Amtliche Bekanntmachungen.

An die Gemeindebehörden! 877

Auf den im MintsterialamtSblatt Seite 260 bekanntge­gebenen Erlaß der Ministerium- des Innern vom 30. August d. Ir. Nr. Hl 3659 betr. die Versagung von Hetmatschetnen aur steuerlichen Gründen wird hingewiesen.

Nagold, den l8. Sept. 1922. Oberamt: Münz.

Kartoffelhilfe.

Die Zentrallettung für Wohltätigkeit und die landw. Spitzenverdände haben sich angesichrr der erdrückenden Not­lage unserer alten Leute entschlossen, die längst geplante Kartoffelhilfe (Lebenrmtttelsammlung der württ. Landwirte) schleunigst durchzuführen. Die Sammlung soll veranstaltet werden zu Gunsten

s. derjenigen bedürftigen Personen, die im Jahr 1922 das Alter von 60 Jahre» erreichen »der erreicht haben. Aurgeschlossen sind solche Personen dieses Alters, die vermög- lich sind oder noch im Erwerbsleben stehen und Familien­angehörige 60 Jahre alter Personen, die nicht das Alter von 60 Jahren haben;

b. solcher bedürftiger Personen, die durch Gebrechlich­keit dauernd erwerbsunfähig sind. Handelt es sich hiebet um Familienväter, so können unmündige Kinder und bet ausgesprochener Pflegebedürftigkeit de« Vaters auch seine Frau berücksichtigt werden. Ausgeschlossen sind vorübergehend Kranke sowie Arbettrlose, allgemein mittellose oder wirtschaft­lich schwache Personen, sowie deren Angehörige.

Die Landwirte werden gebeten, die Kartoffeln zu mög­lichst billigen Preisen, höchstens 100 für den Zentner, abzugeben eingedenk dessen, daß weder die Regierung noch eine Partei, sondern die bitterste Not um Hilfe bittet, eine Not, die unverschuldet ist und ohne die Hilfe der Landwirte dem Hunger pretSgegeben sein wird, und eingedenk dessen, daß auch die Industrie im lausenden Sommer für die Not der Mittelstandes zum zweiten Mal reiche Gäbest ge­geben hat. 876

Als Gabe auf den Kopf soll vorläufig ein Ztr. in den­jenigen Bezirken bezw Gemeinden in Aussicht genommen werden, die ihre alten Leute usw. nicht aus der Bezirkssamm­lung befriedigen können (Bedarfsbezirke), während eS billig erscheint, daß die Angehörigen derjenigen Bezirke bezw. Ge­meinden, die noch für andere Bezirke abgeben (Ueberschuß- bezirke), etwas reichlicher bedacht werden. Die landwirtschaft­lichen Verbände hoffen jedoch, daß die Landwirte soviel geben, daß in den Bedaiftbezirken IV» Zentner gegeben werden können, in den Uebrrschußbezirken entsprechend mehr.

Die Herren OrtSoorsteher werden ersucht, im Benehmen mit den landw. Oltsvereinen bis spätestens 25. dS. Mts. festzustellen, wie viele Kartoffeln in ihren Gemeinden, sei eS unentgeltlich, sei es zu dem verbilligten Preis, an alte und gebrechliche Leute im eigenen Bezirk und im ganzen Schwa­benland abgegeben werden können.

Außerdem werden die H. Ortkvorsteher um Mitteilung ersucht, ob der Bedarf für die alten und gebrechlichen Leute (oben Buchstabe a und d) in der eigenen Gemeinde aufge­bracht wird, oder wie viel Zentner Kartoffel angefordert werden.

Wegen des von mir zu erstattenden VollzugSberichtS muß dieser Termin unbedingt eingehalten werden.

Die Vergütung für die Abnahme der Kartoffeln und für den Transport zur Bahn usw. bleibt späterer Vereinba­rung Vorbehalten.

Nagold, den 18. Sept. 1922. Oberamt: Münz.

Haiterbach.

6 WWm> ° Lwdaiis.

Angebote hierauf für j? 1 Zentner Lebendgewicht sind schriftlich bis

Donnerstag, dev. Gept.

nachmittags V»6 Ahr beim Stadtschulthcißenamt einzureichen.

Gemeinderat.

Guterh. 878

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G. w. Zaiser Buchhandung, Na,old.

W. Amtsgericht Nagold.

In das Musterregister

ist für die Firma 881

Karl Kallenbach L Söhne in Attensteig

unter Nr. 24 heute eingetragen worden:

Ein Besteckmuster Fabriknummer 63 für plastische Er­zeugnisse, bestehend aur:

Eßlöffel, Eßgabeln, Eßmeffer, Dessertlöffel, Dessert­gabeln, Dessertmefser, Kaffeelöffel, Teelöffel, Moccalöffel, Vorleger Gemüselöffel, Gemüsegabeln, Saucelöffel, Kompot- löffel, Salatbestecke, Kuchenheber, EiSgarnituren, Fischbestecke, Butter- und Käsebestecke, Obstbestecke, Fleischgabeln, Tran- schterbestccke, Teesiebe, Zuckerzangen, Zuckerstreuer, Spargel­heber, Spargelzangen. Mefferbänke, Frühstücksbestecke, Con- sektbestecke, Austerngabeln, Hummergabeln, Kuchenmeffer, Bowlenlöffel, Eierlöffel.

Schutzfrist 3 Jahre. Angemeldet am 29. Juli 1922, vormittag« 9*/» Uhr.

z. B. Obersekretär Talmon-Gros.

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Ü 0 kllMt 8 -KillWlHIg.

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Wir beehren uns hiermit, Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am -

Donnerstag» den 21. Sept. 1922 im Gasthaus zumHirsch" in Wildbsrg stattfinden­den Hochzeitsfeier freundlichst einzuladen.

Wtkilh Sȧ 8

Holzbildhauer, Sohn der ^ Tochter deS Hausverwalters Huß g Christian Dürr, Bahn­in Nagold. F wärter in Wildberg. Kirchgang in Wildberg um V»!2 Uhr. 779

Wir bitten, dses statt jeder besonderen Einladung entgegenzunehmen.

_

Der BezlrLswirtsverein Nagold

hat ab? September den

Preis sör ein "" . I

am Kosttisch auf

70 Mark

festgesetzt.

884

Ebhausen Oberamt Nagold.

SlhOÄMMchlMI.

Am Mittwoch den 20. Sept. ds. Zs.

nachmittags 2 Ahr

wird die Schafweide der hiesigen Markung auf dem Rathaus verpachtet.

Liebhaber sind eingeladen.

Den 18. September 1922.

Schultheißenamt: Dengler.

M.M

DienSt. 8 U. gem. Chor. 880

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Zu erfragen bei Metzger Schäfer Wildberg.

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oder brau

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Zu erfragen in der Ge­schäftsstelle ds. Bl.

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879

Gründelhof b. Beihingen, 18. Sept. 1922.

Todes-Anzeige.

Teilnehmenden Verwandten, Freunden und Be­kannten geben wir die schmerzliche Mitteilung, daß unsere liebe Tochter und Schwester

Luise

heute nachmittag V-3 Uhr im Alter von 22 Jahren nach kurzer Krankheit im BeztrkrkrankmhauS Nagold gestorben ist.

Um stille Teilnahm? bittet im Namen der trau­ernden Hinterbliebenen

der Vater:

Johann Georg Greule mit Frau und Töchter.

Beerdigung Donneistag mittag V»2 Uhr in Beihingen.

Erklärung!

Betrifft: Doppelharzfirniß (Leinötfirnißersatz).

Aul mein im Interesse der Allgemeinheit aufgegebenes GeschäftS-Jnserat im Gesellschafter vom letzten Donnerstag hat sich eine hiesige Fa. veranlaßt gefühlt, sich darüber zu verteidigen, und möchte ich aus dieses am letzten SamStagi erschienene Inserat nur kurz erwidern, daß darüber jede wet­tere Aeußerung und Ausklärung überflüssig ist, indem das WortErsatz" ja alle» sagt und sich jedermann darüber klar ist, daßErsatz" eben immer blosErsatz" ist und ich des­halb meine Behauptung nach wie vor aufrecht erhalte» für deren Verantwortung und BewetSerdringung ich jederzeit be­reit bin, auch wenn die Fa. noch weitere Verteidiger zu ihrem Schutze zur Hilfe ruft. Nebenbei will ich zwar bemerken, daß ich als MalermeisterDoppelharz" allerdings nicht kenne und auch keiner meiner Kollegen mir Auskunft darüber geben kann, ich gebe jedoch zu, daß es dieses Doppelharz vielleicht erst gibt, seitdem die Löwrndrogerle in Nagold und Eb- hauscn besteht;

Im Übr'gen möchte ich noch anfragen wer der Fachmann dieses sogenannten fachmännischen Spezialgeschäft's für Farben und Lacke ist, und werde mein Geschäft für die Zukunft vor unlauterem Wettbewerb zu wahren wissen.

Zum Schluß glaube ich kaum, daß die, sich in Schaden versetzt fühlende Firma unser verarmtes deutscher Volk wie Sie sich äußert mit IhremDoppelharzfirniß" retten kann. Htemit ist der Fall für mich erledigt.

K. Angerer» Malermeister, Spezialgeschäft für Farben und Lacke,

873 Nagold.

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