ob überhaupt unter den gegenwärtigen Teurung»verhältniffen dar vorbereitete Unternehmen begonnen und durchgeführt werden solle mkb ob auch die beteiligten Grundbesitzer zu einer Beitragsletstung herangezogen und endlich, ob die Haupt- rvsgbauarbeiten an Unternehmer aus der Zahl der Landwirte mit Unterstützung von Bauhandwerksleuten oder besser von einem noch zu suchenden auswärtigen Unternehmer ausgeführt werden sollen. Da die Gemeinde die Kosten nicht allein zu tragen vermag, machen sich die Grundbesitzer auf die Ver­pflichtung zu einer angemessenen Beitragsletstung wohl gefaßt, aber trotzdem möchte niemand die durch die Feldbereintgung neu zu schaffenden besseren Wezverhältwfse, namentlich auch durch Schaffung einer mit mäßiger Steigung herzustellenden Steigwegs, entbehren uns so hat sich die ganze Versammlung ohne Widerspruch für die Ausführung des ganzen Projekts ausgesprochen. Den ^Löwenanteil an dem Kostenaufwand wird allerdings die G-meindekafse tragen und die nötigen Mittel durch Bei Wendung de« verfügbaren Restoermögens, durch Schmälerung der Geldbürgergaben und Weidegelder und nebenbei auch durch Steigerung der Einnahmen beschaffen, damit nicht die Gemeindeumlage, welche übrigens so wie so eine mäßige Steigerung erfahren dürfte, auf einmal zu hoch wird. Besprochen wurde auch die Notwendigkeit der Ein­führung besonderer Sprungqelder für Benützung des Farren- stallS, der durch die Futterpreise einen außerordentlich hohen Aufwand rrfordert und zwar zu Gunsten der Gemeinde nach Art. 4 des Gesetzes, und ferner wurde, wenn eS notwendig werden sollte, auch an die E-nsührung eines Wosserz'nseS .gedacht. Die Bürgerversammlung setzt in den Gemetndr- rat das Vertrauen, die geeigneten Mittel und Wege zu finden, welche notwendig sind, um da» als notwendig er- erachteie U-ternehmen ohne Rücksicht auf den Kostenaufwand zum Ztel zu fühlen. Was die dritte Frage bezgi. des auS lührendkn O gans anb langt, so geht die Ansicht dahin, daß die Arbeiten sltr die Herstellung deS HauptwegS wenigstens an einen besonderen Unternehmer, der mit besseren Erfahrungen und mit den nötigen Hilfsmitteln ausgestattet ist, vergeben werden sollen, während einfachere Wegbauarbeiten ganz gut von hiesigen Kräften ausgeführt werden können. Die techn. Arbeiten befi rden sich tu den Händen der H. OberlandmefferS Gärtner in Wildberg, eines bewährten Meisters der Feld- bereinigungskunst, zu welchem die Gemeinde das Vertrauen hat, daß er auch die sich noch entgegengestellten Schwierigkeiten überwindet, und dem auch an dieser Stelle für seine techn. Aus­führungen bet der gestc. Versammlung der Dank ausgesprochen wird. Im Anschluß an diese Besprechung des Frldberetntg.- Pcojekls befaßten sich die anwesenden Mitglieder drs Orts­krankenpflegevereins, mit der zweiten Frage, ob nun­mehr nach Lösung des Dienstverhältnisses mit der bisherigen Krankenschwester die Krankepflegestalton weiter fortpeführt werden solle? Nach einer scharfen Krit,k über dar Verhalten der bisherigen Kcankenschwecker, welche dis soziale Einrtch- rtchtung der Krankenpflegstation. die an sich al« eine große Wohltat empfunden wird, in Mißftedit gebracht und dazu beigetragen hat, daß das Interesse an der Vereinssache immer mehr verloren gegangen ist, was bet j-der Generalversamm­lung wo die meisten Mitglieder mit Abwesenheit glänzten, zam Ausdruck kam, hat sich die heutige Versammlung trotz­dem für Wiederbesetzunq der verwaisten Station ausgespro­chen, und da« gemeinschaftliche Amt ersucht, sich nach einer tüchtigen Person mit guten Charaktereigenschaften , welche den Dienst so bald wie möglich übernehmen sollte, umzusehen. In der Zwischenzeit haben Frl. Lotte Reusch und Lore Kern erne Ambulanz eingerichtet und ihren Dienst an den Kranken angeboten. Der Verein soll auf der alten Grundlage wie bisher weiterbestehen und berechtigt sein, zur Mitbestreitung des Aufwands von seinen Mitgliedern nach einer vom Aus­schuß zu findenden Formel einen erhöhten Beitrag bis zu 20 ^ zu erheben, mit gewissen Zuschlägen für diejenigen Familien, welche den Krankenpflegedienst in erhöhtem Maße in Anspruch nehmen. Nebenbei wird aber die Gemeinde zur besseren Besoldung der Schwester erhöhte Beiträge leisten und die BelohuungSfrage der Krankenschwester im Hinblick auf die teure Lebenshaltung durch Festsetzung eines Grundgehalts mit TeurungSzuschlägen wie solche die Gemeindebeamten und Unterbeamten erhalten nach den Bestimmungen der staatlichen Besoldungsordnung lösen, allerdings auch unter Berücksichti­gung der im Schoß der Versammlung z. T. angefochtenen Naturalgaben, welche auf Grund gemachter Erfahrungen zu gewissen Anständen geführt haben. Da der hiesige Verein dem Herrenberger Verband angeschlossen ist, wird zuerst der­selbe um Besetzung des Postens durch eine Herrenberger Schwester angegangen werden und erst, wenn dieser Versuch sehlschlagen sollte, alsdann wird der Verein auf ein alte» An­gebot der Diakoniffenanstalt Stuttgart zurückgreifen.

Württemberg

Stuttgart, 18. Sept. Neue Regierungsräte. Den Mitgliedern der Presseabteilung des Staatsministe­riums, Josef Vögele und Johannes Fischer ist für die Dauer der Bekleidung ihres dermaligen Amts der Titel Re- tzierungsrat verliehen worden.

StuttMirk. 18. Sept. Schärfere Ueberwachung des Fremdenverkehrs. Das Ministerium hat die genaueste Beobachtung der verschärften Ueberwachung für den Fremdenverkehr, namentlich im sog. kleinen Grenzver­kehr Len betreffenden Beamtungen neuerdings zur Pflicht gemacht.

Stuttgart, 18.-Sept. Kartoffeln ersovgung. Die Regierung wird den staatlichen Beamten, Angestellten und Arbeitern Darlehen zur Kartoffelbeschaffung his April 1923 gewähren. Zu dem Behuf sollen die BearMn usw. unter sich Zweckverbände bilden, die dem Staat gegenüber als Schuldner gelten. Die Darlehen sind so bemessen, daß jedes Mitgglied bis zu drei Zentner Kartoffeln beschaffen kann.

Auch die Stadtverwaltung Groß-Stutt- gart hat den Konsumvereinen und anderen Verbraucher- Vereinigungen einen Borg von 4 Millionen Mark ein- geräumt: außerdem erhält auf Antrag jeder Inhaber.eines Minderbemitteltenausweises einen Vorschuß von 100 Mark für den Zentner der benötigten Kartoffeln. Der Staat ist bereit, anderen Städten und Gemeinden die gleiche Maß- nahmen treffen wollen, eins entsprechend» Beihilfe, ins­gesamt bis zu 15 Millionen Mark zu gewähr?^ Da» Reich

hat überdies bekanntlich Beihilfen für Kleinrentner Und Sozialrentner bewilligt. Die landwirtschaftlichen Verbände haben von sich aus ebenfalls eine Hilfeleistung ein- geleitet. Jetzt fehlen nur noch die Kartoffeln.

Karkoffelhilfe. Die Zentralleitung für Wohltätigkeit ver­anstaltet auch Heuer wieder eine Kar.toffeljammlung für di« Minderbemittelten. Aus dem Ergebnis sollen bedürftig« Personen, die über 60 Jahre alt sind und solche, unter 6( Jahren, die infolge Gebrechlichkeit dauernd erwerbsunfähig sind, einen Zentner Kartoffel voraussichtlich zum Preise vou 180 -4t erhalten.

. Liütlgarl, 18. September. Minderbemittelten- Fürsorge. Der Gemeinderat beschloß, die Einkommens­grenze für die Ausstellung von Minderbemittelten-Auswei- sen um 100 Prozent zu erhöhen. Für Alleinstehende ist die Grenze nunmehr 17 000 -4t, für Familien erweitert si« sich nach der Kinderzahl bis zu 100 000 -4t jährliches Ein­kommen,

Die Lisemann-Werke konnten kürzlich ihr 25jähriges Ju- biläum begehen. In den Stuttgarter Betriebsanlagen sind 1000 Arbeiter und Angestellte beschäftigt. Demnächst wird ein zweites Werk außerhalb Stuttgarts in Betrieb genom­men-

Stuttgart, 18. September. Kommuni st ischer Par­teitag. Die Kommunistische Partei Württembergs hält am 23. und 24. September ihren Lezirksparteitag im Ge­werkschaftshaus ab.

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Eßlingen, 18. September. 9 0 Iah??. Kommerzienrat August Weiß feiert heute in voller körperlicher und gei­stiger Rüstigkeit seinen 90. Geburtstag. Er stand lange Zeit der Sektkellerei von G. C. Keßler vor.

Göppingen, 18. September. Tonristenherberge, In Auendorfhat der EouristenvereinDie Naturfreun­de" ein kleines Bauernhaus gekauft, das seine Mitglieder im Lauf des Sommers zu einem Schlafrauin für Touristen umgebaut haben. Es enthält je einen Schlasraum für Män­ner, Frauen und Jugendliche, sowie einen größeren Auf­enthaltsraum und eine Küche. Bei dichter Belegung kön­nen 3035 Personen Herberge in dem Häuschen finden.

Heidenheim, 18. Sept. Schäserlauf. Nach fast hun­dertjähriger Pause wurde Sonntag der Schäfeclauf unter zahlreicher Beteiligung der ganze« Umgebung abgehalten, Im Festzug waren historische Gruppen, Fest- und Zunft-" wagen und prächtige Trachten zu sehen. Den Mittelpunkt des Festes bildete der Schäferlauf, an denen sich Tänze an, schlossen. Mit dem Bankett am samstag abend war eine Gewerbeschau verbunden, die die Entwicklung des Hand­werks und der Industrie zeigte._

Handelsnachrichten

Dollarkurs am 18. Sepk.: 1494.30 (1489.30).

Prägung von Reichsmünzen. 3m Monat August wurden li den deutschen Münzstätten geprägt: für 1 255 923 -4( eiserne Zehn­pfennigstücke, für 1446 854 -4t Fünfpfennigstücke, für 660 606 -4 Zehnpfennigstücke aus Zink, ferner aus Aluminium für 26 970 09t Mark Fünfzigpfennigstücke und für 629 847z .<l Dreimarkstücke

Neue polnische Währung. Das polnische Finanzministeriun beabsichtigt, um aus dem Elend der fetz'gen polnischen Mark­währung herauszukommen, zur Zlokywährung Überzeugehen. Ei> Zloty soll gleich 1 Million polnischer Mark und gleich einen Schweizer Franken sein. Es soll eure innere achiprozentige Gold- anleihe mit fünfjähriger Lauffrisk in Zlstywührung aufgelegt unt verzinst werden.

Zum Reichskommissar für Ein- und Ausfuhr wurde Ministe- rialrat Wieneke in Berlin ernannt.

Die Ausfuhr von Seefischen aus Deutschland, mit Ausnahm« son eingemachten Fischen, wird vom 25. September an gesperrt

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Stuttgarter Börse, 18. Sept. Die seit Freitag eingetroffenen po­litischen Nachrichten wären nicht dazu angetan, das Börsengeschäft zu beleben, und es setzte sich die Lustlosigkeit der letzten Woche fort Man verkehrte recht ruhig bei im wesentlichen nicht sehr veränder­ten Kursen. Am Markt der Bankaktien stellten sich Notenbank und Hypothekenbank wie zuletzt 650 bezw. 1?0, Bereinsbank 250 Bankanstalt 210. Bon den Brauereiwerien hielten sich Ravensburc bei 250, Eßlinger 275, Pfauen 480, Hohenzollern 460: Rettenmeyei 650 (680), Mulle 399. Auf dem Markt der Metallaktien vermachter Feinmechanik ihren Kurs von 1389 auf 1470 zu erhöhen, Hohne, 925 (900), öunghans 499 (519), Metallwaren 1649. Bon den Maschi- nenwerken lagen Daimler gut behauptet bei 442, Laupheimer 1820 LUingen 921, Hetzer 750, Weingarten 800 (920), Neckarsulmer 715 (740). Am Markt der Spinnereiaktien gaben Erlangen um 100 aus 950, sowie Anterhausen um 300 auf 1900 nach: Bietigheim 1850, Kolb-Schüle 1820. Kottern 1300 (1400), Kuchen 1500 (1600), Filz l780, Eßlingen 1400 (1300), Kattun 2500. Wistkk. Leinenindustrie kamen heute erstmals zur Notiz mit 1200. Don den übrigen Werten behaupteten sich Anilin bei 1500, Bremen-Besigh. 1500 (1600), Hei- delberger Zement 1140 (1040), Köln-Rottweiler 900 (1000), Krumm ?71. Salzwerk Hellbraun 1250 (1290), Bäckermühle 800, Straßen- bahnen 205, Stuttgarter Zucker 800- (820), Mannheimer Oel 900, Transport 600, Ziegelwerke Ludwigsburg 680 (710).

Württ. Bereinsbank.

Stuttgart, 18. Sept. LandeSprüdukkenbörse. Das An­gebot in alter Ware hat fast ganz aufgehört, auch in neuem Ge- treibe, dessen Güte oft recht mangelhaft ist, sind, die Zufuhren nicht groß, da die Landwirte noch vielfach mit Ernkearbeiken be­schäftigt sind. Bei schleppendem Geschäftsgang haben die Preise in abgelaufener Woche keine wesentliche Veränderung erfahren. Es notierten je 100 Kg. ab württ. Station: Neuer Weizen je nach Lie­ferzeit 55006300 (55006500) ^t, neue Sommergerste je nach Güte und Provinenz 48006000 -4t (gleich), Roggen neu 5200 bis 5600 -4t (gleich), Weizenmehl Nr. 0 98509950 (96009700) -4t, Brokmehl 92509350 (90009100) -4t, Kleie 31003200 (3000 bis 8200) -4t, Heu neu 12501400 ^t (gleich), drahtgepreßtes Stroh 12001500 (1100-1350) -4t.

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. Markte

Stuttgart, 18. September. Der Obstgroßmarkt wok ln allen Obstarten sehr stark befahren. Bessere Birnensorten gingen flott ab. geringere nur zögernd. Für Aepfel und Pfirsiche ist wenig Nachfrage, ebenso für Fallobst. Bei Zwetschgen Mrzen sich die Käufer auf die vorhandene Ware, sodaß eine unnötig« Preissteigerung etntrat. Auch Weintrauben zogen etwas an und wunden lebhaft gefragt. Die ersten Walnüsse erzielten Preise b!S W SS Ul »as Pfund. Dek Preis für Mostobfl «lag aus 240 » der Zentuer herauf, Auf dem Gemüsemarkt war tt» AM ftchr etwas geringer bei lebhafter Nachfrage. Di« Preis« Ms Tomaten schnellten ganz erheblich ln bi« Höh«. Der Schaden, de, durch die schlechte Witterung an Wein, Kartoffeln und Betreib« angerichtet wurde, ist gar nicht z« Lberteden.

Arach, 18. Sepk. Dteh- und Schweine mark k. Ochsen! Zufuhr 4 Stück, alle verkauft zum Preise von 75 000112 000 -4l pro Stück: Kühe: Zufuhr 16 Stück, wovon 11 verkauft zum Preis von 36 00096 000 -4t, Jungvieh: 51 Stück, 19 verkauft, Preis 900055 000 -4t. Auf dem Schweinemarkt wurden 8 Läufer uni 102 Milchschweine zugeftihrt, verkauft 4 Läufer und 72 Milch- schweine. Elftere kosteten 51005400 -4t, letztere 25004100 -4t j« oro Stück.

Unterjesingen OA. Herrenberg, 16. Sepkemb. Die Hopfen- ernte ist nahezu beendet und befriedigend ausgefallen. Käufer und Verkäufer verhalten sich abwarkend. Für den Zentner wur­den bisher 21 000 -4t bezahlt.

Rottenburg, 18. Sepk. Hopfenbericht. Einige kleinere Po­sten Hopfen wurden zu 20 00021000 -4t übernommen. Es fehl! noch immer an trockener Ware. So schön wie Heuer war der Stand der Hopfen noch selten.

Tettnang, 18. Sepk. Hopfenmark k. Das Einkaufsgeschäf! in Hopfen ist wieder lebhafter geworden. Für Späkhopfen werden wieder Preise bis zu 22 000 -4t und vereinzelt darüber bezahlt. 3n Frühhopfen ist der Umsatz nur noch gering zu Preisen von 26 00t bis 27 000 -4t.

Cannstatt, 18. September. S e p t e m b e r ma r k t. Am 27. d Mts. findet der Dich-, Schweine-, Kubier- und Holzmarkt aui dem Seilerwasen statt. ^ .

3sny, 18. Sept. Holzmarkt. Der jüngste Holzverkaus er- brachte der Stadtverwaltung aus 2100 Festmekern Tannenstäm. men einen Erlös von rund 49 Millionen Mark, was einem Durch­schnittspreis von 23 000 -4t entspricht.

Schnaitheim, 16. September. Neue Pachkform. Bei de, Verpachtung städtischer Grundstücke wurde für den Morgen IS bis 18 000 -4t geboten. Dabei wurde der jeweilige durchschnittlich« Weizenpreis als jährlicher Pachtschilling bestimmt: nicht mit Geld, sondern mit Weizen ge steigert. _

l I e r l e i

Die Denkwürdigkeiten des Kaisers sollen nach einer Mit­teilung desPetit Parisien" von derRadio-Agentur" zu« Veröffentlichung in Pariser Blättern erworben worden sein, nachdem sich die Agentur mit der französischen Regierung darüber verständigt hatte.

Der König von Schweden hat für die Wiederherstellung des alten Patrizierhauses Braunfeld in Frankfurt a. M. tOO 000 Mk. gestiftet. Das Haus war im Mittelalter häufig Kaiserherberge. Auch Gustav Adolf wohnte 1631/32 darin.

Ausstellungen. Anläßl. der Jahrhundertfeier der Deutschen Naturwissenschaft- und Aerztegesellschaft wurde in Leipzig ruf dem städtischen Ausstellungsgelände am Völkerschlachts- denkmal eine AusstellungIndustrie und Wissenschaft" und im Stadtgeschichtlichen Museum eineGeschichliche Ans­tellung" eröffnet. _

SarnlNermachrichter»

Gestorben: Fr. Kappler, 80 I., Böblingen; Josef Neu, Bauer, Rortenburg; E. Schmid, Lammwirt, Unterjesingen; Kathr. Mößner geb. Lohrer, 61 Jahre, Hallack; G. Stoll, Küfermstr., Böblingen; Marie Nestle Wwe., 74 Jahre, Dorn- itetten.

Dnrovii, 8plsl nnck Sport.

Loebäork, 18. 8ept. Unserer VaastbaUmavvsebatt, äis xsstern in Stuttgart bei s..Ii.V. Stuttgart aut Lesueb weilte, gsiaug es, awei seböue Liege mit uaeb Dause su vebweu. Oeiäer war äsr klatr viebt. geraäe günstig, äa äerselbs inkolge äes Legens in leister 2eit «skr gelitten batte. Ls konnte äader »nob Lein so sobönss Lpiel vorgetüdrt weräev, wie erwartet wuräe. Droträsm kamen äis vielen Lnsedansx aut ibre Lsobnung, was äis vsr- sedieäenen Leitäils bewiesen. Oie Lrgebnisse sinä: erstes Lpiel: Uoebäort50: 54 Lebler; Zweites Lpiel: UoobäorksM,V. 46:49 Lsblsr. ^usseräem konnte sieb unser lurnbruäsr 41äolk Oötsoke äer in IVeiläork d. Daigerloob war im 2000w-O»ak äsn 1. nuä im IVsitsprung äen 3. Orsis sickern. Out Usil! L.

Letzte Drahtnachrichten.

Erklärung des Reichsbankpräfidenten.

Entspannung unserer außenpolitische« Lage.

Berlin, 18. Sept. Nach der Rückkunft de» Reichtbank- präsidenten Havenstetn au» London fand heute Nachmittag eine Kabinettsitzung statt, in der die Frage der an Belgien au»zustellenden Schatzwechsel behandelt wude. Reichsbank- prästdent Havenstetn teilte mit, daß die Reichrbank nunmehr bereit ist, die sechsmonatlichen Schatzwechsel, fällig vom 15. Februar bi» 15. Juni 1923 mit (ihrer «Unterschrift zu ver­sehen. Das Reichskabinett nahm diese Erklärung de» Reichs- bankprästdenten entgegen und beschloß, der belgischen Regie­rung sofort entsprechende Mitteilung zu machen.

10 Millionen Goldmark überwiesen.

Berlin, 19. Sept. Den Blättern zufolge hat die deutsche Regierung die 10 Millionen Goldmark, die auf Grund der letzten gemeinsamen Note der Alliierten als Abschlagszahlung auf die in Wirklichkeit fälligen Ausgletchszahlungen in Höhe von 28,4 Millionen zu zahlen waren, den AuSgleichsämtern der Alliierten überwiesen.

Havensiein wieder ln Berlin

Berlin, 18. Sept. Reichsbankpräsident Havensiein ip heute aus London in Berlin eingetroffen und hat dem Reichs­kanzler Bericht erstattet.

Verlobung des Kaisers?

Berlin, 18. Sept. In eingeweihten Kreisen wird di« Nachricht von der Verlobung des Kaisers mit de, verwitweten Prinzessin Herminevon Carolathi geb, Prinzessin Reuß, ältere Linie, nicht mehr bestritten.

Letzte Kurzmeldungen.

Die Hundertjahrfeier der Gesellschaft Deutscher Natur­forscher und Aerzte wurde gestern vormittag in Leipzig er­öffnet. Nach den Begrüßungsansprachen fand die erste all­gemein« Sitzung mit dem Thema der Relativitätstheorie statt.

Nach einer Meldung deSJntransigeant" aus Smyrna warten dort noch 300000 Menschen auf Abtransport.

WieHavas" mttteilt, ist der frühere Botschafter der Ver. Staaten in Berlin, Gerard, im After von 70 Jahren gestorben.

Im August war ln Marienbad ein Gehelmverkraj zwischen Serbien, Rumänien, Tschechoslowakei und Pole« geschlossen worden, der gegenseitige Waffenhilfe gewähr, leistet und gegen Deutschland, Ungarn, Italien und Rumägiers gerichtet ist.