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Calw im Schwarzwald

Samstag, den 20. April 1940

Nr. 93

Volltreffer auf britisches Transportschiff

Vof8/oL unsere»- an cier noru-sE^^en /<Ü8/e / ?sanrar von cieu/scirsn kuppen deseirk

Berlin, IS. April. In den Abendstun­den des Freitag griffen wiederum bei un­günstiger Wetterlage deutsche Kampfverbände britische Transpartschiffe vor der norwegi­schen Küste mit Erfolg an. Ein großer Truppentransporter erhielt unmittelbar vor Erreichung der norwegischen Küste einen Volltreffer schweren Kalibers. Die Opera­tionen nördlich Oslo sind trotz norwegische» Widerstandes weiter in gutem Fortschreiten. Deutsche Truppen haben in den Abendstun­den des 18. April Hamar (etwa lis Kilo­meter nordostwärts von Oslos besetzt, das schon vor einigen Tagen von einem beweg­lichen Stoßtrupp berührt worden war. Im Raume von Bergen hat eine deutsche Trup­penabteilung einen kleinen Flugplatz auf der Insel Flatoeh angegriffen und vier dort vor handenr norwegische Flugzeuge zerstört. Bei dem Gefecht. durch das vor einigen Tagen eine kleine Abteilung der im Raume von Narvik eingesetzten deutschen Truppen die Lofotcnbahn bis zur schwedischen Grenze in

Besitz nahm, sind, wie eine soeben eingcgan- gene Meldung berichtet, 20 norwegische Ma­schinengewehre erbeutet worden.

»

U Brachte die vergangene Woche mit An­griffen auf Scapa Flow, auf britische Trans- Portverbände, den Kämpfen vor Narvik und Drontheim den Engländern Verluste und Ausfälle großen Umfanges bei, so konnte sich anch in den jetzt verstrichenen sieben Tagen Kampf an der Norseefront Churchill nicht be­klagen. daß man ihn von deutscher Seite ver­nachlässigt habe.

London hat cs in der Tat nicht an Mühe fehlen lassen, nun auf irgendeine Weise doch noch zu entern Erfolg zu kommen, der wenig­stens nachträglich zu den zu früh angcstimm- ten Siegesfanfaren eine gewisse Rechtferti­gung gegeben hätte. Der Einsatz des Schlacht­schiffesWarspite", das mit acht Rohren von 36,1-Zentimeter-Kaliber und einer starken Mittelartillerie von acht 15,2- und ebensoviel 10.2-Geschützen den nur mit 12.7-Zentimeter-

Kanonen bestückten deutschen Zerstörern schon artilleristisch weit überlegen war, zeigt den Willen zum Erfolg um jeden Preis, ganz zu schweigen von den übrigen im Raume von Narvik eingesetzten Einheiten, zu denen bei den Großangriffen am 13. April mittags ein weiteres Schlachtschiff, Flugzeugträger und starke leichte Seestreitkräste gehörten. Hier den mit größtem Einsatz an Menschen und Mate­rial von den Engländern angestrebten Erfolg vereitelt zu haben, ist eine Leistung der deutschen Seeleute und Soldaten, die in die Seekriegsgeschichte als Heldenlied eingehen wird.

Die Landung der englischen und franzop- schen Abteilung bei Karstadt, an einer von deutschen Truppen nicht besetzten und nicht verteidigten Stelle, kann ganz abgesehen von der geringen strategischen Bedeutung die­ser entlegenen, von Lappen bewohnten Lo- fottcninsel die Verlegenheit der feindlichen Kommandostellen nach den Erfahrungen mit der deutschen Abwehr nur bestätigen.

Der stärkste Panzer: Die Liebe zum Führer

Kekc/rsm'N'sit-r Or 6oebbe/8 8vrclck am ^o«abpn / cie8 ubpr al/s cksutsc/ien

Berlin, IS. April. Rcichsminister Dr. Goebbels sprach am Vorabend des Führer- Geburtstages im Nahmen einer Feierstunde mit festlicher Musik. daraeboten durch das große Orchester des Deutschen Opernhauses.

Er setzte sich zu Beginn seiner Rede mit den aussichtslosen Versuchen der englischen Plntokratic auseinander, das deutsche Volk von seiner Führung zu trennen, um es danach um so sicherer zu vernichten. Er er­innerte daran, wie Chamberlain selbst zwei Stunden nach der englischen Kriegserklärung in einer Rundfunkrede in deutscher Sprache scheinheilig behauptet habe, daß es nicht Eng­lands Absicht sei. Krieg gegen das deutsche Volk zu führen Wenn es sich entschließe, sich vom Führer bzw. vom sogenannten Hikle- rismus zu trennen, dann könne es einen bal­digen und billigen Frieden haben.

Inzwischen allerdings habe man auch in England eingeseben, daß man mit diesen alten, abgedroschenen Phrasen gar nichts erreichen könne, da sich das deutsche Volk im klaren dar­über sei, daß es nun einen Schicksalskampf ausznsechten habe. So habe man die Maske fallen lassen, beute werde ganz offen als Ziel der englischen Plutokratie hingestellt. Deutschland insgesamt als Reich undalsVolkzu vernichten und es aus den Zustand des Westfälischen Friedens vom Iabre 16'7 zurückzuwerfen. Mit seiner Auf­forderung. daß wir uns vom Führer trennen sollten, balle Chamberlain an die empfindlichste Stelle der deutschen Volksseele gerührt: Ebenso gut könnte man ein gläubiges und ver­trauensvolles Kind ermähnen, seine Eltern in schwerster Gefahr im Stiche zu lasten.

Die englische Plntokratenschicht hat nicht einmal eine blaste Vorstellung davon, welche Wandlung das deutsche Volk seit 1918 und vor allem in den letztvergaiaenen sieben Jah­ren durchgemacht hat. Wenn das Wort Einigkeit überhaupt einen Sinn hat. dann muß es für diesen Fall angewandt werden: Es gibt nichts was die Deutschen unterscheidet in der Liebe im Gehorsam und im Vertrauen znm Fübrer. Und wir sind uns anch alle klar darüber daß das der stärkste Panzer ist. der die deutsche Nation in ihrem Schicksals- knmns nmaibt. Es ist das erstemal in unserer deutschen Geschichte daß der politische Instinkt unseres Volkes in einer führenden Persönlich­keit seinen Ausdruck und seine letzte Erfüllung findet. Darum ist dieses Verbundenheitsgefühl mit dem Führer bei uns allen auch so tief ver­wurzelt. und gerade darum erreicht dieses Ver­trauensverhältnis zwischen Führer und Volk

Im Zeichen der Achse

Austausch von Militärabordnungen

Rom, IS. April. Amtlich wird mitgeteil Zwischen Deutschland und Italien findet z> Zeit ein Austausch von Militärabordnungc statt, die aus Militärsachverständigen ur Technikern der verschiedenen Waffengattung« bestehen. Einige dieser Abordnungen sind b reits in Nom eingetroffen. Ihr Besuch erfüll nn Rahmen eines seit 1S88 in der Ausführnr befindlichen Programms, dessen Ziel eil !'"'tgrsetzte und dauernde Fühlung zwische den Wehrmächten der beiden Länder ist.

bei uns besonders in großen und ernsten Zei­ten eine so starke Intensität.

Wir durchleben heute große und wahrhaft entscheidende Zeiten. Die deutsche Nation rafft ihre ganze Kraft zusammen, um ihr völkisches Leben zu verteidigen. Front und Heimat bilden eine geschlossene Einheit, die in Brüder­lichkeit znsammensteht, da es um die Existenz des deutschen Volkes geht, lind dabei lind die ausländischen Beobachter und Bericht­erstatter vermerken das immer wieder mit stets neuer Verwundarung alle Deutschen von einer ganz ruhigen, fast sou­veränen Zuversicht erfüllt. Bei uns wird heute nur gekämpft und gearbeitet. Kei­ner klagt und keiner fragt. Gewiß hat unser Volk durch den Krieg bedingte besondere Lasten und Sorgen zu tragen. Und trotzdem warten alle auf den Befehl des Führers. Wenn er sie rust. dann sind sie alle da!

Ihm wollen wir vertrauend und gehorsam folgen! So sagen heute die deutschen Men­schen. Und diese Entschlossenheit gibt uns als Volk und Nation jene ungeheure Kraft, die das Ausland als das deutsche Wunder bezeichnet und Wohl auch empfindet. Ein Rätsel für die Welt, für uns eine Selbstver­ständlichkeit! Wir könnten uns kaum noch vor­stellen, daß es einmal anders sein würde oder auch nur anders gewesen wäre.

Morgen begehen wir nun den 51. Geburts­tag des Mannes, der dieses Wunder voll­brachte; nicht in lauten und rauschenden Feiern, sondern als Volk im Kampf und Ar­beit. Während wir sonst, vor allem in Berlin,

an den Straßenseiten der großen Ost-Wcst- Achse standen, seine Soldaten an unseren Au­gen vorbeimarschieren ließen und, wenn er selbst erschien, ihn mit stürmischen Heilrufcn begrüßten, findet diesmal keine Parade statt, kein klingendes Spiel ist zu vernehmen. Aber die Liebe, die uns mit ihm verbindet, und das Vertrauen, das wir ihm schenken, ist des­halb nur herzlicher, tiefer und inniger ge­worden.

Im Geiste soll deshalb am morgigen Tage vor seinem Auge die große Parade unseres ganzen Volkes vorbcidcfilieren, die Front und die Heimat, Soldaten, Bauern und Arbeiter, alle, alle, diee, von seinem Geist erfüllt, schüt­zend vor Deutschlands Leben stehen. Und ein Wunsch bewegt dabei die ganze Nation, die an der Front und die in der Heimat, die deut­schen Soldaten in Norweaen und Däneinark, die Männer unserer N-Boote und Kriegs- schiffse''beiten, die Soldaten im vordersten Vorfeld an der Westfront, die Millionen in den Bunkern und in den rückwärtig gelegenen Stellungen, die todesmutigen Flieger hoch oben in den Lüften, die Bauern, die den Acker Pflügen, die Arbeiter an den brausenden Ma­schinen. die Schaffenden des Geistes und der Stirne und vor allem die Millionen deutscher M''tter mit ibren Kindern:

Das ganze Volk wünscht an diesem Tage: Lang lebe der Führer! Er führe uns wie bis­her. wenn anch durch ernste und schwere Zei­ten. znm glänzenden deutschen Sieg. Und bleibe dai>ei. was er «ns ist und immer war: Unser Hitler!"

Der Endsieg wird unser lein!"

laEesbekesiko an cste ck-ei lVesiemackrtstecke ru ssüstrers Oeburts^os

Berlin, 2». April. Der Oberbefehlshaber des Heeres hat anläßlich des Geburtstages des Führers folgenden Tagesbefehl erlassen:

Soldaten des deutschen Heeres!

20. April ISIS KriegSaeburtstag unseres Führers, des Obersten Befehlshabers der Wehrmacht! An diesem Tage versichern wir erneut, daß unsere ganze Kraft der Erfüllung der Aufgaben gehört, die der Oberste Befehls­haber uns stellt und für die wir bereit sind, uns jederzeit und überall in Verteidigung der Lebensrechtc des nationalsozialistischen Deutsch­lands einzusetzen. Ein kurzer Rückblick an diesem 20. April läßt uns der letzten 20 Jahre des Aufstieges aus Schmach und Zerrüttung gedenken des Weges von Versailles zur Freiheit, zur neuen Größe unseres Vater­landes. Wir wissen, daß wir die Einheit, die Stärke, die Wehrkraft, die wirtschaftliche Er­neuerung, die kulturelle Blüte, kurz gesagt, das aanze heutige Deutschland, dem Führer des Reiches verdanken! Er soll sich jetzt und in aller Zukunft in seinem Kampf für Deutsch­lands Freiheit, Ehre und Lebensrecht auf nie­mand mehr verlassen können als auf seine Soldaten.

Die Parole des Heeres am 20. April 1S4N lautet: Mit Adolf Hitler zum Sieg!

Der Tagesbefehl des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine lautet:

Soldaten der Kriegsmarine!

Am heutigen Geburtstag unseres Führers und Obersten Befehlshabers erneuern wir unseren Schwur, mit dem wir ibm unbedingte Treue und Gehorsam gelobt haben. Wir wol­len getreu diesem Eid den uns aufaezwunge- nen Kampf mit unerschütterlichem Mut. har­ter Entschlossenheit und unbändigem Sieges­willen führen und den von der Kriegsmarine im Kampf gegen vielfache Uebermacht er­rungenen Leisviellosen Erfolgen neue hinzu- fügcn. Mit felsenfestem Vertrauen stehen wir auch zu dem Manne, der unser Volk zu neuer Größe emporführt. Wir folgen ihm auf dem Weg, den er vorangeht, in der stolzen Gewiß­heit, baß das gesteckte Ziel erreicht und der Endsieg unser sein wird. Das walte Gott! Es lebe der Führer!

Der Tagesbefehl des Oberbefehlshabers der Luftwaffe hat folgenden Wortlaut:

Soldaten! Kameraden!

Heute fliegen unser aller Herzen dem Manne entgegen, dem wir als unserem Obersten Be­fehlshaber Treue geschworen haben, dem wir als Führer unseres Volkes unsere Liebe wei­hen. Unsere Geburtstagsgabe sei das beste, das wir zu geben haben, sei das unerschütterliche Ge­löbnis: Die deutsche Luftwaffe wird ihr Alles u. Letztes einsetzen, bis dieser Krieg mit jenem Sieg endet, der das Reich Adolf Hitlers und das ewige Leben des deutschen Volkes sichert.

Hamar in deutscher Hand

Unser Kartenbild -es Raumes von Vslo zeigt unter an-crem auch -ie Stadt Hamar, Seren Besetzung durch deutsche Truppen gemeldet wird (Archiv)

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Das eömrsc/re

In ersichtlich nervösen Kommentaren beschäftigt man sich in London und Paris mit der Haltung Italiens, die den plu- tokratischen Kabinetten schwere Kopfschmer» zen zu bereiten scheint. Der Abschluß der Besprechungen zwischen Lord Halifax und den zum Jnstruktionsempfanq inS Foreign Office berufenen britischen Südostdiploma» ten war für die englische Presse das Signal zu den verschiedensten Kombinationen über die Zukunft des Balkans und des Nahen Ostens. Dieselbe Anregung ent­nahmen die französischen Leitartikler dem aufreizenden Telegramm Nepnauds an den auf seinen Posten zurückgekehrten Gene­ralissimus Wehgand. dessen Erpeditions- korps immer wieder die' Phantasie der al­liierten Kriegshetzer beflügelt.

Es steht fest, daß die Westmächte ent­schlossen sind, unter allen Umständen und mit allen Mitteln im europäischen Südosten Unruhe zu stiften sei es durch politischen Druck, durch wirtschaftliche Erpressung mit einer angeblichen Einbeziehung des Balkans in die Blockade, sei es durch Drohungen und Lügen um das in Skandinavien geschei­terte Experiment nunmehr in diesem Teil unseres Kontinents zu wiederholen. Auch wenn die demokratischen Propagandazentra­len heute noch den Anschein des Geaenteils zu erwecken versuchen, hat man in London und Paris schon seit acht Tagen die nordi­schen Länder,, die sich jetzt unter dem Schutz des Reiches befinden, als Obiekte der Kriegs- answeituna abgeschrieben. Ihr neuer Plan zielt deshalb darauf hinaus, im Süd­osten Kriegssckiauvlätze zu finden.

Die große Unbekannte dieser Reckinung aber ist Italien. Zwangsläufig kehren die englischen und französischen Anauren bei ihren Znkunstsbetrachtnngen zu dieser Kern­frage des ganzen Problems zurück. Durch Abtasten des Politischen Geländes tuchen sie Charakter und Ausmaß der italienischen Interessen auf dem Balkan und im Nahen Osten zu ergründen, während ihre Hanpt- sorgen allerdinas um das Hauptproblem des von Italien als mara nostrn betrachteten Mittelmeeres kreisen. Alle diese Kombina­tionen sind jedoch durch ein gemeinsames Merkmal gek-' '»zeichnet, nämlich rin? abso­lute Unfähigkeit, die Dvnarnik des faschisti­schen Imperiums und die seiner Eristenz zu­grundeliegende revolutionäre Idee zu be­greifen.

Die Italien gegenüber eingeschlagene Tak­tik wendet wieder einmal die alte und offen-