^ Lr» »TÄ' ^ 7
2
^'>W ^L' ^«ck^'- ^2^ L»^^.'Ä .. -. »^..<
Deutschland hat materiell und politisch alles gekan, was >k» tun konnte, und was mit der Verantwortung für die weitere Existenz unseres Volkes vereinbar ist. Was Frankreich will, besagen die Truppenbewegungen, die nicht einmal in äußerlicher Verbindung mit der Entschädigungsfrage ein- geleitet wurden, sondern mit „Verfehlungen" bei den Holz- und Kohlenlieferungen. Diese beruhen aber auf besonderen Verabredungen, wogegen es keine militärischen oder sonstigen „Sanktionen" gibt.
Ls ist offenkundig, daß Frankreich und Belgien den Frie- densoertrag gebrochen haben. Das muß umsomehr zu ernsten Folgen führen, als Deutschland gerade das Gebiet aus der Hand genommen wird, aus dem die Entschädigungsleistungen bisher gewonnen wurden. Eine tätige Gegenwehr ist den deutschen Volk nicht möglich, aber wir werden uns nichl rvi>enlos dem Rechksbruch beugen. Botschafter Mayer wurde angewiesen, aus Paris nach Berlin zurückzukebren; das Bot- bchaftspersonal wird in Paris bleiben. Den Vertragsbrüchigen Landern gegenüber werden die Enffchädigungsleistungen mngestekk. Die Beamten im besetzten Gebiet werden mi: Rücksicht auf die Fortführung der V-rwaltungsgeschäfts don belassen. Was weiter zu geschehen hat. hängt davon ab, wa« von der andern Seite noch getan wird.
Entscheidend für uns ist die Haltung des Volks. In Einheit and Würde werden wir der bevorstehenden Leidenszeit unk allen wirtschaftlichen Gefahren entgegentreten. Insbesondere tzilt es, die Teuerung abzuwenden, die sich aus der sprunghaften Wertsteigerung des ausländischen Gelds ergeben wird Verhandlungen mit den wirtschaftlichen Kreisen sind in Gang. Das deutsche Volk muß sich in allen Schichten zn ! einer einfachen Lebenshaltung bekennen. j
Mit diesen Fragen wird sich auch die Beratung zu befassen haben, zu der ich die Staats- und Ministerpräsidenten de, Lande für Freitag nachmittag nach Berlin gebeten habe. Da« Zusammenstehen des Volks wird in einem vom Reichskanzler jgegengezeichneten Aufruf des Reichspräsidenten zum Aus- druck ckommen. den nächsten Sonntag (14. Jan.) zu einen. Tag der Einkehr und der ernsten Würdigung der Not de« Vaterlands zu gestalten.
Die Reichsregierung wird nicht ruhen, bis sie Wege gesunden hat, durch Festhalten an ihrer bisherigen Eigentätigkeit die Lage zu entwirren.
Hieraus erstattete noch Reichsminister Rosenberg einen i Bericht. !
Der französische UeLersall
Kriegszustand
Berlin, 11. Jan. Dem deutschen Botschafter Dr. Mayer m Paris wurde gestern nachmittag 4 Uhr vom französischen Auswärtigen Amt die amtliche Mitteilung übergeben, daß die französische Regierung eine Abordnung von Ingenieuren «ach dem Ruhrgebiet sende, um die deutschen Kohlenlieferun- en in Ueberwachung zu nehmen. Die Abordnung werde on Truppen begleitet sein (50 000! Mann D. Schr.) zu den, hdsolut friedlichen Zweck, die Sicherheit der Ingenieure und die Ordnung da aufrecht zu erhalten, wo die Jngenieuroffi- mere tätig seien. Der Abordnung werden auch zwei (lj italienische Ingenieure angehören.
Als die Note Poincares in Berlin eintraf, erklärte Reichs- Minister von Rosenberg, die Reichsregierung behalt« ! sich ihre Antwort vor, sie erhebe aber jetzt schon Widerspruch »egen den Vertragsbruch. Botschafter Dr. Mayer erhielt die Weisung, Paris sofort zu verlassen und die Geschäftsführung an einen Botschaftsrat abzugeben. Den gleichen Auftra» »»dielt der Geschäftsträger Landsberg in Brüssel.
Die Amerikaner verlassen Deutschland Berlin, 11. Jan. Reichsminister Rosenberg teilte im Auswärtigen Ausschuß des Reichstags mit, daß die amerikanischen Besatzungstruppen aus Washington den Befehl er- halten haben, das besetzte Gebiet (Koblenz) sofort zu räumen Gegenüber der französischen Behauptung, es sei nach der Rede des Staatssekretärs Hughes in Newhaven kein bestimmter Vorschlag Amerikas bezüglich der Entschädigungsfrage gemacht worden, wird in Washington halbamtlich erklärt, daß ein solcher Vorschlag tatsächlich gemacht, von Frankreich aber nicht beachtet worden sei. Dem „Newyork Herold" zufolge hält man in Washington auch daran fest, daß der amerikanischen Vorschlag, die Entschädigungsfrage einer Gruppe von Sachverständigen zu überweisen und die Gewaltpolitik ganz auszuschalten, durchaus ernst gemeint gewesen fei. (Die Pariser Presse hatte Andeutungen verbreitet, man habe in der französischen Regierung nicht den Eindruck gehabt, als ob die amerikanischen Vorschläge ernst gemeint seien.)
Die Lnlschädigungskommission vertagt sich Paris, 11. Jan. Die Entschädigungskommission sollte am Freitag über das deutsche Fristgesuch entscheiden, sie hat aber die Sitzung auf unbestimmte Zeit vertagt und wird wahrscheinlich die Rückkehr des wieder nach London abgereisten britischen Mitglieds Bradbury abwarten.
Der Einzug der Franzosen in Lfsen Esten, 11. Jan. Die französische Vorhut rückte heute vormittag 10 Uhr in Essen ein. Än langen Zügen marschierten dann mehrere tausend Mann Infanterie, Reiterei und Radfahrer mit etwa 10 Panzerwagen durch die Stadt- Weitere Truppen folgen. Im ganzen sollen nach dem „Matin" 25 000 Mann für Esten und Umgebung vorgesehen sein. Die Bevölkerung, die gestern nachmittag noch eine von Zehntaufen- den besuchte Protestkundgebung veranstaltet hatte, verhielt sich ruhig und ernst. Viels Läden sind geschlossen, die.Fenster verhängt.
Verhaftung von Kommunisten Paris, 11. Jan. Die Regierung hat mehrere Pariser Kommunistenführer, die im besetzten Gebiet und im Ruhrgebiet gegen die Besetzung gewirkt hatten, verhaften lassen.
Die sozialistische Kammergruppe brachte drei große Anfragen über die Besetzung des Ruhrgsbiers ein. Poincare beantragte die Vertagung der Besprechung bis Februar.
Schmiedet das Eisen, so lang es warm ist Paris, 11. Jan. Die französische Regierung hat die unverzügliche Vorlage neuer Steuerentwürfe angekündigt, um «inen Teil des Fehlbetrags im Staatshaushalt zu decken. Alle direkten Steuern und die Umsatzsteuer sollen um 20 Prozent
krhöht werden. Die Rrgierung glaubt bei der gegemvSrNgen s Begeisterung für das Unternehmen im Ruhrgebiet die Vorlagen durchbringen zu können.
»Die Lage Frankreichs ist ausgezeichnet"
! Paris, 11. Jan. Der „Matin" schreibt: Vielleicht wird die ! britische Regierung gegen die Besetzung des Ruhrgebietes Widerspruch erheben. Das kann aber den klaren Willen Frankreichs und Belgiens nicht beeinflussen. England wird Deutschland nicht unterstützen. Alles, was es im Fall eines französischen Mißerfolges tun könnte, wäre die Erklärung, daß es sich vorgesehen habe. Aber die Lage Frankreichs ist ausgezeichnet. Wenn man erst im Besitz des Ruhrgebiets ist, dann sind Frankreich, Belgien und Italien stark genug, um die Drohungen der City und der Wallstreet (der Sitz der Banken in England und Neuyork. D Schr.) zu ertragen, ohne geschwächt zu werden. — Die Franzosen glauben also, soviel aus dem Ruhrgebiet herausholen zu können, daß die Währungen der drei Sonderverbündeien für die Londoner und Neuyorker Börse unangreifbar werden. Darin werden sie sich wohl täuschen.
Der „Streich" der Großindustriellen — Reue Drohungen Paris, 11. Jan. Die Verlegung des deutschen Kohlen- fyndikats von Essen nach Hamburg, die am 9. Januar nachts ausgeführt wurde, hat in Paris schweren Aerger verursacht Dex „Petit Parisien" schreibt, der Streich sei von Stinnes. Thyssen und Kirdorf ersonnen, um Frankreich „und sein« Verbündeten" zu hindern, die Kohlenförderung in die Hank zu nehmen und die Kohlensteuer zu erheben. Diese Berechnung wäre vielleicht richtig, wenn das Syndikat auch d!« Bergwerke hätte mitnehmen können. So aber werden di< widerspenstigen Industriellen nur erreichen, daß das ganze Ruhrgebiet besetzt werde. Man werde bald erfahren, ob di< Großindustriellen, die vor einigen Tagen noch der französischen Regierung eine Anleihe von mehreren Milliarden an- boten, den industriellen Frieden oder Krieg wollen. Außerdem werde es sich zeigen, ob die Reichsregierung sich für der Widerstand entschließen wird, oder ob sie guten Willen- Maßnahmen hinnehmen wird, die ebenso berechtigt wie unentbehrlich gewesen sind. (!) — Das „Journal" schreibt, das Kohlensyndikat habe seine Dokumente aus Esten weggebracht, um die Beweise für die betrügerischen Verfehlungen^ deren es sich bei den Kohlenlieferungen schuldig gemacht, fortzuschaffen
Einspruch der Gewerkschaften Amsterdam, 11. Jan. Das Bureau des Internationaler ! Gewerkschaftsbunds hak gegen die Gewaltpolitik der fron- i zöflschen Regierung Einspruch erhoben und die ange- ! schlostenen Verbände aufgefordert, einen Schiedsspruch des j Völkerbunds zu verlangen. !
Der französische Bergarbeiterverband des Departement ! Loire hat einen Aufruf gegen die Besetzung des Ruhrgebists f erlassen.
Neue Nachrichten j
Streik in Berlin? !
Berlin, 11. Jan. Die Berliner Metallarbeiter haben den ! Schiedsspruch in ihren Lohnforderungen mit einer starken ! Dreiviertelmehrheit abgelehnt, die für die Streikerklärung j hinreichend ist. Reichsarbeitsminister Brauns hat die Par- : teien am Freitag zu Verhandlungen eingeladen. !
Der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund und der ! Bund Arbeitsgemeinschaft für Angestellte (soz.) forderte den j Reichsfinanzminister auf, eine Vorlage über eine den Forde- i rungen der Gewerkschaften entsprechende Lohn- und Gehalt- ! ertzöhung einzubringen. !
Putsch im befehlen Gebiet? !
Mainz, 11. Jan. Es wird gemeldet, daß die „Sonder- ^ bündler", voran Smeets und Dr. Dorren, einen landesver- - räterischen Putsch planen. Im französischen Kommandantur- j gebäude soll eine Besprechung der Sonderbündler mit fran- f zösischen Eeneralstabsoffizieren stattgefunden haben. Die , Sonderbündler möchten veranlassen, daß gelegentlich der j „Sanktion" im Ruhrgebiet über das besetzte Gebiet der Be- : lagerungszustand verhängt werde, unter dessen Schutz sie die j „Rheinische Republik" ausrufen wollen. ' ' f
j
Einfall der Litauer ins Memelgebiet j
Memel. 11. Jan. Mehrere Kompagnien litauischer Trug- ! pen und Freischärler sind in das Memelgebiet eirgedrungen ! und haben Laugsargen und andere Grenzorte bei Memel be- ! setzt. Der französische Oberkommistar Petisne sandte i ihnen französische Truppen entgegen, um ihren Vormarsch - auf Memel aufzuhalten. Er erließ an die deutsche Bevölke- r rung eine Erklärung, daß er als Vertreter der verbündeten i Mächte sich der.Gebietsverletzung widersctzen werde. ^
Das „Msmeler Dampfboot" meldet, die Stadt He yde - krug sei von etwa 400 bewaffneten Litauern in Zivil besetzt worden. Die Schutzpolizei in Piktuaönen und Pozegen wurde von den Aufrührern entwaffnet. Die Franzosen verschanzen sich um Memel. — Der „Großlitauische Ausschuß" veröffentlicht eine Erklärung, daß erSimonailis zum „Präsidenten des Memelgebiets" ernannt habe; die bisherigen Behörden hätten ihre Tätigkeit einzuftellen. — Der Aufruf ist u. a. von dem Kommumsten Beiweleits unterzeichnet, der seinerzeit an dem Mordanfchlag auf den Landrat in Heyde- krug beteiligt war.
Tschechische Spionage in Deutschland
Prag, 11. Jan. Gegen den deutschen Abgeordneten Dr!
Beran hat die tschechoslowakische Negierung ein Verfahren wegen Spionage einleiten lassen. Die Verhandlung enthüllt« aber umgekehrt die Tastache, daß von der Tschechei aus ein« unglaubliche Spionage gegen Deutschland getrieben wird wozu sie sich u. a. zweier angeblicher Offiziere Hauschwiß und Holdringer — letzterer ein mehrfach bestrafter Verbrecher — bedient. Dr. Beran bekundete, daß Hauschwitz in zahlreichen deutschen Städten unter harmlosen Namen von Handelsgesellschaften wie „Hansa" u. a. Spionagebureauz unterhielt, so in Breslau, Dresden, München, Berlin, Budapest. Einer seiner Agenten ist Holdringer, der sich auch Mülles nennt. Er sucht militärische Geheimnisse zu bekommen. GH wisse Männer sollten ermordet werden. Geld stehe, wi« „Müller" versicherte, unbegrenzt zur Verfügung. , '
Dille ausschneiden, aufbewahren! "MU
Die neue« Postgebühren As-
Die Postgebühren sind nach den Beschlüssen des RÄHsrÄs und des Reichstagsausschusses mit Gültigkeit vom 15. Januwl 1923 bis auf weiteres folgendermaßen gestaltet worden:
Postkarten im Ortsverkehr 10 At, Fernverkehr 25 Al, Ansichtskarten mit höchstens fünf Worten neben der Adresse
Briefe im Ortsverkehr bis 20 Gr. 20 „4l, über 20 bis 100 Gr. 30 -4t, über 100 bis 250 Gr. 50 -4t; — im Fernver- kehr 50, 70 und 90 -4t.
Drucksachen bis 25 Gr. 10 .4t, über 25—50 Gr. 20 Al uswl
Geschäfkspapiere und Mischsendungrn bis -250 Gr. 50 Al, über 250 bis 500 Gr. 70 Al, über 500 bis 1000 Gr. 90 Al; Warenproben bis 250 Gr. 50 „4t, über 250 bis 500 Gr. 70 Al; Päckchen bis 1 Kg. 100 „4t.
Pakete bis 3 Kg. in der Nahzone (75 Klm.) 200 „4t, Fernzone 400 -4t, 3 bis 5 Kg. 300 bzw. 600 „4t, über 5 bis 6 Kg. 350 bzw. 700 „4t, über 6 bis 7 Kg. 400 bzw. 800 „4t usw^ über 19 bis 20 Kg. 1550 bzw. 3100 „4t.
Wertsendungen (Briefe und Pakete): Die Gebühr für ein« gleichartige eingeschriebene Sendung und die Versicherungsgebühr in folgender Aufstufung: bei Briefen und versiegelten Paketen in Wertversicherung bis 5000 „4t 40 „4t, bei unversiegelten Wertpaketen 20 -4t, über 5000 bis.10 000 „4t Wertversicherung 80 bzw. 40 -4t, über 10 000 „4t für je 10 000 „4t oder einen Teil davon 80 bzw. 40 „4t.
Postanweisungen bis 1000 „4t 30 „-4L, über 1000 bis 5000 Mark 40 „4t. über 5000 bis 10 000 „4t 60 „4t usw-, bis über 40 000 bis 50 000 -4t (Höchstbetrag) 220 „4t.
Die Einschreibegebühr ist auf 40 „4t, die Vorzeigegebühr für Nachnahmen und Postaufträge auf 25 „4t festgesetzt. Für die Eilbestellung sind bei Vorauszahlung zu entrichten für eine Briefsendung nach dem Ortsbestellbezirk 60 „4t, nach dem Landbestellbezirk 175 „4t, für ein Paket bis 10 Kilogramm nach dem Ortsbestellbezirk 125 -4t. über 10 Kilogramm 175 „4t. nach dem Landbestellbezirk bis 10 Kg. 250 „4t, über 10 Kg. 300 „4t. -
Für bar eistqezahlte Zählkarten bis 1060 „4t »irischst 15 „4t. über 1000—5000 „4t 20 „4t. über 5000—10 000 30 „4t usw.. bis über 40 000—50 000 „4t 110 „4t, für jede weitere 10 006 20 „4t mehr, für bargeldlos beglichene Zahlkarten dieselbe Gebühr, höchstens jedoch 100 „4t für eine Zahlkarte.
Im Telegraphenverkehr sind die wichtigsten Gebühren füi Ferntelegramme: Grundgebühr 80 „4t und außerdem für jedes Wort 40 „4t; Ortstelegramme Grundgebühr 40 „4t und außerdem für jedes Wort 20 „4t. Die Jnlandsgebühren für Vrief- sendungen, Wertsendungen, Postanweisungen und Pakete gelten auch nach dem Saargebiet (jedoch Päckchen nicht zugelaf- 'en) sowie nach dem Gebiet der Freien Stadt Danzig uni bem Memelgebiet. Die Inlandsgebühren für Briefsendungen gelten ferner nach Luxemburg und Oesterreich.
Das neu eingeführte Pakekbestsllgeld beträgt für jedes Paket bei einem Gewicht bis zu 10 Kg. 50 -4t, für ein Zei- ürngspaket 25 „4t, bei höherem Gewicht 100 „4t. Es wird bei Aushändigung der Pakvte erhoben, kann aber auch vom Absender voraus entrichtet werden: in diesem Fall ist in der Aufschrift des Pakets und auf der Paketkarte in hervortretender Weise anzugeben „Bestellgeld bezahlt".
Die Paketaüsgabegebühr wird auch für postlagernd« Pa- 'ste und für solche Pakete erhoben, zu denen die Post nur di« Vaketkartsn bestellt. Für Pakete, die nach vergeblichem Be- üellversuch abgsholt werden, ist nicht dis Paketausgabegebühr, sondern das Paketbestellgeld zu entrichten.
Bei Paketen vom Ausland (einschl. Freie Stadt Danzig und Memelgebiet), sowie bei Paketen aus dem Saargebiet ist das Paketbestellaeld und die Paketausgabegebühr in der Ver- zyllungspostgebühr mit enthalten.
Die Auslandsgebühren der Post
betragen vom 15. Januar 1923 ab:
Postkarten 90 A4, jedoch nach Ungarn und der Tschechoslowakei 70 „4l;
Briefe bis 20 Gr. 150 Al, jede weiteren 20 Gr. (Meisk- gewicht 2 Kilogramm) 75 Al, jedoch nach Ungarn und de, Tschechoslowakei bis 20 Gr. 120 „>l, jede weiteren 20 Gv 75 Al;
Drucksachen für je 50 Gramm 30 Al; Vlindenschriftsen- »ungen für je 500 Gr. (Mefftgewicht 3 Kg.) 15 Al; jedoch nach )er Tschechoslowakei und Ungarn für je 500 Gramm 10 L;
Geschäfkspapiere für je 50 Gr. 30 Al, mindestens 150 Alz
Warenproben für je 50 Gr. 30 Al, mindestens 60 Alz
Eilbestellgebühr für Briefsendungen 300 Al;
Einschreibgebühr 40 Al;
Rückscheingebühr 40 Al;
Vorzeigegebühr für Nachnahmen auf Bneffendungev svom Absender zu entrichten) 30 Al;
Gewichtsgebühr für Wertkästchen für je 50 Gr. 60 Al. mindestens 300 Al (dazu Einschreibegebühr von 40 Al);
Versicherungsgebühr für Wertbriefe und Wertkästcken stk« »k 60 000 Al 100 Al;
Postanweisungsgebühr bis 10 000 Al 100 -4l, über 10 000 Ss 20 000 Al 200 Al, jede weiteren 20 OVO Al 108 „4l, jedoch rach England, den britischen Kolonien und den britischen Postanstalten im Ausland für jede weiteren 20 000 „4l 200 Ak;
Nachnahmegebühr für Pakete 100 Ai für je 10000 Al « Nachnahrnebetvags,
Aus Stadt und Bezirk.
Nagold, 12. Januar 1923. Dauk des Verein» Tübinger Studeulevhilf«.
Die Sammlung im OB. Napold ist nun größienteils beendet und zwar mit einem wirklich reichen Ergebnis. lieber 15 Ztr. Mehl, 1,2 Ztr. Getreide. 5,75 Ztr. Kartvff in, 7,7 Ztr. Hülsenflüchte, 11 Ztr. Obst, 1,5 Zir. Dörrobst, 64 Pfd. Fett. 502 Eier und kleinere Mengen verschiedener Lebent mittel, sowie 34 500 Bargeld sind bisher etnyetroffen. Den Studenten wird die herzl. gastfreie Aufnahme, die sie fast überall fanden, unvergeßlich bleiben und ebensoviel zpr richtigen Einschätzung unserer Landbevölkerung beitragen, wie die Einblicke in das ländliche Leben und Schaffen, die sie auf ihren Fahrten gewinnen. Einer wachsenden Annäherung u. Vertrautheit innerhalb unserer so verschiedenen und einander zum Teil noch so fremden Volkskreise möckten wir auch mit den studentischen Konzert- und Theateraussührungen aus dem
Lande dien Dank der <i nähme uni rungen (au wir damit weiteren A uns unterst schkn Darb lerer Tage unseres ga Sinn sei n Ser» den L Obmänner» Lokalpresse baS neue 5
Württ.
ein wettere! Februar tn Leitung ml eme Rnnvr gesthsu sei, die eine erg Angebot eil Auschlagge Weise es in frau von SamLtW, d (rau von O sichtlich um man» Bahr mir groß-m auch in Na Um den Be die Heimfat Ja uar die d anrragt r H.mptbahntz ntchr zu zw sagt war; r von gemach !o zeitig zu Alrensteig n andere Nets am SamSta abend») na> zu fahren, an einer de: bet d-r Zai Laut'scheu
Wohltätig
Die Not der einer Weise, Wer nun sr den Verdien pfl chr anseh leidenden dr men m t dei Sängerkranz der Ssmina! Scher slsrn z indem er eb I ihrhrmder! Ätrdtverwal sich der Hoff seinm Opfer so die Perm Berneck »aptenbrechei b t'e Füße.
Die
Im All einrichtung schlossen,belä unwahre Ge auch sonst l Geldern erhc bedürftig sei. die Wohlfahr zeugt Übrigei wenig Gebest aus diese W< auSschuß, zu! teirtchtungrn teste diese G schuß täusche die vielen an v den? Umgei
bedacht ward muß gesagt r keinerlei Für Krankheit ot seinem Mitrn gesund ist ur im Empfang« ist über die Dankbarkeit i ist eine Kuns Im eng steht die Na! eine ständige Auf Einzelhei ist zu sagen, Sorgenkind v tende Lebens! worden, die Ankaufspreis Von dies