kommensteuer für 1922 sollen betragen je 340 monatlich für den Ehemann und dessen Ehefrau und je 610 St für jedes Kind.

Schadenersatzpflicht des Reichs

München. 10. Nov. Als im> Mai 1919 die Reichstrup­pen in München einrückten, um die Räteherrschaft zu besei­tigest, wurde u. a..auch der der Unabhängigen soz. Partei angehörende Professor Dr. Horn wegen Beteiligung am Aufstand verhaftet. Er wurde unter militärischer Bewachung zur Gefangenensammelstelle gebracht und unterwegs von einem der Soldaten erschossen. Die Witwe Horns verlangt« vom Reich Schadenersatz. Das Landgericht und das Ober- landcsgerichi München erkannten die ForderurG der Kläge­rin nur zur Hälfte als begründet an, weil Horn die Gefahr des Getötetwerdens durch sein Auftreten herausgefordevb habe. Das Reichsgericht sprach aber der Witwe die voll« Entschädigung durch das Reich zu, da seitens des Horn kein Anlaß zur Erschießung gegeben worden sei. Das Reich sei auf Grund des Reichshaftgesetzes unzweifelhaft haftbar.

Serkrauenserklärung für Polncarö

Paris. 10. Nov. Auf ein« Anfrage erklärte Minister­präsident Poincare im Senat, obgleich sich Deutschland im Juni für zahlungsunfähig erklärt habe, werde der Ausbau feiner Handelsflotte in unbegrenztem Maß betrieben. Neu« Eisenbahnen, zum Te.l militärischer Art, werden gebaut, Die Einschränkung der Notenausgabe stoße auf den Wider­stand der deutschen Industrie. Die französische Regierung sei, dem Wunsch Englands entsprechend, im August bereit gewesen, einen Plan über die Entschädigung und die Ver- bandsschuldsn vorzulegen. Der Plan vom Februar sei von England abgelehnt worden. Seit vielen Monaten widersetzs sich die deutsche Industrie der Ueberwachung des Reichshaus- kalts und der Markwährung. Heut« seien die deutschen In du- »riellen selbst das Opfer ihrer eigenen Umtriebe geworden. Auf der Finanzkonferenz in Brüssel werde festzustellen fein, ob die Verbündeten mit Frankreich nötigenfalls zum Zwang schreiten werden. Wenn Deutschland, dessen Holz- und Koh- kenlieferungen unregelmäßig sind, eine äußere Anleihe er­hallen, so müsse der größer« Teil für die Entschädigung ver­wendet werden. Ferner müssen von der Konferenz sestgelegt

werden, daß Frankreich und Belgien an der deutschen Indu­strie (Besitz und Gewinn) beteiligt werden. Frankreich werde eher seine Rechte allein verfechten, als daß es auf di« Be­zahlung verzichte, Der Senat sprach der Regierung das vertrauen aus.

Verständigung der Verbündeten über den Orient

Paris, 10. Nov.Echo de Paris" meldet, Lord Curzon werde nach Paris kommen, um sich mit Poincare und Mussolini über die im Orient zu befolgenden Richtlinien zu verständigen.

In einer Vorstadt von Konstantinopel sollen zwei türkische Soldaten ermordet worden sein.

Rücktritt Deneschs?

Prag, 10. Nov. Wie verlautet, wird Außenminister Vr. Benesch zurücktreten und durch den tschechischen Ge­sandten in Berlin, Tusar, ersetzt werden. Das tschechische Kabinett Svehla soll mit der Politik Beneschs nicht mehr ein­verstanden sein.

Die Beziehungen zwischen der Tschechoslowakei und Süd- slawien (Serbien) haben nach Prager Blättern eine Abküh­lung erfahren infolge der unfreundlichen Haltung Südsla- wiens gegen die neue italienische Regierung der Faszisten.

Der Faszismus in der italienischen Regierung Rom, 10. Nov. Ministerpräsident Mussolini ernannte den bisherigen Generalsekretär der Faszistenpartei, Bi- anchi, zum Generalsekretär der Ministerien für Inneres und Aeußeres. Damit ist die faszistische Organisation von der Regierung übernommen.

Rationales koalikionskabineik

Athen, 10. Nov. Nach dem PariserMatin" will Zai- mis ein nationales Koalitionskabinett aus allen Partei­gruppen bilden, die für die Entente sind und die Absetzung des Königs Konstantin billigen. Von der Aburteilung des Königs soll Abstand genommen werden.

Die Wahlen in den Vereinigten Staaten

Paris, 10. Nov- DerNewyork Herald" meldet, wahr­scheinlich werden im Abgeordnetenhaus die Republikaner 228, die Demokraten 204 Sitze und die Sozialisten 1 Sitz haben. Im Senat werden 53 Republikanern 42 Demo­kraten gegenüberstehen.

Die Republikaner haben demnach eine starke Einbuße zu verzeichnen. Die Demokraten verdanken ihre Erfolge zum Teil dem Umstand, daß sie gegen das in Amerika allgemein unbeliebt gewordene Alkoholverbot, das sogenannte Prohibi- iionszesetz austraten, das sie mindestens mildern wollen, in­dem leichte Biere und Weine erlaubt sein und nur die stark alkoholhaltigen Getränke verboten werden sollen.

Außer dem englischen KriegsschiffPUtsburg" ist auch »in weiterer französischer Kreüzer in die türkischen Gewässer abgegangen. Die italienische Regierung hat drei Kreuzer nach Konstantinopel abgesandt, wo sich bereits das Admiral­schiffArchimedes" befindet.

Feindliche Handelsspionage im Rheinland

Das Reichspostministerium gibt bekannt: Die Rheinland­kommission der Verbündeten in Koblenz hat sich im Artikel 11 ihrer auf Grund des Abkommens über die militärische Be­setzung der Rheinlands erlassenen Verordnung Nr. 3 vom 10. Januar 1920 das Recht zugesprochen, jederzeit die Aus­händigung von Briefen und Postsendungen von den deutschen Behörden fordern zu können. Die Kommis­sion kann also jederzeit und an jedem beliebigen Orte des be­setzten rheinischen Gebiets ohne weiteres die Postüberwachung ausüben lassen. Nach den bisherigen Wahrnehmungen ver­fährt sie auch dementsprechend und läßt aus bestimmte oder unbestimmte Zeit bald in diesem, bald in jenem Ort des besetz­ten Gebiets eine Ueberwacbuna des Postverkehrs in mehr

oder weniger großem Umfang eintreten. In letzter Zelt sind derartige Üeberwachungen besonders seitens derfranzösi- schen Besatzungsbehörde in erhöhtem Maß ausgeübi worden. Wenn auch die Ueberwachung in den meisten Fällen nur einige Tage gedauert hat, so scheint sie doch infolge ihres unvermuteten Einsetzens»Ergebnisse gezeitigt zu haben, die für die davon betroffenen Personen unangenehme Folgen haben können. Neben dieser offenen Postüberwachung erfolgt zeit­weise an einzelnen Stellen noch eine weitere heim­liche Ueberwachung, ohne daß die ihr unterworfenen Sendungen äußerlich gekennzeichnet werden. Von der Ge­heimzensur werden besonders Sendungen von und an Be­hörden und von und an Handelsfirmen erfaßt. Der­artige Fälle sind insbesondere bei der Zensurstelle, die die französische Besatzungsbehörde bei dem Postamt inDüsse l- darf eingerichtet hat, und bei der von der belgischen BesatzungsbehördS in Duisburg eingerichteten Postüber­wachungsstelle festgestellt worden. Aber auch Vorgänge bei anderen Zensurstellen haben die Annahme bestätigt, daß die Postüberwachung vielfach zu einer geheimen Handels­spionage ausgenutzt wird. Es ist daher dringend geboten, daß besonders Absender von Briefen nach dem Brückenkopf Düsseldorf arößteVorsicht beobachten und Mitteilungen, die den Besatzungsbehörden nicht bekannt werden sollen, nicht auf einem Beförderungsweg an die Empfänger gelangen las­sen, der die Sendungen der Gefahr einer Oefsnung durch di« Besatzungsbehörden aussetzt. Auch bei Sendungen nach den übrigen Orten des besetzten rheinischen Gebiets müssen sich di« Absender immer der geschilderten Sachlage bewußt bleiben und in ihren Mitteilungen alles vermeiden, was im Fall einer Durchsicht ihrer Sendungen ihnen selbst und insbesondere den Empfängern zum Nachteil gereichen könnte.

Technische Nothilfe zum Einbringen der Kartoffelernte ^ :

Die Eigenart der Witterung der augenblicklichen Jahres­zeit sowie das Fehlen von Arbeitskräften hat die Landes­regierungen in Hessen und Bayern veranlaßt, die Technische Nothilfe zum Einbringen der durch frühen Frost gefährdeten Kartoffelernte aufzubieten. In Hessen wurden rund 300 Not­helfer aus 31 Gütern eingesetzt, lieber die Bedeutung dieses Einsatzes geben die Mitteilungen von acht Gütern des Bezirks Nachricht, auf deren Feldern noch etwa 30 000 Zentner Kar­toffeln und 80 000 Zentner Zuckerrüben ungeerntet und dem Einfrieren preisgegeben sich befanden. Den eingesetzten Not­helfern gelang es bisher, einen wesentlichen Teil der Ernte zu bergen. In Bayern wurden 450 Nothelfer eingesetzt, die bis­her rund 100 000 Zentner Kartoffeln einbringen und der Volksernährung erhalten konnten.

Württemberg

Stuttgart, 10. Nov. VomRathaus. In der gestrigen Sitzung des Gemeinderats war zum erstenmal der Sparaus­schuß vertreten, der zu prüfen hat, ob und welche Ersparnisse in der Gemeindeverwaltung usw. angebracht werden können. Der Ausschuß war aber nicht in der Lage, dem Gemeinderat bestimmte Anträge vorzulegen. Die von der technischen Kom­mission beantragten Gebührenerhöhungen, die ab 1. Okt. rück­wirkend eine Verdoppelung der bisherigen Sätze bringen, wurden genehmigt. Die Hundesteuer wird derart erhöht, daß für 1922 für jeden Hund eine Nachsteuer von 300 Sl, für jeden weiteren Hund von 450 erhoben wird. Die Zahl der Hunde ist in Stuttgart seit dem 1- April v. I. von 7500 auf 12100 gestiegen. Die Einkommensgrenze für die Minderbemittelten- sürsorge wurde für eine Person auf 50 000, fük 2 Personen auf 65 000, für 3 Personen auf 80 000, 4 Personen 95 000, steigend bis 140 000 --tl für 8 und mehr Personen festgesetzt. Die Ausgaben für Beamtengehälter usw. sind seit 1. August von 248 auf 766 Millionen Mark, das heißt um das 2^fache, die Sachausgaben um das 6^fache gestiegen. Der Haushalt­plan zeigt an Ausgabey 1,6 Milliarden Mark, d. h. die Mfache Höhe der ursprünglichen Aufstellung. Der Fehl­betrag wird vorläufig 900 Millionen Mark betragen. Vom 15. Nov. an soll eine Wertzuwachssteuer für Grundstücke er- hoben werden, die für die ersten 50 000 ^l Zuwachs 10 Pro­zent beträgt. :

Stuttgart 10. Nov. Landsskirchenversamm- lung. Die evang. Landeskirchenversammlung wird am ! Dienstag 21. November, zusammenireten. Es soll ihr Ge­legenheit gegeben werden, eine Aeußerung zum Staatsgesetz über die Kirchen abzugeben.

Stuttgart, 10. Nov. Hochspannungsleitung. Die Stadt Stuttgart steht zusammen mit den elektrischen Kraft­werken in Herrenberg, Eßlingen und Stuttgart im Begriff, eine neue große Hochspannungsleitung von Obertürkheim einerseits nach Deaerloch-Sindelfingen und andererseits nach Fellbach-Münster-Kornwestheim zu führen.

Stuttgart, 10. Nov. Metall-Massen dieb stähle. Angeregt durch die Zeitungsanzeigen von Altmetallhändlern hat hier nach dem Polizeibericht eine regelrechte Massen­metallstehlerei aus Fabriklagern usw. eingesetzt. Schon kleine Buben stehlen in den Verkaufsgeschäften Messinggewichte vom Ladentisch weg, um sie beim Ältmetallhändler, deren Zahl sich in letzter Zeit verdreifacht hat, zu Geld zu machen. Zur Nachtzeit werden Türklinken abgeschraubt. Millionen­werte werden auf diese Weise umgesetzt. Die Kriminalpolizei hat auf die Spitzbuben aber auch ein scharfes Auge und über 100 Diebe und Hehler konnten bis jetzt gefaßt werden. Gegen eine Reihe von Händlern und Schiebern wird rücksichtslos vorgegangen und die polizeiliche Aufhebung der Geschäfts­betriebe beantragt. Außerdem sollen zur Bekämpfung der Metalldiebstähle nun außerordentliche Mittel angewendet werden.

Die württ. kartoffclp reiskommisston hat ihre Tätigkeit eingestellt, da die schwierigen Ernte- und Marktverhältnisse eine klare Uebersicht kaum gestatten.

Heilbronn, 11. Nov. DiamanteneHochzeit. Adolf Gimmi und seine Ehefrau Lisette, geb. Sauber, feiern heute goldene Hochzeit. Beide stehen im 84. Lebensjahr und sind noch gesund und munter. Der Jubilar ist von Beruf Schuh­macher. Von 1872 bis 1912 war er Hochwüchter auf dem Kiliansturm, gehörte also 40 Jahr« lang zu denHöchsten" derMadk.

Tübingen, 10. Nov. Ehrung. Anläßlich seines 80. Ge­burtstags erhielt der Ehrendoktor der medizinischen Fakultät Eugen Al brecht von der Regierung eine Ehrengabe von 40 000 -4l in Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste für die Universität und die Wissenschaft. Auch seitens der Ein­wohnerschaft wurde Dr. Albrecht beschenkt.

Rottenburg, 10. Nov. Erhöhung der Stolge- bühren. Die Stolgebühren bei Taufen, Hochzeiten. Be­erdigungen usw. werden gegenüber dem letzten Ordinariats- erlaß vom 18. Juli 1922 um 300 Prozent erhöht, also vervier­facht. Das bedeutet gegenüber den Friedensverhältnissen je nach Pfarreien verschieden das 20 - Mache.

Wurzach, 10. Nov. Rüstige Greisin. Auch Heuer nieder hat die im 85. Lebensjahr stehende Witwe Antonie Schützte ihren jährlichen Bedarf an Brenntorf aus ihrem igensn Torfstich selbst herausgestochen und aufbereitet. Wer weiß, welch schwere Arbeit Torfstechen ist, wird sich ab solcher Leistung einer so alten Frau nur verwundern können.

Wangen i. A., 10. Nov- Modern. Auch die Wohn­wagen werden modernisiert.. Ein eigenartiges Fahrzeug, ein Wohnauto, war hier zu sehen. Das eigenartige Fuhrwerk einem zum Martiniinarkt aufgezogenen Schausteller.

Weinsberg, 10. Nov. Tödlicher Unfall. Der 27 Jahrs alt: August Bäuerle war auf dem Güterbahnhof mit Abladcn von: Stammholz aus einem Eisenbahnwagen beschäftigt. Dabei kam ein Stamm ins Rutschen und 'er­drück! e Bäuerle, io daß der Tod sofort eintrat.

Alm, 10. Nov. Für die Winterhilfe. Dis Firma Nathan Strauß. Hüttenwerk A.-G-, hat dem Stadtschult- heißenamt 200 000 Sl zur unmittelbaren Verwendung für die Unterstützung Minderbemittelter übergeben.

Aenderung der Gebühren im Telegrammverkehr nach

dem Ausland. Der deutsche Gegenwert des Goldfranken bet üer Gebührenerhebung im Auslands-Paket-, Telegramm- tmd Zeitungsverkehr ist mit Wirkung vom 11. November an auf 1800 -kl festgesetzt worden. Dieses Umrechnungsverhält­nis ist auch für die Wertangabe auf Paketen und Briefen so­wie auf Kistchen mit Wertangabe nach dem Ausland maß­gebend. Für Ferngespräche nach dem Ausland werden eben­falls entsprechend erhöhte Gebühren erhoben werden.

Bahnunglück. In Hamburg ist kn dichtem Nebel ein Triebwagenzug der Vorortsbahn auf einen im Bahnhof Wandsbecker "Chaussee haltenden Dampfzug aufgefahren. Vier Wagen des Damxfzugs sind entgleist. 5 Personen sind schwer und 25 Personen leichter verletzt.

Aus Stadl und Bezirk.

Nagold, 11. November 1922.

Sonntagsgedanken

Der Ehestand

El« Eh'stand ist alsdann beglückt, wenn eins sich in das andre schickt, wenn eins das andre liebk und schenk, er nicht befiehlt, sie nicht gebeut, an- beide so behutsam sein, als wolttens erst einander frei'n.

Geliert.

Ein Umzuz ist gegenwärtig mit vielen Schwierigkeiten verknüpft. Jeder ist froh, wenn er bleiben kann, wo er ist. Auch kann ja nie­mand mehr gezwungen werden, aus seiner Wohnung auszuziehen. Jeder hat das Bewußtsein: ich sitze fest. Das ist für viele eine große Wohltat. Daß wir aber dieses beruhtgie G-fiihl des Festsitzens nur nicht auch auf das Wohnen aus der Erde überhaupt ausdehnen ! Wir dürfen das eine nie vergessen: Wir sind in Gottes Augen immer nur Mieter auf vieler Erde. Er kann uns jeden Augenblick aus- zirhen heißen. Da hilft kein Mietschutzamt. Wie, wenn es einen aberstürzten Auszug gübe, der uns am Ende ganz obdachlos macht? Wir wollen uns bereit halten, unsere irdische Mietwohnung zu verlassen, wann immer uns der on keine Verordnung gebundene göttliche Hausbe­sitzer auszirhen heißt. Wir wollen aber auch täglich darum anhalten, daß er uns beim einstigen Auszug eine himmlische Wohnung beschafft.

Handwerkliche Kunst aus Schwaben. Der VereinKunst- Handwerk Schwaben" wird im Februar nächsten Jahrs zum ersten Male an die Oeffentlichkeit treten mit einer Ausstel­lung, die alle Gebiete kunsthandwerklicher Tätigkeit, so­weit sie in Württemberg ausgeübt werden, umfassen soll. Das Landesgewerbeamt hat das Ausstellungsgebäude gegenüber dem Landesgewerbemuseum zur Verfügung ge­stellt. Auskunft erteilt die Geschäftsstelle Stuttgart, Milltär- straße '44, 1.

Reue Reifebrokmarken. Dis Aufhebung der Reisebrot­marken hat zu Härten geführt, die nicht aufrecht zu erhalten sind. Wie der amtliche preuß. Pressedienst Mitteilt, sollen» nun wieder Anmeldescheine sür^Brot bei Reisen, die länger als vier Wochen dauern, eingesuhrt werden.

Oeffentttche Kredite für Konsumvereine. Dom Hansa- Bund wird geschrieben: Am 29. September ds. Js. teilte der preußische Minister für Landwirtschaft im Landtag mit, dah den Konsumvereinen ein Reichskreüit von 430 Million«« Mark eingeräumt sei. Nach dieser ungeheuren Bevorzugung der Konsumvereine gegenüber dem schwer um sein« Existenz ringenden gewerblichen und unter größter Kapitalnot leidenden Mittelstand verlangt in denSozialistischen Monatsheften" (Nr. 21/22) der Abgeordnete Peus noch weiter, daß den Konsumver­einen gegen niedrige Zinsen Betriebskapital geliehen wird, damit sie so billig wie möglich emkaufen und sich der Bewucherung durch den GroßhärMer entziehen. Der Hansa- Bund richtet an all« Organisationen des Handels die drin­gende Bitte, mit aller Macht gegen diese Art der Soziattsio. rung auf indirektem Weg anzukämpsen. Solche Entwrcklung der Wirtschaft führt zur Zertrümmerung des Mittelstands wenn nicht dieser in letzter Stunde seine gesamten organisato­rischen Kräfte zur Gegenwehr sammelt.

Auszahlung der Teuerungszuschläge au die Beamten. Nachdem der Reichsrat die für die Beamten vorgeschlagenen Teuerungserhöhungen genehmigt hat, ist gestern ein Rund- telegramm des ReiMsinanzministers an alle Dienststellen er- aanaen. den Beamten die gewährten Erhöhungen sofort aus-

zuzahlen. Es i bereits die fäl Befördern In Zukunft k jährigen Dien auf besondere Reichswehrmi nant mit der werden, wem Felde Dienst l Dienstzeit sich Wtldber, 8 Noa. Mil stätu. Holzh-u die Z-lt des wett d-iegtn.' Dalchina ein 2. Als G-schi: im B t-cg oo Das Gesrynrg dieses wdder venvendeien < 'F nreneii kauf wird in der l Pi odezett gen Sprung rnchl das deaiüudi die Erhöhung 40 iüc dc 2 ^ für L'ch d. JS grn h! mll saionigec auf 20 ^ daß die httstt d. Js. norm. Au-pr ich ve ralSwohl für aurschs dendei 1922 nachmit

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