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Von Oberleutllsvt 81 epllsu

Seit die militärische NiederAierfnng Polens in 18 Tagen gelang und die vollständige Kon­trolle über den polnischen Raum bis zur heu­tigen Jnteresscngrcnzc an Bug und San in nur fünf Wochen errungen wurde, ist die Wett an herrliche Leistungen der deut­schen Wehrmacht gewohnt. Sie staunte nicht, als Dänemark Plötzlich dem unmittelbar bevorstehenden Zugriff der Engländer ent­zogen und in 2-1 Stunden von Flensburg bis Skagen, von Esbjerg bis Kopenhagen durch deutsche Soldaten besetzt war. Die Bezwin­gung der gewaltigen Landmassen Norwegens, die nur über das angeblich von den Briten beherrschte Meer hinweg gelingen konnte, erregte schon größeres Aufsehen. Wurde doch hier innerhalb von drei Wochen ein Gebiet besetzt, das der Hälfte Vorkriegsdeutschlands nahekommt, ungeachtet der Geländeschwierig­keiten, die gegen heftigen feindlichen Wider­stand bezwungen werden mußten.

Seit dem lv Mai sind neue Taten voll­bracht, die an das Wunderbare, das unmög­lich Scheinende grenzen. In fünf Tagen wurde die Gefahr, die durch die englischen Angriffsabsichten von den drei Mittel- und Kleinstaaten an der Westgrenze her dem deut­schen Reiche drohte, in einem gewaltigen Schlage abgewandt. Das Großherzogtum Luxe iburg, dessen Fläche immerhin den Umfang des ehemaligen Saargebietes und des einstigen Freistaates Danzig erheblich übertrifft, war in wenigen Stunden durch­schritten, obgleich die französischen Truppen bereits an seiner ganzen Südgrenzc einzu­marschieren begonnen hatten. In Belgien konnte in wenig mehr als einer halben Woche die größere, östliche Hälfte des Landes, trotz der schwierigen Gebirgskette der Ardennen, trotz der ungeheuer starken Festungen Lüt- t i ch und Namnr, besetzt werden, so daß der gesamte Lauf der Maas, von der französi­schen Grenze bei Gib et an, tatsächlich in deutscher Hand ist. Die deutschen Truppen stehen heute, nach Bezwingung der vermeint­lich uneinnehmbaren Alüert-Kanal-Stellun- gen, in den Kernprovinzen des Landes, Bra­bant und Antwerpen. Sie sind bis zur DYle vorgestoßen, wo eine letzte Stellungslinic die Hauptstadt Brüssel zu schützen bestimmt ist. Dort sind unsere tapferen Truppen auf das Gros der feindlichen Massen gestoßen und es toben zurzeit noch erbitterte Kämpfe, über deren Ausgang für uns absolut kein Zweifel besteht, zumal durch die Kapitulation Hol­lands unser Druck wesentlich verstärkt wer­den kann.

Am größten ist der Raumgewinn im nörd­lichsten der drei Staaten, die von Franzosen und Engländern als Aufmarschgebiet gegen Deutschland ausersehen waren. Die Kapi­tulation derFestung Holland" hat mit den reichen und dichtbevölkerten Gebieten um Rotterdam, Den Haag und Amsterdam prak­tisch das ganze Königreich der Niederlande in deutsche Hand gegeben. Nur die kleinste der elf holländischen Provinzen, Seeland, die lediglich die Inseln in der Scheldcmündung umfaßt, bietet noch für wenige Tage, bis sich der deutsche Angriff auch hier entwickelt, den Engländern Unterschlupf, die von der Küste jenseits des Kanals nur reichlich 100 Kilo­meter ist Dover von hier entfernt! hcrü- bergekommcn sind. Von der Maasmündnng, an der sich jetzt bereits deutsche Flieger häus­lich einrichten, bis zur Themse sind es auch nur reichlich 150 Kilometer, nicht so weit wie von Berlin nach Stettin! Kein Wunder, daß die Kapitulation der gesamten Nordseeküste, von Hoek van Holland bis Den Helder,' in England geradezu als eine nationale Kata­strophe empfunden wird. Denn nun liegt, vom Aermelkanal im Süden bis zu den Shetland- Inseln im Norden, das ganze britische Muttern nd unter der Drohung der deutschen Luftwaffe, die von Dordrccht bis über Bergen hinaus die best ausgebauien Startplätze zum Fluge gegen England in der Hand hat.

Wie diese deutsche Luftwaffe von ihrer Ueberlegenheit Gebrauch zu machen versteht, das haben seit dem 10. Mai die Weltmächte zu ihrem Kummer sämtlich erfahren müssen. Allein am 1t. Mai sind über 200 feindliche Flugzeuge abgeschossen worden. Und deutsche Flieger waren es, die auf dem historischen Schlachtfeld von Sedan dem deutschen Heer den Weg über die Maas und durch die Ma­tz i n o t l i n i e hindurch bahnten.

Was denkt man nun in Paris über die als unüberwindlich gepriesene Festungszone? Mit Schrecken aber sieht man nun auch in London, was das deutsche Uebergcwicht in der Luft bedeutet und wie schnell der Vor­marsch in westlicher Richtung in fünf Tagen vorangekommen ist. Jetzt werden die in Hol­land eingesetzten deutschen Formationen zur Verwendung an anderer Stelle frei. Und mit Beklommenheit fragt man sich in London und Paris, wo sie auftauchen werden.

Wird der alte Schlieffenplam der die Mas­sierung der Kräfte auf dem rechten, der Nord­see zugewandtcn deutschen Flügel vorsah, jetzt seine Durchschlagskraft beweisen? Die deut­schen Truppen stehen zum Einbruch in Flandern bereit. Die feindlichen Haupt­städte befürchten, daß ein deutscher Stoß die englische von der französischen Armee trennen und wie schon in Norwegen und in Holland starke Kräfte zum Meere abdrängen könnte.

England hört Kanonendonner

Artillerieseuer von der Schlacht in Belgien

Stockholm, 17. Mai.Nha Dagligt Alle- handa" meldet ans London, am Mittwochnach­mittag sei an der Südküste Englands der Ka­nonendonner von der Schlacht in Belgien zu hören gewesen. Er soll so heftig gewesen sein, daß Fenster und Türen erzitterten. Man habe deutlich den Einschlag schwerer Artillerie in bestimmten Abständen unterscheiden kön­nen. Die Explosionen sollen zeitweise derartig heftig gewesen sein, daß man sie mit einem stärkeren Erdbeben vergleichen konnte.

Millionen fürs Rote Kreuz

Ergebnis des ersten Lpenäentngs sickert Ausbildung von 40L0 8cbwes1srn

Berlin, 16. Mai. Die am 27. und 28. April durchgeführte Haussammlung des ersten Spenbentagcs des Kriegshilfswerkes für das Deutsche Rote Kreuz erbrachte nach den bis­her vorliegenden Meldungen das vorläufige En,ebnis von 17 514 5V7.70 Mark. Davon ent­fallen auf das Altreich 15 «89 417.91 Mark, auf die deutsche Ostmark 1404 «96.64 Mark, auf den Gau Sudetenland 815 453.15 Mark, auf den Gau Wartheland 115 «wo Mk. Betrachtet man dieses Ergebnis im Vergleich mit dem ersten Opfersonntag des Kriegswinterhilfs- werkes, dann ergibt sich eine Steigerung von 52,53 Prozent --- 6 «31 675,36 Mark. Je deut­sche -Haushaltung steigert sich das Ergebnis Von 49,83 auf 75,74 Pfg.

Wieder einmal, wie so oft schon während dieses Krieges, hat das deutsche Volk seine Bereitschaft unter Beweis gestellt, sich des Opfers seiner Söhne und Brüder an der Front nicht nur durch seine ideelle Haltung, sondern auch durch einen materiellen Beitrag würdig zu erweisen. Nach den glänzenden Er­

gebnissen des Kriegswinterhilfswerkes weist nun das Ergebnis des ersten Spenüentages für das Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz, an dem ersten Opfersonntag des KWHW. gemessen, sogar noch eine Erhöhung um mehr als 50 v. H. auf. Wie Dr. Goebbels bei der Eröffnung dieses Kriegshilfswerkes ausführte, kostet die Ausbildung und Kriegs­ausrüstung einer DRK.-Schwestcr etwa 4500 Mark. Allein die Summe des ersten Spenden­tages für das Deutsche Rote Kreuz gestattet es, f a st 3900 D N K. - S ch w e st ern aus­zubilden und ausznrüstcn und für die Pflege unserer verwundeten Soldaten zur Verfügung zu stellen.

Jeder Weltkriegsteilnehmer weiß von dem Segen zu berichten, der von den Händen der Frauen mit der DRK.-Armbinde nusging: darum wird das deutsche Volk am zweiten Spendcntag am kommenden Samstag und Sonntag seinen Beitrag als bescheidenen Dank an unsere Soldaten sicher noch wesentlich erhöhen.

Paris zittert vor den Fallschirmtruppen

Oie 8lsdt soll sckleunigsl in Verteidigungszustand versetrt werden

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ib. Genf, 17. Mai. Im Verlaufe des Don­nerstag bestätigte die nervöse Emsigkeit der französische» .Kabinettsmitglieder, daß man in Paris den ganzen Ernst der Lage begriffen hat.

Am Vormittag schon versammelte am Quai d'Orsay Neynaud seine wichtigsten Mini­ster, darunter Kriegsminister Da lädier, den Militärgonvcrncur von Paris, den Innen­minister und die beiden Kammerpräsidenten.

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Wie verlautet, wurden die unmittelbaren Folgen des deutschen Einbruches beraten. Paris soll in V e r t e id i g u u g sz u st a n d versetzt werden. Am Nachmittag schon er­folgten die ersten Verfügungen. .Sämtliche Autodroschken wurden beschlagnahmt, angeb­lich zu Flüchtlingstransporten. Alle Ausfall­straßen an der Nord- und Ostseite der Stadt wuroen für den privaten Verkehr gesperrt.

Am Nachmittag kam der Ernst der Stunde in der Kammer zum Ausdruck. Jegliche Aussprache fiel weg. Kein Abgeordneter er­hielt das Wort. Die Kammer nahm nur die äußerst ernst und pessimistisch gehaltene Er­klärung Nehnauds entgegen. Wenig Worte nur könne er machen, sagte er. Deutschland wolle jetzt Frankreich ins Herz treffen. Für die Franzosen stünden wahrscheinlich Zeiten bevor, die nichts mehr mit der Vergangenheit

zu tun hätten. Es seien Maßnahmen er­forderlich, die gestern noch als n m stürz- le risch bezeichnet worden seien. Als Rcy- naud am Abend über alle französischen Sen­der sprach, kam sein Pessimismus noch stärker zum Ausdruck. Vor allem wandte er sich gegen die Gerüchte, die in Paris in Um­lauf seien. Die Regierung habe nicht die Ab­sicht, Paris zu verlassen.

Die Stelle, an welcher der deutsche Einbruch in die Verlängerung der Maginot­linie erfolgt ist, bezcichnete Reynand ebenso wie die Pariser Militärkritiker als denAngelpunkt d cH französischen B e r te i d i g u n g s s h st c m s". Diese Be­wertung erklärt dieTribüne de Genövc" da­mit, daß Frankreich, das mit einer militäri­schen Zusammenarbeit mit Belgien gerechnet batte, schon deshalb die Verlängerung der Maginotlinic vernachlässi g t habe.

Aus Furcht vor deutschen Fallschirm- aktionen bat das französische Innenmini­sterium eiitd Verfügung erlassen, durch welche eine Zivilwchr geschaffen wird. In allen Städten und Ortschaften sollen die noch nicht cingerückten Männer erfaßt und mit Geweh­ren ausgerüstet werden. Diese Zivilwehr hat Tag und Nacht Wachen zu stellen, die nach deutsche» Fallschirmtrnpvcn Ausschau halten sollen. Man darf darin eine unfreiwillige An­erkennung des Wertes unserer Fallschirm- truppcn sehen, die »och vor wenigen Tagen von den Plutokraticn als militärisch wertlos, hingcstellt wurden.

Wo stehen unsere Truppen?

Orte, die der gestrige OKW.-Bcricht nennt

Dylc-Stcllnnq: Diese von der Natur außer­ordentlich begünstigte Stellung zweigt von der französischen Maginotlinic ab. die von Diedenhofen (Thionvillc) nach der Kanalküste verläuft. Bei Namur, am Zusammenfluß der Sambre mit der Maas, biegt die Maas scharf nach Osten ab. Von hier ans,- über Gembloux Walheim St. Paul Vieux Sart Wavrc Nceriischc Löwen bis nach Ant­werpen ist der Abschnitt des Flusses Dhlc durch besonders starke Stellungen fcstungsartig aus- gebaut.

Amsterdam: Hauptstadt der Niederlande, in der Provinz Nordholland, am Amstelfluß und am Nordseckanal gelegen. Dfe Einwohnerzahl beträgt 780 000. Die Stadt ist vonGrachten" ^Kanälen) durchzogen, die Altstadt auf Pfäh­len gebaut. Nachdem die Znidersee trocken ge­legt wurde, geht der Seeverkehr dieses bedeu­tenden Hasenplatzes durch einen breiten und tiefen Kanal zur Nordsee. Amsterdam gehörte früher der Hanse an und ist heute einer der größten Handels- und Stnpelplätze, besonders für Tabak. Wichtig ist auch seine Diamanten- schleifcrei-Jndnstrie.

Den -Haag: Auf holländisch 's Gravcnhage. Diese Stadt mit 470 000 Einwohnern ist die Residenz des niederländischen Königshauses und liegt in der Provinz Südholland, fünf Kilometer von der Nordsee entfernt zwischen den Mündungen des Alten Rheins und der Neuen Maas. Hier fanden die von Rußland angeregten Haager Friedenskonferenzen von 1899 und 1907 statt. Die Stadt besitzt weltbe­kannte Gemäldegalerien (Manritshnis).

Neue Träger -es Ritterkreuzes i

Auch General von Kleist damit ausgezeichnet >

Berlin, 16. Mai. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat am 15. Mai 1940 dem General der Kavallerie Ewald von Kleist und dem Major Fritz Iw and das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Durch dei Verleihung des Ritterkreuzes an General von Kleist bringt der Führer aleich- eitig der unterstellten Truppe seine Aner- ennung zum Ausdruck. General von Kleist und Major Jwand haben sich bereits im Po­lenfeldzug wie auch in den Westkämpfen wie­der durch persönliche hervorragende Tapfer­keit ausgezeichnet.

Weiterhin hat der Führer auf Vorschlag des Generalfeldmarschalls Göring folgen­den Offizieren das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz verliehen: Oberleutnant Otto Zierach, Obexarzt Dr. Rolf Jäger und Leutnant Hel- muth Ringler. Auch diese Offiziere zeichneten sich im Rahmen der Kampfhandlungen, die von den Sturmabteilungen unserer Fall­schirmjäger in Belgien und Holland durchge- sührt wurden, besonders aus, so daß sie auch zum nächsten Dienstgrad befördert wurden.

Alfieri in Berlin begrüßt

Ankunft auf dem Anhalter Bahnhof

Berlin, 16. Mai. Der nenernannte Kgl. Ita­lienische Botschafter in Berlin, Dino Al­fieri, ist heute um 11.34 Uhr ans dem An- > Halter Bahnhof mit seiner Gattin eingetrof- i fen. Im Namen des Neichsministers des Aus- ^ wärtlgcn von Ribbentrop wurde der Botschafter vom Chef des Protokolls, Ge­sandten von Doernberg, begrüßt.

Ägypter werden evakuiert

Westmächte-Flotte verließ Alexandria

Rom, 16. Mai. Die Morgenblätter berichten über das Auslaufen der englisch-französischen Flotte aus Alexandrien, angeblich zu längst vorgesehenen Manövern. Die Meldung wird von Reuter bestätigt. Gleichzeitig melden die römischen Blätter, Mittwochvormittag habe der ägyptische Ministerpräsident u. a. mit dem Oberkommandierenden der englischen Be­satzungstruppen in Aegypten längere Bespre­chungen gehabt. Die ägyptischen Militär­behörden haben die sofortige Räumung der Grenzbezirke von Libyen angeordnet.

vzs wen ^iage oie Bevölkerung der ß Westmachte machte, etwas abzuschwächen ^ und den Willen .zum Durchhalten neu zu ^ st"iieii. suchen die plutokratischen Macht-

- Haber in Paris und London neue Mittel, da

- ihre alten Methoden nicht mehr so recht Z ziehen. Zuerst fütterte man die Heimat an ß Stelle von Ersolgsmeldungcn mit Grenel- ß marchen. Alan arbeitete dabei nach den Z alten, im Weltkrieg erprobten Rezepten. So

- entwarf der PariserSoir" ein Bild vom

- Vormarsch der deutschen Truppen in Hcst- Z V" Belgien, wobei genau wie vor Z 77- Vnhren. die Massaker von Frauen und 5 Kindern, wwie abgehackte Hände die Hanpt-

- rolle spielten. Andere Zeitungen verstiegen

ß ^ , der^ 1 ederträchtigen Lüge,

- da» deutsche Flugzeuge bollnndische Bauern

- aus dem -velde mit Maschinengewehren be-

- schossen hätte». Ein Boulevard-Blatt mel-

- detc in grösster Aufmachung, der Komman-

- dierende General einer deutschen Stnrm-

- kokonne sei gefangen genommen worden und

- man habe bei ihm eine Liste von Niedcrlän- j der» gefunden, die sofort zu erschießen feien.

- Bei einer solchen Geistesverfassung waren

- natürlich die Drohungen des französischen i Ministerpräsidenten Reynand gegen

- deutsche Fallschirmsoldaten Wasser auf die : Mühlen der Pariser Hetzprcsse. Die Jour- Z naillc überscklug sich förmlich in Wntausbrü-

- che». So forderte der offiziösePetit Pari- V sien", daß man mit den deutschen Fallschirm- l jägern kurzen Prozeß machen und sie sofort s erschießen solle. Es war jedoch dem Perverfen

- Hirn eines Schmierfinken, der unter dem l PseudonymCoriolan" seinen Unrat ab- ; ladet, Vorbehalten, imPetit Journal" daS Z übelste und gemeinste Stück von Z Grenelbctze zu inszenieren, da? je in einem ß französischen Blatt erschienen ist.

- U-nter der Ucberschrnt:Schlagt diese stin- Z kenden Bestien tot!" schreibt dieser verkom- j mene Sadist:Die Stunde ist gekommen, ; alle unsere Repressalien, Rcinigiings- und : Strafmittel in die Waagschale zu werfen. ? Diese maskierten und bewaffneten Banditen, ^ die von Flugzeugen mittels Fallschirmen im : Inneren des heimtückisch angegriffenen Lan- 1 des abgesekt werden, sind gefährliche und 1 stinkende Bestien, die man totschlagcn muß i wie Wölfe, zertreten wie Schlangen und an Z die Tore nageln muß wie Fledermäuse.

Ehedem zündete man große Feuer an und ? warf diese wilden Tiere lebend dort hinein.

- Die Stunde ist gekommen, um diese heil- Z snnieii Scheiterhaufen neu anfznrichten, denn

- nichts ist mehr wert als die Tat. nichts ^ besser als das-BeisPiel!"

ß Dem Mordanstifter imPetit Journal" Z kann man nur sehr dringend raten, nickst Z weiterhin die feige Mordtat alsgutes Bei- ß spiel" für die Franzosen hinzu stellen. Denn ß wer zum Mord an Fallschirmjägern anffor-

- dert, riskiert die härtesten Abwehrmaßnah- ^ men von deutscher Seite. Das nationalsozia-

- listische Deutschland kennt keine Gnade, wenn ß es gilt, unsere Soldaten vor Men chel-

- Mördern zu schützen. Mordtaten an deut- f scheu Fallschirmjägern werden unseren Gca- : ilcrn furchtbar und mit äußerster Schärfe

- vergolten werden. Mögen unsere Feinde an Z Warschau denken!

Das könnie England so passen

Was ein Ausreißer gern verschenken möchte

bs. Genf, 16. Mai. Der Außenminister der nach England geflüchteten holländischen Ne­gierung hat eine Rede gehalten, in der er u. a. mittcilte, daßalle holländischen KolonialbesitzungenjetztdenWest- Mächten zur Verfügung stehen und von ihnen in dem erforderlichen Maßstab anSgebcutet werden können." Nachdem

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Zitz PWppmen

lso die englische Regierung durch das Finanz- reierabkommen mit Frankreich und Belgien weifcllos einen Finanzcoup landen wollte, >ird ihr jetzt sozusagen der gesamte hollan- ifche Kolonialbesitz gratis und franko zum Gebrauch übereignet. Die niederländische flotte hat den Auftrag erhalten, sofort in die creichbaren englischen und französischen >äfen einzulaufen.

Japan wird aber auch noch ein Wörtchen litznreden haben, denn es ist nicht gewillt, ie Äenderung des bisherigen Zustandes in iiederländisch-Jndien ohne weiteres zu dul- en. Das ist in Tokio von offizieller Seite :hr deutlich zum Ausdruck gekommen. Für ie Erklärungen des holländischen Außen- nnisters wird man nur ein mitlcidsvsües