Aufruf.

Noch nie ist die Opferwilligkeit der Württemberger vergeblich angerufen worden. Um in den Nöten unseres Volkes durchgreifend zu helfen, sind wir zu arm geworden; aber wenigstens Linderung sthrer Not haben schon viele erfahren dürfen. Nur eine Gruppe unseres Volkes ist bis jetzt von der Hilfe übergangen worden, weil sie noch nie mit einer Bitte in die breite Oeffentlichkeit getreten ist. Das sind diejenigen Angehörigen des Mittel­standes, denen Alter oder Krankheit das Verdienen unmöglich machen und deren Einkom­men darum heute nicht oder nicht wesentlich höher ist, als ihr Friedenseinkommen, oder gar hinter diesem zurückbleidt. Auf ihnen liegt die wirtschaftliche Not mit unerträglicher Schwere. Nur unter unsagbaren Entbehrungen und von dem allmählichen Verkauf ihres mühsam zusammengesparten Besitzes fristen Tausende ihr Leben, mit der sicheren Aussicht, bald völlig dem Nichts gegenüber zu stehen.

Gerade diese Kreise hatten früher stets eine offene Hand für fremde Not. Heute müssen sie selber darben, und niemand sorgt für sie, weil sie sich scheuen, um fremde Hilfe zu vetteln. Schwer ist es, hungern zu müssen, besonders wenn man selbst einst bessere Tage gesehen hat.

Da muß geholfen werden!

Wer soll helfen? Dem Staat, den Gemeinden fehlen die Mittel. Darum muß die freiwillige Liebestätigkeit in die Lücke treten. Es gibt in allen Schichten der Bevöl­kerung noch viele, die trotz aller Not glücklicher sind als jene Aermsten. Sie müssen es als ihre Ehrenpflicht erkennen, ihre Volksgenossen nicht verhungern und versinken zu lasten.

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will ihnen die Hand dazu bieten. Sie wurde ins Leben gerufen von der Zentralleitung für Wohltätigkeit in Württemberg in Verbindung mit sämtlichen charitativen Vereinigungen des Landes ohne Unterschied der Konfessionen, Stände und Parteien. Durch eine Samm­lung im ganzen Lande sollen die Mittel aufgebracht werden, um wenigstens die größte Not zu lindern. Für diese Hilfeleistung darf es keine trennenden Schranken unter den Volksgenossen geben. Wer helfen kann, muß helfen. Wir müssen denen, um die sich bis jetzt noch niemand gekümmert hat, zeigen, daß auch sie nicht vergessen find.

Kern

Vorstand der Zentralleitung für Wohltätigkeit in Württemberg.

Württ. Landesverein vom Roten Kreuz. Landesoereinignng für Innere Mission in Württemberg. Laritasverband für die Diözese Rottenbnrg. E. D. Württ. Landesverband für Israel. Wohlfahrts­bestrebungen. Landesausschntz f. Arbeiterwohlfahrt i. Württemberg.

Dem Aufruf schließen sich an:

Staatspräsident Dr. Hieber und die Minister: Bol-, Graf, Liefching, Dr. Schall, Landtagspräsident Waller und die LandtagSfraktionsvmstände: Oberamtmann Bazille (Bürgerpartei und Bauernbund), .Oberregierungsrat Beyerle (Zentrumspartei), Vizepräsident Keil (Sozialdemokratische Partei), Rechtsanwalt Hantzmanu (Deutsche Demokratische Partei), Hofrat Dickes (Deutsche Volkspartei). Dr. von Zeller, Vorsitzender der Evang. Kirchen­regierung. Dr. Paul Wilhelm von Keppler, Bischof von Rottenburg.

Oberkirchenrat Dr. Kroner.

Vorstehenden Aufruf geben wir mit dem Anfügen bekannt, daß der Unterzeichnete Bezirksausschuß die Organisation der Sammlung im hiesigen Bezirk in die Hand genom­men hat.

Die örtlichen Vertrauensstellen werden gebeten, sobald als möglich eine Haussamm­lung in ihrer Gemeinde durchzuführen. Der Bezirksausschuß sieht hiefür Sonntag, den 4. Dezember d. I. (2. Advent) vor. DaS Ergebnis der Sammlung soll in tun­lichster Bälde an den Unterzeichneten mitgeteilt, der Ertrag an

die Hauptsammelstelle des Bezirks: Oberamtsfparkafse Nagold

abgesetzt werden.

Zur Entgegennahme größerer Spenden an Private haben sich weiter bereit erklärt: die Gewerbebank Nagold, die städtische Sparkasse und die Handwerkerbank Altensteig, die Spar- und Vorschußbank Haiterbach, sowie die Buchhandlungen Zaiser in Nagold und Lauk in Altensteig.

Nagold, den 23. Nov. 1921.

Für den Bezirksausschuß: Oberamtmann Münz.

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