Londoner Konferenz.
London, 28 Feb. Die deuische Delegation traf heute pünktlich 3 Uhr in Dover ein, wo ein Vertreter der englischen Regierung sie begrüßte, und bestieg zwei für sie rerserv erte Wagen des Londoner Zages. In London fand die Ankunft gegen */.5 Uhr statt. Die Delegation wurde von dem deutschen Botschafter Srhamer und einem Vertreter der eng lischen Regierung Lord Curzon begrüßt. Vor dem Bahnhof hatte sich eine ungeheure Menschenmenge gesammelt. Diese bewahrte jedoch die größte Ruhe. Dis Delegation begab sich in Automobilen nach dem Savoy Hotel.
London, 28 Fev. (Reuter.) Reichsminister Dr. Simons wird seine Erklärung morgen um 1!'/» Uhr im Lancaster-- house abgeben. Die Alliierten werden nachmittags darüber beraten. Lloyd George wird am Mittwoch 'in Anwesenheit von Lord Curzon und Chamberlain eine Erklärung darüber abgeben.
London, 28. Feb. Wie der HavaS-Berichterstatter meldet, wird Lloyd George in der ersten Sitzung im Namen der Alliierten auf die Erklärung des Reich-Ministers des Aeußerir Dr. Simons antworten und dabei ganz besonders auf die Notwendigkeit Hinweisen, daß die Alliierten den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete erzielen müssen, ohne daß neuerdings die Frage der Krieysverantwortlichkeit zur Sprache gebracht wird. Hierauf wird Lloyd George die Bildung des Ausschusses Vorschlägen, der aus alliierten und deutschen Sachverständigen besteht und unverzüglich eine ins einzelne gehende Prüfung der deutschen Gegenvorschläge vornehmen soll. Diese Vorarbeit wird voraussichtlich am Freilag beendigt sein. Die Konferenz wird alsdann in Vollsitzungen die Ergebnisse durchberaten, zu denen die alliierten und die deutschen Sachverständigen gelangt sind.
Paris, 28 Feb. Nach einer Haoas- Meldung ist Ministerpräsident Briand, begleitet von Berthelot, heute Vormittag aus Ehequers in London eingetroffen.
Der „Temps" über die Zwangsmaßnahmen gegen Deutschland.
Paris, 1. März. Der „Temps" bespricht in seinein gestrigen Leitartikel die Zwangsmaßnahmen, die gegen Deutschland angewandt werden könnten und sucht sie mit dem Friedensveitrag zu begründen. Hinsichtlich eines autonomen Zollregimes in den besetzten Gebieten leitet das Blatt die Berechtigung von Artikel 270 des Vertrags her und sagt, ein derartiges Regime sei möglich, wenn diese Maßnahme den Alliierten notwendig erscheine, um die wirtschaftlichen Interessen der Bevölkerung sicherzustellen. Die Bewohner der besetzten Gebiete hätten noch keine unabhängig gewählte Vertretung, die berufen wäre zu sagen, "wie sie ihre besonderen wirtschaftl. Interessen sicherstellen wolle. Warum sucht sie nicht dieses Mittel auszunutzen? Warum richtet die interalliierte Oberkommisston nicht in den besetzten Gebieten ein lokales Zollparlament ein, das die besonderen Interessen des linken Rheinusers in die Hand nimmt? Aber nicht nur der Art. 276 gestattet den Alliierten gewisse Maßnahmen am linken Rhetnufer zu ergreifen, sondern auch Art. 212, der gewisse Stipulierungen des Waffenstillstands namentlich die Klauseln l und 5 des Anhangs ll in Kraft ließ. Nach diesen Bestimmungen haben die Alliierten das Recht, die Eisenbahn, die Schiffahrt, den Telegraphen und das Telephon in den besetzten Gebieten auszubeuten. Schließlich sp icht das Blatt noch von den prioilegierten Rechten der Verbündeten über die Werte und Einnahmequellen des Reichs und führt hierzu die ZZ t2 und 14 Anhang II an. In diesem Augenblick seien die Reparatioskom- misston und die Sachverständigen damit beschäftigt, die Zah lungsfähigkeit Deutschlands abzuschätzen und dos deutsche Steuersystem zu prüfen. Nichts könne also verhindern, daß dieses Privileg über irgend eine Einnahme des Reichs, beispielsweise über die Zolleinnahmen, ausgeübt werde. Deutschland habe nur ein Mittel, den Zwangsmaßnahmen zu entgehen, das sei: zu bezahlen, was die Alliierten forderten.
Kleine politische Nachrichten.
Um Bentselos.
Paris, 28. Feb. Nach einer „Malin" Meldung aus Ath>m fand am Sckluss? der S tzuna der Nationalversamm-
0 Am Allgemeinen mitzudenken ist immer nö-ig, mit« ö H zuschwatzen aber nicht. Keller. A
Im Schatten dev Schuld.
40 ) Original Roman von Hanna Förster.
Jetzt stand Hilla von Gebhardt da und starrte auf den Grafen Benno, als sei er ihr geschworener Feind. In ihren Nixenaugen war ein gefährliches Flimmern, wie Haß. Sie ahnte, daß auch er zu jener Hälfie gehörte, die Fräulein von Ullmer zur Matenkönigin erwählte. Und noch haßerfüllter und zugleich von hochmütiger Verach ung begleitet wurde ihr Blick, als sie ihn jetzt a rf Renate selbst richtete, die errötend und verlegen die Worte des Grafen vernommen hatte.
Jetzt fuhr dieser fort:
„Da eine Einigung nicht zu erzielen war und jede Partei auf ihrem Standpunkt beharrte, machte ich einen Vorschlag, der das Glück hatte, angenommen zu werden und alle Schwierigkeiten beseitigt."
Abermals eine kleine Kunstpause, während alle Damen ihn erwartungsvoll ansahen.
„Es sollen nämlich beide Königinnen sein, und neidlos einander den Kranz gönnen, den unsere Verehrung und Bewunderung als Krone auffaßt, wenn er sich in ihre goldblonden und nachlschwarzen Locken schmiegt."
Das war unstreitig ein salomonischer Ausweg, und mit großem rednerischen Geschick hatte Graf Benno seine Mission erfüllt. Die Baronesse trat zu ihm hin und sagte:
„Das ist wirklich ein reizender Ausweg! Zwei Maienköniginnen auf einmal, das gibt meinem Fest noch eine besonders hübsche Note. Aber da muß ich schnell aus einer Girlande noch einen Kranz flechten, denn." so schloß sie mit einem schelmischen Blick, „ich hatte natürlich nicht auf Dop- pelköniainnen gerechnet."
Während sie mit geschickten Fingern aus einer der im
lung eine Kundgebung gegen VeniseloS statt. Es sollen sich sehr heftige Szenen ere'gnet haben, fo^aß die Liberalen gezwungen waren, den Sitzungssaal zu verlassen. Sie haben den Beschluß gefaßt, beim Präsidenten der Nationalversammlung eine Ehrenerk.ärung zu verlangen. Falls ihrem Wunsche nicht nachgekommen wird, glaubt man. daß die Liberalen wahrscheinlich an den Arbeiten der Nationalversammlung nicht mehr teilnehmen werden.
Die russischen Sozialrevolutionäre.
Stockholm, 28 Feb. Der geschäflsführends Ausschuß der sozialreoolutionären Partei in Moskau veröffentlicht in den Moskauer Zeitungen ein Manifest zu den Beschlüssen der sogsnannten Konferenz der russischen Nationalversammlung in Paris. Das Manifest verurteilt die Teilnahme von Parteimitgliedern an der Konferenz aufs schärfste. Der Beschluß, Handelsabkommen zwischen Westeuropa, Amerika und Sow jetrußland zu verhindern, laufe vollkommen der Politik der Partei zuwider. Das Manifest verlangt von den sozialrevo- lutionären Teilnehmern den Abbruch aller Verbindungen mit den Übligen Teilnehmern, widrigenfalls sie aus der Partei ausgeschlossen werden.
Ein Ultimatum der Kemalisten an Georgien.
Paris, 28 Feb. Eine Blätermeldung aus Konstantino pel besagt: Die Kemalisten griffen in die Angelegenheiten Georgiens ein, stellten der Regierung ein Uliimatum und verlangten die sofortige Räumung der südlichen Distrikte Ar- tuil und Ardana. Das Uliimatum verschärfte die an und für sich schon schwierige Lag- in Georgien.
Em Telegramm aus T flis vom 24. Februar an die georgische Gesandtschaft in Berlin besagt: Die georgischen Truppen leisten erfolgreichen Widerstand. Das bolschewistische Heer wurde zurückgeworfen. Falls aus Moskau kein Befehl zu einem neuen verstärkten Angriff erfolgt, kann der bolschewistische Uebersall als gescheitert betrachtet werden.
Schweres Erdbeben in China.
London, 28 Feb. In Nordwestchina fand ein furchtbares Erdbeben statt, von dem 4 Provinzen mit ungefähr 50000 qkm betroffen wurden. In den von dem Erdbeben heimgesuchieu Provinzen stürzte ungefähr die Hälfte der Gebäude zusammen, Tausende von Einwohnern sind getötet worden. Hunderte von Menschen dürften in die sich durch das Erdbeben bildenden Spalten gestürzt sein. Das Erdbeben ist das größte, das sich seit etwa 30 Jahren in China ereignet hat. __
Deutscher Reichstag.
Berlin, 28. Feb. In seiner heutigen Sitzung nahm der Reichstag zunächst den auf gemeinsamen Antrag aller Parteien eingsbrachler Gesetzentwurf über die Aenderunq der Bekanntmachung betreffend die Geltendmachung von Hypotheken, Grundschulden und Rentenschulden von 1916 in allen drei Lesungen an. Eine ausgedehnte Debatte entspann sich hieraus bet der Beratung des Gesetzentwurfs betreffend die Verlängerung der Geltungsdauer des Entwaffnungsgesetzss bis zum 1. Juli d. Js., wobei sowohl von den Mehrheus- sozialisten wie von den Unabhängigen und Kommunisten in mehr oder weniger temperamentvoller Weise gegen die bayrischen Einwohnerwehren protestiert und von der Reichsregie- rung verlangt wurde, daß sie auch Bayern gegenüber ernst mache, während von den Rednern der bürgerlichen Parteien bedaüert wurde, daß angesichts der Londoner Konferenz die Debatte überhaupt stattfand, und im Interesse der Stellung unserer Konferenzdelegierten der Vorlage zugestimmt wurde. Im Laufe der Debatte hatte der Reichsminister des Innern Dr. Koch namens der Regierung erklärt, daß diese die für ein wafsinstolzes Volk so schwere Aufgabe der Entwaffnung in die Hand genommen habe u. die Durchführung inne, halb der gestellten Fristen zuriickzusetzen wissen werde. Dabei könne sie sich auf die bündigen Erklärungen der bayr. R gierung stützen. Heute, am Vorabend der Londoner Konferenz, wolle die Regierung eingehende Erläuterungen dieser Frage vermeiden. Sie halte es vielmehr für ihre Pflicht, die Einheitlichkeit des deutschen Volkes aufrecht zu erhalten. Schließlich wurde der Entwurf gegen die äußerste Linke unter Ablehnung aller unabhängigen Anträge endgültig angenommen. Das Haus trat sodann in die Etatberatung ein und zwar beim Titel Reichs finanzministerium, in deren Verlauf Reichsfinanzwinistsr Dr.
Innern der Zellwand zierlich herabhängenden Maiblumengirlande noch einen zweiten Kranz flocht, unterhielten sich die jüngeren Damen miteinander.
„Ich finde es wenig nett, wenn es noch eine von uns gewesen wäre," sagte die hellblonde Anny von Lerm.
„Süß sieht sie ja aus," meinte die wahrheitsliebende Komtesse von Wangern, „und sie tanzt wiikiich entzückend, aber wir alle wissen doch, daß ihre Großeltern die Grafen von Hollwangen um ihr Erbe gebracht haben, und Hilla von Gebhardt mag sein wie sie will, aber so was ist in ihrer Familie noch nicht vorgekommen. Und schöner ist sie auch."
„Ungerecht ist das, und wir hätten eigentlich Einspruch erheben sollen," so gingen die Reden der unzufriedenen jungen Damen durcheinander. Auch hier lastete die Schuld anderer schwer auf Renate von Ullmers jungem blondem Haupt, auf das gerade eben die Baronesss den Maiblumenkranz drückte, nachdem sie diplomatisch zuerst Hilla von Gebhardt mit dem gleichen duftigen Schmuck versehen hatte.
Gewiß sahen die zarten weißen Blätter in dem üppigen schwarzen Gelock wirkungsvoller aus. hoben sich reizvoller ab — doch zu der Gesamterscheinuny Renales paßten die Maiblumen entschieden besser. Wie sie jetzt dastand, einen rosigen Schimmer in dem zarten Gesicht, mit den wundervollen braunen Augen, dem leisen lieblichen Lächeln um den ieingeschnitteneu Mund — da wirkte sie wie eine holdselige Märchenerscheinung.
Zu der zwar ausfallenderen, aber der Lieblichkeit ermangelnden Schönheit Fräulein von Gebhardts, zu ihrer üppig schlanken Gestalt mit dem sinnlich reizvollen Zauber hätten voll erblühte Rosen oder'tropische Blüten von berauschendem Duft besser gepaßt als die keuschen poetischen weißen Blüten dieser Fiühlingskinder des Waldes.
Graf Eberhard von Hoüwangen hatte während der ganzen Zeit mit unbewegtem Gesicht dagestanden, so, alS ginge ihn die aanze Sache nichts an. Er hatte aber trotz dieser äußern Ruhe alles beobachtet, hatte Renate von Ullmers liebliche Verlegenheit ebenso gemerkt wie den wut- und haß-
*5^*/*' ^?ß, die Untersuchung in der Angelegenheit d°ukhciuseS Grufer Pgilippson <L Co., daß in mehr als zehn Fällen Kapttalverschiebungen vorgekommen und bisher eine Gesamtsumme von 2,7 l Millionen als verschoben fest- gestellt sei. Im Falle Spiro sei sestgestellt. daß die hinter- zogene Summe an Steuern und Steuerst, äsen 6 Millionen Mark übersteigen. Das Verfahren gegen dis beiden Mitglieder des Hauses Hohenzollern sei noch nicht abgeschlossen Um V-? Uhr wurde die Weiterberatung auf morgen nachm' 1 Uhr vertag!.
Die Umstellung der deutschen Getreidewirtschaft.
Von der Pressestelle des preußischen Landwiitschaftsmi- nisteriums wird zu der Münchener Ernährungskonferenz geschrieben:
„Bei den Verhandlungen der Ernährungsminister in München, die die Umstellung der deutschen Getreidewirtschaft betrafen, winden — was in den der Presse zur Verfügung gestellten Mitteilungen des Reichsernährungsmintfteriums verschwiegen wird — auch die Vorschläge des preußischen Land- wtischaftsministers sowohl in der Vollversammlung als auch im Ausschuß ausführlich erörtert. Die Vertreter der süddeutschen Staaten wie Bayern, Württemberg, Baden und Hessen, denen sich auch Hamburg und einige' kleinere Staaten anschlossen, sprachen sich gegen diese Vorschläge aus und zwar vorzugsweise gegen die Verkoppelung der Düngerbewirtschaftung mit dem Umlageverfahren. Diese Haltung ist darin begründet, daß die süddeutsche Landwirtschaft dank ihrer starken Viehwirtschaft, verhältnismäßig weniger Kunstdünger braucht, als die norddeutsche. Es wurde auch behauptet, daß die preußischen Vorschläge neue Zwangsmaßregeln für die Land- wrrlschast in sich schlössen und daß jeder Zwang dis landwirtschaftliche Erzeugung hemmen würde. Demgegenüber wurde von den Vertretern Preußens der Standpunkt festgc- halten, daß ein Vorgehen nach den Vorschlägen des ReichS- ernährungSministers die Wetterführung der Zwangsbewir't- schaftung des Getreides, selbst in gedrängtem Maße vollkommen illusorisch machen würde was nicht nur für tie Volksernährung, sondern auch für die Landwirtschaft selbst katastrophale Folgen baben müßte. — Der Reichserrährungsmiw.ster nahm zu den Vorschlägen Preußens keine Stellung. Die Entscheidung über die ^Umstellung der Getreidewirtschaft liegt nunmehr bet der Reichsregierung und dem Reichstag. Sie haben sich darüber schlüssig zu werden, ob sie die Aufhebung der Zwangswirtschaft für Getreide verantworten wollen."
Abbau des Beamtenapparates.
Es verlautet, daß der Gesetzentwurf über die Feststellung des Reichshaushalisplanes für 1921 eine Bestimmung enthalten wnd, nach der von den planmäßigen Beamtenstellen im Falle ihres Freiwerdens nur jede zweite Stelle wieder besetzt werden darf, bis ein Viertel der Stellen der gleichen Gattung fortgefallen'ist. Ferner werde in dem Gesetz bestimmt, daß die Stellen für Ministerialräte, Ministerial- amlmänner, Ministertaloberregist: aioren, Reichsgerichts-, Obergerichtssekretäre, Reichsfinanzhofobersekrctäre und Ministerial- kanztetsikreiäre in Stellen niedrigerer Besoldungsgruppen zu- rückgebildet werden. Dagegen wird demselben Blatt zufolge der Rechnungshof des Deutschen Reiches eine starke P.-rsonal- vsrmehrung erfahren müssen wegen der Uebernahme der Eisenbahnverwaltung, der bayerischen und der württembergi- schen Post und der Finanzverwaltung auf das Reich, sowie wegen des bevorstehenden Ueberganges der Wasserstraßen auf das Reich.
Anforderung von Leistungen zum Friedeusvertrag.
Das Wiederoufbauministerium beabsichtigt nach Mitteilung des „B. T." eine Verordnung über die Anforderung von Leistungen zur Ausführung des FriedensrertrageS, mit Ausnahme der Anforderungen von Vieh, einzubringem Darin weiden die Länder als Leistungsverbäiide für Anforderungen jeder Art bestimmt. Es soll dadurch ermöglicht werden, die Leistungen land- und forstwirtschaftlicher, gewerblicher und kaufmännischer Art aufzubringen, die für Wiedergutmachungen auf Grund des Fnedensverlrages notwendig sind. Die Verordnung enthält auch Vorschriften über ein Zwangsverfahren für Anforderungen, das aber nur in den allerdrtngend- sten Fällen angewrndet werden soll.
füllten Blick der schönen Hilla von Gebhardt. Und als tztere ihn einmal ansah, leidenschaftlich fragend, fast oorwurfs- )ll, als wollte sie sagen: „Hast du, den ich so liebe, daS icht hindern, mir diese Demütigung nicht ersparen können?" i war für einen Augenblick ein leises seltsames Lächeln über in stolzes Gesicht gehuscht. Doch als in diesem Augenblick in Bruder Benno zu ihm trat, da war wieder der ruhige cherrschte Ausdruck iu seinen Mienen, der ihm stets daS iepräge hochmütiger Zurückhaltung gab.
„Da, Eberhardt, Fräulein von Gehhardt hat sich wirk- ch unvornehm benommen. Sie erzählte dem Boron Wendt :e Geschichte von den Nehrings und ließ dmchblicken. daß an hier in der Gesellschaft fest entschlossen sei, Fräulein nr Ullmer ebenso in Acht und Baun zu erklären wie ihre uoßmutter, obwohl sie so befreundet mit Anneliese von owitz ist. Nun, Oihmar hat ihr ordentlich die Wahrheit gesagt."
In den grauen Augen des Grasen Eberhard war ein itselvaster Blick, als er jetzt fragte:
„Was hat er denn gesagt? Er scheint sich ja gleich Hals her Kopf in Fiäulein von Ullmer verliebt zu haben."
Befremdet blickte Benno den älteren Bruder an. Der on seiner Worte war so sarkastisch und doch fast wie zornig -wese». Er dachte im stillen, daß es manchmal doch recht hwer war, Eberhard zu verstehen, so sehr er ihm in brü- ?rlicher Liebe zugetan war und so sehr er ihn schätzte.
„Was er gesagt hat," erwiderte er, „nun, er hat ihr zu erstehen gegeben, daß eine Gesellschaft, die cm unschuldiges lnaes Mädchen für das Unrecht, das ihre Großeltern be- mgen haben in Ackt und Bann erklären und sie nicht in >ren Kreis aufnehmen wollen, ihm gar nicht imponiere, nd daß er jedenfalls eS als vornehmste Pflicht erachten ätrde die junge Dame, von deren makellosem Charakter er st überzeugt sei, gegen jeden zu beschützen, der eS wagen >ürde, ihr zu nahe zu treten. DaS war doch deutlich und »erlich zugleich gesprochen. Ich sah nachher, wie Fräulein on Gebhardt meinem Freund haßerfüllte Blicke zuwarf, die
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^ * Fachausf: Dom 11 . b,s 20 Anlaß des Sen, groß? Fachausste! den schönen Naw der Landesoerbar * Die Eiern Ügt sich, obwohl Handel unter der ist. immer noch m sich von den Obe Wer diese Preise «ormal»r»eise ab