Deutscher Borstof; sperrt Verbindungen
Vormarsch bis 100 km norckoskumrks Oront/ieirns / Zerstöre? unck T'ransporler vernichtet
Berlin, 23. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Auch am 22. April machten die Engländer in dem von deutschen Truppen besetztenRaum von Narvik keine Landungsversuche. Dagegen beschossen englische Seestreitkräfte erneut dir Stadt und den Hafen. Die um Dronthcim versammelten deutschen Truppen stießen, unterstützt von leichten Seestreitkräfte», bis auf l «0 Kilometer in nordöstlicher Richtung vor. warfen den dort befindlichen Feind und sperrten die von Namsos nach Süden führenden Verbindungswege.
Im Vnksdal-Fjord wurde ein norwegischer Bewacher vernichtet. Im Raume von Bergen und Stavangcr dauert der Kampf mit versprengten norwegischen Truppenteilen in der weiteren Umgebung der Städte noch an. Dabei fielen weitere Geschütze in deutsche Hand.
Im Norden von Oslo setzten die deutschen Truppen ihr Borgehen über Amot und Lille- Hammer trotz Gelänbeschwierigkeitcn und feindlicher Sperren fort. Kampfvrrbände der Luftwaffe griffen erfolgreich in den Kampf ein. Ein norwegisches Flugzeug wurde zerstört.
Vor der mittleren norwegischen Westküste und im Seegcbiet von Andalsnes griffen Kampfverbände erneut britische Kriegs- und Transportschiffe an. Sie versenkten trotz heftiger Abwehr einen britischen Zerstörer und einen Transpartdampfer. Ein weiterer Zerstörer Wurde durch Bomben mittleren Kalibers getroffen, ein Transportschiff von etwa 8000 Tonnen durch Brandwirkung vernichtet. Weitere Bombenangriffe richteten sich gegen die wichtige» Bahnhöfe von Dombaas und Grong im mittleren Norwegen sowie gegen die von hier ausgehenden Bahnlinien und Straßen. Bahnhöfe, Gleisanlagen und Straßen wurden zerstört und damit dem Gegner von Andalsnes und Namsos her jede rasche Operationsmöglichkeit genommen. In der Nacht zum 23. April wurde ein erneuter erfolgloser britischer Bombenangriff auf Aal -
borg abgewiesen. Ein britisches Flugzeug wurde durch Flak abgcschossen.
Die N-Boot-Iaad im Kattcgatt brachte einen weiteren Erfolg. Die Versorgung der norwegischen Häfen wurde fortgesetzt. Ein U-Boot schoß in der Nähe van Stqdlandet aus einem nach Norwegen bestimmten Gelcitzng einen Nachschubdampfcr von 0 000 Tonnen heraus.
Im Westen keine besonderen Ereignisse. Es fanden Grenzüberwachungs- und Aufklärungsflüge statt. Bei Nacht flogen einzelne feindliche Aufklärungsflugzeuge nach Westdeutschland ein.
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Wie bereits im Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht gemeldet worden ist. haben deutsche Kampfverbände britische Kriegs- und Transportschiffe erneut erfolgreich angegriffen.
Der hierbei versenkte Zerstörer, der sich im Augenblick des Angriffes am Ausgang eines Fjords der mittleren norwegischen Westküste befand, wurde durch zwei Bombentreffer vernichtet, das Leck des Zerstörers buch- stäblich avgö-iüssen. Nach einer gewaltigen Explosion sank der Zerstörer. Von der Besatzung dürfte ein Teil den Tod in den Wellen gefunden haben. Ein weiterer Zerstörer erhielt einen Bombentreffer auf das Vorschiff, der langanhaltende Rauchentwicklung verursachte. Durch die Wirkung dieser Bomben mittleren Kalibers ist die Ge- fechtstätigkeit des Zerstörers auf alle Fälle sehr stark behindert. Die Versenkung eines Truppentransportdampfers erfolgte am Westausgang eines Fjords. Vergeblich versuchte der Transporter, die zum Angriff ansetzenden deutschen Flugzeuge durch Flakfeuer abzuwehren. Unbeirrt, wie auf dem Exerzierplatz, warfen die deutschen Flieger ihre Bomben auf das Ziel. Der Transporter legte sich nach Backbord über und sank bald daraus. Ein weiteres Transportschiff von etwa 5000 Tonnen wurde durch Brandwirkung vernichtet.
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Orak»rberic/»r unsere»' Berliner Febril ileiluns
dl. Berlin, 24. April. Der „Dailh Tele-
und Italien. Er gibt offen zu, daß Englands Stellung nicht mehr so stark ist. wie früher. Italiens Angliederung an den mitteleuropäischen Block habe eine internationale „Lindenburglinie" geschaffen, die Europa in zwei Hälften teile und ungeheuer zur Stärkung Italiens beigctragen habe. In geographischer Hinsicht ähnele die Lage Italiens der Großbritanniens. Aber wenn auch verwandte Punkte in dieser Insel- bzw. .Halbinselgestaltung bestünden, so fei doch die Lage in bezug aus Luftangriffe sehr verschieden. Italien sei in seiner geographischen Struktur Nieniger verwundbar. Unter der Voraussetzung, daß jugoslawisches Gebiet nicht als Lustwaffenbasis gegen Italien benutzt würde liege dieses bei gleichzeitigen Angriffen an allen Punkten nicht so offen wie Großbritannien.
Maemillan hält daher die Haltung Jugoslawiens für sehr wichtig und erklärt weiter: Stünde es der deutsch-italienischen Achse feindlich gegenüber, so könnte es von einer Hilfeleistung durch die beiden andere» Großmächte schnell abgeschnitten werden. Im Mittelmeer würden die italienischen Luft- strcitkräfte eine Zufuhr Griechenlands und Jugoslawiens sehr erschweren, wenn nicht ganz unmöglich machen. Diese Ueberlcgun- gen spielten zweifelsohne bei dem am 25. März l937 erfolgten Vertragsabschluß zwischen Belgrad und Rom eine gewichtige Rolle.
Im Falle eines Krieges zwischen den Westmächten und den beiden Achsenmächten, fährt Maemillan fort, scheine Italiens Stellung als angreifende Macht bedeutend stärker zu sein als die Frankreichs. Wenn auch ein gewisser Teil der italienischen Rüstungsindustrie in den nördlichen Provinzen des Landes liege und daher feindlichen Angriffen ausgesetzt sei, würde Frankreich im Falle einer direkteir deutschen Bedrohung unvermeidbar gezwungen sein, die Hintertür teilweise weit offen zu lassen. Durch diese Oeffnung könnte die konzentrierte Masse der italienischen Flugzeuge, mit Ausnahme der zur Sicherung im Mittelmeer benötigten Maschinen, ohne weiteres einfallen.
Nun könnten zwar, meint Maemillan, britische Flugzeuge Frankreich unterstützen, indem sie die 2400 Kilometer lange Strecke französischen Gebietes überaueren. um Ziele in Italien anzugreifen. Wahrscheinlich sei es jedoch, daß England genötigt wäre, alle seine Kräste auf die Abwehr der von Deutschland durchgeführten Schläge zu konzentri»ren. Fernerhin könne Italien die französischen Verbindungen mit Marokko ernstlich gefährden, besonders im Falle einer Unterstützung durch Spanien.
Maemillan ist weiter der Ueberzeugung, daß Großbritannien schon in den ersten Tagen eines Krieges mit Italien gezwungen wäre. Malta aufzu- geben. Die britische Flotte müßte sich dann nach Gibraltar. Alerandria und Haifa zurückziehen. Aber alle diese Plätze lägen innerhalb der Reichweite italienischer Bomber, die an Stützpunkten im und am Mittelmeer — in Italien, Libyen, auf Sardinien. Sizilien. Rhodos und Leros — stationiert sind. Und wenn es der englischen Flotte in Gibraltar, Alexandria und Haifa zu heiß würde — wohin dann? Von Gibraltar aus stände ihr der Atlantik offen. Portugal, das zwar noch in freundschaftlichen Beziehungen zu Engsand stehe, sympathisiere fetzt bereits offensichtlich mit den deutschen und italienischen Erneuerungsbestrebungen. „Aber", fragt Maemillan besorgt, „könnten in portugiesischen Gewässern stationierte britische Kriegsscknffe viel zur Wahrung der Freiheit der Meere im Mittelmeer beitragen?"
Diese Frage des englischen Sachverständigen ist nicht schwer zu beantworten. Die britische Flotte kann Wohl die Ein- und Ausfahrt von Schiffen in und aus dem Binnenmeer verhindern — vorausgesetzt, daß sie sich weit von den Küsten entfernt hält und ihre Minen aus die Fahrtwege legt. Diese Art von Streifendienst würde den Gegner vielleicht hier und dort belästigen, könnte aber keinerlei entscheidende Wirkung erzielen. Die englischen Seestreitkräste könnten weder im westlichen noch im östlichen Mittelmeer eine Niederlage abwehren. Im östlichen Mittelmeer liegen übriaens die Dinge für England besonders ungünstig. Alerandria und Haifa sind vrnktisch ..Sackaassen", in denen sich die brMsche Flotte vor den Anarirfen der italienischen Flugzeuge nicht verstecken kann. Die Erfolge der deutschen Flieger gegen Englands Seestreitkräste gerade in der jetzigen Aktion in Norwegen haben den Nimbus, der diese umgab, aründlich zerstört. Auch die italienische Luftwaffe hat — in Abessinien sowohl wie im spanischen Bürgerkrieg — bewiesen. daß sie den höchsten Anforderungen gewachsen ist. Ihr Angriff würde das Ende der britischen Seeberrschaft im Mittelmeer zur Folge haben. Denn wie sollten die englischen Kriegsschiffe den Suezkanal und das Note Meer sicher passieren, da doch in Eritrea, Abessinien und Somaliland italienische Flugzeuge stationiert sind? Captain Mac- millan hat die Zukunft Englands sehr trübe gesehen, aber diese Zukunft wird sich nir das hochmütige, die Völker knechtende Albion noch viel trüber gestalten, wenn Italien seine gesamte militärische Macht voll zur Geltung
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Belisha macht von sich reden
Er heiratet die letzte Frau Sascha Guitrhs
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sek. Bern, 24. April. Höre Belisha, der britische Erkriegsminister, macht in Frankreich und Engwnd wieder von sich reden. Diesmal handele es sich nicht um einen seiner zahlreichen Politischen Propagandavorstöße oder Aufrufe, die Politik der Westmächte zu aktivieren. Höre Belisha heiratstl Wie die „Liberte" meldet, hat Höre Belisha in Cannes an der französischen Riviera Jacgueline Delubae, die letzte der geschiedenen Frauen des französischen Bühnenschriftstellers und Schauspielers Sascha Guitrvs, gebe!ratet.
graph" bringt als einzige englische Zeitung unter der Rubrik „Allerletzte Nachrichten" versteckt eine Notiz, nach der 20« schwerverwundete britische Soldaten in England gelandet und in das Orpingon-Hospital übergeführt wurden. Die Meldung hebt ausdrücklich hervor. daß es sich ausschließlich um schwere Fälle handelt, denn alle Verwundeten lagen auf Tragbahren. Die Herkunft der Verwundeten wird verschwiegen, so daß man annehmen darf, es handelt sich um die ersten britischen Verwundeten aus Norwegen. Diese Annahme ist um so berechtigter, als die britischen Truppen in Frankreich bisher nirgendwo in größere Aktionen eintraten.
Ein amerikanischer Journalist bat, wie die römische Zeitung „Stampa" aus Karlstadt an der schwedisch-norwegischen Grenze meldet, an den Landungsversuchen der englischen Streitkräfte in der Gegend von Narvik teilgenommen. Er hat erklärt, daß nach seinen Beobachtungen die englischen Verluste sehr viel höher seien, als die britische Admiralität zugibt. An der Straße Harstad— Narvik versuchten Abteilungen englischer Marineinfanterie und kanadischer Skiläufer zu landen. Sie wurden von deutschen Fliegern überrascht, der Geleitzug versenkt und der größte Teil der Soldaten getötet.
Im Gespräch mit norwegischen Soldaten, die nach Schweden geflohen waren, wurde dem Berichterstatter der „Stampa" mitgeteilt, daß die deutschen Truppen den Norwegern jedes
Blutvergießen zu ersparen versuchen und sofort in Verhandlungen eintreten, wenn die Möglichkeit dazu besteht. Nach Ueber- gabe der Waffen werden die Soldaten frei- gelassen und lediglich die Offiziere festgehalten. Die norwegischen Soldaten erklärten dem italienischen Berichterstatter, sie seien nur über die Grenze gegangen, weil sie ihre Waffen nicht abgeben wollten. Sobald die schwedischen Behörden ihnen die Erlaubnis erteilen, werden sie nach Norwegen zurückkehren, um dort ihrer Arbeit nachzugehen.
Auch in Moskau haben die bedeutenden Verluste der Engländer in Norwegen großes Aufsehen erregt. Alle Moskauer Zeitungen berichten darüber. Man ist allgemein der An- Ansicht, daß die starken Verluste an Kriegsschiffen, die England innerhalb von zwölf Tagen erlitten hat. am besten alle feindlichen Lügennachrichten über die Kampfhandlungen widerlegen.
Ein gut informierter Berichterstatter des „Popolo d'Jtalia" berichtet, durch ihre zersplitterten Landungen hätten die Engländer und Franzosen ihren guten Willen beweisen wollen, ohne jedoch nach den äußerst schweren Verlusten, die sie überall erlitten hätten, noch weitere Kriegsschiffe aufs Spiel zu setzen. Die norwegische Widerstandslinie bei Hamar und Elverum sei neuerdings weiter nach rückwärts verlegt worden, anscheinend nicht nur aus strategischen Gründen, sondern weil die Deutschen schnell vorrückten.
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Flugkaprtan Henke verunglückt
Bei Probeslug ums Leben gekommen
Berlin, 23, April, Montag vormittag verunglückte der bekannte Flugkapitän Dipl.-Jng. Alfred Henke bei der Ausführung eines Probefluges,
Mit Alfred Henke verliert die deutsche Han- dclsluftfahrt einen ihrer fähigsten Männer, der stets in vorderster Front stand und sich immer mit seiner ganzen Person für das Ansehen Deutschlands in der Luft einsctzte. Sein überragendes Können und seine Umsicht gaben immer wieder Veranlassung, ihn mit großen und schwierigen Aufgaben zu betrauen. Seine großen Fern- und Nekord- flüge, so die Ohne-Halt-Flüge Berlin—Neu- york und zurück im August 1938 und sein Schnellflug nach Tokio, sind Flugleistungen, die den Vorkämpfer des Atlantik-Luftverkehrs in der ganzen Welt auch in Kreisen, die der Fliegerei fern standen, bekannt machten.
Als es galt. Spanien zu schützen, war Henke wieder einer der ersten. Seine Leistungen. gemeinsam mit Hauptmann Freiherr von Moreau erzielt, wurden von den Sva- nicru durch Verleihung der hohen Auszeichnung des Komtur-Kreuzes deS Mehdauia- Ordcns von Marokko anerkannt. Wenn es galt, sich nir Führer, Volk und Vaterland einznschen, war Diplom-Ingenieur Alfred Henke sofort zur Stelle. So stand er auch diesmal wieder als Kämpfer für Großdeutschland in vorderster Front!
Jude stellt Italien Ultimatum
Blockade gegen Deutschland gefordert
KI. Berlin, 24. April. Der Leibiournalist Churchills, der Jude Augur-Poliakoff, schreibt im Antwerpcner „Metropole", daß England an Italien das Ultimatum stellt, entweder jede wirtschaftliche Unterstützung Deutschlands sofort aufzugeben oder die Kriegserklärung zu gewärtigen. Augur erklärt, daß dies keineswegs seine Privatmeinung sei, sondern die Meinung „mächtiger Strömungen, die zur britischen Willeusbil- dung beitragen". Die Westmächte seien nun fest entschlossen, mit dem „Inkognito der italienischen Politik Schluß zu machen". Die^ Lage werde sehr rasch geklärt werden. Die Westmächte hätten an Italien eine Rechnung zu präsentieren, die sich auf folgende kurze Formel bringen lasse: Durch die Deutschland gewährte Hilfe verliert Italien das Recht auf die Privilegien, die solchen Mächten zugestanden werden, die eine neutrale Haltung einnehmen.
Durch eigene Schuld
USA.-Diplomat in Norwegen umgekommen
Berlin, 23. April. Nach Meldungen aus Stockholm wurde der amerikanische Militär- attachs in Stockholm, Losey, bei einem Angriff deutscher Bombenflugzeuge auf den strategisch wichtigen Eisenbahnknotenpunkt An- dalsnes—Dombas—Lillehammer tödlich verletzt. Hierzu berichtet „United Preß", daß Loseys Tod von ihm selbst verschuldet worden sei. Während andere der gleichen Gruppe angehörende Personen bei dem Bom-. benangriff Schutz in einem Tunnel gesucht und gefunden hätten, sei Losey außerhalb des >, Tunnels stehen geblieben, um den Luftangriff zu beobachten, und er sei dann durch Bomben-. splitter tödlich getroffen worden. Losey habe sich nach Dombas begeben,- um die sich dort > entwickelnde Schlacht um die Kontrolle der strategisch wichtigen Route Andalsnes—Dombas—Üillehammer zu beobachten.
Lügenschmiede Stockholm
Das gefährliche Treiben deS Juden Hambro
Berlin. 23. April. Nach einer Meldung aus Stockholm sollen in den Nachmittagsstunden des Montag deutsche Militärflugzeuge zwei schwedische Fischerhoote innerhalb der schwedischen Hoheitsgewässer mit Maschinengewehrfeuer angegriffen haben. Diese Meldung ist frei erfunden. Die deutsche Luftwaffe braucht keine völkerrechtswidrige Betätigung gegen unbewaffnete neutrale Fischdampfer. Ihr Ziel ist der bewaffnete Feind, der überall, wo sie ihn trifft, geschlagen wird.
Das Blatt „Faedrelandet" in Kopenhagen Prangert daher mit Recht Stockholm als eine englische Lügenschmiede an. Es fei ein gefährliches und unverantwortliches Spiel, was die schwedische Regierung dulde, indem sie fortgesetzt die Tätigkeit englischer Agenten in Stockholm zulasse. Im übrigen könne es als Tatsache angesehen werden, daß der frühere norwegische Storting-Präsident Hambro als Lakai Englands durch seine deutlich das Gepräge seiner nicht-nordischen Rasse tragende Betätigung dazu beitrage, die Norweger in einen hoffnungslosen Zustand hineinzutreiben. Gleichzeitig mißbrauche er auf schändliche Weise sein schwedisches Asyl.
Amerikaner hetzt „privat"
Ein kriegslüsterner USA.-Admiral
Washington, 23. Avril. Die Aeußerimg von Admiral Taussig im Senatsausschutz, daß ein Krieg zwischen den Vereinigten/ Staaten und Japan unvermeidlich sei und, Amerika daher sofort ein Militärbündnis mit' England im Fernen Osten abschlietzen müsse, erregte im Staatsdepartement starkes Be-, fremden. Außenminister Hüll wartete gegen seine sonstige Gewohnheit nicht den offiziellen Wortlaut der Aeutzerung Tanssigs ab, sondern erklärte, die Haltung der USA.- Regierung in ihren internationalen Beziehungen sei durchaus bekannt und er möchte annebmen, daß Taussig lediglich seiner eigenen Ansicht Ausdruck gegeben habe.
In Schweden eingelroffen
Deutsch-schwedische Wirtschastsverhandlungen
Stockholm, 23. April. Zur Erörterung laufender Fragen der deutsch-schwedischen Wirtschaftsbeziehungen sind Mitglieder des dnmch' schwedischen Regierungsausschusses am 23.Apru in Stockholm eingetroffen.