Die deutsch-polnischen Verhandlungen.

Berlin, 1. März. Die polnische Regierung hat in einer Note in Berlin mityeieilt, daß sie deren wäre, teils in Paris, teils in Berlin über alle noch offenen Fragen zu verhandeln. In der Note wird die Ansicht vertreten, Deutschland mache die Ausführung der Bestimmungen des Friedensvertrags, die den wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas beschleunigen sol­len, von Bedingungen abhängig, während Polen die entsprechen' den Rechte Deutschlands anerkenne, ohne irgendwelche Kon­zessionen zu verlangen. In einer Antwortnote vom 23. Februar hat Deutschland sich zu den von Polen jetzt vorge- schlagenen Berhandtungen bereit erklärt und deren tunlichst beschleunigten Beginn für wünschenswert bezeichnet. In einer dieser Note beigesügten Aufzeichnung wird betont, daß Deutsch' land niemals die Erfüllung der VertragSpflichlen Polen ge- penüber von besonderen Konzessionen abhängig gemacht habe. Deutschland habe vielmehr lediglich die Abstellung zu weit­gehender polnischer Maßnahmen gefordert. Außerdem habe Deutschland eine Verständigung über gewisse polnische Zuge­ständnisse angeregt, weil auch Polen von Deutschland Z ige- ständnisse verlangt habe. Es bedürfe keiner Ausfüh-ung, daß Verhandlungen, bei denen beiderseits freiwillige Leistun­gen einander gegenüber-gestellt werden, mit dem Friedensver- trag im Widerspruch stehen.

Die Orientfragen.

Paris, 1. März Der Sonderberichterstatter der Havas- Agentur in London berietet über eine oifizielle Bedeckung, die zwischen den französischen Delegierten und Bektr Sami Bei über die Bedingungen für die Herstellung des Friedens in Cilicien, die Räumung durch die Türkei und sodann durch die Franzosen stattgefunden hat. Bei dem Meinungsaustausch habe Bektr Sami den lebhaften Wunsch geäußert, zu einer schnellen und dauerhaften-ung dieser Streitfrage zu kom­men. Die Verhandlungen hätten aber selbst noch zu keiner endgültigen Lösung gerührt. Der Rückzug der französischen Truppen aus Cilicien sei jedoch gesichert. Der Frieden in Kleinasten sei wahrscheinlich, wenn Griechenland einen Beweis seines festen Willens gebe. Der Vertrag von Söores werde schließlich in seinen Hauptbestimmungen aufrecht erhalten werden Die endgültige Zuteilung Thraziens und Smyrnas sei jedenfalls einer späteren Regelung nach dem Nationalitä- tenprinzip Vorbehalten. Es sei, sagt der Havasoertreter zum Schluß, also eine der Gerechtigkeit entsprechende Lösung an- gebahnt.

London, l. März Der Londoner Berichterstatter des Manchester Guardian" fand den griechischen Ministerpräsiden­ten nach der Sitzung der Konferenz in seinem Zimmer im Zustande tiefer Erregung. Kalogeropulos erklärte, er hätte sein ganzes Vermögen gewettet, daß ein solches Ergebnis wie dieses niemals möglich sein könnte. Hier sei der von den al­liierten Unterzeichnete Vertrag, und jetzt werde vorgesch'agen, ihn zu zerreißen. Wenn die griechische Nationalversammlung ihm auf seine Anfrage eine negative Antwort erteile, werde er morgen seine Koffer packen und nach Griechenland zurück­kehren. Der Berichterstatter meldet weiter, die gestrigen Vor­gänge auf der Konferenz hätten einen sehr tiefen Eindruck auf die Anhänger des Königs Konstantin gemacht, der wahr­scheinlich weitreichend sein werde. Sie wären jetzt mehr über­zeugt als je. daß Konstantin von Anfang an im Rechte ge­wesen sei. Einer der Delegierten erklärte dem Berichterstatter: Wie kann man jetzt noch Vertrauen ln die Alliierten setzen?" Das Blatt sagt weiter, die Veniselisten klammerten sich noch an die Hoffnung, daß Mustapha Kemal Pascha sie dadurch retten werde, daß er sich weigere, die Bedingung, unter der die alliierte Kommission vorgescklagen werde, anznnehmen. In vielen britischen Kreisen sei man derselben Hoffnung, da man es für wahrscheinlich halte, daß diese Lötung befriedigend sein werde. Tatsache sei, daß die britische Politik am Konfe­renztisch in der Minorität gewesen sei.

Paris, 1. März. Nach einer Londoner Meldung des Journal des Töbats" haben im Pyräus, in Athen und in Smyrna große Kundgebunben sta »gesunden. Die Teilneh­mer hätten sich verpflichtet, mit ihrem Blut alle Rechte zu verteidigen, die der Fliedensvertrag von Stores Griechen­land zu spreche.

Paris, l. März. Wie der Sonderberichterstatter der

Agence Havas" berichtet, wird in offiziellen Kreisen der Kon­ferenz erklärt, daß die griechische Delegation aus Athen eine ab­lehnende Antwort betr. Entsendung einer llntersuchungskom- misston ngch Smyrna und Thrazien erhalten habe.

Paris, 28 Feb. Wie der Sonderberichterstatter der Agen­tur Havas aus London mirieilt, ist heute vormittag in französischen Kreisen erklär! wo, den, daß in Cycquere keine Entscheidung getroffen worden sei, die in Abwesenheit der Vertreter von Italien, Japan und Belgien auch nicht Härte getroffen werden können. Was die Weigerung der griechi fchen Delegation anbetreffe, die Untersuchungskommisstön air­zunehmen, so erkläre man, daß diese Ablrhnung in französi­schen Kreisen erwartet wurde. Man sehe voraus, daß in Kleinasten die Feindseligkeiten zwischen den griechischen und den türkischen Streilkräften wieder ausgenommen würden. In englischen Kreisen zeige sich einige Unzufriedenheit. Nach einem Wort von Lloyd George in einer der letzten Sitzungen der Konferenz übernehme die griechische Regierung die Ver­antwortung für eine Verlängerung des Kriegszustandes im Orient.

Paris, 28. Feb. Dem Sonderberichterstatter der Agence Havas in London erklärte Graf Sforza, die italienische Politik im Orient werde von dem Wunsch einer Befriedigung geleitet, die gestatte, den wirtschaftlichen Bestrebungen Italiens noch zugehen. Italien müsse wegen seines Mangels an Eisen, Kohlen und Petroleum die Politik der offenen Tür unter­stützen. Wenn diese Politik im nahen Osten angewandt werde, könne sie die italienische Mitarbeit durch Arbeiter, Techniker und Kapital bewirken. Die Ausbeutung der natür­lichen Reichtümer Anatoliens könne beträchtlich gesteigert werden. Der Sonderberichterstatter befragte den Grafen Sforza über das mögliche Ergebnis der Verhandlungen mit Deutsch land. Der Graf antwortete: Ich mache Politik und keine Prophezeiungen. .

Paris, 28. Feb. NaH einer Havasmeldung aus Kon- stantinopel wird die Einnahme von Tiflis durch rote T-uppen bestätigt. Die Regierung, Verwaltung und Fremdenkolonien hätten sich nach Batum und Kutais zurückgezogen. Die Truppen Georgiens haben zwischen Gagry und Suchum eine Niederlage erlitten. Die Stadl Poti ist bedroht.

Paris, 28. Feb. Einer Havas Meldung aus Teheran zufolge hat der neue Ministeipräsident eine Proklamation erlaffen, die das Regierungsprogramm enthält. Es verspricht die Reorganisation von Heer und Finanzen, Verteilung der Dominialgüier, sowie eine Justizresorm. Außerdem erklärte der Ministerpräsident, das englische Abkommen von 1919 werde nicht aufrecht erballen, ein russisch persisches Abkommen unterzeichnet und die K'pitulaiionen abgeschafft werden.

Die Strafgefangenen von Avignon.

Durch einen Teil der deutschen Presse ging jüngst die Mitteilung, daß die deutschen Strafgefangenen in Avignon bls auf 25 Mann begnadigt und in die Heimat entlassen worden seien. Die Vereinigung ehemaliger Württ. Kriegs­gefangener E- V. hat sich mit ihrer Bundesleitung in Berlin und dem Deutschen Hilfsausschuß der Kriegsgefangenen in Avignon, selbst unverzüglich in- Verbindung gesetzt, um fest­zustellen, inwieweit diese Mitteilung auf Wahrheit beruht. Der Hilfsausschuß von Avignon, der sich ausschließlich aus deutschen Kriegsgefangenen, die strafweise dort zurückgehalten werden, zusammensetzt, erkärt: daß an der Nachricht von der Begnadigung der großen Menge der Strafgefangenen kein wahres Wort sei, und daß es ihren Kameraden ein Rätsel sei, wie man derartige Lügen in die Welt setzen könne. Es befinden sich in Avignon noch 169 deutsche Strafgefangene, wovon dieser Tage weitere 5 Mann weil ihre Strafzeit um ist in die Heimat zurückkehren dürfen, im Laufe des Monats März werden es weitere 17 Mann sein, die das Glück haben, aus demselben Grunde entlassen zu werden. Von einer allgemeinen Begnadigung kann nicht die Rede sein.

Die Schadenersatzleistungen der Eisenbahn.

In der weiteren Debatte des Hauptausschuffes des Reichs­tags erklärte Minister Grüner: Als Entschädigung für die Verluste und Beschädigung von Gütern wurden bezahlt: Im Jahre 1913: 7 Millionen., 19l4: 5.2. 1915:9,2, I9l6: 19 9, 1917: 87, 1918: 148 und 1919 336,8 Millionen Mk.

Für Wohnungsfürsorge seien im Haushalt 1920 185 Mil­lionen eingesetzt. -----

Landlvi'rWfiliche Woche: HlliWetsanimlung.

r Stuttgart, 1. März. Schon lange vor Besinn mar der Saal des SieglehauseS überfüllt mit Landwirten aus dem ganzen Lande und auch der Siadtgarlen könnte die Mitglie­der des Landwirtschaft!. Haupwerbands nicht fassen, die aus dem ganzen Lande und aus Hobenzollern herbeigeströmt waren. Der VerbandSvorsttzende, Schuliheiß Maunz be- Müßte die Erschienenen, besonders den Staatspräsidenten Dr. Hreber, den Präsidenten der Zentralstelle für die Landwirt­schaft, v. Sting, den Vertreter der Stadt StU'tgart, Bürger­meister Dr. Dollinger, den Präsidenten der Ländwirtschafls- kammer Adorno, den Vorsitz'vden des Verbands landw Ge- nossenschasten, Oberregierungsrat Baier, den Präsidenten der Zentralstelle für Landwtnschaft und Gewerbe von Sigmarin­gen, Domänepächter Ditlen, ferner die Vertreter der Ver­bände und Vereine, die sich bei der Landw. Woche beteili­gen, u. die Vertreter der Landwirtschaft aus Bade». Bayern und Hessen. Der Redner warf dann einen Rückblick auf die bisherige Tätigkeit des Landw. Hauptoerbands und dessen Erfolge, die sich darin zeigen, daß die Mitgliederzahl im letzten Jahr um 20 000 zugenommen hat. Besonders begrü­ßenswert fei der Beitritt sämtlicher hohenzolleriicher Bezirks- Vereine zum Hauptoeiband. Staatspräsident Dr. Hieb er übermittelte der Versammlung die herzlichsten Grüße und Wünsche des Slaaismunsteriums. Die Beratungen seien von arößter Bedeutung für das oanze württ. Volk. In eher- ner Stunde rufe die allgemeine Nor zu veimehner und in- tenstoer Arbeit. Eine besonders Bedeutung müsse der Aus­bildung der Heranwachsenden Generation in sachlicher Bezieh­ung zugemessen werden. Von der Regierung werde alles geschehen zur Förderung des landw. Unlerrich.swesens. Die Ernährungsschwierigkeiten würden nicht so bald beseitigt. Man müsse durchhalten und dabei Gemeinsinn üben in wirtschaftlicher Beziehung, damit man über die schlimmen Zei­ten htnwegkomme. Dem schwäbischen Boden, der uns erhal­ten blieb, gelte unsere Arbeit, der deutschen Heimat und der deutschen Scholle.

Präsident v. Sting sprach namens des durch Todesfall verhinderten Arbeitsministeis Dr. Schall und der Zentral­stelle für Landwirtschaft, 'Bürgermeister Dr. Dollinger für die Stadtverwaltung, welch letzterer mahnte, die innere Ge­schlossenheit zu wahren. Hierauf gab der Geschäftsführer des Haupwerbands Bräuninger den Jahresbericht. Er zeigte, wie eifrig und fleißig gearbeitet wurde, um den Ausbau her Organisation zu vollenden, wie der Hauptvsrband die ver schiedensten Einrichtungen getroffen hat (-Vorträge, Kurse, Auskunfts- und Beratungsstellen), um die Landwirtschaft und dis wirtschaflspoltiische Arbeit zu fördern. Besonders wurde noch auf das Pressewesen htngewiesen. Das Landwirtsch. Wochenblatt erscheint nun in einer Auflage von 140000 Expl. Die landwirtschaftliche Korrespondenz arbeitet mir Erfolg für die Landwirtschaft. Das neue Heim des Landw. Hauplver- bands solle ein Haus für alle Mitglieder werden, getreu dem Wahlwruch des Verbands: Einer für alle, alle für einen Das Vorstandsmitglied Hermann Hohenmühringen sprach so­dann über die Bewirtschaftung von Getreide und Milch im Jahre 192!. Die Produktion von Getreide sei zurückgegangen. Die Ursachen sind in dem Zwang zu suchen, in den Schikanen bei der Ablieferung und den polizeilichen Maßnahmen. Die Strafen waren verheerend für die Produktion. So wurde der Schleichhandel und die Schieberwirtschaft begünstigt. Der ehrliche Bauer war der Dumme. Aus diesen Gründen ist das jetzige System unhalibar und deshalb obzulehnen. Ein weiterer Vorschlag gehe dahin, einen Teil des Konjunktur­gewinns zur Verbilligung des Auslandsgetreides abzuführen bet vollständiger Freigabe des Getreides Auch dielen Vor­schlag lehnen die Landwtrie ab. Der Wunsch der Landwirt­schaft geht nach völliger Aufhebung der ZwangSwirischaft, nur so könne eine wesentliche Steigerung der Produktion heibeigeführt werden. Das Umlageverfahren werde von der Landwirtschaft gebilligt unter gewissen Voraussetzungen, daß namentlich das nichlerfaßte Getreide für den inländischen Verkehr freigegeben werde. Dle Ursache am Rückgang der

X Nur kühn den Stempel des Geistes jeder Hand- X 8 lung eingep:ägt. damit die Nahen dich finden; nur 8 0 kühn hinaus in die Welt ger> det des Herzens Meinung, v 8 daß auch.die Fernen dich hören! Schleiermacher. 8

Im Schatten der Schuld.

41 > Original-Roman von Hanna Förster.

Als' sein Bruder kein Wort dazu äußerte, rief Benno ungeduldig:

Aber Eberhardt, du mit deinem ritterlichen Sinn kannst doch Fräulein von Gebhardt nicht verteidigen wollen. Ich weiß, daß fle sogar bei einem andern meiner Kameraden, Hans von Wimpfen, auf eine häßliche Weise über Fräulein von Ullmer gesprochen hat. Ich glaube, sie hat keinen guten Charakier."

Vielleicht ist sie auf Fräulein von Ullmers Schönheit neidisch, daS erklärt bei Frauen viel."

Graf Eberhard hatte mit ruhiger Stimme geantwortet und fügte jetzt hinzu:

Ta kannst du ja die beiden jungen Damen als Mai königtnnen bewundern. Und hier ist auch unsere Gastge­berin, die Baronesse, die uns sicher auffordern will, zum Tee in den Garten zu gehen."

Langsam, mir einander plaudernd und dazwischen doch in froher Erwartung des Tees und allem was dazu gehört, oerlirßen die Gäste das Zelt. Draußen wurden dann zu­nächst der Baron und ferne Gemahlin begrüßt, die sich ja den ganzen Nachmittag fern gehalten hatten.

Baron von Lowitz in seiner gewohnten jovialen Art scherzte väterlich mit den jungen Damen, die er ja fast alle seit ihrer Kindheit kannte und unterhielt sich dann mit den Herren. Auch die Baronin hatte für alle ein liebes, güti­ges Wort.

Und dann saß man endlich an den Tischen, und da die jungen Leute alle von dem Tanzen Appetit bekommen hatten, ließen sie sich die belegten Blütchen, sodann die süßen Spei­sen und die kleinen Kuchen zum Tee recht gut schmecken. Es hatte sich jo gefügt, daß Gras Eberhardt von Hollwangen und Hllla von Gebhardt, gerade gegenüber Renare von Ull­mer und dem Baron Wendt saßen. Obwohl Fräulein von Gebhardt für den schlanken jungen Offizier gor kein bcson deres Interesse hatte, da doch ihre ganze leidenschaftliche und selbstsüchtige Liebe dem stolzen Mann an ihrer Seire gehörte, so ärgerte sie sich dock darüber, daß Baron von Wendt mit so offensichtlicher verehrnngSvoller Bewunderung ihre blonde Nebenbuhlerin, so nannte sie das junge Mädchen, weil sie gleich ihr den Kranz der Maienkönigin trug, ansah. Tie schöne Hilla war eine sehr nachtragende Natur. Sie wußte und fühlte, daß sie den heutigen Vorfall, diese Demüiiaung, wie sie es im Innern wütend nannte, Renate von Ullmer nie verzeihen oder gar vergessen würde.

Graf Eberhard von Hollwangen zog seine Nachbarin in ein Gespräch, und er, der sonst etwas Schweigsame, war außerordentlich lebhaft, so daß Hillas Nixenaugen nur so strahlten im Bewußtsein des Triumphes. Ein schärferer Be obachter hätte allerdings gesehen, wie der Graf nur scheinbar bei der Sache weiüe. aber dabei zuweilen verstohlen die bei­den ihm gegenüber sitzenden Menschen fixierte. Dann zogen sich seine B auen zusammen und in seine grauen Augen kam ein fast gefährliches Flimmern.

Bis er sich schließlich mit Gewalt zusammennahm und sich sagte, daß es ihm ganz gleichgültig sein müsse, was die beiden so eifrig untereinanoer redeten. Was ging ihn Re­nale von Ullmer an?

Sie durste ihn gar nichts angehen, nie und nimmer. Hilla von Gebhardt brauchre wirklich nicht neidisch auf die holde Anmut des blondhaarigen Mädchens zu sein. Denn ihm, dem Graf Eberhard von Hollwangen würde die Enkelin von Frau von N-Hring stets gänzlich ungefährlich sein. Er mußte eben sein Herz zwingen, wenn eS ihm nicht gehorchen wollte, er mußte seine Gedanken in strengste Zucht nehmen, damit sie nicht Wege gingen, die sie eben nicht gehen dursten.

Das heiße und doch innige Gefühl, das seine Seele erfüllte, obald er das zarte liebliche Antlitz Renate von Ullmers sah -der ihre warme weiche Stimme Hörle, das mußte nieder- -erungen werden mit eiserner Willenskraft.

Er, Graf Eberhard von Hollwangen durfte nie und -immer L-ebe im Herzen hegen für die Enkelin jener Reh- ings, die ihn um sein Erbe gebracht. Und wenn er sie oirkiich unsagbar, mit der ganzen Leidenschaft, deren er fähig oar, liebte, sie wäre ihm für immer unerreichbar, er konnte md durste sie nie zu seiner Gattin erwählen. Es war aus- -eschlossen ganz ausgeschlossen, deshalb mußte er auch ede eifersüchtige Regung Niederkämpfen. Was ging es ihn -n, wenn Baron von Wendt Renate liebte, und wenn sie hn wiederliebte und sein Weib wurde?

So gingen die Gedanken des Grasen, während er sich ait Fräulein von Gebhardt unterhielt, ohne zu wissen, was r eigentlich zu dem schönen Mädchen sagte.

Baron von Wendt unterhielt sich lebhaft mir seiner Nachbarin.

Wie schade, gnädiges Fräulein, daß Sie gar nicht in r>. verkehren. Und ich darf wirklich nicht einmal bet Ihrer srau Großmutter vorsprechcn und mich nach Ihrem Bestn- en nach diesem Maienfest erkundigen?"

Seine offenen blauen Augen ruhten bei diesen Worten o eindringlich und erwartungsvoll auf Renates lievretzen» em Antlitz, daß sie wider Willen erröttete. . . .

Nein, nein," antwortete sie fast erschrocken ob der Idee, der ange Oifizier könne wirklich auf Schloß Hollwangen vorsprechen. Großmutter lebt ganz zurückgezogen, erst recht, sen mein Stief- nkel. ihr einziger Sohn, vor 2 Jahren so jäh ums Leben kam.

^cki hörte seinerzeit von dem Unfall, sagte der Baron, ich glaube sogar, Herrn von Nehrtng einmal begegnet zu -in Aber vielleicht." so fuhr er fort,treffen wir uns bald ier wieder, auf dem gastfreien Lowitz. Der Baron war so ebenswürdig, mich vorhin cinzuladen, doch stets mit meinem freund, dem G-afen Benno zu kommen. Er versicherte mir, h würde ihm und seiner Gattin jederzeit willkommen sein. sS sind beide prachtvolle Mrn'chen und auch die Baronesse rächt den Eindruck eines ehrlichen und liebenswürdigen

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Klaffenlotte­in baren 3644 u7- 46060. 2' Ouy u- Berltn gewk-en.

* Ebhause schlesten statt, zeigten das gef wnischaftlichen Abend duich di Ortsklaffe. An folgene Entschl teli werden soll Männer und ss Oberschlesten vr ist geschichtlich, Deutschem Fleft Blüte. Seine i Sie sind Überze stimmung oll,