Flauheit und UeberMtigung in Rundholz und Schnittwaren am Weitholzmarkt, auf der andern Seite die stur-artige Ent­wertung der Mark. Metcherzeit eine durch die Jahreszeit bedingte, allmählich beginnende Knappheit an Holzbrständon im Inland. Letztere beiden Tatsachen wirken sich zunächst am stärksten aus und haben in den vergangenen Wochen be- reit- einen mächtigen Ansturm auf die vorhandenen Holzbe- stände auSgeiöst und zu einem bedenklich erscheinenden Preis­anstieg geführt. Während z. B. beim Nadelstammholz im August sich bei einem Umsatz aus der Hand des Wald- besitzeS von etwa 37 000 km ein Erlösdurchschnitt von 255°/o der Taxen ergab, brachte der September mit einem Umsatz von etwa 13000 km bereits «inen Durchschnitt von etwa 275°/o; und heute wird man als inneren ErlöSrahmen schon 275 bis 305°/» der Taxen bezeichnen können, der aber bereits täglichen Schwankungen unterworfen ist. Bei Nadelholzstangen geht je nach Sortiment die Bewertung sehr auseinander; neuere Verkäufe ergaben etwa für Baustangen t50°/o, für Hagstangen 120°/». für erstklassige Hopfenstangen 100°/«, für schwache Hop­fenstangen sowie Bohne,-stecken 7080°/» der Taxen. Papier- Holz ist wenig gesucht »rid die Preise weichen je nach Be­schaffenheit der Ware weit auseinander. Laubstammholz wurde bislang nicht umgesetzt; an, HandelSmarkt läßt jedoch ein« rege Nachfrage auf eine Preisbildung schließen, wie sie etwa in den neuen LandeSgrundpretsen angedeulet ist. Zieht man die Indexziffer der deutschen GroßhandrlSwaren. die schon im August auf dem Igfachen des Friedenspreises standen, zum Vergleich heran, so möchte man annehmen, daß die Aufwärts«, bewegung der Rundholzpreise noch nicht am Ende angelangt ist. Niemand wird aber eine Ueberstürzung der Holzpretss wünschen, wie sie vom Beginn des Jahres 1920 her noch in aller Erinnerung sind. Darum sollten alle Beteiligten mit dem Willeu in das neue Verkanktjahr eintreien, die gegebene - Preisentwicklung nicht durch künstliche Uebertreibung oder Spekulation störend zu beeinflussen.

Letzte Drahtnachrichten

Zum Rücktritt der Regierung.

Berlin, 23. Ost. Zum Rücktritt des RrichskabinetlS schreibt dasBerliner Tageblatt": Dieser Schritt war un­umgänglich notwendig, jda die Beschlüsse der Botschafter- konserenz in ihren wirtschaftlichen Bestimmungen den Rahmen deS Versailler Friedenkvertrugs «eit überschreiten und dazu noch in die Form eines Diktats mit ultimativem Charakter gekleidet sind. Damit ist die außenpolitische Verständigunps- und SlfüllungSpolttik Dr. WicrhS in sich zusammengrbrochen.

DerVorwärts" tritt ein für ein neuer Kabinett Wirth mit der alten Politik.

DieGermania" erklärt, dis Politik WtrlhS war richtig trotz so schlimmer Erfahrungen mit Oberschlesien. Sie war eine Politik auf lange Sicht, deren Ergebnis nickt von heute auf morgen zu erwarten ist. Sie muß durchgehalten werden.

Ebershordt» »2 Ost. rv2i. Statt jeder besondere» Anjeitzk.

Todes-Anzeige.

Allen Verwandten. Freunden und Bekannten geben wir die schmerzliche Nachricht, daß meixe liebe Gat- tin, unsere liebe gute Mutter, Schwester, Schwieger­mutter und Tante

Dorothea Aeck

geb. Großmann

nach langem, schwerem Leiden im Alter von S> Jah­ren im BezirkSkrankenhanS zu Nagold heuie vorm. V»11 Uhr sanft in dem Herrn entschlafen ist.

Um stille Teilnahme bitten im Namen der trauernden Hinterbliebenen

der Latte . Erhard Keck» »

die Kinder: Erhard Ke» mit Fra«

in TauberbischofSheim. Georg,

Karl,

Gottlob,

Luise,

Pauline,

Klara,

Dorothea.

Beerdigung: DienStag mittag 2 Uhr in GberShardt.

Für unsere Transport-, Einbruch - Diebstahl-, Aufruhr-Plünderung-, Vieh- und Weidediebstahl-, Juwelen-, Reisegepäck-, Teuer- und Auto-Easeo» Versicherung suchen wir an allen Orten

Witze AM«

md Me Vermittler.

Gefl. Anschristen an 1501

AgriPPina-Konzern, Stuttgart Keruerstr.ss (Agrippiua, Kölner Lloyd, Mitteleuropäische).

DerBerl. Lok -Anz." sagt, die RechtSopposition -egen das Kabinett Wirth habe gegen defse» Optimismus leider aus der ganzen Linie recht behalten.

Arhnlich äußern sich die linksstehenden Blätter.

DieFreiheit" schreibt: Es ist Wahnsinn, eine Regie­rung zu stürzen, weil sie nicht verhindert hat, was zu ver­hindern keine Regierung vermocht hätte.

Der SMlsstreW Kaiser Karls.

Das Unglaubliche ist wahr geworden. In einer Zeit, die wahrlich um genug wichtigere und ernstere Dinge sich zu kümmern hat, kehrt der österreichische Exkaiser, ein neuer Na­poleon, aus der Verbannung auf St. Helena, wollte sagen, aus dem friedlichen Schutz der Schweiz zurück, um in un­gestorbener Abentsurerlust, und, was schlimmer ist, in gänz­licher Unfähigkeit jeden zeitgemäßen Denkens seinen Habs- burgerchron, auf den er nie verzichtet hat, wieder auszurichten. Wie eS scheint, hat er eS mehr auf Ungarn als auf Oesterreich abgesehen. Zwischen ihm und dem Ausstand der westunga- rischen Banden scheint von Anfang an ein Einvernehmen bestanden zu haben. Der BuSgang d-S Unrernehmens ist übrigens wenig zweifelhaft. Erstens befindet sich in dem Land, das der Exkaiser als sein Eigentum ansieht, eine starke Strömung gegen ihn ^zweitens rüstet bereits die tsche­choslowakische Nachbarrepubltk gegen den Habsburger und drittens ist, abgesehen vielleicht von gewissen Stellen in Frankreich, die Entente durchaus nicht für ihn eingenommen. Unter diesen Umstände» wird von den stolzen Plänen sehr bald nicht viel mehr als die Erinnerung an eine kleine Ein­tagsherrlichkeit Zurückbleiben.

Wien, 23. Okt. Nach den hier eingetroffeneu Meldun­gen hat Exkönig Karl seinen Entschluß, mit den in Westum garn zusammengezogenen Truppen nach Budapest zu mar­schieren, erst gefaßt, nachdem er Informationen erhalten hatte, daß die Regierung Bethlen ihre Beteiligung au dem Unter­nehmen ablehns. General HegedüS und das Detachement OStzenburg befinden sich beim Exkönig. Die Oedenburgrr Garnilon ist heute früh zur Verstärkung' dev Truppen des Exkaisers abgegangen. Die Stärke der Truppen des Exkönigs beläuft sich auf ungefähr 3 Divisionen.

Budapest, 23, Okk. Der frühere König Karl hat folgen­des Ministerium ernannt: RakooSky: Präsidium und Jnstiz; Andrassy: AeußereS; Beneczky: Innere»; General Schnetzler: Krieg; Dr. Trotz: Finanzen. General HegedüS wurde zum Oberkommandanten ernannt.

Wien, 23, Okt. (Wiener Korr.-Büro.) Wie verlautet, verfügt der frühere Kaiser außer ausländischen Freiwilligen- Kompagnien über die Osztenburg'schen Bataillone. Die Gar­nisonen von Raab u. Komorn sind insgesamt 10000 Mann stark,

Wien, 23. Okt. Das Wiener Korr.-Büro meld-l aus Budapest: Seit den frühen Morgenstunden rft m der Um­gebung von Budapest wie verlautet bet Budaoerl eine

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Schlacht im Gange. Bon Zeit zu Zeit hört man Kanonen­donner.

Gegenmaßnahmen.

Wien, 23, Okt. Wie aus Budapest gemeldet wird, die seitherige ungarisch- Regierung, die natürlich nicht ab«, dankt hat,, übet Budapest und Umgebung da« Standreibt verhängt. ^

Wien, 23. Okt. Wie eine Zutungskorrespondenz meldet sind in Innsbruck zur Bermrroung eine« monarchistischen Putschs- die beiden Führer der Innsbrucker Monarchisten in Schutzhast genommen worden.

Letzte A«rz-Wteid»«ger,.

Die revolutionäre Bewegung in Portugal soll einen ausgesprochen kommunistischen Charakter haben mii dem Ziel die Sowjetrepublik auSzuruken.

Infolge eine« starken SchneestnrmS ist die Drahtverbin­dung mit ganz Mittel- und Nordschweden unterbrochen.

TamiUennachrichte«.

Auswärtige.

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Mutmaßliche« Wetter am Monta, «nd Dienstag.

Naßkalte Witterung.

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Haiterbach-Nermuifra.

koelireik-kinlsllung

Zur Feier unserer ehelichen Verbindung ge­statten wir uns, Verwandte, Freunde und Bekannte ans

Dienstag den 23. Oktober 1g21

in dar Gasthaus z.Ochsen" in Haiterbach freund- lichst einzuladen.

Wilhelm Maser 8 Marie Atela»?

Sohn der M Tochter des

Georg Maser, Bäcker- JohS. Gutekunst, Bauer Meister in Haiterbach. L in Neu-Nutfra.

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Jetzt ab, fand nicht in Parteiführern lassen. Sie n die alte Koali menbringen, «ach außen n eine Regierun Mg macht., unerhört, «ei Mn der Pa stehen vor rii be» bleiben drohungen. ttykeit n»d j AinsichtSiosen "icht ganz zu Mttwicklunge:

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