en Gebäulichk-nen der mstalt in Ellwangen zu sich bisher gegen diese

enküche. Die Dürkopp- igarter Studentenküche einem wirklichen Be-

druch. Am Fußwegs wattigem Tosen große ahrstraße. Glücklicher- lebhaftem Betrieb ge- c, sonst hätte sich leicht r. Da die Gefahr wei> nötigen Absperrungen

außerordentlichen Be- , die Arbeiterschaft der , Präparate, zugunsten iter fünf Ueberstunden t dis Firma selbst einen

timmm der Kommuni- fsaktion im Ruhrgebrei

Kolb u. Schule A.-G. ^rung 1 Million Marl Sammlung unter Len

> Bezirk.

Id, 29 Januar 1923. >ürtt. Ministerium des indfttzmigsorbeiten von für Verwaltungskosten

»rs. Der Personenoer- ten Zeit um insgesam!

ffam gemacht, daß mi! nd Gepäcktarife ab 1. i>öhung der Gütertarif« absehbarer Zeit auch t noch nicht bestimmt, chung der sortschreiten- üner im Reichsfinanz- g oorbshältlich der ver­füge der Staatsange> um rund ein Viertel

enoersichcrung vom 1 oerden mußte, sind nun e 13 aus Berlin einge- aufen.

>ie Tarifkommission de- die beiden Wochen vom hnerhöhung von 21 OVO die Woche vom 12. bis >ren Löhnen beschlossen, iohlenrat hat folgend« ie rheinisch-westfälische ) 30374 -4t, so daß setz! lt per 1. Februar kostet Kohle in Stettin oder t. Der englische Preis r. Die Nettoerhöhung ie niederschlesische Kohl« ll, für die Aachen-Esch- Istern 27 441 -4l, für di« für die oberschlesisch« ür Braunkohlen beträgt 937 -4t und für Briketts für Rohkohle 4706 und chen Revier beträgt die 22 494 -4t und für Stein

ahnverkehrs in g

n, treten im Bezirk der . a. nachstehende Fahr-

en aus: Eilz. 47 Mühl- an, Schnellz. 59 Brettes recke BrettenStuttgart iihlacker ab 8.12 abends iretten ab 8.13 abendsl ab 9.08 abends, Stutt- 12.05 nachts, Bretten an z 68 Stuttgart ab 6.06 öppingen ab 7.10 vorm-, ib 4.23 früh, Geislingen n ab 1.25 nachm., Göp« r a. d. St. ab 2.28, Plo- t ab 8.35, Mühlacker an

en ab 12.50 nachts, Ulin

m HausenStuttgart: es 9.56 vorm., Stuttgart an 51 nachm., Ludwigsburg i 7.24 abends, Stuttgart > 8.59 abends, Stuttgart 08 abends^ Stuttgart an

nachts, Ludwigsburg nt üh, Bietigheim an 6.2?« ., Zuffenhausen an 7.33, iietigheim an 9.05, PersK sietigheim an 2.13. i aus: Schnellz. 56- 1.47, Eilz.'568 Cannstatt kAliä- LL. PlllchiWer, atz

7.52 vorm., Skukkgark an Persz. 838 Cannstatt ab

10.10 vorm-, Stuttgart an 10.17, Persz. 1402 Eßlingen at K.02 abends, Stuttgart an 6.30, Schnellz. 59 Stuttgart ab 11.50 vorm., Plochingen an 12.17, Persz. 639 Stuttg. ab 1.37 nachm., Cannstatt an 1.43, Lokz. 1403 Stuttg. ab 6.55 abends, Eßlingen an 7.24, Eilz. 613 Stuttg. ab 8.10 abends, Cannstatt an 8.15, Schnellz. 91 Stuttg. ab 9.42 abends,- lingen an 10.12. ^ ^

UlmFriedrichshafen: es fallen aus: Schnz. 18 Aulen- dsrf ab 6.20 morgens, Ulm an 7.33, Persz. 209 Schusienried ab 11.37 mittags, Ravensburg an 12.18, Persz. 210 (tägl. Ausgenommen Sa.), Ravensburg ab 1.50 nachm., Aulendors m 2.28, Eilz. 219 Ulm ab 7.40 abends, Aulendorf an 9.04, (statt dessen: Ulm ab 7.40. Aulendorf an 9.33. ab 9.43. Fried- richshafen an 10.55.) Persz. 221 Ulm ab 8.00, Biberach an 912 abends, Lokz. 1457 Aulendorf ab 7.30 vorm., Ravens­burg an 8.11, Lokz. '1458 Biberach ab 5.35 nachm., Laup-

^«StuttgartOsterburken: es fallen aus: Persz. 401 Möck- mühl ab 7.27 vorm., Heilbronn an 8.41, Persz. 407 Heil- bronn ab 9.05 vorm., Bietigheim an 9.50, Eilz. 68 Stuttgart ab 6.00 vorm., Bietigheim an 6.27, Eilz. 47 Bietigheim ab 9.56 vorm., Stuttgart an 10.30. Persz. 416 Ludwigsburg ab 1.57 nachm., Heilbronn an 3.07, Persz. 95 Bietigheim ab 9.08 abends, Stuttgart an 10.03, Persz. 420 Heilbronn ab

9.22 abends, Möckmühl an 10.22.

Bietigheim und LudwigsburgBacknang: es fallen aus: Persz. 712 Bietigheim ab 8.48 abends, Backnang an 9.36, Persz. 713 Backnang ab 9.55 abends, Bietigheim an 10.55, Persz. 395 Marbach ab 10.22 abends, Ludwigsburg an 10.44, Persz. 396 Ludwigsburg ab 11.10 abends. Marbach an 11.29. ^ ^

UlmMergentheim. Es fallen aus: Persz. 1534 Heiden­heim ab 5.25 früh, Sontheim Brz. an 6.04, Persz. 506 Aalen ob 6.28 abends, Heidenheim an 7.00, Persz. 1545 Heidcnheim ab 10.12 vorm-, Aalen an 10-55, Persz. 535 Ulm ab 2.55 nachm., Aalen an 4.59.

HeilbronnHallCrailsheim. Cs fallen aus: Eilzug 336 Heilbronn ab 7.29 vorm., Crailsheim an 9,18, Eilzug 347 Crailsheim ab 10.16 vorm.>-Heilbronn an 12.00.

PlochingenTübingenHorb. Es fallen aus Persz. 769 Plochingen ab 7.10 vorm., Tübingen an 8.48, Lokz. 1729 Tübingen ab 6.20 abends, Nottenburg an 6.45, Lokz. 1730 Rottenburg ab 7.18 abends, Tübingen an 7.40. (Gew. Zug 7438 mit 4. Kl. verkehrt Werktags Tübingen ab 6.08 abends, Kilchberg ab 6.22, Rottenburg an 6.41.)

ReutlingenINünsingenSchelklingen. Es fallen aus: Persz. 1054 Schelklingen ab 6.45 früh, Münsing r an 7.45, Persz. 1059 Münsingen ab 11.55 vorm., Schelklingen an 12.43.

StuttgartBacknangCrailsheim. Es fallen au»: Persz. 539 Stuttgart ab 1.37 nachm., Hessental an 3.58, Persz. 636 Hessental ab 8.05 vorm., Stuttgart an 10.17.

StuttgartRördlingen. Es fallen aus: Eilzug 568 Aalen ab 6.32 vorm., Stuttgart an 8.16, Eilz. 613 Stuttgart ab 8.10 abends, Aalen an 9.51.

StuttgartCannstatt^WaiblingenStuttgart. Es fallen aus: Persz. 639 Stuttgart ab 1.37 nachm., Waiblingen an 2.07, Eilzug 6.13 Stuttgart ab 8.10 abends, Waiblingen an 8.32, Eilz. 568 Waiblingen ab 7.52 vorm., Stuttgart an 8.16, Persz. 636 Waiblingen ab 9,52 vorm., Stuttgart an 10.17.

PforzheimCalwHorb: es fallen aus»- Persz. 905 Pforzheim ab 8.10 vorm., Calw an 9.05, Persz. 917 Pforz­heim ab 2.25 nachm., Eutingen an 4.34, Persz. 906 Calw ab 9.19 vorm., Pforzheim an 10.06, Persz. 916 Eutingen ab 1.30 nachm., Pforzheim an 3.18.

CalwStuttgart: es fallen aus: Persz. 891 Calw ab

5.53 nachm., Stuttgart an 7.38, Persz. 856 Stuttgart ab

7.22 vorm., Calw an 9.14.

Stuttgart Böblingen HorbTuttlingenImmen­dingen: Lokz. 1640 Jmmendingen ab 7.43 vorm., Roitweii an 9.12, Persz. 723 Rottweil ab 7.40 vorm., Jmmendingen an 9.12.

Stuttgart Eutingen Freudenstadk Schittach: es

fallen aus: Persz. 269 Eutingen ab 7.27 abends, Schittach an 9.03, Persz. 268 Freudenstadt ab 6 06 abends, Euiingen an 6.50, Persz. 270 Schittach ab 9.16 abends, Freudenstudt an 10.05.

Ulm Sigmaringen Tuttlingen Immendingen: ->s

fallen aus Eilz. 384 Immendingen ab 10.48 vorm., Ulm an 1.50, Eilz. 385 Ulm ab 2.48 nachm., Immendingen an 5.46.

Herberkingen Aulendorf Leulkirch Memmingen: es fallen aus: Persz. 1145 Aulendorf ab 2.50 nachm., Her­bertingen an 3.52, Persz. 1158 Herbertingen ab 1.30 nachm., Aulendorf an 2.24.

Aller l e i

Verhaftung eines Salvarsanschiebers. Auf dem Bahnhos ln Bischofswerda in Sachsen wurde ein Mann verhaftet, der angab, aus Kiel zu kommen. Er hatte für etwa 60 Mil­lionen Mark Schmucksachen und für 70 Millionen aus­ländisches Papiergeld bei sich. Außerdem fand man bei ihm verschiedene Einbrecherwerkzeuge und Schriftstücke, die dar­auf hindeuten, daß es sich um einen Salvarsanschieber handelt.

Mord auf einer Riesengebirgsbaude. Einbrecher sind nachts in die bei Hohenelbe im Riesengebirge (Schlesien) gelegene Kasperbaude eingedrungen, haben den Besitzer Konstantin Erben, dessen Frau und dreijährigen Sohn er­schlagen und alle Wertsachen, Wäsche, Uhren und 500 Kro­nen Bargeld geraubt.

*

, B«ch. Die Franzosen fahnden im

letzten Gebiet eifrig nach einem kleinen gelben Büchlein, xn Bonn vor zwei Jahren neu gedruckt wurde und im Rh ^nd von Hand zu Hand geht.Spiel-Bähn, der rheini Mrophet heißt das Buchlein. Es ist geschrieben von B« Hard Rambolt, einem einfachen Laienbruder im frühe k ru Slegburg. wo heute die schwarzen Franzosen gellender KatzenmusikParaden" machen. Ramboll i s-?" seit 1783 auf dem kleinen Friedhof von St. Ablaß /eben seine Wahrsagungen - Mund des rheinischen Volks fort. Ein alter Priester zu !

bei Siegburg, der 1809 dort ver Fraters Bernard getreulich au Kvi« er Le.air-Ukw Mund de»

tarb, hat die Prophetien zeichnet, ohne Zusätze, .verpogMen^

sEssissfaff unheimlich, wie worktzerren PchSpM-MlMs Vor hersagungen über die napoleonische Zeit, den Wiederaufbar '"^..Deutschen Reichs und seinen späteren Zusammenbruck -erfüllt haben. Von Vers 83 heißt es z. V.: Ihr bergischer Lander, merket auf! Euer Regentenhaus, als welches ab- stammt von einem Markgrafentum, wird von seine, Höhe plötzlich herabsinken. Und wird kleiner ab ein Markgrasthümchen werden. Untergehen wird ein große« Barbarenreich (Rußland?). Das ist der Blutzeit Anfang Die heilige Stadt Köln wird sodann eine furchtbar, Schlacht sehen. Viel fremdes Volk wird hier gemordet und Männer und Frauen kämpfen für den Glauben (an ih, Vaterland?). Und es wird von Köln . . . eine fürchterlich, Verheerung nicht abzuwenden sein. Zuletzt aber wird eir fremder König aufstehen und den Sieg für die gerecht, Sache erstreiten. Des Feindes Rest entflieht bis zum Birken bäumchen. (Bei Unna i. W., wo Heuer die französischer Truppen Halt gemacht haben.) Hier wird die letzte Schlach gekämpft für die gute Sache.

In den folgenden Versen sind di« Greuel des Volkskrieg! an den Ufern des Rheins mit erschütternder Lebendigkeit ge schildert. Dann heißt es weiter: Um diese Zeit wir« Frankreich zerstört werden. Das Deutsche Reick wird sich einen Bauer zum Kaiser wählen. Der wirl ein Jahr und einen Tag Deutschland regieren. Der nun di, Kaiserkrone nach ihm trägt das wird der Mann sein, den die Welt lange gehofft hat. Er wird römischer Kaise, heißen und der Menschheit den Frieden geben. Uni danach wird eine gute und glückliche Zeit sein.

Fast wie Beschwörung klingt's, womit der alte Seher vor Siegburg seine Weissagung schließt :deß sollen die Menscher wohl Acht haben, was ich gesagt habe. Denn wenn auch di, Menschen mich verhöhnen und sagen, ich sei nur ein symple, Spielmann so wird dennoch eine Zeit kommen, wo si, meine Worte für wahr erfinden werden!"

Bei der schwarzen Braut

Von einem Sonderberichterstatter wird derD. Tagesztg." über eine Grubenfahrt im besetzten Gebiet geschrieben:

Im Morgengrauen schriten wir beide, mein bergtechmscher Führer und ich, durch ziehende Ruhrnebel bergan auf bösem Feldweg. Fern leuchtete der Abglanz Essens als orängeroter Schein am wolkigen Himmel. Aus dem Tal kamen verwehte Glockenklänge vom Angelusgeläute. Die Bergleute gehen zur ersten Schicht. Hunderte sind's, die dort mit dampfenden Pfeifen, denHenkelmann" unterm Arm, zusammenströmen. Unermüdlich dreht die mächtige Radscheibe am Förderturm. Jedesmal senkt sich ein Korb mit sechzig und mehr Bergleu­ten in die Tiefe. Der Mann am Förderhebel ist er nicht Sinnbild deutschen Führer-Ideals? Hunderte von Menschen­leben hat er täglich, ja stündlich in der Hand. Nie dürfen sein« Nerven versagen; sonst trifft furchtbarer Tod die Knappen, die sich ihm anvertrauen. Im Schachtsumpf, dem uner­gründlichen, würden siL elend ersticken oder an der Höhe des Förderturms zerschellen Sichere Hand, eiserne Nerven und peinlichstes Pflichtbewußtsein der Mann am Hebel hat sie.

Von Kopf zu Fuß kleiden wir uns inzwischen zur Gru­benfahrt um. Den Kopf bedeckt eine Art ledernen Sturz­belms, wie man sie bei den Fliegern kennt. Die Stollen sind oft niedrig, und Stein ist hart. Um den Hals wird ein dickes, grauwollenes Tuch geschlungen. Dann Lampe und Bergstock, messingbeschlagen- zur Hand, und erwartungsvoll zum Förderhaus, Glück auf!

*

Wir beide fahren allein, ohne Unterbrechung, zur tiefsten Sohle, die 800 Meter unter der Erdoberfläche liegt. Mein Führer gibt mir gute Ratschläge:Nicht auf die Schacht-, wände sehen; sonst faßt Sie der Schwindel. Wenn ich sage: Los! so pumpen Sie sich die Brust recht voll Luft und halten sie bei sich, so lange es geht. Das ist gut gegen Uebelkeit."

Ich verspreche, alles zu tun. Der triefende Förderkorb, di« ungewohnte Umwelt, all dies läßt das Herz in bangen Stö­ßen pochen. Und mit einmal geht der jähe. Sturz zur Tiefe los. Nur ein Stürzen ist es, wenn man in diesem einfachen Fahrstuhl in knapp 30 Sekunden vierfünftel Kilometer ab­wärts saust. Was immerhin der fünffachen Höhe des Ulme« Münsterturms (161 Meter) gleichkommt. Schemenhaft glei- ten, vom matten Licht der Glühbirnen beleuchtet, die dunklen, triefenden Schachtwände vorüber. Im Kopf saust das gestaut« Blut gleich taufend Bienen zur Schwarmzeit. Man hört's in den Ohren klingen und singen. H-undselend ist mir zumute. Mein Führer lächelt ein ganz Kein wenig boshaft. Aber als wir mit Glück auf! unten angelangt sind, labt er mich mit einem Schluck Weinbrand der Brave! Ich hatt's wahr­haftig nötig. z ' '

Wir sind im Hauptstollen, der sich, geräumig, gut gelüfei und erleuchtet, nach Angabe meines Führers stundenlang un­ter Tag hinzieht. Fast wie das romantische Gewölbe einer alten Kirche mittet er an. Es rollen Fördsrzüge an uns vorüber, elektrisch betrieben, nach beiden Richtungen. Auch Pferde trollen die Bahn entlang und ziehen dieHunde", wi« der Mann im Pütt die kleinen Kohlenwagen nennt. Man muß acht geben, daß man nicht unter die Räder kommt. So wandern wir den Grubenstock lerne ich bald handhaben eine gute Strecke dahin. Wir hören Maschinen stampfen und tun einen Blick in die große unterirdische Maschinenhalle, die da glänzt und blitzt vor Sauberkeit. Da sind Maschinen für die Wetterführung, d. h. die Ventilation der Grube; da sind mächtige Pumpen, die keinen Augenblick versagen dürfen, sol­len nicht die unterirdischen Gewässer das ganze riesige Stol­lengewebeversaufen" lassen.

Der Pferdestall. Die gut genährten Tiere, die dort unken stehen, erblicken nie mehr lebend das Tageslicht. Gehen sie ein. so bringt sie der Förderkorb nach oben zum Abdecker Helden der Arbeit auch siel

Ich stehe vor dem ersten Flöz, einer Kohlen ader von dret- vlertel Meter Mächtigkeit. Davon laufen hier einige zwanzig die Krellz und die Quer. Und der Bergingenieur muß ihren geheimnisvollen Gang berechnen können. Muß «vissen, wo sie weiter gehen oft 20, 30 Meter tiefer unterm harten Mutteraestein wenn eine Verlagerung sie plötzlich abbricht.

Kauft keine feinllbunll«si'en!

Sonst gehen, wenn man sie nicht wieder antrifft, Millionen für Sprengung verloren. Dort stehen Gesteinsbohrer der Arbeit. Herkulische, fast nackte Gestatten. Sie lassen ihr« elektrischen Bohrer sich mit ohrenzerreißendem Gekreisch in den Fels Hineinfressen. Dan« werden die Sprengkapseln ge­legt; alles bringt sich in Sicherheit, und der Schießmeister legi die Lunten an. Auch ihn belastet ungeheures Maß von Ver> antwortung. Bleibt eine Kapsel im Gestein stecken und del Bergmann haut sie später an, so geschieht furchtbares Un­glück. Schlagende Wetter können hinter der Wand in Hohl­räumen lauern, Bergwasser drohen mit vernichtender Wucht Immer hängt Vergmannsleben um Haaresbreite über dem finstern Abgrund des Todes!

*

Vor Ort sind wir geklettert auf steilen Schrägstellen, Gru­benlampe im Mund. Wir sahen den Hauer bei der Arbeit stundenweit von seinen nächsten Arbeitskollegen entfern^ Trifft ihn hier Bergsturz, so findet nie einer sein Grab wieder? Arbeit, Arbeit ist das Lied dieses Reiches unter der Erdü Es klang mir hundertfach ins Ohr; und selbst die Still« dröhnte es nach. Vermessen der Feind, der hier Stockung bringt. Er zerstört unersetzbare Werte, ohne in der Lage ztz lein, Ersatz zu bieten.

*

Gott Lob: wieder Tageslicht! Ich schau mich im Spiegel an und finde einen vollständig rassereinen Neger mit furcht­bar drohendem Augenweiß. Aber das heiße Bad, mit grün« Seife und Wurzelbürste, ist schon gerichtet. Wer sich de« schwarzen Braut" nähert (so nennt der Bergmann liebevoll kosend seine Zeche), der verändert bald die Farbe.

Die Stunden sind mir unvergeßlich, welche ich dort unre» Tag verleben durste. Und so erst versteht man reiht die Er» bitterung des Ruhrbewohners gegen die, welche ihn feinet wertvollsten Schätze berauben wollen. Hüke dich, Frankreichs vor des Bergmanns erwachendem, heilig deutschem Zornl

Neue Nachrichten

Die Rot der Presse

Berlin, 28. Jan. Der Reichsrat hatte die Abgabe aus Holzverkäufe, deren Ertrag zur Verbilligung des Druck­papiers verwendet werden soll, auf 1 Prozent festgesetzt, während der Reichstag die Erhöhung auf 2 Prozent be­schlossen hat. In der neuerlichen Beratung ist nun aber der Reichsrat dem Reichstagsbeschluß nicht beigetreten, sondern ist bei dem Satz von 1 Prozent verblieben, es wird also gegen den Reichstägsbeschluß vom Reichsrat Einspruch erhoben.

Dorah läßt nicht nach

Washington, 28. Jan. Senator Borah teilt mit,- daß er aufs neue den Antrag einbringen werde, den Präsidenten zu der Einberufung einer Weltwirtschaftskonferenz aufzu­fordern, auf der der Vertrag von Versailles und die Leist­ungsfähigkeit Deutschlands untersucht werden soll.

Die Gewalthaber im besetzte» Gebiet.

Mainz. 28. Jan. Gin Maueranschlag der Interalliierten Rheinlandkommisston verbietet jede Zusammenrottung und Kundgebung unter Androhung der evt. Sperrung der Nacht- verkehrr. Mehr als fünf Personen dürfen nicht beisammen stehen. _

Handels Nachrichten'

Dollarkurs am 27. Januar: 29 750 (23 308.15).

1 Pfund St-erl. 124 188.. IM holländische EMen 1062 880.^4 IM Schw. Franken 498 750., IM franz. Fr. 170 572., IM itaL Lire 125 188., IM österr. Kr. 35.15, IM kschech. Kr. 76 808.-j IM polnische Mark 87.50.

Richtpreise für Brennkorf. Als Richtpreis für würkk. Brennkorj aus der Erzeugung des Zahres 1922 in der handelsüblichen Bs> schaffenheit mit höchstens 40 v. H. Master- und Aschegehalt werde» mit Wirkung vom 18. Dezember 1922 an für Maschinentorf 110si Mark, vom 1. bis 15. Januar 1923 1300 vom 16. Januar als 1400 -A je für 1 Zentner frei verladen Abgangsstation bis auf wet- keres festgesetzt. Der Preis von Handstichtorf beträgt 80 v. A. deS Preises von Maschinentorf. Der Preis für geringwertigere« -Brenntorf ist entsprechend zu ermäßigen. -

Südd. Tabakmarkt. Feste Haltung. Für den Zentner wurLeH 35 MO und mehr bezahlt.

Märkte

Gerabronn, 27. Dez. Dem Schwetnemütkk «VLrkn 83 Milchschweine zugeführt, die alle zum Paarpreis von IM OM biß 140 000 verkauft wurden.

Biberach, 27. San. Dem Pferdemarkk wurden M Stücks meist Händlerware, zum Teil erstklassige Tiere, zugesührt. Die Ev« löse bezifferten sich bis auf 3ch Millionen Mark. Der Handel waH lebhaft und ergab bei den fabelhaft hohen Preisen einen großetz UmlaL

Büchertisch.

Auf alle in dieser Spalte angezetgten Bücher und Zeitschriften nimmt die Buchhandlung von A. W. Zalser, Nagold, Bestellungen entgegen. Die Preise richten sich stets nach dem jeweiligen Büchermarkt.

Ei« Kaleidoskop für E«wachs«»e sind die Meggen- dorfer Blätter, d>e des Humor» und der Satire tu aber­tausend Farbentönen schillernde Strahlen in jeder Nummer, immer wieder zu neuen, überraschenden, erfreulichen Bildern und Szenen zusammenfassen und dem Leser mit jedem Bei­trag beweisen, daß eS doch immer wieder neue, lustige Ein­fälle gibt.

In Reim und Prosa bringen sie die Früchte behäbigen HumorS, stimmungtvoller Gedanken, witziger Betrachtungen und glossierenden Spottes. Und alle Texte wieder sind der würdige Rohmen für die Reproduktionen künstlerisch wert­voller Gemälde, humoristischer Zeichnungen und treffsicherer Karikaturen.

Da jede politische Stellungnahme vermieden wird, ist eS aurgeschlossen, daß sich ein Leser verlktzt und gekränkt fühlen kann. Da aber Alle» gebracht wird, wa» die Freude an Witz und Humor dem täglichen Leben abgewinnen können, erscheint e» ebenso auSgrschlofsen, daß nicht jeder Leser Bei­träge findet, die ihn besonders erfreuen und erheitern.

Das Abonnement auf die Meggendorfer-Blätter kann jederzeit begonnen werden. Bestellungen nimmt jede Buch­handlung und jede» Postamt entgegen, ebenso auch der Ver­lag in München, Restdenzstr. 10. Die seit Beginn einer Vierteljahres bereit» erschienenen Nummern werden neuen « Abonnenten auf Wunsch nachgeliefert.