SchwarZumlö-Macht

«nzeieenvreiS: Dir «tnlvaltige Millimeter,«»« 7 Rota-, Lerttcil-Liillimeter 18 Nvi. Bei Wiederboluns »der Menge»- abikblutz wird rntlvrechendrr Rabatt aewkbrt. GLiub der Anzelaen- annabme vormittags 7.80 UM- 8iir sernmündlich aufgcgebene Nnreiaen kann keine Gewähr übernommen werden. Erfüllungs­ort: Latin. Geschäftsstelle der Sibwarswald-Wacbt. Leverstrabe 28.

2F7

OaI>ver

QeFäS/rcke/ /S2S

^sgblstl

vernsSoreiS: Ausgabe ^ durch Träger monatlich RM. I.8V «nd 18 Rvf. mit Beilage .schwäbische SonntagSvok" (rinfchltetzl. SV Rvf. Trägerlobni. Ausgabe 8 durch Träger monatlich RM. 1.80 «i»schl. SO Rvf. Trägrrlvhn. Bei Postbezug Ausgabe 8 RM. 1.80 «inschlieblich 18 Rvf. 3-itungSgebübr zuzüglich 3« Rvf. Bestellgeld. AuSaabeä. 18 Rvf. mehr. Postscheck-Konto Amt Stuttgart Nr. 184 47

Alat»vn»l8vL>alLsE>svI»vLa8esre»1«»8 >Li»ä s»n»U»eI»erui»ä KeoLvLi»^edeI»8r«!eii «le» LreLses kalv

Calw im Schwarzwald

Samstag, den 27. April 1940

Nr. 99 ^

Angriff ans Aalborg gescheitert

Lrko^io8er Vo^8to6 enZ!l8ciier Xampi/kuEreuZe / Lim Lomber in cien L'/orci Ze8iürrt

Berlin, 26. April. In der Nacht vom 25. auf 2k. April flogen zwei feindliche Kampf­flugzeuge vom MusterWhitworth Whitlcy" den von der deutschen Luftwaffe belegten Flughafen Aalborg in Dänemark an. Beide Flugzeuge wurden so frühzeitig von der deut­schen Flak erfaßt, daß sie gar nicht zum Bom­benabwurf kamen. Eines der Flugzeuge er­hielt, gleich nachdem es von den Scheinwerfern erfaßt war. einen Volltreffer und stürzte ab. Die Besatzung ist mit Fallschirmen abgesprun- grn. Das andere Flugzeug drehte beim Er­scheinen der ersten Sprengpunkte nach Westen ab und entzog sich durch Gleitflug beschleunigt dem Wirkungsbereich der Flakabwchr.

?. L. Als wir zum Flugplatz hinaus­fahren, empfing man uns mit der Frage, ob wir die gefangenen Engländer schon gesehen hätten. Wir finden sie in einem zum Schlaf­raum hergerichteten Raume der abseits stehen­den Gebäude und schauen etwas neugierig zu ihnen hinein. Sie find im Augenblick nicht ganz allein für sich, denn sie mutzten an Stelle ihres Hnsarenrittrs gen Aalborg ein unfrei­williges Bad nehmen. Nun schlafen sie, in

Betten gehüllt, erst mal von ihrem Schreck aus. In dem einen Raum liegt ein Sergeant, der bei unserem Eintreten aufwacht und uns anschaut. Der Gefangene hat sich bei dem miß- lückten Angriff am Abend zuvor eine n»be- eutende Kopfverletzung zugezogen, die ihm von fachkundiger Hand verbunden worden ist.

Wir haben am Borabend das von unserer Flak den anfliegcnden Toinmics bereitete nächtliche Feuerwerk miterlebt und im Hellen Kegel der Scheinwerfer die Vickcrs-Wclling- ton-Maschinen mit der Kokarde sehr Wohl er­kannt. DerErfolg w a r f n r d i e T o m - mies gleich Null. Es gab Einschläge, die kilometerweit abseits des Rollfeldes lagen, näherliegendc hatten gleichfalls keinerlei Scha­den angerichtet. Der Erfolg war ganz auf der Seite unserer Flak. Drei der Wellington mußten zu Boden, zum Teil ihre Besatzungen unter sich begrabend. Eine Maschine mutzte angeschossen in das Flachwasser des Limfior- des westlich Aalborg niedergehcn. Der Rest der Angreifer entkam: ob alle die Heimat­häfen erreicht haben, ist eine Frage, die nur die Londoner Herren beantworten können.

Der kleine Berg am Limfjord hat seine Sensation. Am Ufer stehen Männer und Frauen und schauen neugierig hinüber zum Wrack des Wellington-Bombers, der 100 Me­ter weiter im Wasser liegt. llwpproti

Italien kennt feine Misfion

Buffarini vor der Faschistischen Kammer

Rom. 27. April. In der Freitagsitzung der Faschistischen und Korporativen Kammer, der auch der Duce beiwohnte, machte Unterstaats- sckretär Buffarini-Guidi längere Ausführun­gen. In der dramatischen Stunde, die Europa erlebe, so führte er u. a. aus, könne niemand garantieren, ob und wie lange die nicht sehr zahlreichen Fricdensoasen weiterbcstehen wer­den. Für ein Volk, das sich nicht selbst auf- gcben wolle, sei es autzerordentlich schwer, den Kampfplatz bewußt zu meiden in der trügeri­schen Meinung, dann vom Schicksal verschont zu werden. Das faschistische Italien wisse, was es wolle, es sei sich in diesem Augenblick mehr denn se seiner Mission und der Größe seines Schicksals bewußt.

Stoßtrupp Schmidt legt einen Hinterhalt

Drei Ostmärker aut ßekeunen k^aäen rm ».lagärevler* äes Oegneis / Zurück mit einem ZetanZenen ^oriu

Von »ein SonllerboricUterstvtler 8 an 8 I> 8 d »

Eines Tages meldeten sich die drei Unteroffiziere bei ihrem Kompanieführer. Sie hatten ihre Anzüge tadellos ansgcbürstet und die Stahlhelme aufgesetzt. Dann standen sie in dem für die langen Männer zu niedrigen Unterstand ihres Hauptmanns. Sicherlich hätte dieser seinen bewährten Gruppenführern Platz angcboten, aber außer seinem Stuhl war nur «och eine Sitzgelegenheit da. So bot er ihnen nach demRühren" Zigaretten an.

Also los, Schmidt, was habt ihr auf dem Herzen?"

Herr Hauptmann, wir haben die Beobach­tungen des Talheimcr Hofes nun acht Tage fortgesetzt und dabei festgestellt, daß der Poilu regelmäßig bei Tagesanbruch den Hof durch drei oder vier Mann, die ein MG. bei sich führen, besetzt. Wir bitten um die Erlaubnis, Viesen Posten ausheben zu dürfen. Da der Bauernhof von der rückwärtigen gegnerischen Front eingeschen wird, müßte das Unterneh­men nachts durchgeführt werden. Im einzel­nen schlagen wir vor ..."

Und nun folgt ein bis ins kleinste ausgear- beitrter Plan, an dem selbst der kritische Herr Hauptmann nur wenig auszusetzen hat.

Als die drei aus dem Unterstand heraus waren, griff der Hauptmann zum Fernsprecher und redete lange und eindringlich mit dem Bataillonskommandeur. Dann rief er nach dem Kompanieschreiber und diktierte einen Befehl.

Mit einem derbenGlückwunsch" läßt der Doppelposten den StoßtruppSchmidt" durch Las Drahthindernis. Unoörbar sind ihre Schritte, als sie in der stockdunklen Nacht unrertanchen. Richtung Talheimer Hof. Hier kennen sie jeden Quadratmeter. Tagelang saßen sie hinter dem Scherenfernrohr und prägten sich jede Bodeufalte, ieden Baum und jedes Gesträuch im Gedächtnis ein, bis die Gläser dann immer wieder an dem verwitterten Kalk­anstrich des Bauernhauses stehen blieben. Sie wissen daher, daß die Fenster der Talfront .verbarrikadiert und mit Schießscharten ver­sehen sind. Sie kennen icde weitere Einzelheit des Hofes, die Dunggrube vor dem Haus und den Ziehbrunnen. Nur der Anmarschweg des Franzmanns ist noch unbekannt.

Jetzt streben sie mit vorsichtigen Schritten den Talgrnnd abwärts bis zu dem trüben Bach, der sich kaum zwei Meter breit durch das Niemandsland schlängelt. Der erste setzt mit einem kräftigen Sprung über das Was­ser. Dann kauert er sich auf den nassen Bo- d' und halt seine Maschinenpistole feuer­bereit. Nach einigen Minuten angestrengten Horchens folgt der Nächste, dann der Dritte.

Damit haben sie dasJagdrevier" des Gegners betreten. Jetzt muffen sie doppelt aufpaffen. Ihre Hände greifen vor sich in die Nacht und untersuchen jeden Quadrat­meter, ehe sie weitergehen. An einer Hecke, ungefähr 50 Meter seitwärts des Bauern­hauses, bleiben sie liegen, bis die Dunkelheit sich hebt. Hier bieten eine Bodenwelle und das Geäst des Buschwerkes hinreichenden Schutz vor neugierigen Blicken.

Endlose Miiuikkn^ des Wartens vergehe». Irgend etwas tappt vor ihnen in der Ge­gend herum. Ist es ein Stück Wild oder doch ein feindlicher Posten? Unangenehm ist die­ses Warten in der unbekannten Dunkelheit, bis endlich, endlich die Umrisse des Hauses und dann der dahinterlicgcndc Wald sichtbar werden. Weiter schieben sie sich über einen Feldweg bis zum Gartcnznun. der sich an die Stallung anschlicßt. Zwei Männer bleiben nun zurück, der dritte schleicht bis zum Hans- eingang. Er hat die schwierigste Aufgabe übernommen, er muß das Wohngebäude un­tersuchen. Die beiden sehen ihn im Eingang verschwinden, dann rücken sic einige Meter nach und trennen sich nach links und rechts.

Wieder vergehen lange, bange Minuten, dann hören sie das verabredete Zeichen. Das Haus ist also frei, wie die Schuppen und Ställe auch.

Jetzt wird in größter Eile gehandelt. Einer der Männer zieht sich in das Hausinnerc zu­rück. Der zweite gräbt sich in der Dunggrubc ein. Der dritte, Schmidt, liegt im Garten hinter einem bestimmten Oertchen. Dann geht das Gedulbspiel weiter.

Es ist 6 Uhr. Es wird 7 Uhr. Die achte Morgenstunde kommt und vergeht, und die drei warten immer noch. Jetzt können sie längst nicht mehr zurück, sie würden im Be­reich der feindlichen Maschinengewehre zer­hackt werden. Die Spannung wird allmäh­lich unerträglich. Dann springt plötzlich aus dem Wald heraus ein kleines, Weißes Hünd­chen, hebt die rechte Vorderpfote, wendet und saust wieder zurück.

Nach wenigen Sekunden hört der Mann in

der Dunggrubc Stimmen vom Waldrand her. Er duckt sich tief in das Stroh zurück und sicht einen Poilu mit anfgepflanztcm Bajo­nett über das Feld kommen, einige Schritte vor ihm der kleine Hund. Vorsichtig nähert sich der Franzmann, stößt mit dem Gewehr die Haustür auf und verschwindet im Dun­kel. Das Herz des Beobachters schlägt bis zum Hals hinauf. Was wird geschehen, wo steckt der dritte? Aber nichts rührt sich, minuten­lang. Dann wird ein Laden an der Waldseite des Hauses zurückgeschlagcn, und kurze Zeit bortLelrung auf Seils 2

Von Europa abgeschnilten

Katastrophale Holzknappheit in England

Amsterdam, 26. April. Wie derDaily Tele­graph" meldet, werden gegenwärtig Tau­sende von Morgen britischer Wäl- dcrumgelegt, um auf diese Weise einiger­maßen die in England herrschende Holzknapp­heit auszugleichen. Das Blatt bemerkt dazu u. a., der Krieg habe in England eine der­artige Holzknappheit hervorgerufen, daß der eigene Baumbestand für die innerenglische Wirtschaft herangezogen werden müsse. Das geschehe jetzt in einem solchen Maßstabe, wie man ihn in keiner Periode der Geschichte Englands bisher gekannt habe. England sei im Augenblick von sämtlichen europäischen Lolzlieferanten abgeschnitten und das kanadische Holz könne nicht herbeigeschafft werden, weil der zur Verfügung stehende Schiffsraum für andere Transporte gebraucht würbe.

Wir sorgen für unsere Verwundeten!

6auleiler Keickisskatthafier iVkurr rum Xneßsstlflsu-eek /üe ckos Deutsche Hole Xreur Volksgenossen! Bolksgen ossinnen!

Der Aufruf des Führers zum Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz wird auch im Gau Württemberg-Hohenzollern offene Herzen und freudige Spender finden. Was die Bevölkerung unseres Gaues schon während des Winterhilfswerks der vergangenen Jahre geleistet hat, ist ein stolzer Beweis für die Opferfreudigkeit unseres Volkes. Aus großen und kleinsten Gaben sind Millionen und aber Millionen für die Bedürftigen unseres Volkes zusammengefloffcn und sind damit zum Zeugnis geworden wahrer und echter Volksgemeinschaft.

Nicht geringer kann die Gebefreudigkeit unseren Soldaten gegenüber sein. Unver­gleichlich sind die Leistungen der deutschen Wehrmacht, wiederum beweist der deutsche Soldat seine traditionelle Ucberlegenheit. Mit heißem Herzen begleitet die Heimat ihre feldgrauen Söhne auf ihrem Waffengang, ihre Sorge und Hilfsbereitschaft aber gilt im besonderen dem verwundete» und kranken Soldaten. Seine Pflege und ihm zu helfen, wo es nottut. ist das Vorrecht und die Pflicht der Heimat. Kein Opfer, das die Heimat bringt, kann größer sein als das des Soldaten, der täglich die Heimat unter Einsatz seines Lebens verteidigt.

Wenn daher die Männer «nd Frauen der NS8. und des Winterhilfswerks als frei­willige Helfer der feldgrauen Söhne unserer Heimat in diesen Tagen und in den nächsten Monaten zu euch kommen und euch auffordern, für das Kriegshilfswerk -es Deutschen Roten Kreuzes zu spenden, daun seht i« ihnen die Beauftragten der grauen Front, die die Heimat schützt und die dafür eure Opfer erwartet. Jeder Mann und jede Frau im Gau Württemberg-Hohenzollern wird dann auch im Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz seine Pflicht tu«. Gauleiter Murr.

- ReichSstatthalter in Württemberg.

Ls scheint «kaK...

Von 1« 8 ek vnoI 6

Ein Lügner muß ein gutes Gedächtnis haben so sagt ein Sprichwort. Dieses Ge­dächtnis fehlt der Lügentante an der Themse, nämlich dem Reuterbüro, das in den letzten zweieinhalb Wochen, d. h. seit den Er­folgen der deutschen Waffen in Norwegen, mit erstaunlicher Dreistigkeit die Welt über die tatsächliche Niederlage der Westmächte im Norden hinwegzutäuschen versucht. Nicht allein, daß das Lügenbüro eine angeblichaus amtlicher Quelle stammende Zusammenstel­lung"-verbreitet, in der es l-eißt, daß an der norwegischen Küste bis jetzt kein englischer Kreuzer verloren gegangen sei, es prophezeite am letzten Sonntag den bevorstehenden Ein­marsch der Engländer in Hamar und erzeugte damit in London und Paris einen Begerste» rungstaumcl, der allerdings zwei Tage später einer bitteren Enttäuschung wich. Denn es hat sich trotz aller englischer Lügcn- technik in der Welt herumgesprvchen, daß Ha­mar und Elverum inzwischen von deutschen Truppen besetzt wurden. Wir waren nun ge­spannt, wie die Erzlügner an der Themse

Heule Erklärung Ribbeutrops

Ab 14.3V Uhr über alle deutschen Sender Berlin, 36. April. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop wird am Samstag, den 27. April, um 14.30 Uhr in Anwesenheit des Diplomatischen Korps sowie der deutschen und der ausländischen Presse eine Erklärung zur politischen Lage abgeben, die aus sämtliche deutschen Sender über­tragen wird.

sich aus dieser Schwindelaffäre heranswinden würden. Da man jedoch dieses Handwerk dort meisterlich versteht, war man um einen Rück­zieher nicht verlegen. Reuter erklärte kurzer­hand, daß die Lage in Südnorwegen noch unklar" sei und schmuggelte etwas «eben- sächlich den Satz hinzu:Es scheint jedoch sicher zu sein, daß Hamar und Elvernm seit einigen Tagen in deutschen'Händen sind."

Wunderbar! Der englische Leser ist ja so geduldig und nimmt diese Vernebelnngsver» suche hin, ohne mit der Wimper zu zucken. Dennes scheint" nicht nur, daß unsere Trup­pen im norwegischen Kampfgebiet den Vor­marsch erfolgreich fortsetzen, sondern es ist Wirklichkeit, ist Tatsache. Immerhin beweist dieses Dementi, daß sich selbst Plutokraten auf die Dauer keine faustdicken Lügen leisten können und daß sie nicht in jedem Fall das englische Volk mit Lügen und verschwomme­nen Wortverrenkungen einnebcln dürfen.

Tatsache ist, daß sich jetzt der britischen Oef- fcntlichkeit eine große Niedergeschla­genheit bemächtigt hat, da die fadenscheini­gen Prahlereien, ,,in ein paar Tagen ganz Norwegen durch britische Truppen in Bests zu nehmen" sich nicht verwirklichen. Wie ner­vös die Stimmung an der Themse bereits zu Beginn dieser Woche war, geht aus einer deutlichen Bemerkung der LondonerDaily Mail" hervor, die energisch darauf drängte, der Welt in dieser Woche die ganze ruhm­reiche Geschichte von den englischen Qperatio- nen in Norwegen zu erzählen". Man hat also dem englischen Volk allerhand vorgelogen und erwartete nun, daß Churchill diese ruhmvollen Siege" im Unterhaus der staunenden Wett verkünden sollte. Dieser Erzlügner hat sich jedoch gedrückt- Durch seine Preise ließ er den unruhig gewordenen Leser ans einen Rück­schlag vorvereiten; denn dieTimes" schrieb, daßder Feldzug im ganzen weder kurz noch leicht" sein würde. Und eine andere Zeitung betonte, daß es weniger auf Schnelligkeit als auf Gründlichkeit ankomme und die Aufgaben der in Norwegen gelandeten Truppen ohne Zweifel keine leichten sein würden.

Wir sind gespannt, wie lange es möglich ist, dem englischen Volk die deutschen Waffen­erfolge in Norwegen noch vorzuenthalten. Senator Pittmatt, der Vorsitzende des Auswärtigen Senatsausschusses in Washing­ton, hat in diesen Tagen erklärt, entweder müßten die Westmächte die deutsche Armee innerhalb dreißig Tagen aus Norwegen ver­treiben oder zugeben, daß der Krieg gegen Deutschland kaum zu gewinnen sei. Demnach schenkt man in Amerika den Lügen des Reu­terbüros keinen Glauben mehr. Wesentlich ist aber, daß Amerika auch nicht an den Sieg dxr Kriegshetzer glaubt, denn der eben zitierte Senator Pittman erklärte weiter, die ameri­kanischen Mütter und Väter brauchten sich um ihre Söhne nicht zu sorgen, denn Amerika werde aus dem Krieg Herausbleibeil.

Daß eine solche eindeutige Ablage an Lon­don und Paris nicht zur Hebung der Stim­mung der Kriegshetzer beiträgt, und daß