Ebenso brutal wie Oesterreich wurde auch Ungarn be­handelt. Das heruige Ungarn muß nicht weniger als 50 Prozent Vorkrisgöschulden tragen. Diese beziffern sich mit rund 6 Milliarden Kronen, darunter mit über eine Milliarde Kronen Goldrente. Auch das heutige Ungarn stellt bei wei­tem niclst die Hälfte der Bevölkerung oder des Gebiets des alten Ungarns dar, so daß auch hier der Spruch der Kom­mission eine grobe Ungerechtigkeit bedeutet, wenn auch das heutige Ungarn die neue Last sicherlich noch eher ertragen und abtraqen wird, als das heutige Oesterreich.

Neue Nachrichten

^.2 Milliarden Fehlbetrag im preuß. Staatshaushalt

Berlin, 18. Dez. Nach deni preußischen Staatshaus­haltplan für 1023 sind an Einnahmen vorgesehen

149 360 576 000 Mark. Die dauernden Ausgaben betragen

150 298 748 000 M, die einmaligen Ausgaben 11047 628 000 Mark, so daß sich ein Fehlbetrag von 11986 000 000 Mark ergibt.

Neue Partei

Berlin, 18. Dez. Am Samstag wurde hier unter sehr starker Beteiligung aus dem ganzen Reich dieDeutsch- völkische Freithertspartei" gegründet, die sich aus dem losgelösten deutschvölkischm Flügel der Deutschnationalen Bolkspartei gebildet hat. Führer der Partei sind die Reichs­tagsabgeordneten v. Gräfe-Toldsben und Wulle, ferner Gras Ernst von Reventlow, Oberst Tylandsr-München u. a. Ver­schiedene bekannte Führer der deutsch-völkischen Bewegung erklärten den Anschluß ihrer Organisationen. Mit der Deutschsozialistischen Partei in Süddeutschland und der Deutsch-sozialen Partei wurde ein Freundschaftsverhältnis vereinbart.

Vertrauensabstimmung für Poincare Paris, 18. Dez. Die -Kammersitzung dauerte bis tief in die Nacht. Poincarö erklärte zur. Schluß, die Regierung sei der Ansicht, daß der Burgfriede unter den Parteien für mehrere Woche unerläßlich sei. Er beschwöre die Kamer, jede Beschäftigung mit der inneren Politik, insbesondere jede Wühlarbeit zu unterlassen. Er verlange nur Vertrauen für einige Wochen, um sich dann erschöpfend über die Politik und die Entschädigungsfrage auszusprechen, wenn die Außen- volitik die Ergebnisse gezeitigt habe, die Frankreich erwarte. Um 1 Uhr wurde sodann mit 512 gegen 76 Stimmen der Regierung das Vertrauen ausgesprochen. Poincare noch einmal gerettet.

Der amerikanische Plan

Paris, 18. Dez.Petit Parisien" erfährt aus Washing­ton, es handle sich jetzt um folgende Möglichkeiten: 1. Einbe­rufung einer Wirtschaftskonferenz; 2. Anleihe Hur Festigung der Mark; 3. Schiedsspruch für die endgültige Festsetzung der Entschädi­gung sforderungen durch einen Ausschuß ohne Beteiligung der Regierungen. Hiefür werden Morgan und Rost genannt. Das Haupthindernis bilde allerdings die Frage der Verbandskriegsschulden, für deren Streichung oder Herabsetzung im Kongreß keine offizielle Ge­neigtheit sich gezeigt habe. Für die Anleihe an Deutschland werden Summen von 1)4 Milliarden Dollar an aufwärts genannt, die Regierung werde jedoch als solche nicht vorgehen, sondern nur den beteiligten Banken die Erlaubnis erteilen, die ihrerseits wieder die bekannten Sicherheiten (Zölle, Aus­fuhrabgaben usw.) verlangen.

Die Stimme der amerikanischen Gouverneure

Paris, 18. Dez. Bei Eröffnung des alljährlichen Kon­gresses der Gouverneure der Vereinigten Staaten in White Sulphur Springs erhob der Gouverneur von Nebraska, Mc Kelvic, die Forderung, die amerikanische Regierung solle fremden Staaten Kredite gewähren, um sie in den Stand zu setzen, von Amerika landwirtschaftlicheErzeug- nisse zu kaufen. Doch sollten nur solche Staaten Kre­dite erhalten, die feste Negierungen besitzen und deren R ü - ftungen auf einer gesunden Friedensbasis ruhen. Mc Kelvic sprach sich dafür -aus, die Vereinigten Staaten möchten auf Zahlung ihrer fremden Schulden bei jenen Staaten dringen, die die besonders starken militärischen Streitkräfte aufrechterhalten und dadurch den Weltfrieden gefährden.

Frankreichfreut" sich

Paris. 18. Dez. Zu der Meldung, daß die Vereinigten Staaten in den Entschädigungshandel eingreifen wollen, schreibt derTemps", Frankreich werde keinen Einspruch da­gegen erheben, wenn die Unterstützung Deutschlands nicht aus Kosten Frankreichs gehe; es könne sich nur freuen, wenn es die ihm zu stehenden Zahlungen erhalte. Am besten wäre es, wenn Deutschland den Verbündeten die Zah­lungen anbieten würde, zu denen die amerikanische Anleihe sie in Stand setze (d. h. alles für die Entschädigung, nichts für die Festigung der Mark). Die Verbündeten würden dann sehen, ob es am Platze wäre, die als Gegenleistung ver­langten Zugeständnisse zu machen. D-e Regierung der Ver­einigten Staaten würden sich her Notwendigkeit enthoben sehen, selbst in die europäische Politik einzugreifen. (Der hochfahrende Ton verdeckt schlecht den Aerger, den man in Frankreich über dasEingreifen" der Vereinigten Staaten empfindet.) k

Journal des Debats" bremst schon bedeutend mit einer Meldung aus Washington:man" Habs sich anscheinend ein wenig übereilt mit der Behauptung eines bestimmten Ein­greifen Amerikas. Bis jetzt sei keinerlei amtliche Erklärung der Regierung erfolgt, und in Washington wisse man nichts von einer Unterredung des amerikanischen Botschafters Harvey mit Poincare gelegentlich der Londoner Konferenz.

Von der Friedenskonferenz

Lausanne, 18. Dez. Es verlautet, daß zunächst ein Vor- friede mit der Türkei abgeschlossen werden soll. Die Ver­bündeten haben sich mit der türkischen Vertretung über die Meerengrnfrage geeinigt. Bezüglich Mossuls schlägt Eng­land vor, daß die Stadt Mossul und ein anderes abgeschlosse­nes Oelgebiet an England fallen solle, während der Türkei ein Gebiet an der griechischen Grenze verbleiben solle. Die Türken wiesen aber darauf hin, daß dieses Gebiet, das faß

keine Zugangswege hat, sehr schwer auszubeuten sein würde j Der .amerikanische Vertreter erklärte, die Vereinigten Staaten werden sich der Ausweisung des griechisch:» Patri­archats aus Konstantinopel formell widersetzen.

Die türkische Abordnung wird dem ersten Ausschuß eim Denkschrift übergeben, in der gegen verschiedene Punkte des Plans der Verbündeten in der Meerengenfrage Widerspruck erhoben wird, besonders gegen die Befugnisse der internatio­nalen Kommission und gegen den Umfang der ins Schwarz« Meer zugelassenen fremden Kriegsschiffe. Heute hat eine Be­sprechung Lord Curzons mit dem Russen Tschitscherin statt­gefunden.

Rarulorv.lsch ermorde»

Warschau, 18. Dez. Der neue Staatspräsident N a r u t o- witsch wurde bei der Eröffnung der alljährlichen Kunstaus­stellung von dem angeblichen Kunstmaler Elias Nie- wiadcinski durch drei Nevolverschüsse getötet. Der Mör­der behauptet, er habe die Tat nicht aus politischen Gründen begangen. (Narutowitsch war am 9. Dezember als Nachfolger Pilsudskis (Soz.) mit 289 Stimmen der Linken und der Min­derheiten gegen 227 Stimmen der grohpolnischen Partei (Na­tionaldemokraten) gewählt worden. Die erste Regierungs­handlung war die Verabschiedung des hetzerischen Freiwilli­gengenerals Haller, der die Bevölkerung Warschaus zum Kampf gegen Narutowitsch aufrief, so daß es am Montag und Dienstag voriger Woche zu blutigen Straßenkämpfen in Warschau kam).

Der polnische Ministerrat beschloß die Verhängung des Ausnah me zustandes.

Württemberg

Lkuklgark, 18. Dez. Schlayer-Stiftung. Der aus Reutlingen stammende Konsul Felix Schlayer in Madrii hat eineFelix-Schlayer-Stiftung" von vorläufig 5 Millio­nen Mark errichtet, die der Förderung wertvoller Bestrebun­gen auf dem Gebiet der Kunst jeder Art, der Kunstwissen­schaft, Denkmalspflege, Heimat- und Volkskunde in Württem­berg dienen soll. Von Einzelunterstützungen persönlicher Ari soll im allgemeinen abgesehen werden. Gesuche sind an di« Geschäftsstelle der Stiftung in Stuttgart, Kultusministerium Azenberastraße 14, zu richten.

Stuttgart, 18. Dez. Bessere Milchversorgung Die Milchversorguna Stnttaarts ist trostlos geworden; täglick kommen noch durchschnittlich 25 009 Liter herein für eine Be völkerung von rund 320 000 Einwohner. Auf Veranlasst»^ der Landesversorgungsstelle fand nun in Leutkirch eine Be­sprechung mit Vertretern der Molkereien und Käsereien statt der zufolge diese Betriebe viermal wöchentlich ihre ganz« Tagesanlieferung nicht perarbeiten, sondern unmittelbar nach Stuttgart weiter befördern sollen. Dafür erhalten sie zurr Tagesmilchpreis einen angemessenen Zuschlag. Aus dies« Weise hofft man, die Tageszufuhr nach Stuttgart vom Ober­land für etwa 8 Wochen um rund 6000 Liter steigern zr können.

Stuttgart, 18. Dez. Bierpreiserhöhung. Di« württ. Brauereien haben die Bierpreise neuerdings stark er­höht. Im Faß kostet lOprozentiges Lagerbier 10 600 -N der Hektoliter, 13prozentiges Spezialbier 13 800 oll. Zwischen den Württ. Brauereiverband und dem Stuttgarter Wirtsvsreir wurden für Stuttgart folgende Mindestschankpreise für Faß­bier festgesetzt: 0,3 Liter-Glas Lagerbier 50 °ll, Spezialbiel 65 M. Flaschenbier kostet ab Brauerei 0,5 Liter Lagerbiel 60 <st(, 0,7 Liter Lagerbier 84 -ll, 0,6 Liter Spezialbier 93 -ll. Als Flaschenpfand werden 50 oll erhoben. Bei Verkauf über die Straße kostet Flaschenbier die 0,5 Litsrflaschs Lagerbier 70 -ll, in den Wirtschaften 75 -ll, die 0,7 Literflasche Lager­bier über die Straße 95 -/ll, in den Wirtschaften 100 -ll, di« 0,6 Literflasche Spezialisier über die Straße 105 -ll, in den Wirtschaften 110 -ll.

In den Ruhestand. Der Vorstand der Ministerialabtei- lung für den Straßen- und Wasserbau, Präsident v. Leib- brand, wurde seinem Ansuchen entsprechend in den Ruhe­stand versetzt und zu seinem Nachfolger Oberbaurat Eutino ernannt.

Das Rakuralienkabinekk bleibt wegen der hohen Heizkosten bis Mitte Februar geschlossen.

uever me Dezemvervezuge der Versicherungsangestellten wurde keine Einigung erreicht. Da grundsätzliche und weit­gehende Meinungsverschiedenheiten bestehen, wurde der Schlichtungsausschuß im Reichsarbeitsministerium angerufen.

Pfauhausen, OA. Eßlingen, 18. Dez. Diebesbande. In der Nacht auf Sonntag wurde in hiesiger Pfarrkirche ein Einbruch versucht, der aber mißlang. Die Tabernakeltüre wurde gewaltsam zu öffnen versucht. Unlängst wurde einem Bürger sämtliche in seinem Garten hängende Wäsche im Wert von 3040 000 Mk. gestohlen.

Tübingen OA. Rottweil, 18. Dez. B r a n d st i f t e r. Im September d. I. verübte der Johannes Schüler von hier bei dem Landwirt Christian Eitler einen Einbruch, und um die Spuren zu verdecken, zündete er das Anwesen an. Endlich wurde er nun doch der Tat überführt. Der Land­jäger hatte Mühe, den verhafteten Brandstifter vor der Wut der Leute zu schützen, eine tüchtige Tracht Prügel bekam er aber doch ab.

Mergentheim. 18. Dezember. Zugszusam menstoß. Am letzten Samstag, 16. Dezember, abends 8.45 Uhr ist auf dem Bahnhof Rot am See der von Mergentheim kom­mende Personenzug 530 auf den im Bahnhof stehenden Güterzug 7194 aufgestoßen. Die Lokomotive des Personen­zugs und einige Wagen des Güterzugs entgleisten; eine Person wurde leicht verletzt. Wesentliche Betriebsstörung trat nicht ein. Der Unfall ist durch vorschriftswidrige Hand­habung des Signal- u. Zugmeldedienstes verursach worden.

Spaichingen, 18. Dez. Auszeichnung. Beim Gau­turnfest in Rottweil im August d. I. rettete Ratschreiber Knapp hier ein Menschenleben vom Tod des Ertrinkens. Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft in Dresden hat ihm dafür die Lebensrettungsmedaille verliehen.

Schwenningen, 18. Dez. Diebstahl. Auf dem Bahnhcp wurden einige Kisten mit Taschenuhren erbrochen und be­raubt. Die Schramberger Majolikafabrik hat der dortigen Baugenossenschaft 200000 -ll gespendet.

Vom Bodens«, 18. Dez. Wie verlautet, ist beabsichtigt, von Neujahr ab die jetzt schon hohen F a hr p r e is e auf dep

Bodenseedampfern abermals um 100 Prozent zu erhöhen. Demnach würde ab Januar z. B. eine einfache Karte erster Schiffsplatz von Friedrichshafen nach Konstanz auf die Höhe von 240 -ll kommen, die Rückfahrt auf 480 -ll.

Aus Stadt und Bezirk.

Nagold, lg, Dezember 1922.

Sonderzüge verkehren am Samslaa 23. D>z. je nach, mittag« von PlorzhelmNagold an 3.47 ab 3 48Eutingen Freudenstadt (an 532) und am Sams rag 30. Dez. von Pforzheim jedoch nur bi« Nagold (an 3 47).

Z« Zollassisteulen je an ihrem Dtenstsitz wurden er­nannt u. a. die Zollbetriebsassistenten: Bücher in Neu­weiler. Nagel in Liebenzell. Seher in Wildderg.

Stenographen-Derein Gabelsberger. In der am Fret- lag Avend staugesundenen gulbesuchieu Jahresversammlung führte der Vorstand, Oberlehrer Sandler, tn keiner Ansprache aus, wie wichtig eS in unserer so bilier ernsten Zelt beson­ders für unsere jungen Leute, die späiet berufstätig sein müf- stn, !e>, für den schweren Kampf ums Dasein möglichst gut qe-üstet zu sein. Hiezu geht) t auch, wentsster 8 für viele Berufe, die Beher schung der Kurzschiist. Zu ihrer Eiler- nunu bieret die hiesige Stadtverwaltung in den verschiedenen Schul-n der Stadt reiche Gelege: heit. Der Vs>em sacht nun dte dort erworbenen Kenntnisse in besonderen UebungSaben- den m d durch die Lekrü-e einer ster ogrephische:! Zeiilchrtft zu v niesen und auf diese Weise die Lernenden für die P - xiS fertig zu machen. Es wäre zu wünschen, daß die GesS äs s- irhaber ihre Lehrlinge nuh- nsie bisher »um reaelmäßigen Besuch dieser Uebungsabenöe (Dienstags 7V->9 Uhr) b zw. der ordentlichen Unterrichrsstunren (Monlag oder Mitt­woch 79 Uhr) anhalten würden. Eine Hcm'es- chule zu besuchen wird ja unter den jetzigen. Verhältnissen vielen nicht mekr.rück sein. Der Vorsitzende dankte der Slavtoerwaiiuug- die hochherzige Unterstützung, die sie schon seit Jahren dresem U lerrrch szweig angedeihen äßi, und bat um ferneres Woh wollen DeSglichen dank e er den Mitarbeitern für ihre Mühe; besonders gaii sein Tan­dem verdienstvollen Lnt r der Uc-bungsliberwe, Herrn Perl waliungskandidat Reute. Wenn es dem Verem in diesem Jahr möglich war, mst seinem geistigen Beitrag miszukowmen, -o ve-dankt er dies nicht zvl-tzi auch den BeU ägen, welche ie unterstützenden Mitglieder geleistet haben; idnen sei auch an dieser Stelle ousirLtrger Dank gesogi. Möchten diese Freunde auch im kommsndcn Jahr d«m Verein treu bleiben, damiterseine Aufgabe weiterführenkann. G wlßst dinNrgold und der Umuerenv noch manche Stenogrophiekundige, Gadels- berger'icher Richtung, die herzlich gebeten werden, dem Verein deizulreten, da ein Zuscmmevschluß h ute r ö tpcr als je er- erschlint, wo ja der Kampf um die EtuhettSkurzschrrsi zum Ansirng kommen soll.

Treibriemen-Diebstühle. In letzter Zeit sind verschie­dene Diebstähle vorgekommsn, so m Gürrlmgen. Wstdverg und Altenstetg und erst tn der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurde in der Decker febril I elkhau-eu ein ganz verweg-ner Diebstahl ausgesühn, bet dem es sich um bedeu­tende Werte handelt. Ick, ganzen wurden 6 Riemer-, dciun- -er der Haupttreibriemen vom elekrr. Antrieb gestovlen. Auf die Ermittelung der Täter bezw. Beischaffimg de? Materims st in jedem Etuzelfall eine hohe Belohnung aukgeützl. Jeder Werkbesttz-r sei auch an dieser Stelle daran erinnert, «einem Betrieb auch bei Nacht die ei forderliche Ueberwachung angedethen zu lassen.

Der neue Umlagepreis für das dritte Sechstel des Ablie­ferungsgetreides wird nach einer Berliner Meldung etwa Mitte Januar in Kraft treten. Die Höhe ist noch nicht be­stimmt, doch dürfte mit einem Zeninsrpreis von etwa 8500 Mark zu rechnen sein. Der Preis für das Zweipfundmarken­brot würde sich dann auf rund 250 Mark stellen. Die Ent­scheidung wird voraussichtlich noch vor Weihnachten getroffen werden.

Nsujcchrsre'-sen zum allen Tarif. Mit dem 1. Januar tritt bekanntlich wieder eine beträchtliche Erhöhung der Personen­tarife der Reichsbahn ein, die über 100 Prozent beträgst Bis­her hat bei einer Tariferhöhung das Reichsverkehrsministe­rium seit längerer Zeit die dreitägige Gültigkeit einer gelösten Fahrkarte aufgehoben; die Fahrt mußte am letzten Tag -des - alten Tarifs angetreten werden. Mit Rücksicht darauf, daß die kommende Tariferhöhung mit den Weihnachts- und Neu- jahrrfeierragLn zusammenfällt, beabsichtigt das Reichsver- kehrsministerium, diesmal die Vorverkaufsmäolichkeit nicht einzufchränken. Es können also am 1., 2. u n d 3. Januar noch Reisen gemacht werden, für welche die Fahrkarten bereits im alten Jahr gelöst worden sind.

Postsache. Der Höchstbetrag der Postanweisungen, Post­aufträge und Nachnahmen aus dem Ausland nach Deutsch­land und auch, mit einigen Ausnahmen, der Höchstbetrag der Nachnahmen auf Postpakete und Postfrachtstücke aus Deutsch­land nach dem Ausland ist auf 150 000 -ll erhöht worden.

Die Erhöhung der DeamkengehMer beträgt, wie wie- derum berichtigend amtlich mitgeteilt wird, nicht 69, sondern 44)4 Prozent.

Preissteigerungen DevisLNverbilliguna. Für die Woche vom 9. bis 15. Dezember betrug die Wochenindexziffer der Industrie- und Handelszeitung" zufolge 1792,92 Punkts d. h. die dem Index zu Grunde gelegten 44 Waren im Groß­handel haben das 1793fache ihres Preisstands gegenüber Ende 1913 erreicht. Am Dollarkursstand der gleichen Woche gemessen wies die Reichsmark nur noch den 1923sten Teil ihres Außenwerts der Vorkriegszeit auf. Der Dollarmittel­kurs in Berlin betrug im Wochendurchschnitt des 9. bis Dezember 8074,55 -ll, so daß sich gegenüber dem Durch-, schnittskurs der Vorwoche eine Abnahme von 2 v. H. ergab, während sich der Preisspiegel der Großhandelswaren um nicht ganz )4 v. H. erhöht, so daß sich die Aufwärtsbewegung der Großhandelspreise, wenn auch nur gering, fortgesetzt hast obwohl die ausländischen Zahlungsmittel eine nicht unerheku liche Verbilligung erfuhren.

Gemeiuderatswahl-Ergebnist«.

Ebhausen. Bei der am SamSiag staitgefundenen Wahl haben von 700 Wahlberechtigten 568 abgestimmt. Hievon erhielten Stimmen von den seither. Gemeinderäten: Kleiner, Hirschwirt 467, Schüttle, Gottl., Tuchmacher 418, Weimer, With., Mechaniker 395, Schüttle, JohS., Fabrikant 383; neu-

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