siebt Als Material kommt der wundervoll leuchtende Sann- ftalter Travertin zur Verwendung. Anläßlich der Regiments- festes werten auch eine Festschrift und eine Ehnmafel der

gefallenen O'fiziere erscheinen.

die 600^Iahsi-i-r s-^es Todestaqes stimmungsvoll und festlich zu be- n» Stnllaart wird der BühnenvolkSbmd mitte September im L"'. desSkaieba^ssUr den großen Dichtereine SedSch.nisfeier ?er°ns?a«em bei der Ün'°--st-StSP'°s.ss°r Dr. Merkle- Würzburg di-

^ ^ Absturz" in^den Bergen. Stuttgart lO. Aug. Der Kauf­mann Eberhard Müller aus Stuttgart ist. wie aus Oberst- dnrk aemeldet wird. von der Trettachwestwand abgestürzt. Zwei Ltrtenbubeii höiten die Hilferufe deS Schwerverletzien und oeiständtgten mehrere Herren, die dann die Rettung des Ver­unglück en veranlaßten.

Gestüt. Leonberg. DaS bei Weilimdorf von dem be- kannten Transportunternehmer Paul o, Maur im Jahr 1915 gegründete Gestüt umfaßt bereits S50 Pferde und Fohlen. Dieses einzige Privatgestüt deS Landes verfolgt den Zweck. Arbeitstiere, und zwar sowohl Kaltblüter vom schweren bel­gischen Schlag wie mittelschwere Warmblüter, den gesunden würlt. Landgaul heranzuziehen. Dem Gestüt stehen dafür ausgezeichnete staatlich angekörte Zuchthengste, drei schwere Belgier und ein mittelschwerer Warmblüter, zur Verfügung. L4 Morgen Fläche umfaßt das Gestüt und neben den erfor- derlichen Baulichkeiten mit prakütchen Laufställen, die nach Bedarf rasch in Boxen abgeteilt werden können, befinden sich die 14 sinnvoll angelegten Koppeln, deren Größe zw scheu 4 bis 4 Morgen schwankt, alle auf vorzüglich geetanetem Bo den. Dem weitschauendeu Vorgehen der Firma P. v. Maur kommt auch, da sie nach der Reichswehr der größte Pferde- Haller ltembergS ist, eine nicht zu unterschätzende volks­wirtschaftliche Bedeutung zu.

Bolksunierrichtskurse. Tübingen, 10 Aug. Die Uni werstlät Tübingen veranstaltet nach den im letzten Winter­halbjahr gemachten guten Erfahrungen auch im kommenden Semester unter Mitwirkung von Dozenten und Studenten Volksunterrichtskurse auf den verschiedenen Gebieten.

Ferienstrafkammer. Tübingen. Der 33jährige frühere Lehrer und jetzt angebliche Kaufmann und Schriftsteller Karl Fritz von Ulm wurde vom Schöffengericht Ulm wegen Bettels und vier Ver­gehens des einfachen Diebstahls zu 3'/, Monaten Gefängnis, ferner am 19. Mai von der Strafkammer Tübingen wegen eines Vergehens des Uhrendiebstahls unter Einbeziehung der Ulmer Strafe zu der Gesamtstrafe von 3 Monaten verurteilt. Unter Einrechnung dieser Gesamtstrafe wurde er wegen zwei weiteren Vergehen des Diebstahls von dem Schöffengericht Nagold zu der neuen Gesamtstrafe von 7 Monaten Gefängnis verurteilt. Gegen diese Strafe legte er Be­rufung ein. Der Tatbestand ist folgender: Am 19. Januar kam der Angeklagte zu dem Lammwirt Hauser in Zumweiler Gde. Ueber- berg. Er hielt sich zurückgezogen im Lamm auf, lebte sehr sparsam und ließ alles aufschreiben. Am 29. Januar war Gemeindepfleger Keppler von Lengenloch mit dem Einzug der Viehseuchenumlage in Zumweiler beschäftigt und kam aus diesem Anlaß auch zum Lamm­wirt Hauser. Dieser bezahlte dem Gemeindepfleger in Gegenwart des Fritz etwa 400 Während Keppler vesperte, rief ihn Hauser in den Hof hinaus, um seine Fohlen zu besichtigen. Unvorstchtiger- weise ließ Keppler seine unverschlossene Geldmappe mit über 30 000 Mark Inhalt auf dem Wirtstisch liegen und ging hinaus. Diesen Augenblick benützte Fritz, stahl aus der Mappe 2040 und ver­schwand aus der Wirtschaft, ehe die beiden wieder hereinkamen. Als der Gemeindepfleger um 3 Uhr nach Hause kam und mit feinen Angehörigen das eingezogene Geld nachzählte, hatte er statt 36 450 Mark nur 34 410 Mark Sofort hatte er Fritz iln Verdacht des Diebstahls, da außer ihm sonst niemand in der Wirtschaft war. Am Nachmittag desselben Tages sagte der Angekl. zu der Lammwirtin, er reise noch heute ab und bat um seine Rechnung, während er noch morgens den Wunsch noch eine Woche zu bleiben geäußert hatte. Als er s-ine Zeche beglichen hatte, ließ er zum Abschied noch zwei Flaschen Wein kommen, versprach diesen Sommer mit seiner Schwester in die Luftkur zu kommen und ließ sich nach Altensteig führen, nach­dem er zuvor noch aus einem unverschlossenen Zimmer im Lamm sin Herrenhemd im Wert von 70 Mark sich angeeignet hatte. Der Angekl. bestritt die Täterschaft energisch und machte geltend, er sei

ES gibt keineTiefen'' der Seele. Die Seele ist ganz einfach. Wo Leute von den Abgründen der Seele reden, meinen sie Selbsttäuschungen und Jrrtümmer, die in Nebel gehüllt find. Darum: je höher die Seele entwickelt ist, um so klarer ist sie und um so einfacher.

Sehr vieleunlösbare Probleme" find lediglich falsche Fragestellungen.

Seltsam: gerade diejenigen haben so oft das Bedürfnis, sich zu zerstreuen, die niemals gesammelt sind.

»

Einem feinen Menschen ist eS sehr unangenehm, von anderen bemitleidet zu werden. DaS Fundament der Mit­leidsmoral ist also jämmerliche Gesinnung der Leidenden.

»

Welcher Mensch ist innerlich arm? Doch wohl der, wel-

«'» ». di- -.1». TM.»,

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Genuß als Menschengenuß. Kindletn, ge -ießet einander. Eine herrliche, feine, tiefe Kunst I

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«ras vergißt eine Frau nicht aller I DaS ist he d?r s1tiw^^ Während der Mann

der schlimmsten politischen Lage gedrückt ist saat sie- (

doch die glühende Wolke dort!" lg!»

, oer Stimme der Frau gestaltet sich ihr innerste und hL° ihr?SLme^ °^t-hen. di! l

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au .A^ib ist oft schamhafter in Worten als in 5 Tat 'st immer neu und unschuldig; am Wort kle «rüste des oft gebrauchten moralischen Urteils.

Die meisten Frauen haben kein Ehrgefühl, nur Stttengefühl.

*

Die Frauen werden dar. wofür man sie hält.

suk äsn für äen

nilimkn Alls Postämter, privatagvntsn, Austräger unä ä s KsseiiäftstvNs jetrt :: :: nook entgegen. :: ::

während der Zeit der Auszahlung beim Friseur und in einem Kauf­laden gewesen; auch habe er kein Hemd gebraucht, weil er ein neues Vorhemd in der Tasche gehabt habe; die beiden Flaschen Wein habe er bezahlt, um sich gegen den Wirt für die billige Kost und Wohnung erkenntlich zu zeigen! Das Gericht war von der Schuld des Angeklagten überzeugt und verwarf die Berufung kosten­pflichtig. Gemeindepfleger Keppler, welcher die 2040 Mark ersetzen mußte, ist dauernd geschädigt.

r Gehängt. Neuenbürg, 10. Aug. In einer Waldhütte des G Ofenhäuser Waldes würge der etwa 60 Jahre alte Sensenschmied Wilhelm Andräs von hier erhängt aufge­funden. Derselbe litt schon längere Zeit an GeisteSgestörlheit.

r Bier Räuber. Obertürkheim, 9 Aug. In der Nacht sind in da« Fabiikanwesen von Ferd. Hummer L Co. vier Männer etngebrochen. Durch das Htnzukommen eines im Grundstück wohnhaften Angestellten wurden sie an der Voll­endung des Diebstahls veih udert. Es entspann sich ein längerer Kampf, wobei dem Angestellten dis Brieftasche und goldene Taschenuhr entwendet wurde. Er wurde mit Dolch - Messer und Revolver bedroht und mit einem Schlagring er­heblich am Kopfe verletzt. Infolge der Dunkelheit war eS ihm nicht möglich, die Angreifer zu erkennen.

r Brand, Lauterbach OA Oberndorf 9. August. Testern nach­mittag gegen 4 Udk brannte das Anwesen eines Landwirts vollständig nieder. Da die B wohner auf dem Felde waren, konnte nicht das Te- ringste gerettet werden.

r Weitere Opfer der Ruhr. Schwenningen, 10. Aug. Der hier herrschenden Ruhrkrankheit sind in den letzten Tagen leider zwei weitere Personen zum Opfer gefallen.

r Verhüteter Waldbrand. Schrambera. 10 Aug. Gestern vormittag stieg eine Rauchsäule auf dem Schloßberg auf und veranlaßre die Alarmierung des Löichzuges. Dieser eilte der Brandstätte zu, die sich nordwestlich der Ruine bei dem gro­ßen Fellen befand. Den Bemühungen gelang eS, das Feuer noch rechtzeitig zu ersticken, sonst wäre wieder ein größeres Unglück entstanden.

r Friedhofschändung. Waiblingen, 10 Aug. Auf dem Friethof wurden 10 kleinere Marmorkreuze und Figuren von den Grabsteinen abgerissen und teilweise mitgenommen.

r Vermißtes Kind. Kupfer OA Hall. 9. August Ein nahezu zwei Jahre alles Kiav wird vermißt. Es besteht die Vermutung, daß Zigeuner, die bis vor kurzem sich hier aujhleUen, das Kind, das schöne blaue Augen und weißliches Haar hat, Mitnahmen. Der Aufenthalt der­selben ist bis jetzt nicht ermittelt.

r Neue Krankheit. Burgberg OA. Heidenheim. 9. Aug. An einer eigenarttaen Krankheit, begleitet von Kopsschmerzen, Darmkatarrh und Mattigkeit, sind derzeit etwa 60 Personen hier erkrankt. Unterernährt« scheinen von ihr besonders be­fallen zu werden. Todesfälle sind bis jetzt nicht zu verzeichnen.

r Eine gute Lehre. Tannh-im. 10 Aug. Die Prozedur die an einem Memtnaer Buttergroßhändler oorgenommen wurde, scheint auch hiesigen Käsern bekannt woid.n zu sein, denn nachdem die Bulterpreise vor einigen Tagen unmittel­bar von 14 50 ^ bezw. 15 auf 18 erhöht worden waren, kostet die Butter jetzt wieder den vorherigen Preis.

r Großes Schadenfeuer in Memmingen. Ulm, 10 Aüg. Die hiesige Feuerwehr wurde rach Memmingen gerufen, wo ein großer Brand wütete. Mit Autospritze wurde die 54 Kilometer weite Strecke in 80 M nuten gemacht. ES war, wie man vermutet, durch eine Benzinexplosion in der Dro­gerie Kerker zum Bienenkorb ein großer Brand auSgebrochen, dem 9 Wohn- und Gesckäf shäuser zum Opfer fielen. Der Schaden wird auf 34 Millionen Mmk gesckätzt.

r Gin Fest. Ulm, 10. Aug. DaS Utmer Tagblatt schreibt: Der Schwörmontag nahm ein Geprüoe an, doS an die Vorkriegszeit erinnerte. Eine ungezählte Menschenmenge erfüllte die Au und die GeseMchaflSgärten. Musik erscholl, P pierlaternen durchleuchteten das Baumdunkel ES wird sich die Frage aufwerfen, ob der alte Brauch der Schwör­montagfeier nicht einer Veredelung teilhaftig werden sollte, damit die Sache schließlich nicht zu einer sinn- und würde­losen Kneiv-rei ohne ei sichtlichen Zweck wird.

r Drillinge. Knßbkovn 0 B.. 10. August. Hier wurde ein arme Fischer von seiner Frau mit Drillingen beschenkt. Den so beglückten Eltern wurden vielfach herzliche Wünsche zuteil und recht namhafte Sperr- den, woran sich auch die Kurgäste von hier und Nonnenhorn beteiligten.

Hopfenbericht.

Teltnang, 9. Aug Es ist immer noch wenig greifbare Ware vorhanden, welche zu Preisen bis 4000 rasch ein­gekauft wird. Nach dem seitherigen Pflückeergebni« zu ur­teilen, wird in Frühhopfen kaum mehr als die Hälfte deS Vorjahres geerntet werden. Die Späthopfen dagegen können sich noch erholen. _

Vermischtes.

Hamburgs Seeschiffsverkehr im Juli. Gegenüber dem Vormonat war eine ganz außerordentliche Zunahme deS Handels SeelchiffSoerkehrS zu verzeichnen. Es sind angekom­men : 809 Handelsschiffe mit 887 588 Netto Reg.-To. gegen 612 Schiffe mit 588 444 Netto Reg.-To. im Juni und 1447 Handelsschiffe mit 1 271752 Netto-Reg -To. im Juli 1912. Abgegangen sind: 906 Sckiffe mit 808153 Netto Reg.-To. gegen 710 mit 650 846 Netto Reg-To im Vormonat und 1744 Sck'ff- mit I3I6I0I N-tto-Rep -To. im Juli 1913.

Die Siebenundachtztgjührlgen. Ein nicht alltägllch-s Braut paar bat sin dieser Tage im Norden Berlins, in der Llebenwalder Straße, Treue fürs Leven gelobt. Der Bräutigam zählt 87 Jahre, die Braut vollendete am Tag des Verlöbnisses allerdings erst ihren 86. Geburtstag.

Der 4. August i« Belgien. Am 4. August, von 6 bis 9.30 Uhr, wurden anläßlich deS Einmarsches der Deut­schen in Belgien am 4. August 1914 in ganz Belgien die Glocken geläutet. Die Dampfpfetfen der Fabriken und der Züge ertönten eine halbe Stunde lang. In den Garnisons­

orten wurden von den Truppen Salven und Kanonenschüsse abgegeben.

Ei« Rieseufisch. Bei Eriskirch wurde im Bodensee von den Flschermetstern Joseph und Karl Vetter ein zwei Meter langer Wels im Gewicht von 120 Pfund gefangen. Der Fisch wurde lebend an die Würlt. Fischereigenossenschaft Friedrichshofen abgeltefert. Sein alter wird von erfahrenen Bodenseefischern auf 7080 Jahre geschätzt. Im deutschen Bodenseegebtet wurde seit langem kein derartig großer Fisch mehr gefangen. _

Letzte Drahtnachrichten.

Ter 3. Tag.

Noch kein Ergebnis

der Beratungen der Sachverständigenkommission.

Paris, 11. Aug. Wie die HaoaSagentur meldet, konnten die Sachoerständigen, die die oberschles. Frage prüfen, ihre Arbeit gestern abend noch nicht beenden. Der Oberste Rat wird deshalb die oberschles. Frage erst morgen besprechen.

Die Stimmung im Berlin.

Berlin. 10. Aug. In hiesigen Regierungskreisen wird die Entwickelung der politischen Lage auf der Pariser Kon­ferenz mit größter Aufmerksamkeit verfolgt. Man ist sich klar darüber, daß mit einer Entscheidung der oberschlesischen Frage, die uns daS gesamte Abstimmungsgebiet ungeteilt zurückerstattet, kaum zu rechnen ist, erwartet aber eine für uns annehmbare Lösung, da England und Italien entsch offen scheinen, daS eigentliche Industriegebiet in polnische Hände zu geben.

Staatspräsident v. Sieber erkrankt,

Berlin, 10. Aug. Der wtikt» TtciütSprSsident Dr. von > Hieber ist erkrankt und hat deshalb auf die Reise nach Ber­lin, wo er bei der Verfassangsfeter im Opernhaus eine An­sprache halten sollte, verzichten müssen. An seiner Stelle wird nunmehr Reichskanzler Dc. Wirth eine Ansprache halten.

Weitere Stenerpläne.

Berlin, 11. Aug. Ueber die weiteren Steuerpläne der RetchSregierung berichtet die D. Allg. Ztg., daß eine einma­lige große Abgabe der Genußgesellschasten geplant sei. r ^

Berlin. Ueber dis wetteren Steuerpläne der ReichSregie- rung belichtet dieDeutsche Allg. Ztg ", daß eine einmalige große Abgabe der Köiperschasten als Reparationsbeitrag er­wogen werde. Die Verwirklichung des Planes könnte in der Weile erfolgen, daß die Gesellschaften Genußscheine ausstellen, die in vollem Umfang am Ertrag der Unternehmungen be- teiligl sind. D>e eigentliche KöiperschaflSsteuer müsse aus die Gtnußscheine verrechnet werden. Zur Flüssigmachung der­artiger Scheine sollen Generalprpiere durch das Reich auS- gegeben werden, um ein- marklftändige Form für die Genuß­scheine zu erhallen. Taiüber hinaus trage sich die ReichS- regierung auch mit dem Gedanken einer umfassenden zwangs­weisen Anleihe bet sämtlichen Körperschaften, soweit sie Pro- duktionSkapital zur Verfügung haben. Der Satz der eigent­lichen KörperschastSsteuer soll von 10 auf 30 Prozent erhöht werden.

Deutsche Luftfahrtkontrolle Hilfe für Rußland.

Paris, 10. Aug. In der heutigen NachmittagSsttzung deS Obersten RalS ist ote Fraae der Aufrechlerhaltung der Kontrolle über die deutsche Luf-sch ffahrt an das interalliierte militärische Komitee in Versailles, dessen Vorsitz Mai schall Fach führt, zu ückoerwtesen worden. Nach einer kurzen Un­terbrechung der S tzung hat der Oberste Rat sich mit der Frage der Hilfeleistung für Rußland beschäftigt.

Die Tschechoslowakei fordert Grenzberichtignng.

Berlin, 10. Aug. Wie aus Prag gemeldet wird, ist der tschechische Außenminister Dr. Benesch oestern nach Paris abgerelst, um auf Ersuchen der französischen Regierung bei den Verhandlungen des Obersten Raies über Oberschlefien die Forderung der Tschecho-Slowakei aus Grenzbertchttgungen im Kreise Leobschütz selbst zu vertreten.

Oesterreichisch.tschechische Begegnung.

Hallstadt, 11. Aug. Der Präsident der tschecho-slowaki- schen Republik, begleitet vom Minister des Aeußern, Dr.Ve- nesch, und Bundespräsident Dr. Hainisch mit Bundeskanzler Schober batten gestern eine Begegnung. Nach einer Meldung aus Wien hatte die Zusammenkunft ein durchaus befriedi­gendes Ergebnis.

Eröffnung der Friedenskonferenz.

Paris, 11. Aug. HavaS berichtet aus Luremburg: Die internationale Friedenskonferenz wurde gestern eröffnet. La­fontaine wurde zum Vorsitzenden gewählt.

Die Frage der Aatandsinseln.

Gens, 11. Aug. Das.kerbundSsekretariat richtete eine Einladung an alle an der Neutralisierung der AalandSinseln interessierten Staaten zu einer Konferenz, die, das Einver­ständnis der interessierten Mächte vorausgesetzt, in Gens stattfinden soll.

Waldbrand im bayerischen Wald.

Berlin, 11. Aug. Nach einer Meldung deS Berl. Lok.- Anz. aus München hat ein Brand im bayerischen Wald 33 ns Waldbestand vernichtet.

Wieder etn Raubüberfall.

Berlin, 10. Aug. Wie derBerl. Lok.-Anz." aus Brom­berg meldet, ist in daS Gut Avlig Kruschtn eine Räuberbande eingebrochen und hat den Besitzer Albert Ulrich, seine Frau, seinen Schwiegervater und dessen Sohn, einen Knecht und eine Magd erschaffen. Nur ein kleines, 6 Monate altes Kind blieb verschont. Die Mörder haben die ganze Woh­nung ausgeraubt. Bon den Räubern hat man noch keine Spur.

Letzte Kurz-Meld»«ge«.

Dem Tageblatt zufolge findet der dritte ordentliche Partei­tag der deutschen demokratischen Partei vom 8. bis tO. Okt. in Köln statt.

Der Parteitag der Deutsch Nationalen wird vom l. brS 3. September in München abgehalten werden.

Der bulgarische Ministerpräsident StambulinSki erklärt«, die bulgarische Bevölkerung wünsch« in ihrer Mehrheit den Anschluß an Südslawten.