landS finanzielle Lage nicht gefährdet werde während der Ver­handlungen, die zum Zweck einer großen und langfristigen Anleihe ausgenommen werden müßten. AI» Bedingung für eine Anleihe letzterer Art wird die endgültige Regelung der finanziellen Verpflichtungen Deutschlands bezeichnet.

In Königsberg kam er anläßlich eine« Besuchs von Generalfeldmarschall v. Hindenburg zwischen Reichswehr und Kommunisten zu blutigen Zusammenstößen.

Unser Garten im Juni

Noch ist die blühende goldene Zeit, obwohl die Wärme der letzten Wochen die Blüte der meisten Ziersträucher und Bäume rasch beendete, aber wir haben noch den Rosenflor zu erwarten, der die schönste Zierde eines Gartens ist. Um seine ungestörte Entwicklung zu sichern, müssen wir die Schädlingsbekämpfung betätigen durch vorsichtiges Ablesen der Wicklerräupchen, welche die Knospen und Triebe gefähr­den. Rosenrost und Rosenmehltau, welche die Blätter be­fallen, können durch vorbeugendes Bespritzen mit Solbar- lösung verhindert werden. Für den Rost wird die Apro- zentige Kupferkalkbrühe wirksamer sein.

Die Blumenbeete mit Frühjahrsblühern sind neu zu be­setzen mit den üblichen Sommerblühern, Teppichbeet- und Blumenpflanzen. Auf den Staudenbeeten werden Som- merblumen, Gladiolen und dergl. als Zwischenpflanzung für abgeblühte Frühjahrsstauden untergebracht, um eine lückenlose Besetzung zu erzielen. Der Gartenrasen bedingt fleißiges Bewässern bei trocknem Wetter, wiederholtes Mähen und Freihalten von Unkraut. Die üblichen kleinen Alltagsarbeiten, wie Gießen, Jäten, Hacken, Aufbinden von Rank- und Kletterpflanzen, dürfen nicht vernachlässigt werden, wenn der Garten ordentlich aussehen soll. Manche unserer Zimmerpflanzen, wie Palmen, Oliven, Araukarien Aspidistren, Myrthen und dergl. harte immergrüne Ge­wächse, können an halbschcstttgen Stellen des Gartens auf­gestellt werden. Empfindliche Pflanzen bedürfen dagegen der Gewächshausbehandlung, da sie vielfach jetzt in frische Erde umgesetzt werden müssen.

Im Obstgarten reifen die ersten frühen Sorten der Erd­beere, dann solgen Himbeeren, Johannis- und Stachelbee­ren. An Schädigern fehlt es auch hier nicht. Vor allem sind die Vögel (Amseln, Stare, Sperlinge), wenn sie in großer Zahl auftreten, durch die bekannten Schreckvorrich­tungen fernzuhalten. Am Stachelbeerstrauch wird die Larve der Stachelbeerblattwespe durch ihren Fraß gefähr­lich. Rechtzeitige Bespritzungen mit Uraniagrün- oder Chlorcalciumlösung sind das wirksamste Bekämpfungsmit­tel. Dieses hilft auch gegen die fressenden Raupen aller anderen Schädlinge der Obstbäume, z. B. Ringelspinner, Frostspanner, Goldafter, Gespinstmotte usw. Die Bäum« müssen jetzt wiederholt auf Schädlinge beobachtet werden. Gegen Schorf- und Mehltaupilzbesall sind die bekannten Spritzmittel anzuwenden. Junge, frischgepflanzte und reich­tragende Bäume bedürfen ausgiebiger Bewässerung bei anhaltender Trockenheit; bei den Formobstbäumen wird das Entspitzen der Seitentriebe, die sich in Fruchtholz um­wandeln sollen, nötig.

Im Gemüsegarten müssen wir mit dem Besetzen der Beete fertig sein. Leerwerdende Beete werden mit Winter­gemüsen bepflanzt. Man kann noch Erbsen, Bohnen, En­divie» Winterrettig, Kopfsalat säen und für etwaigen späte­ren Bedarf auch noch mittelfrühe Kohlrabi und Winterkohl. Tomaten, Gurken, Kürbisse, die in Töpfen herangezogen würben, sind noch auszupflanzen. Gießen, Hacken, Jäten sind wohl die wichtigsten Arbeiten des Monats, um die un­gehinderte Entwicklung aller Gemüsearten zu unterstützen. Das Jauchen sollte nur bei Regenwetter geschehen. Wer es vermeiden kann, wird jedenfalls wohlschmeckendes Gemüse ernten. Eine Nachdüngung erfolgt im Sommer besser mit Natronsalpeter oder schwefelsaurem Ammoniak und Super­phosphat und Kalisalzen.

Unsere Fenster- und Balkonschmückungen bedürfen jetzt sorgfältiger Pflege durch rechtzeitiges Begießen mit abge­standenem Wasser, Entfernen abgeblühter Blumen, Auf­binden rankender Gewächse, Ueberspritzen bei trockenem Wetter, auch zeitweilige Güsse mit Nährsalzlösungen, wenn wir einen ungehinderten Blumenreichtum erzielen wollen.

Was bedeutet der Garten am Hause ? Da« zeigt sich schon heut in den Laubenkolonien und Schrebergärten für jeden, der sehen will. Neue Zahlen liegen aur Leipzig vor. Die Fläche des Kletngartenbaue« in Leipzig-Stadt betrug 1866 rund 420000 Quadratmeter, I9l8 fast 3 Millionen und 1920 über 4 V« Millionen Quadratmeter. In 72 Verbands vereinen des Leipziger Kreise« mit einer Gesamtfläche von 2474 203 Quadratmeter (11 292 Einzelgärten) standen im Sommer 1920 145 944 Obftbäume u. 265 495 Beerensträucher. Der Ertrag dieser Gärten darf auf mindestens 80000 Ztr. Obst veranschlagt werden ein Ertrag, der für die Volks- gesundheit wahrhaftig in« Gewicht fällt. Und nun denke man sich den Garten bst der Heimstätte! Und man kann ermessen, welchen Mehrertrag der deutsche Boden nicht nur auf kn m wichtigen Gebiet der Obstzucht, sondern auch an Gemüse, Eiern. Milch usw. bringen würde!

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