnkn,

Vergebung m Bauarbeite«.

Für den Neubau eine« landw. Lagerhauses d«tm Bahnhof Wildberg haben wir dt?

Srab-. Beton-, Maurer-. Zimmer-. Schmiede-, Raschner- and Dachdecher-ArdeiN

ln Akkord »n vergeben. Die Unterlagen liegen von Mittwoch deu S. Dl i bi« Mittwoch de« 16. Mai bet Herrn Stadtpfleger Frauer ia Wtldberg zur

Einsichtnahme aut. Die Angebote sind

spätestens Mittwoch den IS. Mai abends S Ahr

daselbst abzugeben. 1206

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