Zusammensetzungsarbeitrn ihren Abschluß. Dir ganze Verschie­bung der neuen Brücke nahm nur 18 Minute» in Anspruch.

«CB Hewrnheim, 24. Mai. Der Voranschlag des Amtskörper­schaftshaushalts sicht Einahmen von 256 S85 Mk. und Ausgaben von 271 295 Mk. vor. Der Abmangel soll durch eine Amtskörprr- schaftsumlage von 500 900 Mk. gedeckt werden.

STB Billingen. 24. Mai. Am Mittwoch abend gegen 7 Uhr blieb ein mit Sand beladener Kraftwagen auf dem Uebergang der Wartstation 88 der Schwarzwaldbahn zwischen Vill>ngen und Kirnach infolge Bolzenbruches stecken. Der alsbald fällige Schnell­zug 156 konte nicht mehr völlig zum Halten gebracht werden und fuhr das Auto an, das zertrümmert wurde. Personen wurden nicht verletzt. Beide Gleise waren eine Stunde gesperrt. Sonstiger Schaden ist nicht entstanden.

A«; Selb-, AM. Md rmdMWst.

Berlin«, Briefkurse.

100 holl. Gulden 1SV.11 Mk.

100 franz. Ar. 18,10 Mk.

100 schweiz. Frk.^ 81,38 Mk.

Calwer Wochenmarkt.

Bei dem am letzten Samstag stattgefundcnen Wochcnmarkt wurden folgende Preise bezahlt: Kartoffel alte 44.50 pro Zentner, neue Malta 22 L pro Pfund, Salat 1030, Rettig 10 bis 15 ^ das Stück, der Bund 20 L, Blumenkohl 11.80, Gur­ken 0.401.20 -K, Spinat 30, Rhabarber 15 Karotten 1 der Bund, Zwiebel 18 L, Spargel 1.30 gelbe Rüben 40 s-L, der Bund, Brockelerbsen 60 , Lauch 1020, Aepfel 35, Eier 11

bis 12 Tafelbutter 2.102.20 Landbutter 1.701.80 °tl, junge geschlachtete Tauben 1 das Stück.

Wirtschaftliche Wochenschau.

Börse. Bei dem raschen Wandel der politischen Lage plötzlich Regierungskrise im Reich und unerwartet rasche Neu­bildung der Regierung war die Lage an der Börse naturge­mäß schwankend. Nach dem Zustandekommen des neuen Kabi­netts Marx eröffnet« die Börse zwar überwiegend in fester Hal­tung aber die GeschSstsbelebung ist in keiner Weise gesichert, da auch nach der Lösung der Regierungskrise eine wirkliche Beruhi­gung der Innenpolitik für einige Zeit kaum zu erwarten ist. Zu den Unstcherheitsfaktoren der nächsten Zeit zählt hauptsächlich die Durchführung des Volksentscheids am 20. Juni und die zu erwartenden Kämpfe um die Schaffung einer Einheitsflagge.

Die Liquidierung des polnichen Aufstandes ist noch nicht zu Ende und ebenso ist der englische Generalstreik infolge des Fort­gangs des Streiks der Bergarbeiter nur halb beendigt. Mo- mente die die Börse verstimmten und zur Zurückhaltung mahnten.

Geldmarkt. Die Geldmarktslage ist flüssig, vermochte aber nicht den gleichen Stand des Vormonats zu erreichen. Die Börse führt als Grund für diese leichte Veränderung der Situa­tion neben dem Stillstand der Auslandskredite die Gesamtsumme der Jnlandsemiffionen an. Ueber Medio war die Nachfrage sehr ansehnlich und der Markt war teilweise, namentlich für Monats­geld, knapp. Die Reichsbank wendet sich erneut gegen di« zu ho­hen Zinsbelastungen durch die Privatbanken und drängt mit Energie auf eine Anpassung der Bankzinsen an den herabgesetz­ten Reichsbankdiskont.

Produktenmarkt. Die Getreidemärkte waren lustlos und die Kurse erfuhren eine kleine Abschwächung. An der Stutt­garter Landesproduktenbörse blieben Heu und Stroh mit 7 bezw. 5 «it pro Doppelzentner unverändert. An der Berliner Produk­tenbörse notierten Weizen 305 (plus 6), Roggen 180 ( 1), Win­tergerste 182 ( 3), Sommergerste 200 ( 7), Hafer 203 (plus 4) Mark je pro Tonne und Mehl 39,50 (A,25) Mark pro Dz.

Warenmarkt. Die Eroßhandelsindexziffer ist von 122,6 um 0,7 Prz. auf 123,5 leicht angestiegen. Die Wiedergewinnung normaler Verhältnisse an den Warenmärkten machte weiter Fortschritte. Aeußerlich zeigt sich das im Nachlassen der Wechsel­proteste und der Zahlungseinstellungen. Die Arbeitsmarktlage weist eine langsame Besserung aus. Auch im Textilgewerbe, das lange darniederlag, ist der Konsolidierungsprozeß im Fortschrei­ten. Ein großer Teil der Besserung hängt allerdings mit der Belebung des zum Frühjahr einsetzenden Saisongeschäfts zusam­men, aber im Vergleich zum letzten Herbst weist das Geschäft doch bedeutend gesundere Züge auf.

Viehmarkt. Der Auftrieb zu den Schlachtviehmärktsn war auf den wenigen Märkten höher. Infolge der bevorstehenden Pfingstseiertag« war die Nachfrage lebhafter und die Preise zo­gen etwas an.

Holzmarkt. An den Holzmärkten ist ein weiterer Rück­gang der Preise festzustellen. Der Schnittholzmarkt zeigt fast keine Belebung, eine Folge der äußerst geringen Bautätigkeit in diesen! Frühjahr.

Di« Irtll-He» Sl«InH«ndkl»xreIl» türsen ftlbftvttKIndlIH Ki«bhand«l»pntlen »tm«ü«n «xrdm, da für im« »»ch dl» k«irrroft«n !a Zuschlag lmnmen. D. Schrift!.

nicht an dt» Sirs«»- und sag. wirtschaftlichen B««-

Eingesandt.

Für die unter dieser Rubrik gebrachten Veröffentlichungen Übernimmt die Schriftleitung nur die prebgesetzltche Verantwortung.

Wunderlichkeiten unserer Zeit.

Heutzutage greift sich manchmal einer an den Kops beim Le­sen manches Zeitungsartikels und fragt sich:Bin ich noch recht? Träume oderwache ich?" Ja, Absonderlich­keiten und Wunderlichkeiten bietet unsere Zeit in Menge. Was wird nur geschrieben und geredet über dieAlkohol-Bekämp- fung, und wenn man die Angriffsartikel und dann die Vertei­digungsartikel liest und jeden unparteiisch beurteilt, dann hat jeder recht! Aber bei tieferem Nachdenken fragt man sich bil­ligerweise: Ist denn unsere jetzige Generation so weit gesunken, daß sie sich selbst Gesetze der Bevormundung schaffen muß? Oder haben wir durch die Zwangswirtschaftsverordnungen nicht zur Genüge erfahren, daß -durch Gesetzesbestimmungen, die nicht gehalten werden können, die Moral eines Kulturvolkes total untergraben wird und die Achtung vor solchen Gesetzgebern in die Brüche geht, auch das Ansehen jeder öffentlichen Behörde, die mit Ausführung solcher Bestimmungen zu tun hat, aufs schwerste ge- schädigt und mit der Zeit gänzlich in Frage gestellt wird! Ein Versuch, die im letzten Jahrzehnt verloren gegangene Moral und Zucht durch Gesetzesbestimmungen wieder zu heben, ist ein glatter Schlag mS Wasser, denn durch derartige Gesetze wird ein demoralisiertes Volk nicht besser, sondern erfahrungsgemäß schlechter gemacht! Die Besserung muß vom Volk selbst und zwar von jeder einzelnen Familie heraus kommen! Was ist das z. B. für ein Zustand, wenn junge Burschen neben dem Va­ter im Wirtshaus sitzen und womöglich noch mif diesem Karten psielen? Solche Moral in den Familien läßt sich nicht durch Gesetze hinwegverordnen! Solange unser Volk nicht auftvacht und immer die chuld nur bei andern sucht, so lange wird ihm schwerlich zu helfen sein, und wenns so weiter geht, so spricht man eben einmal später auch von einem Deutschen Volk, wie wir von einem früheren Römischen Reich sprechen:An Unmoral und Sit» tenlosigkeit untergegangens" Trotz aller Gescheitheit! Die in jüngster Zeit erfolgten Rundschreiben und Veröffentlichungen des Kirchenausschusses reden diesbezüglich auch eine deutliche Sprache die mehr beherzigt werden sollte, denn wenn dort von mehr Achtung und Heiligung der Sonntage geschrieben wird, und ausgemacht am Dreieinigkeitsfest großartige Feste veranstaltet werden, die für die Teilnehmer den ganzen Tag von früh bis spät gedacht sind, so greift man sich wieder an den Kopf: Wunder­lichkeiten und kein Ende!- Ein Nachdenkender.

WMMlisMlKWeildttWlM iu WeilderstM.

Unsere sechste

ordentliche GeneralveesWinlnng

findet am Freitag, den 4. Juni 1926 nachmittags 4 Uhr inWeilderstadt in den Geschäftsräumen d. Gesellschaft statt.

Oberhaugstett, 24. Mai iv26.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teil­nahme, die wir beim Hinscheiden unserer lie­ben Mutter

Gemelndepflegers Witwe

erfahren dursten sagen wir aufrichtigen Dank-

2m Namen der trauernden Hinterbliebenen:

Fritz Stepper.

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Der Fahrpreis beträgt 8 Pfennig für den Kilometer. Haltepunkt« tu Ealw: Bahnhof und »Adler-.

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Am Donnerstag, den 27. Mat ds. 2»., vormittag» S Uhr auf der Forstamts­kanzlei in Liedenzrll aus Staatswald Rattenkönig (Schlag und Durchforstung) Rm.: Nadelholz: 44 Prgl., ISAussch. Schtr. und II dto Prügel.

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