icfte sich sodann an erster itzung für die Zeitungen tere, alle Vorstellungen Höhungen zur Folge sind gegen diese Steiges ;ibt ihnen nichts ander« Blätter durch eine Dest rkosten aus den Bezugs ei den beschlossenen neuest ' das allernötigste Maß ^ jetzt erneut aufgebürdet
> Vereins, Dr. Wolf< Führung sein Amt nieder« tglied des Vorstands er-
ands ergab sodann dtt 2. Vorsitzenden, Direktor Vorsitzenden des Vereins, or Krämer-Heilbronn en Vorstandsmitgliederj k l b e n - Stuttgart, Hä« nstadt, Kirchner-GöP4 Ulmer - Ludwigsburg rch Wiederwahl bestätig den Vorstand aufgenom- l über die Finanzlage des Beiträge, eine Aussprache rken und über die Schak-j Einführung neuer Rich« lbatt-Tarif der ZeitungeN ; Erledigung verschiedenes
eger durch die Gestaltung rrden, kam doch der etvA itungen als ein wertvolles
> über die jetzige kritischste
ng der Wohnungs- . >es württ. Staatshaushalts Annahmen aus der Woh- 317 Millionen Mark, aus schlissen um rund 333 Mil- Lohnungsbaus können 656 werden. Zur Verzinsung onen Mark vorgesehen, immer der kommunistischen Seschluß des Amtsgerichts s „Gegen den Faszismus"
mgestellken. Auf Grund die Dezembertarifsätze der lat Januar um die Hälft« n 3000 auf 5000 -K erhöht, gleichfalls eins Gehalts-
Umlsverrichkungen werden an auf das 45fache, di«
-41 erhöht.
mtsgerichtsgefängnissen ift r auf 75 -41 erhöht worden, e wurde auf 12 -1t, der Zufestgesetzt.
einem Haus der Mozart- hre alter Knabe in einem i Fenster des 2. Stocks aus el- und Armbruch, urgerich!. Redakteur sein Bruder Hermann ter der „Schwäb. Tageslicht wegen Aufforderung igkeitliche Anordnung und mgen durch einen Artikel i einer Geldstrafe von j< osten des Verfahrens ver«
gericht. Der übel beleu- jährige Schlosser Matthäus chnhaft in Münster a. N.«
>. I. die in schlechtem Ruf Karoline Pfefferkorn in et. Das Schwurgericht ver- Zuchthaus und 5 Jahren
fall. Im Alter von 7V v. Schall, bis 1918 Vor- inisterium der auswärtigen
In dieser Woche wird an Preis von 150 -1t das PU
nd vom württ. Mustkpäd» 500 Mk. angesetzt wordenj Januar im Reich abermatt cht worden.
ndstag der Bauvertag fand hier der 14. ord. ine unter dem Vorsitz des Geschäftsbericht ist hervor- >rporative Mitglieder zählt einigungen des Verbands dem Bericht des Verbands, zten Jahr durch Verbands- iem Aufwand von 300 Mil- ' nächste Verbandstag wirk abgehalten.
r u m s p ar t e i t a g. Jni spartet am Sonntag ihren id ab. In der Vertrauens- ister Bolz über die politisch« über den Stand der Partei- öffentlichen Versammlung am und Berufsstände, Adgi Lage und Reichstagsabg dwirtschaft und Abg. Küchl« ums. Zum Schluß wurd«
> in der Her Parteileitung
das Vertrauen ausgesprochen und den Aorrsgenopen im Nuhrgebiet ein Treugelöbnis gesandt wird.
Bopfingen, 30. Jan. Selbstmord. Der "schon lange vermißte 17jährige Dienstknecht Johann Sing Häuser von Hochaltingen bei Dettingen wurde am Gipfel einer 18 Meter hohen Tanne erhängt aufgefunden. Der junge Mann dürfte aus Furcht vor Strafe den Tod gesucht haben«
*
Aus Stadt und Bezirk.
Nagold, 31. Januar 1923.
2m Personenzugsoerkehr treten ab Donnerstag, l. Febr. folgende «enoerungen aus der Strecke Pforzheim— Nagold—Eutingen ein: Zug 907 Pforzheim av 11?» mittag«. Nagold ab 12°°. Eutingen an I2.°° veik.htt nur Werktag«. Zug 9,7 Pforzheim ab 2.°° nachm.,. Nagold ab 4.°°, Eutmgen an 4 °* nur Feiertags Zug 937 P'orcheim ab 9.°° abdS. Nagold an 104° fällt au« und Zua 936 Eutingen ab 9.°° aboS. fährt nur bis Nagold (9<°).
Die Handelskammerwahl, die gestern nachmittag stalt- fand, Halle folgendes Ergebnis: Commerell, Sägw-Bes., Höfen; Lank, Buchdr.-Bes, Altenstetg; E. Smnwald und K. Schmtd, Fabr.-Dir., Cllw; Stock, Kaufmann, Freudenstadt. D»e Wahlbeteiligung war außerordentlich errng.
Die Gebühren der öffentlichen Feldmesser sind wie folgt festgesetzt worden: in Ortsklasse Z. für Dezember auf 740 -1l, ifür Januar auf 1040 -1l, vom 1. Februar ab auf 1120 -41, in 'Ortsklasse 8 auf 710, 1010 und 1080 -41, in Ortsklasse L aus 700 -41, 990 -41 und 1060 -41, in Ortskl. v auf 680 -1l, 970 -1t und 1040 -41, in Ortsklasse 8 auf 670 -1l, 950 und 1020 -1t, je -für die Arbeitsstunde. Bei der Festsetzung der Gebühren ist auch der Aufwand für Geschäftsräume, Arbeitsgeräte. Schreib- und Zeichenmittel, Fernsprechanschluß usw. berücksichtigt worden. Ein Teuerungszuschlag tritt zu den Gebühren nicht Hinzu.
Was heute ein Brief kostet. Die Kosten, die jetzt ein gewöhnlicher Geschäftsbrief verursacht, werden (für den 17. Januar) im „Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel" angegeben. Das Papier eines einfachen Brieses ist mit 9 -<t zu berechnen, Satz, Druck, Schneiden mit 5 -41, das stenographische Diktat von sechs Minuten mit 45 -11, das Maschinenschreiben von 15 Minuten-mit 55,30 -41, der Farbbandoerbrauch mit 3 -11, der Briefumschlag mit Ausdruck mii 7,50 -H, das Postgeld mit 50 -11. Danach kostet also rin einfacher Brief 174,80 -11. Eine Postkarte wird nach denselben, heute schon wieder überholten Sätzen mit 79,40 -11 Kosten berechnet.
Die deutsche Arznestaxe in ihrer neuen Erhöhung wird am 1. Februar in Kraft gesetzt.
Ern Paket Zündhölzer kostet jetzt 300 Mark. Das einzelne Streichholz kommt daher, da das Paket 10 Schachteln zu 60 Hölzern enthält, auf 20 Pfennig, wvfür man früher ein ganzes Paket kaufen konnte.
Der Fehlbetrag der Rcichspost hat nach Berliner Blättern jetzt schon 500 Milliarden Mark überschritten.
Ein Beitrag zur Frage der Brotverteurrung. Wie die Deutsche Tageszeitung von zuverlässiger Seite erfährt, hat die Neuköllner Großhandelsgesellschaft m. b. H., die seinerzeit mit städtischen Geldern gegründet worden ist, im Geschäftsjahr 1921 einen Ueberschuß von 80 Mill. Mark aufzuweisen, der lediglich yus dem Vertrieb des rationierten Mehls herrührt. Die Großhandelsgesellschaft hat für Neukölln (bei Berlin) das Monopol auf den Vertrieb rationierter Lebensmittel, Mehl, Zucker usw.
Zur Brennholzversorgung. Der Württ. Waldbcsitzer- verband schreibt uns: Die schon bisher-schwierige Lage der Versorgung mit Brennstoffen gewinnt infolge der Besetzung des Ruhrgebiets noch mehr an Schärfe; insbesondere werden durch die neuerlichen Ereignisse die süddeutschen Länder betroffen. Die jahrelangen Versuche, der Not durch Mehrhieb von Brennholz und durch dessen behördliche Bewirtschaftung zu steuern, sind gescheitert, und sie werden auch fernerhin scheitern; denn der Wald ist nicht imstande, auch nur in nennenswerter Weise die Kohle zu ersetzen. Schlimm sind bereits die Wirkungen, die die unwirtschaftliche Verwendung des Holzes auf die Kohlenförderung selbst ausübt, indem die jahrelange einseitige Inanspruchnahme des Woldes für Brennholz die Versorgung der Kohlenbergwerke mit Grubenholz in ganz bedenklicher Weise hemmt. Es ist Zeit) Paß diesem unwirtschaftlichen Raubbau am Wald Einhali Devoten wird. Es gilt vielmehr, mit äußerster Sparsamkeit mit den Erzeugnissen des Waldes umzugehen. Soweit die Waldbesitzenden Gemeinden und Privaten in Betracht kommen, stellen diese ihr sämtliches ordnungsmäßig anfallendes Brennholz den behördlichen Verteilungsstellen bezw. zu» Versorgung ihrer eigenen Anwohner pflichtmäßig zur Vers
Letzte Drahtnachrichten.
kein Grützen der französischen Fahnen
Berlin, 30. Jan. Der preuß. Minister des Innern hat der Polizei und Gendarmerie im neubesetzten Gebiet verboten, ' die sremden Offiziere und Fahnen zu grüßen.
Ein Husarenstuckchen der Eisenbahner
, Koblenz. 30. Jan. Als die Franzosen den Bahnhof vor Koblenz besetzten, beschlagnahmten sie sofort die vorhandenen Lokomotiven und Wagen. Aber die deutschen Eisenbahner waren auf der Hut. Es gelang ihnen, dreizehn der bester Maschinen aus dem Bahnhofe Koblenz zu fahren und über Ems nach Limburg ins unbesetzte Gebiet zu bringen. Aus der letzten französischen Grenzstation Diez wollte der französische Kommandant die Weiterfahrt der Lokomotiven verhindern, es gelang aber den Führern, die Maschinen mit L-chnellzugsgeschwindigkeit durch die Station zu fahren Daraufhin rissen die französischen Soldaten auf dem Bahnhof Diez ca. 300 Meter Schienen auf, so daß der gesamte Verkehr von Limburg durch das Lahntal nach Koblenz unter- krochen ist. Auch aus der Station Höchst (Main) werden ähnliche Vorfälle berichtet. Hier gelang es auch Eisenbahnern, einen langen Güterzug noch im letzten Augenblick ins unbesetzte Gebiet zu fahren, — Der linksrheinische Eisenbghn- V.erMr ruht fast ganz.
Streik im Saargebier
Saarbrücken, 30. Jan. Die christlichen und alten Gewerkschaften der Bergarbeiter haben einen Lohn streik beschlossen. Wahrscheinlich werden sich andere Berufe an- schüeßen.
Ueberschichten der Bergarbeiter
Berlin, 30. Jan. In allen Kohlengebieten des Reichs, mit Ausnahme des Ruhrlands, fanden Besprechungen der Belegschaften statt. Die Arbeiter sind bereit, zur Deckung des Kohlenausfalls aus dem Ruhrgebiet Ueberschichten zu leisten.
Die Vertreter der Bergarbeiter des Ruhrgebiets lehnten in einer Besprechung in Hamm den Generalstreik ab; di« seitherige Abwehrstellung soll beibehalten werden.
San- in die Augen
Paris, 30. Jan. Poincare erklärte einigen amerikanischen Zeitungsoertretern gegenüber, Frankreich beabsichtige nicht, das Ruhrgebiet sich einzuverleiben, aber das französische Heer werde es solange besetzen, bis Deutschland sein« Verpflichtungen nach dem Vertrag von Versailles erfüllt yabe (was niemals möglich, wie Poincare wohl weih. D. schr.). Das Ruhrgebiet sei ein Pfand gleicher Art wie das Rheinland. Nach dem Krieg von 1870 haben die Preußen auch Truppen in Frankreich gelassen bis die Kriegsentschädigung (4 Milliarden Mk.) bezahlt war. Es können 5 Jahr« zergehen, ehe genügend Beweise der Aufrichtigkeit, zu zähen, von Deutschland gegeben werden. Deutschland könn« las Ruhrgebiet schon vorher befreien, wenn es seine Finanz- Verwaltung umordnen und eine zuverlässige Grundlage für eine internationale Anleihe schaffe, deren Ertrag für den Wiederaufbau Frankreichs bestimmt sei. Vor diesem Tag aierde Frankreich die Sicherheit, die das Ruhrgebiet darstelle, nicht aus der Hand geben.
Aller! ei
Deutschlands Medererwachen. Bei der rm Stacckstyea- ter in Kassel veranstalteten Erstaufführung des deutschen Spiels „Trotzdem" von Hans Gustav Wagner, das die Leiden des deutschen Volks im Dreißigjährigen Krieg schildert, kam es am Schluß zu einer erhebenden Kundgebung. Sämtliche Theaterbesucher erhoben sich und sangen gemeinsam mit den Schauspielern das Deutschlandlied.
Verhungert. Ein deutscher Gelehrter von Ruf, Hugo Hayn, ist kurz nach seinem 60. Geburtstag in einer Pflegeanstalt in Dresden vor Hunger gestorben. Er litt große Not und mußte Teile seiner Bibliothek verkaufen, um sein Leben fristen zu können.
Recht so! Ein Kaufmann aus Belgien, der sich in München auf offener Straße die gemeinsten Schmähungen gegen Deutschland erlaubt und dann im Untersuchungsgefängnis alles kurz und klein geschlagen hatte, wurde wegen unerlaubter Einreise, Waffentragens und Unfugs zu 250 000 Mark Geldstrafe und den Kosten verurteilt. Außerdem wird ihm die Sachbeschädigung noch teuer zu stehen kommen.
50 660 Mark Belohnung. Eine Schöne in Malsch (Baden) verspricht in öffentlicher Anzeige dem 50 000 Papiermark oder zwei Dollar, als Belohnung, der ihr einen Mann verschafft.
Grundstückspekulation. Schweizer Banken haben das Schloß Wilhelminenburg bei Wien, das dem Erzherzog Leopold Salvator gehörte, für 6)4 Milliarden Kronen angekauft. Das Gut soll in kleine Teile aufgelöst werden.
Der Mlchpreis in Köln ist auf 480 Mark für das Liter festgesetzt worden.
80 Sack Jucker in der Ostsee. Der deutsche Dampfer „Else" geriet in der Danziger Bucht in schweren Sturm und mußte 80 Sack Zucker über Bord werfen, um ein Kentern des Schiffes zu vermeiden. Dadurch ist ein Schaden von 20 Millionen entstanden.
Denkmalschänder. Die 20jährigen Arbeiter Müller und Rusick brachen an dem Denkmal Friedrichs des Großen unter den Linden in Berlin eine Erztafel aus und schleppten sie in einem Sack fort. Sie machten sich durch die schwere Last verdächtig und wurden festgenommen. Müller trug einen Dolch und einen Revolver bei sich. Das Gericht verurteilte Müller zu 3, Rusick zu 2)4 Jahren Gefängnis.
Raub. Dem Viehhändler Steinitz in Kattowitz (Oberschlesien) nahmen zwei Räuber in seiner Wohnung 6 Millionen Mark, die er soeben in einem Viehverkauf eingenommen hatte, sowie weitere 200 000 Mk: und einen Pelz im Wert von 300 000 Mk. Ein Arbeiter, der die Räuber verfolgte, wurde von ihnen erschossen.
Die ehemaligen Danziger Reichswersten, Musteranlagen in ihrer Art, werden von einer englisch-französisch-polnischen Gemeinschaft nach einem soeben abgeschlossenen Vertrag auj 50 Jahre ausgebeutet. — Michel, was hast du getan!
Handelsnachrichten
Dollarkurs am 30. Januar 39 849.40 (33 333.10) Mark.
1 Pfd. Stert. 182 043.—, 100 holl. Guüden 1556100.—, 100 Schm. Fr. 738 150.—, 1100 franz. Fr. 242 891.—, 100 ika-l. Lire 185 585.—, 100 österr. Kr. 55.11, 100 tschech. Kr. 114 218.—. 100 poln. Mark 87.50.
Die Papiermark hat nun bald -den Stand der österreichischen Krone und der polnischen Mark erreicht.
Denlsch-Io'ländifcher Luftverkehr. Da der Luftverkehr von Holland nach Deutschland ganz in Unordnung geraten ist, hat die Königliche Luftfahrgesellschaft in Holland nach dem .Allgemeen Handelsblad" einen Flugdienst nach Köln eingerichtet, der für Reise-, Post- und Güterverkehr ausgenommen werden soll, sobald die Besatzungsbehörden die Erlaubnis erteilt haben.
Der Weizennuhlpreis ist von der Südd. Mühlenver-einigung auf 195 000 -11 für 100 Kilo erhöht worden, es wurden aber be- reiks Kaufe zu noch erheblich Höheren Preisen abgeschlossen.
Das Liter Milch kostet in Essen 550 Mark.
Margarinepreise. Innerhalb der Margarineindustrie sind mit Wirkung vom 29. Januar ab folgende Großhandelspreise pro Pfund festgesetzt worden: Tafelmargarine Vorzugsqualität I S340 -41, II W48 -41, III 2833 -41, billigste Sorte 2818 -41, abgepfun- bet, ungesalzene Schmelzmargarine 34W -41, Zieh Margarine 3185 -K.
Preiserhöhung für künstliche Düngemittel. Mit Wirkung ab 4. Februar 1923 erfahren die Preise für Thomasmehl laut Verordnung -es Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft eine neue Erhöhung. Die Preis« betragen ab !> Februar sstj
1 Kg. — Prozent Gesamt-PH osphorsäure 321.20 -K (bisher 252.74 Mark), für 1 Kg. — Proz. zitrorensäurelösliche Phosphorsäur« 877.85 -41 (297 -41). Bei Lieferung in Papiersäcken wird ein Aup schlag von 500 -4t (400 -41) für je 100 Kilogramm berechnet, bä Lieferung in neuen Jutesäcken ein solcher von 1000 -4t (800 -40 lsür den Sack von 100 Kg. und von 800 -4t (600 -4t) für de» >75 Kg.-Sack. Neben den oben genannten Preisen kommt Zwechß Aufbringung weiterer Mittel zur Einfuhr ausländischer PhosphoH säure folgenide Amlage zur Erhebung: für 1 Kg. — Proz. Gesam« Phosphorsäure (P-O-) 103.80 -4t (87.55 -4t) und für 1 Kg. — Prack zitronensäureiösliche Phosphorsäure (P-O-) 122.15 -4t (103 -4t).
Nähgarnpreise. Das Baumwoll-Nähfaden-Syndckak hat den Aufschlag von 1730 aus 2500 Prozent erhöht.
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Stuttgarter Produktenbörse, 29. Jan. Es wurden notiert stk 100 Kilo für gesunde trockene Ware ab württ. Stativ«: Wür> Weizen 90—100000; Sommergerste 70—80000; Noggen 81 bk 94 000; Hafer 50—60 000; Weizenmehl 0 160—175000; Brotmeh 145—160 000; Kleie 38-40 000; Heu. württ. 29-31000; Stroh drahkgepreßk 28—30000.
Mannheimer Produktenbörse vom 29. Jan. An der Produkte»« börse bestand wieder feste Haltung. Die Preis« sind erheblich weite« gestiegen. Verlangt wurde für die 10V Kilo netto waggonst« Mannheim ohne Sack: für Weizen 110—115 000 -4t, Roggen SO-93 000, Gerste 80—87 090, inländischer Hafer 59—6500« Wiesenheu 32—33 000, Luzerne Kleeheu 34 000, Preßftroh 30 bg 32 099, gebundenes Stroh 28-30 009, WeizeMeie 50900 -4t.
Märkte
Marktbericht der Stadtgemeinde Nagold vom 29 Jan. 1923. Auf dem heutigen Markt waren zugesührt: 4 Sttere, l Farren, 18 Kühe, 13 Rinder und trächtige K'Ibinnen, 17 St. Schmuloieh, 81 St. Läuferschwetne und 98 Stück Mtlch- schwetne. Verkauft wurden: 4 Stiere, 1 Farren, 9 Kühe, 8 Rinder u. trächtige Kalbtnnen, 17 St. Schmalvieh, 62 St. Läuferschwetne und 77 St. Milchichwetne. Erlöst wurden sür oaS Stück: Stiere 600000 bis 700 000^. Farren 830000 Kühe 480000 bi« 1015 000 Rinder und trächtige Kaibtn- len 600000 bi« 1 SOO OOO Schma vteh 200 000 btS 460000 Mark, dar Paar Läuferschweine 180000 bis 240 000 und Mtlchschweine 130000 bi» 170000 bet größeren 400000 Mark. Handel pedrückl.
Stuttgarter Schlachlviehnrarkk, 30. Jan. Dem MensiagmartA wurden zugetrieben: 88 Ochsen, 23 Bullen, 222 Junqbullen, 200 Jungrinder, 327 Kühe, 491 Kälber, 501 Schweine, 62 Schafe. A»> verkauft: 10 Jungbullen, 46 Schwein«. Verlauf des Marktes: mäßig belebt. Aus 1 Ztr. Lebendgewicht wurden erlöst: Ochsen 1. 9mW 194-115 WO, 2. Sorte 99-192 999, Bullen 1. Sorte 98-105 990; 2. Sorte 84—93 000, Jungrinder 1. 109-118009, 2. Sorte 95 K« 195 999, 3. Sorte 80—89 900, Kühe 1. Sorte 78—88 000, 2. Sorte 64-73 000, 3. Sorte 42—55 000, Kälber 1. Sorte 112—IW OOH 2. Sorte 102—110 009, 3. Sorte 90—98 000, Schweine 1. Sortz 199—290 999, 2. Sorte 189-188 090, 3. Sorte 160—170 090 -41.
Mannheimer Schlachkviehmarkt vom 29.,Jan. Dem heutigen Schlachtviehmarkt waren zugetrieben: 1153 Stück Großvieh und zwar: 191 Ochsen, 205 Bullen, 757 Kühe und Rinder, an Klei»- vieh: 258 Kälber, 15 Schafe und 874 Schweine. Bezahlt wurde für 50 Kilo Lebendgewicht: für Ochsen 90—149 900, Bullen 89 bis 129 OM, Kühe und Rinder 65—142 OM. Kälber 195—140 900, Schafe 60—80 OM, Schweine 180—230 OM -4t. Haltung: mit Groß- vieh und Kälbern lebhaft, geräumt, Schweine: ruhig, Aeberstand.
Schweinepreise. 2n Balingen wurde für ein Milchschwein 59 OM—92 MO -4t, In Bopfingen für ein Säugeschwem 140 MO—IM OM -4t bezahlt. Ein Paar Saugschweine kosteten dort 120 990—140 000 -4t. In Heilbronn kosteten Läuferschwein« 90 090—139 OM -4t, Milchschweine 60000—85 000 -4t, je pro Stück) In Ravensburg wurden für Ferkel 50 090—65 000 -4t, süy Läufer 75 009—90 000 -4t bezahlt.
Riedlkngen, 30. Jan. Dem Jahrmarkt waren zugeführk 152 Pferde, 20 Ochsen, 80 Kühe, 90 Kalbeln, 140 Jungrinder, 6 Läuferund 416 Milchschweine. Preis für Pferde 2—4 Millionen, Ochse« 5M0M bis 1 Million Mk., Kühe 690 OM—9M 009 -4t, Kalbeln 790 000 bis 1)4 Millionen, Jungrinder 300 OM—500 OM, Läufer- schweine 120 900—150 OM, Milchschweine M MO—IM OM -4t.
Reutlingen, 30. Jan. Die Fruchtschranne notierte am SamStag folgende Zenknerpreise: Weizen 28—40 OM -4t, Gerste ?8—39 0M -4t, Haber 15—19999 -4t. Alber Dinkel 22—32009 -4t, Roggen 25 000 -4t, Linsen 40 OM -4t.
Wetter-Bericht
Eine neue Störung ist von Norden über Süddeilkschlanü vor- zedrungen und hat die Wirkungen des Hochdrucks wieder «rf- zelöst. Am Donnerstag und Freitag ist naßkgllLs, Mit Schnee^ fällen verbundenes Weiter zu erwarten.
bamMennachrichlen
Gestorben: Jvh. G. Großmann, Korbmacher, 64 I.. Altensteig. Ehr. BäckNte, 66 Jahre, Oberweiler. Friederike Lörcher geb. Geigle, Herrenberg. Albert Rühle, Schlosser- meffler, 63 Jahre, Matth. Hunker, Maschinenmstr., Marie Döffner, 47 Jahre in Böblingen. W. Pfrommer. Flaschner- mstr, Neuenbürg. Christiane Braun geb. Mast, Sulz a. N.
Eingesandt.
(Für Sinseudungr» unter dieser Rubrik übernimmt die Schriftleitung nur die pretzgesetzliche Verantwortung.)
Der Bericht vom 26. Januar über die Gemeinderalssttzung vom 24. ds. im G sellschaster enthält die erfreuliche Mitteilung, daß die städt. Brrnnholzversorgung pro 1823 tür die einzelne Familie 2 Mtr. Beinholz oder 3 Mtr. Stockholz vorgesehen habe, außerdem 4-Ztr. Kohle ngrtes.
Leider ist der in Ansatz gebrachte Preis für das Brennholz derart hoch gegriffen, daß viele nur zuviele Familien von diesem Angebot knnen Gebrauch zu machen vermögen, da es ihnen an einem entsprechenden Einkommen fehlt.
Zwei Meter Beigholz oder 3 Meter Stockholz reichen ja nicht aus für den Holzbedarf einer Haushaltung, umsomehr hat man in den minderbemittelten Kreisen damit gerechnet, wenigstens das von der Stadt zugeteilte Holz zu einem erschwinglichen Preis zu erhalten, so wie es seither üblich war. Dle Enttäuschung ist daher unter der Bürgerschaft sehr groß und man hört bittere Worte der Entrüstung darüber äußern; schon der Ausfall am Bürgerleis gerade Heuer be- oeutet einen empfindlichen Verlust sür viele.
Man fragt sich, ob es notwendig ist, daß die Stadt sich aus Kosten der Bürgeischaft bereichert, anstatt daß solche io großzügiger Weise entsprechend ihrem Waldbesitz bestrebt ist, der Einwohneischast über die nun kommende schwere und schwerste Zeiten nach Kräften hinwegzuhrlfen, wie man dies von anderen Städten in der Nachbarschaft täglich lesen Kanu.
Man hört wohl, dcß die Stadtverwaltung sich mit Lebensmitteln reichlich vorgesehen habe, das ist gewiß anerkennenswert, aber wenn deren Verteilung nach ähnl. Prinzipien wie bet der Brennholzverteilung vor sich gehen wird, dann wird ein Teil der Einwohnerschaft ersrieren oder verhungern müssen, trotz der Vorkehrungen, die die verehrl. Stadtverwaltung getroffen hat. tzul »ivra »srra!