a hrrgestellt. Die htweite. Die neue >as bestehende Lei- htenach beim An­hären. Da jedoch ge zu groß ist, so ein Druckcegulator 7 Atmosphären re» -nberg weist eine ruppe von Gebäu- Stadtbauplan auf Bei dieser An- i Galgenberg mit hiezu ist die be- nd Bahnhofstraße Vorstadt eine Vor­an Schiebern kann mit der Hochoruck- der ganzen Stadt

llte Schlossermstr. lineSmann-Röhren ng eine Preisstei- agesteller hatte sich erung beworben; teres Angebot ver- mt für öffrntüches r Stadtbaumeister r-Werk die Ltefe- ireiLänderung bis dem Vorwurf, die nit Auswär - rnd da? heimische Herr Gauß von >mg deS Holzver- Sshibold be.auert heimischen gegeben ZcmeinderatS, dem erteilen, fest. Da überhaupt keinen bst gemachte Offert haben, scheint die eSmannwerk selbst Angebote gemacht opitel indem er dem für den nur retch- chung des Wasser- hlteßung weiterer u Skedelungszwek Redners erstattet nner Bericht über Der Redner for kyaltung auf, bis werden müsse, her- gcplante Umändc- tche Umwandlung Ischule oder Real- che Oberschule mit Nachbarstädte ins- :e derartige Schule, rch nicht das letzte Pt das Reichsschul- re Sp-zialcegelung ag eines anderen e Beztrksoersamm- R. Wetnbrenner landwirtschaftliche esse eines besseren iswert wäre, nicht ». Maier mirteilte, )en werden. Da lst und Herr Wohl-

der Schwarzwald he reichte. Alles n der zweitletzten nger und hat sich d man am Wolfs- >ohl auf ein Aller

lehr so deutlich zu ört der I. EtSzeit ber der heutigen teingerölle, welche emberg mitten im ralten der dortigen f nämlich hinter nberg. Der Fluß loßberg und den : Teufelshirnschale. igenagt hatte, kam Salz- und Gips- schnell auSgelaugt kagold den langen -mählich aus der inzwischen auch Haie, ja sie bildete ! nur einen kleinen loch früher zurück, Tertiär-Zeit. sind ter der Kirche von sei Sulz erhalten, er Steige, wo stch ! wir 140 m über

usses eine größere schwer zu finden, l Talböden boten geschnittenen Tale. Schlingen zu ge- bändel, Regental.

Siedlungsgeschichte unserer Geschichte

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bald konnte die ruhig und würdig verlaufene Versammlung, nachdem er den Rednern für ihre Ausführungen und den Hörern für ihr Erscheinen gedankt hatte, gegen v.U Uhr schließen. Die Versammelten dürsten mit demgestimmten Gin- druck auseinandergegangen sein, daß von der Stadtverwaltung schon eine Fülle von mühsamer Arbeit geleistet worden ist und täglich geleistet werden muß.

* M«isterprüf«ns»gebühr. Die von den Handwerks­kammern beschlossene Erhöhung der Meisterprüfungsgebühr auf 150 wurde vom Arbeilsmtntstertum genehmigt.

* Aus Geschichte und Sage unsrer Heimat. Wir bringen mit dem heutigen Tag beginnend, in) zwangloser Folge, eine Reihe von volkstümlichen Darstellungen aus Gesch'chls und Sage der Heimat, welche als Grundstock zu einem künftige.- Heimatbuch dienen können und wohl auch von Lehern und Schülern gerne gebraucht werden. Jedem, der stch für die Geschichte seiner engeren Heimat interessiert, raten wir, diese Aufsätze ouszuschneiden und aufzubewahren.

* Für Gewerbetreibende. Der Handwerker ist bei der stetig steigenden Geldentwertung heute Übel daran; der Erlös für eine zu festem Preis übernommene Arbeit reicht oft nicht einmal ans. die Rohprodukte für die nächste zu beschaf­fen. InDas Württbg. Handwerk", dem amtlichen Organ der vier württbg. Handwerkskammern richtet Schreinermeister Sigloch ak seine Kollegen folgende Mahnung, die allen Ge­werbetreibenden gilt Bei Uebernahme von Aufträgen sollten unbedingt folgende Bedingungen seitens des Auftragempfän­gers gestellt werden:

1. Anzahlung desjenigen Betrags, der zum sofortigen Einkauf der Materialien für die Arbeit bezw. zur Ergänzung des

Holzlagers notwendig ist.

2. Vergütung aller während der Ausführung der Arbeit etn- tretenden Lohn- und Geschäftsunkosten-Ertzöhungen.

3. Ablehnung jedes testen Liefertermins. ^ ^

4 Vergütung aller Meh,kosten für Gegenstände, die selbst be­zogen werden müssen, wie Spiegel, Marmor, Schnitzereien, Stühle, Matratzen usw.

5. Entscheidung etwaiger Streitigkeiten bei Abnahme der Ar­beit durch ein unparteiisches Schiedsgericht, bestehend aus 2 vom württbg. Schretnermeisteroerband aufzustellenden Sachverständigen unter Ausschaltung der Gerichte.

6. Bezahlung des Auftrags bei Ablieferung, andernfalls Eigen- tumkvorbehalt, bis zur vollständigen Bezahlung.

* Postschnüffelei der Franzosen. Der Mannheimer Generalanzeiger" erfährt aus zuverlässiger Quelle, daß dis in Mainz von der französischen Zensur behandelten Briefe zum großen Teil nicht als solche kenntlich gemacht, sondern heimlich geöffnet und wieder geschlossen werden. Auch in Worms soll eine solche Geheimzensur durch die französ. Be­satzungsbehörden eingerichtet worden sein.

* Anrechnung von Krankengeld auf Renten. Von unter- richtet« Seite wird uns geschrieben: Heilbehandlung auf Kosten des Reiches kann einem nicht krankenversichcrten ehemaligen Hreresange- hörigen vom Bersorgungramt auch dann gewährt werden, wenn glaub­haft da-getan ist, dqß die Gesundheitsstörung, die eine ärztliche Be­handlung notwendig macht, aus eine bisher noch nicht anerkannte Dienstbeschädigung zurückzuführeu ist. Während dieser ärztlichen Be­handlung, die nur befristet zu genehmigen ist, kann das Versorgung»- amt ein Krankengetd zubilligen. Wird dann später dem Beschädigten eine Rente zuerkannt, so wird bei der erstmaligen Auszahlung der Rentengebührntsse nur der Teil de» Krankengeldes in Anrechnung ge­bracht. der bei einer Zusammenrechnung von Rente und Krankengeld den Betrag der Bollrente nebst Kinder-, Orts- und Teuerungszulage übersteigt. Müssen jedoch zu diesem Ausgleich teilweise laufende Renten­gebührntsse herangezogen werken, so darf der Mehrbetrag in Aus« gäbe bleiben.

* Für Briefmarkensammler. Dem wiederholt von Brief­markensammlern und -Händlern geäußerten Wunsche, eine amtliche Verkaufsstelle sür Dienstmarken einzurichten, hat stch infolge des Ein­spruchs einiger Landeszentralvehördm nicht entsprechen lasten.

Sitzung des Gemetnderats vom 7. April. Haiterbach. Der Gcmeinderat hatte zur Durchführung der Kanalisation in Haiterbach Stellung zu nehmen. Die Angelegenheibschwebt schon seit dem Jahre 1903, damals wurde die Durchführung der AbwafferMeitung von der Kreisregterung anläßlich der Gemeindevisitatton verlangt. An den hohen Kosten ist dis Ausführung bisher immer wieder gescheitert und euch heute muß der Gemeinderat diese Arbeit zurückstellen, den geeig­neten Zeitpunkt wird der Gemeinderat auswählen und die nach einheitlichem Plan durchführbare Kanalisation in Angriff nehmen. Dem Schreinermeister Gottlob Helber wird zu einem Neubau ein Bauplatz in der Kaltenau zum Preis von 1,50 pro qm bereitgestellt, drr mit Beginn der Bauarbeiten in sein Eigentum übergehen soll. Zu diesem Neubau wird auch der Baukostenzuschuß zngefichert. Verschiedene Gesuche um Ab­gabe von Rundholz werden abgewiesen, da es sich um keine Um- bezw. Neubauten, sondern um Ausbesserungen handelt, auf welche der fragliche Gemeinderatsbeschluß über die Bau­holzabgabe keine Anwendung finden kann. Der Wachmann­schaft im Brandfall Kühnle-Schübel wird ein Stundenlohn von '6 verwilligt. Für die zurückgetretenen Mitglieder der Ortsfene'rschau wurden heute als ordentliche Mitglieder Gipser-netster Ade und Zimmermeister Graf, als Stellvertre­ter Flaschnermeister Brezing jung und Maurermeister Graf gewählt. Als Belohnung werden die den GemetnderatSmit- klledern jeweils zustehenden Sätze gewährt. Von dem durch L vom 31. März 1922 etngeräumten Recht

die »Lohnsteuer und die Hundeabgabe zu erhöhen, wird kein Gebrauch gemacht, an Fremdenwohnsteuer erheben wir bereits den höchsten Satz Eln Gesuch des Oberamtstierarzt Dr. Metz­ger um Erhöhung des WartgrldS für 1921/22 wird antrags- gemäß genehmigt. Die Taggelder der Gemetnderäte u. der Gemeindebramten werden im Rahmen der neuesten Vers. d. Min d. Innern vom 9. März und mit Wirkung vom 1. März ds. Js. an neu festgesetzt. Das gleiche Taggeld wie die Ge- meinderäte sollen die Unterganger erhalten. Die Entschädi­gung des Lehrling« d-S Stadtschultheißenamts wird dem An­trag des Vorsitzenden folgend ab 1. April 1922 erhöht Ein Gesuch des landwirtschaftlichen Ortsvereins um Uebernahme der ungedeckten Kosten für die neubeschaffte Ackerwalze findet Genehmigung, die Walze geht damit ins Eigentum der Stadt über und wird gegen eine kleine Gebühr zur Benützung aus- gegeben. Anläßlich der Neuverpachtung der Boden- u. Vieh- wage werden die Waggebühren auf das Doppelte des bis­herigen Satzes erhöht. Die Gebühren für dal Gräbermachen werden ab 1. April auf 20 sür Erwachsene- und 10 für Kindergräher festgesetzt. Behandelt wurden verschiedene Armensachen und Schätzungen, neben kleineren Gegenständen, die den Schluß der Sitzung bildeten.

Württemberg.

Die Schwarzwaldwafferversorgunz.

Calw, 8. April. Heute hielt der GssamtverwaltungSauS- schuß des Gemeindeverbandes der Schwarzwaldwafferversor- gung nach längerer Pause wieder seine Sitzung ab; der Ver­bandsrechner, Stadtschuliheiß Müller begrüßte die Erschienenen, insbesondere auch den Vertreter des Oberamts, Herrn Amtmann Vögel und wies darauf hin, daß im äußeren an dem Bestand der Anlagen eine Aenderung nicht eingetreten, wohl im inneren Betrieb die Nachkrtegsfolgen nicht spurlos vorbeigegangen seien, da eben die Teuerungsoerhältnisse auch äußerst ungünstig auf die Finanzen des Verbandes einwirken und die angesammelten Erneuerungsfonds in keiner Weise den etwa etntreienden Anforderungen genügen.

Nach Bekanntgabe der RechnungSergebnifse der letzten 5 Jahre wie auch der Voranschläge wurde mit Zustimmung des Oberamls die definitive Anerkennung der Rechnungen ausgesprochen. Hieraus erfolgte die Vornahme der Wahlen; hier handelte es sich in erster Linie für den aus seinem Amte als Orsoorstkhsr ausgeschiedenen langjährigen um den Ver­band hochverdienten Vorsitzenden Herrn Schullheiß Frey einen Ersatzmann zu finden; eine Wiederwahl desselben ließen die genauen Bestimmungen nicht zu und einigten sich in der Hauptsache die Verirrter der Verbandsgemeinden aus den neuen Ortsvorsteher von Aichelberg, H. Schultheiß Weinländ; in den Wahlen der übrigen Mtlglteder des engeren Aus­schusses ist eine Aeiideruug nicht eingetreten.

Die Beratung des Voranschlags für 1922 brachte die dringende Notwendigkeit mit sich, die Umlage auf den Kopf der Bevölkerung auf 10 zu bestimmen und den Zuschlag auf den Wasserzins sür Großabnehmer ans 800 °/ festzusetzen; auch die BesoldungSsatzung wie sie vom engeren Ausschuß vorberaten war, fand die Zustimmung. (Schluß folgt.)

r Fabrik-Besichtigung. Stuttgart, 8. April. Der von der Stuttgarter Gewerbeschule im vergangenen Winterhalb­jahr veranstaltete Texitikurs fand dieser Tage seinen Abschluß mit einem Besuch bet der Baumwollspinnerei und Weberei A. Gulmann «L Co. in Göppingen und der Kammgarnspin­nerei Schachenmayer, Mann <L Co. in Salach. In beiden Betrieben fanden die Besucher bereitwillige Aufnahme und freundliche Führung. Die ganze Verarbeitung von der rohen Baumwolle und Wolle an bis zum Ferttgsabrikat war zu beobachten.

r Amtspflichtenthebung der Hochschulprofessoren. Stutt­gart, 8. April. Das StaatSmimsterium hat den Entwurf eines Gesetzes über die Amtspfltchtenthebung der Hochschullehrer fest- gestellt, der demnächst dem Landtag zugehen wird. Der Ent­wurf steht nach dem Vorgang der größeren deutschen Länder vor, daß bei den planmäßigen ordentlichen und außerordent­lichen Professoren der Hochschulen Tübingen, Stuttgart und Hohenheim, wenn sie eine Dienstzeit von mindestens 10 Iah ren vollendet haben, an die Stelle der bleibenden Versetzung in den Ruhestand die Enthebung von den Amtspflichten tritt. Ein Recht darauf steht nicht zu, dagegen kann die Regierung diese Enthebung verfügen, wenn der Hochschulprofessor das 65 Lebensjahr zurückgelegt hat und durch sein Alter oder seine gesundheitlichen Verhältnisse dienstunfähig geworden oder länger als 1 Jahr von Versetzung seines Amtes^ abge­halten worden ist. Ohne wettere Voraussetzungen tritt die Enthebung nach Vollendung deS 70 Lebensjahrs ein. Der Enthobene bleibt im Genuß der letz en Dienstbezüge. Die Hinterbliebenen der planmäßigen Hochschulprofessoren werden nach den Vorschriften des deS Beamtengesetzes versorgt. Den ruhegehaltsfähigen Bezügen wird für den Bezug von Unter- richlsgeldern 4000 zugeschlagen. DaS Gesetz soll am 1. April 1922 in Kraft treten und gleichzeitig die bisherige Regelung außer Wirkung gesetzt werden. -

r Pferdemarkt. Stuttgart, 8. April. Die Stadtgemeinde erhielt dis Erlaubnis, an jedem 2. Montag eines Monats, ausgenommen die Monate Februar und März, im städtischen Vieh- und Schlachthof einen Pferhemarkt zu halten.

r Bor einem weiteren Streik? Stuttgart, 8. April. Die württ. Jndustrieangestellten-Verbände ohne Unterschied der Richtung haben beschlossen, die Annahme des am 4. April gefällten Schiedsspruchs (2630proz. Erhöhung der Februar gehälter für März und 12proz. Erhöhung der Märzgehälter für April) nicht zu empfehlen.

r Automobil-Fahrschule. Stuttgart, 8. April. In der Generalversammlung der Fahrschule des Württ. Automobil­klubs G. m. b. H wurde beschlossen, in Ulm eine Filiale der Fahrschule mit selbständigem Betrieb zu errichten. Nach dem Beitritt des Deutschen Automobtlhändler-Verbands zur Ge­sellschaft wurde der Name des Unternehmens in Württ. Landesfahrschule umgeändert.

r Das teure Viertele. Stuttgart, 8. April. Die Wüte- Organisationen Groß Stuttgarts geben bekannt, daß vom 9. April die Weinpreise erhöht werden, da im Großhandel der billigste Konsumwein ohne Steuer und Unkosten mindestens 30 pro Liter kostet. In den Wirtschaften beträgt deshalb der Verkaufspreis V« Liter alten Weines nicht unter 8 neuer nicht unter 10 ^ u. Qualitätswsin nicht unter 15 r Erfolge des Gestüts. Weil bei Eßlingen, 8. April. In der neuen Rennzeit hat das Weiler Gestüt bereits schöne Erfolge zu verzeichnen. Bet dem Magdeburger Rennen ge­wann Tannkönig einen Platz um 30000 Kontrahent brachte 4800 Platzgeld und im Herold-Rennen 14000 und einen Ehrenpreis ein Zwei Rennpferde wurden oerkaust.

r Gasvergiftung. Kornwestheim, 8. April. In der Arbeiterfamilie des Christian Klein blieb auf unaufgeklärte Weise der Gashahnen der Zimmerlampe nachts offen. Die Tochter traf am Morgen die Eltern und zwei Brüder an schwerer Gasvergiftung darniederliegend an. Man hofft aber, sie am Leben erhalten zu können.

r Neue Fürsorge-Organisation. Rottweil. 8. April. Im Jngendamtsbezirk Rottweil sind in den drei Städten Rottwetl, Oberndorf und Schwenningen von der jeweiligen Stadtgemeinde zur Ausübung der Wochenbettpflege Unna­schwestern angestellt worden. Kaum eine Neuerung auf so­zialem Gebiet wird so viel Verständnis hrrvorrufen, als ge­rade diese, weil sie da einsetzt, wo die Not am größten ist. Sie übernehmen nicht nur die Pflege unserer Mütter in den Zeiten ihrer Niederkunft, sondern nehmen ihnen auch die Sorgen für einige Zeit über den Haushalt und di« Kinder.

r Ertrunken. Trillfingen i. Hoh., 8. April. Der 9- jährige Adoptivsohn des PolizetdienerS Stelzer kam einer vom Eyach-Hochwasser unterspülten Uferstelle zu nahe, sank ein

und wurde von den Fluten fortgerifsen. Ec konnte nur als Leiche geborgen werden.

p Neue Bahn. Friedrichshafen, 6. April. Die Theu-

ringertalbahn wird, öffnet werden könn endung 5Vs Million! noch fehlen, zu derer? werden muß.

nunmehr feststeht, Mitte Mat er- "-jse Bahn kostet bis zu ihrer Voll- . wovon rund l Million Mark ein Darlehen ausgenommen

Die Mtlchuot. der deutsche Viehstand in

überraschend kurzer Zeit auf eine ganz ansehnliche

Höhe gehoben hat die^Mrke der BorkrtegSzett hat er allerdings noch nicht erreicht ist der Milchmangel leider immer noch außerordenrlich groß und drückend. Vielfach wird der Landwirtschaft der Vorwurf ^macht, die verminderte An­lieferung sei darauf zurückzuführen, daß zu viel Milch ver­buttert und dieses Produkt bei seinem hohen Preis ausge­führt werde. Wie wenig stichhaltig diese Beschuldigung ist, führte Oekonomierat Ketser in einem Vortrag aus, den er dieser Tage auf Veranlassung des Reichsausschusses der deut­schen Landwirtschaft über dasHilfswerk der deutschen Land­wirtschaft" hielt. Er wies darauf hi», daß die deutsch- Milch- versorgung in der Vorkriegszeit zu 67 Prozent, die Fletschver­sorgung zu 40 Prozent auf der Einfuhr den Futtermitteln und Krastfutterfabrtkaten beruht habe. Diese Futtermittel müssen jetzt von der deutschen Landwirtschaft selbst geschaffen werden, da der Bezug vom Ausland der hohen Kosten wegen fast ganz unmöglich geworden ist. Die deutsche Landwirtschaft wird daher mit aller Kraft auch auf diesem Gebiet die Pro- duktionsvermehrung betreiben müssen. Solange dies aber noch nicht erreicht und kie Währung für AuSlandSkäuse nicht wesentlich günstiger geworden ist, kann die Menge von Milch, die wir vor dem Krieg zu haben gewohnt waren, auch nicht erzeugt und erwartet werden. Derartige Betriebssteigerungen lassen stch nun einmal nicht von heule aus morgen machen, erst recht nicht in der Landwirtschaft. So werden stch denn die Verbraucher noch einige Zeit mit der Milchnot abstnden müssen. Es nützt nichts auf die Landwirtschaft zu schimpfen, vielmehr sollte ihr von allen Seiten Unterstützung werden, die Produktion zu steigern.

Familiennachrichten j

Gestorben: Emilie Schnauffer, Witwe, Calw.

Wirtschaftliche Wochenschau.

Geldmarkt. Auch diese Woche hat sich die deutsche Mark wieder etwas «holt. Vor 14 Tagen kostete der Dollar noch 870. vor 8 Tagen 330 und jetzt 3!0. Inwieweit diese Erholung sachlich be­gründet und dauerversprechend ist, entzieht sich solange der Beurteilung, wie die Meinungen über die bevorstehende Konferenz von Genua völlig auseinandergehen. Eine erleichternde Einwirkung auf die üb­rigen Marktgebiete war aber von der Verbilligung der fremden De­visen nicht zu verspüren. Im einzelnen notierten 100 deutsche Mark am 6. April in Zürich 1,66 (am 30. März 1,57V,) Franken: in Amsterdam 0,86 ( 0 . 81 ^) Gulden; in Kopenhagen 1,55 (l.50), in Stockholm 1,25 (l.IS) Kronen; in Wien 2495 <8332,50) in Prag 1720 <167S) Kronen und in Neuyork 0.32Vg (0,31>V^ Dollar.

B ö r s e. Trotz der Erleichterung im Devlsenc>rkehc zeigt sich die Effektenbörse andauernd verstimmt und verkrusslüstig. Es herrsch! eine sichtbare Nervosität wegen der zunehmenden Geldknappheit, di« zum Teil auch als eine Folge der Aushebung des Bankgeheimnisses anzuseh n ist. Aber auch die Unsicherheit in den politischen Verhält­nissen legt dem gesamten Börsengeschäft Zurückhaltung aus. Bank aktien zeigen eine oe-hältnismäßig gute Haltung. Auch Aniagcwrrte waren im allg meinen behauptet. Zprozent. Reichsanlrihe stiegen so­gar um weitere 10 Prozent auf 145. Dagegen stad 4proz. Württ. Staatsobligationen aus 79,50 gefallen.

Wrinoersteigerung in Osfenburg. Die von der Badischen Landwirtschastskammer am 5. April hier veranstallete Wein- versteizerung war außerordentlich stark besucht. Für sehr gute Weine wurden hohe Preise bezahlt. Dursbachcr B.r. w.in der Never'schen Gutsoerwaltung kam aus 7500 ^ für den Hektoliter, Weißherbst des gleichen D rstelgerers aus 9200 Ueber diese hohen Preise kam es lt. Offenb. Tagbl. zu einem Mordskrach, der nahezu eine Stunde lang die Gemüter in Bewegung hielt Für Klingelberger wurde 1200014 800 für Waldulmcr, Burgunder Brerenauslese 17 900 Mark bezahlt. Noch höhere Preise erzielten Klingelberger Auslese, nämlich 20 000 -4t und Waldulmrr Pfarrberg-Rulander-Auslcse 20 700 Mark, sür Rieslingauslese wurden 30100 bezahlt.

Produktenmarkt. Der Höhepunkt der Getreldeteuemng scheint jetzt überschritten zu sein. Die Preise sind in dieser Woche nicht weiter gestiegen, sondern haben unter dem Druck von Abgaben etwas nachgelassen. Die ausgiebigen Niederschläge der letzten Zeit haben den Boden genügend durchseuchtet und die Hoffnungen auf die heurige Ernte etwa» belebt. Am 6. April wurden bezahlt in Berlin für Welzen 830-840 (minus 20), Roggen 620-624 (minus 15), Gerste 706-720 (minus 15). Hafer 614-625 (minus 6). Mais 508-512 (minus 32) Mark. An der letzten Stuttgarter Landesproduklenbörse sind die Heupreise mit 440460 und die Strohpreise mit 170-180 Mark der Dztr. vnv rändert geblieben.

Warenmarkt. Der Berlaus der Frankfurter Messe brach!« neue Preissteigerungen mit sich. Alles wurde wieder teurer bezahlt, am meisten die Tabakfabrikate. Aber auch Kohle, Eisen, sämtlich« sonstigen Metalle und Metallerzeugniffe, Häute, Leder usw. ziehen weiter an. Ausfallend ist die gewaltige Preistreiberei im Weinhandel, die es den Wirten nicht mehr möglich macht, ihre Vorräte ohne eine bedeutende Erhöhung der Verkaufspreise zu ergänzen. 1981er Land-

w. tne kosten in Rheinhesfen jetzt mindestens 50 050 ^ die 1200 Llr. Aus der letzten Würzburger Wünversteigerung wurden geradezu Phan­tasiepreise erzielt. Auch in Württemberg ist kein L ter Wein mehr unter 30 im Handel, natürlich nur dir einfachsten Sorten. Bon Hopsen verlautet, daß jetzt der Zentner bis zu 18 000 bezahlt wird. Vas ist das Dre fache des Hcrbflpreises.

Biehmarki. Knappheit und Teuerung gehen Hand in Hand. Man hat jetzt iM'Etuttgart mit einer Erhöhung der Ladenpreise aus 40 zu rechnen.

Holzmarkt. Die Preissteigerung bei den Holzauktionen dauert

an. Das gilt sür Laue Holz sowohl wie sür Brennholz. Unsortierte sägefallende Bretter ab Sägwerksplätzen im Schwarzwald und Bayern find nicht mehr unter 30L0 ^ sür den Kubikmeter zu haben,

Handels- «nd Marktberichte.

p Ermäßi-ung des Mehrpreises. Mit Wirkung vom 8. April ab hat die Südd. Mühlenvereinigung den Preis für Weizenmehl Spezial 0 um 45 aus 2325 pro Dztr. herabgesetzt.

HolzverLauf. Simmersfeld, 8. April. Bet dem letzten Stammholzoerlauf deS hiesigen ForstamtS wurden erlöst: Für Forchen durchschnittlich 1282 Proz., für Fichten und Tan­nen durchschnittlich 995 Proz. bet den Landrsgrundpreisen von Fo I 350 ^1, H 300 ^1. III 250 IV 220 ^1, V 200 Mark. Vl. 170 Ft und Ta I 300 ll 270 lll 240