suchunq in der Angelegenheit pson L Co., daß tu mehr al- aen oorgekommen und bisher Nrllionen als verschoben festet festgestellt, daß die hinter» P nö Steuerst, afen 6 Millionen ihren gegen dis beiden Mit- n set noch nicht abgeschlossen, beratung auf morgen nachm.
chen Getreidewirtschaft.
neußischen Landwiitschaftsmi- ner Ernährungskonferenz ge-
^ Ernährungsminister in Mlln- 'Ulschen Getreidewirtschaft be- der Presse zur Verfügung ge- iernährungsministeriums verschlüge des preußischen Land- ir Vollversammlung als auch - Die Vertreter der süddeut- .
lllemberg, Baden und Hessen, ^
einige kleinere Staaten an- gen diese Vorschläge weise gegen die Verübe Wirtschaft ung mit Diese Haliung ist darin be- ldwirtschaft dank ihrer starken weniger Kunstdünger braucht, cde auch behauptet, daß die angsmaßregeln für die Larid- daß jeder Zwang dis land- nen würde. Demgegenüber ißens der Standpunkt festge- den Vorschlägen des Reichs- führnng der Zwangsbewirt»
> gedrängtem Maße oollkom- oas nicht nur für die Volkser» ldmirtschufl selbst katastrophale !ichserr ährungsmiw.ster nahm eine Stellung. Die Entgeltung der Getreide- r bet der Reichsregie- Iie haben sich darüber sie die Aufhebung der R etreide verantworten
„tenapparates.
Entwurf über die Feststellung 1921 eine Bestimmung ent- lan mäßigen Beamten- rdens nur jede zweite Stelle ein Viertel der Stellen der Ferner werde in dem Ge- Mtmsterialräte, Ministerial- raroren, Reichsgerichts-, Ober- »bersekretäre und Ministerial- rerer Besoldungsgruppen zu- oird demselben Blatt zufolge Reiches eine starke Personalwegen der Uebernahme der lschen und der württembergi- rltung auf das Reich, sowie irganges der Wasserstraßen
a zum Friedensvertrag.
,um beabsichtigt nach Mit- mung über die Anforderung des FriedensrerlrageS, mit r Vieh, einzubringem Darin verbände für Anforderungen mrch ermöglicht werden, die chastlicher, gewerblicher und , die für Wiedergutmachun- lrages notwendig sind. Die H iften über ein Zwangsoer- ier nur in den allerdringend- soll.
r von Gebhardt. Und als ff! sich fragend, fast oorwurfs- t du, den ich so liebe, daS tng nicht ersparen können?" leises seltsames Lächeln über ich als in diesem Augenblick da war wieder der ruhige Mienen, der ihm stets dar mg gab.
on Gehhardt hat sich wirkerzählte dem Baron Wendt und ließ duichblicken, daß t entschlossen sei, Fräulein Bann zu erklären wie ihre freundet mit Anneliese von deutlich die Wahrheit gesagt."
Grasen Eberhard war ein sie:
Tr scheint sich ja gleich Hals D rer verliebt zu haben." r älteren Bruder an. Der sch und doch fast wie zornig daß es manchmal doch recht m ^ so sehr er ihm in brü- so sehr er ihn schätzte.
-rte er, „nun. er hat ihr zu ll schaff, die ein unschuldiges t, das ihre Großeltern dein erklären und sie nicht in ihm gar nicht imponiere, vornehmste Pflicht erachten en makellosem Charakter er u beschützen, der eS wage«
DaS war doch deutlich und ^
j sah nachher, wie Fräulein aßerfüllte Blicke zuwarf, die !
(Fortsetzung folgt). !
Zusammenkunft der süddeutschen Minister in Stuttgart.
Stuttgart, l. März. Amtlich wird mstge eilt: Di- Mi- nister von Bauern. Basen, Hessen und Württemberg sind in Stuttgart eingetroffen, um alle schwebenden politischen Fragen gemeinsam zu beraten.
Regierungsbildung in Preußen!
Berlin 28 Feb. Wie soz. dem. Korrespondenz berichtet, bar lick die mehrheilssozialistische Partei gegen ein JAni- A-rir m mit der deinschen Volkspartei ausgesprochen. Man nickt daß die alte Koalilion wieder hergestellt werden All Gelingt dieses nicht, will man den bürgerlichen Parteien die Regierung allein überlassen.
Das Orgeschverbot in Sachsen.
Berlin. I. März. Wie die „Voss. Zrg." mitteilt, hat der sächs Minister des Innern sämtlichen Beamten des Landes verboten, an der Orges ch teilzunehm en.
Württernhergische Politik.
r Stuttgart, 28. Feb. Aenderung des Besoldungsgesetzes. Dem Landtag ist nun der Entwurf eines Gesetzes zur Äenderung des Besoldungsgesetzes und die Besoldung«- wrdnung für die Beamten zugegmigen. Das neue Gesetz schließt sich an das Besoldungsgesetz vom 31. Mai 1920 an. Es bedeutet im allgemeinen eine Angleichung der würit. Beamten an die Besoldungsordnung des Reiches bezw. an da« Sperrgesetz. Dabei handelt es sich im einzelnen um die gehaltliche Hebung von Beamtenklassen. Es werden grundsätzlich Besörderungsstellen bis zu einem Drittel der Gesamtstellenzahl der betr. Beamtenklassen geschaffen. Der Rechtsanspruch auf die Dienstaltersznlagen wirb festgelegt. Die vierteljährliche Vorauszahlung der Gehalte kommt in Wegfall. Es wird vorgeschlagen, allgemein znr monatlichen Vorauszahlung zurückzukehven. Die Beamten der an das Reich Überfahrten Verwaltungen werden in die neue Üandesbesol- dungsordnung eingsreiht. lieber etnzelne Punkte schweben noch Verhandlungen init der Reichsregternng. Die Eisen- bahnschrffner sind in Gruppe Hl und lV. Stationsverwalter, Postverwalter und Betriebssekretäre in Gruppe VII, die Expeditoren des mittleren Dieüstes in Gruppe IX, die Eisen- bohnlandmesser und Bezirksgeome-ec in Gruppe IX und die Kollegial,arsstellen in Gruppe Xl zugewiesen. Die Amtsbezeichnungen sind mehrfach geändert. Die Polizribeamten sind durchweg neu eingereiht mit Rücksicht auf die bevorstehende Ausdehnung des staatlichen Polizeiwesens. Im übrigen ist an den 13 Gruppen der BesoldungSordllnng fest- grhalten. Einze heilen werden aus dem Nachtrag zum Haushol plan für 1920 und aus der Vollzngsvecfüg'ung. die die Verteilung der vorhandenen Stellen auf die Anfangs- und Besörderiingsgrupp, n bringt, näher ei sichtlich sein.
r Stuttgart, 28 Feb Finanzausschuß. Regelung der Milchversorgung: Die Frage der Errichtung einer LaudeS- milchzerttrale wurde heute nochmals vom Finanzausschuß behandelt, nachdem das Projekt der Erstellung einer solchen Zentrale in Beimerstetten von der Landesversorgungsstelle fallen gelaffen worden war. Ja einer längeren Erörterung teilte der Leiter der Landesversorgungsstelle, Reg Rat Mantz, mit, daß es dem N hrungsmiltelchemiker Dr. Schmid bei der Landesversorgungsstelle gelungen sei, einen sehr einfach konstruierten Eiskühlapparat herzustellen. Mit diesem Apparat werde es möglich sein, an etwa 30 Stationen des Oberlandes und des Allgäus die Milch auf 2*/-—3 Grad abzukühlen. Die Herstellung des Apparates erfordere einen Aufwand von etwa 5—70V0 Die abgekühlte Milch wird an verschiedenen
Stellen gesammelt und in Etsenbahnkühlwagen nack> Stuttgart befördert. Die Aussprache ergab, daß alle Parteien von dieser neuen Regelung befriedigt stad, da sie eine größere Wirtschaftlichkeit in Aussicht stellt. Ein Redner des Zentrums betonte, daß dieser Vorschlag auch von der ländlichen Bevölkerung nicht angegriffen werde. Erfreulicherweise waren zwei Vertreter der Eisenbahn-Generaldirektion Siutlgart erschienen. Es war das erstemal, daß auf Eisuchen des Landtags Vertreter einer Reichsbehörde dem Finanzausschuß beiwohnten. Oberreg.-Rat Keppler als Vertreter dieser Behörde teilte mit, daß dis Eisenbahn Generaldirektion der Frage der Milchbeföiderung das allerg ößte Interesse entgegenbringe, insbesondere durch einen Milchzug, der die Milch während
Nacht so rasch nach Stuttgart befördert, daß sie in aller Frühe dort ausgetcilt werden kann. Von Regierungsseite wurde ferner mitgeteilt, daß auch die Stadt Heilbronn mit Den benachbarten größeren Orten die Errichtung einer Milch- plant, wobei sie vom Staat nachdrücklich unterstützt angenommen wurde ein Antrag Hanler enKN i (B P )- Fiad (D d.P), Pflüger (S.) u. Schepperte x, ^Esmlnisterium möge die Landesoersorgungs- ^ Frage einer besseren Milchversorgung ^ädte des Landes mit allem Nachdruck zu söc- babn'-M,»/^«'"/.- Nut der Stadt Stuttgart und der Eisen- ralckcüe Stuttgart in Besprechungen über die
rafcheste Beförderung und Ausgabe der Milch einzutrecen.
Dall Rapp.
schreibt Das Me^s Amtsblatt sür den Bezirk Brackenheim, nach Klei'naartack Rapp wolle am Dienstag selbst
Len Sch^ sich nicht bestätigt. E:' hat
lassen, woran? das O bermm °am Mtttmeck' e'
nete und eine Sichtung des Jnhal^vo^nM'm^ höct. wird die Vermutung bestälia °kl man
im Arbeitsraum des Beschuldigten ^ Begr ff Ordnung Etwas Geld wurde gefunden. Hermmrecht besaß.
M«» Stadt smd Bezirk.
^ Nagold, i. Mär» ,cw,
Lik »L
des Tenossenschaftstages des Verbands der
I -ME NLNSLiLsL
U st*' obwohl dle Eierbewlrtschaftung ausgehoben unü d-r i-ele
der behördlichen Erlaubu? zugAassm Nr, immer noch mit der Be socnuna der Eter HllimN n
U °e" den Oberömtern die laufLden P„is. fllr S>er be!?nnIk?.
* E Preise und die allmöhliche Steigerung in einer Z ii wo N« normal,rw-ise °bsch,ag.n sollten, »erfolgt, »er wird fich fragen: W«
ist schuld an dlrser unnatürlichen Preisgestaltung? Sonst war es doch so. daß die P eise sür die Eier von Anfangs Fbruar an fortlaufend allmöhitch herun'ergingrn. Auch heu-r kö wie man damit rechnen, zumal da schon der Impott aus dem Ausland eiliges-tz> hat. Schuld an dem l heutigen Stand der Eierpleise ist nichts anderes, als daß vielzuoiele ! Leute sich mtt dem Eierhandel avgeben. Ueberall hört man von den s Ansköuter», sie verdienen nichts, wenn sie die von einigen Oberämtern s festgisetzren Nicht- oder Höchstpreise einhalttn. So haben wir wieder die alt bekannte Klage. Die Zahl der Händler bestimmt die Preise s der Lebensmittel. Jeder will v rdienen und dies kann nur dadurch i geschehen, daß er viele Waren umsetz». Das kann er aber nur, wenn er von den Erzeugern v'ele Waren erkält. Am Absatz sehlt es bei j den begehrten Lebensmitteln, wie die Eier, nicht. Daß wir in diesem s Lah e vielzuoiele Händler haben, daran ist die Verfügung über den Handel mit Eiern schuld, da mit den Kleinhandelsscheineu insofern ein ' großer Unfug getrieben wird, a's sür Wederorrsiinser beliebig viele von die'em zuge ogene Personen ais Aufkäufer zugeloffen werden. Diese krmfrii aber ganz allein auf, ohne daß der etgent iche Händler, für den sie auskausrn. auch nur in der Nähe wäre. So wird das Land überschwemmt von Händlern, die die Preise in die Höhe treiben.
* Die Führung der Strafregister. Eine Verfügung s des Slaatsmimsteriums bestimmt, daß die Strafregister für j die in Württemberg geborenen Personen bei der Staatsan» ' wallschaft des Bezirks geführt werden, in dem die Person ge- ! boren ist. Das bisherige Strafregister des Wohnorts fällt ! fortan weg. Dem Strafregister ist von allen Verurteilungen: j Todesstrafe, Freihetts- und Geldstrafen von mehr als 150 ^ und bei Rückiall begründeter Vergehen auch von Verurteilungen zu Verweis oder Geldstrafen bis zu 150 ^ Mitteilung zu machen. Die Wirkung der Eintragung einer Strafe im Strafregister kann nur noch durch Besch«änknng der Auskunstserteilung oder durch Tilgung des Vermerks über die Bestrafung gemildert oder beseitigt werden. Eine Löschung der Vorstrafen kennt das Gesetz über beschränkte Auskunft usw. vom 9. April 1920 nicht, sie kann auch nicht mehr im Gnadenweg angeordnet werden. Gesuche um Bewilligung der Löschung sind als Gesuche um Anordnung der Auskunftsbeschränkung oder Tilgung zu betrachten. Inständig für die Anordnung der Ausknnftsbeschränkung oder Tilgung ist die oberste Iustizverwaltungsbehörde des Landes, in dessen Bezirk dos Strafregister geführt wird. Wird die Auskunftsbeschränkung angeordnet, so beginnt alsbald die gesetzliche Frist für die Tilgung des Slrafoermeiks.
-s- Altensteig, 28. Feb. Der Schwarzwaidbienenzüchter- verein hielt gestern seine Frübjahrsversammlung bei Albert Lnz hier ab. Sie war ausnahmsweise aut besucht. Der Vorstand, Haupt!. Kächele, begrüßte die Versammlung und bemerkte schon in der Einleitung, daß leider viele Völker den Hungertod gestorben sind, weil im Vorjahr für die Vereine zu wenig Zucker freigegeben wurde. Es ist deshalb um so f-eudiger zu begrüßen, daß die Reichszuckerstelle in diesem Jahre dem dringenden Bedürfnis mehr entgegenkommt und ausreichende Mengen zur Verfügung stellt. Darauf hielt der Vorstand einen kurzen Vortrag über die Notsütterung der Völker im Frübsahr. Empfohlen wurde die Ansectigw g von Zuckerlafeln. Ein anwesendes Mitglied erklärte sich zur Herstellung derselben bereit. Besprochen wurde der gemeinsame Bezug von Kunstwaben. Darauf wurde noch ein kurzer Vortrag über Gewinnung und Verwendung des Wachses gehalten. Dem Rechenschaftsbericht -erttnehmen wir noch, daß der j Verein über ein Vermögen von etwa 1000 verfügt. Der j Antrag des Voistandes Wahlen oorzunehmen, wurde zurück- gewiksen und derselbe gebeten, die Geschäfte wie bisher weiter zu führen. Mit dem Jmkerwunsch auf ein gutes Honig- jahr trennten sich die Mitglieder.
s—^ Ebhausen, 28 Feb. Am Sonntag versammelte der Ev. Volksbund unsere Gemeinde zu einem vaterländischen ! Abend. Herr Hauptlehrer Böhringer hielt einen Vortrag ! mtt Lichtbildern über Obecschlesten. Es kam zum Ausdruck, wie nötig dies an großer Industrie so reiche Land für unser deutsches Vaterland ist und weichem traurigem Schicksal es snlgeaen ginge, wenn's in die Hand von Polen siele. Eine Entschließung wurde darum auch zum Schluß gefaßt, die an die Regierung eingesandt weiden soll, alles zu tun, den deutschen Besitz zu erhalten. Der Männergesangverein und der Schülerchor brachten erfreuende Abwech'lnng drein. Der Vorstand der Ortsgruppe des Volksbunds Herr Johs. Schüttle und Herr Pfarrer Wall drückten den wohlverdienten Dank ^ aus. ES itt doch etwas Schönes, wenn die verschiedenen in l der Gemeinde vorhandenen Gaben zur Aufbaunng der Hei- ! mat und Freude in der Gemeinde zusammenrvuken. -
AuS dem übrige» Württemberg. ^
r Stuttgart, 27. Feb. Auf dem städt. Holzlagerplatz ! in Gaisbnrg wurde ein unverheirateter Arbeiter von einer i im Gang befindlichen Bandsäge erfaßt, die ihm den rechten s Unterschenkel abiiß. Er wurde ins Ka harinenhoipital verbracht, t r Feuerbach, 27. Feb. Zurzeit werden Verhandlungen ! geführt wegen Einführung einer Kraftwagenlinie Fsuerbach— Weilimdorf—Ditzingen—Gerlingen—Solitude—Stuttgart. !
r Heildronn, 28. Feb. Am Samstag war die Vorstand- ! schaff des Süöwestdeuischen Kanalvereins hier veisammelt. ? Sie richtet au die Bevölkerung, die Gemeinden, das Handwerk i und die Industrie die Aufforderung zur weitgehenden finanziellen Beteiligung an der zu gründenden Gesellschaft für die Durchführung des Rhein-N.ckar-Donaukanais.
r Ellwangen, 27. Feb Nach langer Zeit fand wieder ! einmal ein Schweinemarkl statt, der schwach befahren war. s Der Handel ging flau. Die Preise sür Saugschweine betru- « gen 5—600 fü Läufer 1000
r Plüderhausen OA Echorndois, 26. Feb. Aus dem E'saß ist bekannt, daß Vorl seit einigen Monaten die Schlafkrankheit oustrüt. ! Nun scheint sich hier ein ähnlicher Fall ereignet zu haben. Ein S0- jähriges Mädiben. dos s»on seit 14 Tagen ununterbrochen schläft mußte in die Unloerfilätsklinlk nach Tübingen verbracht werden.
r Isny, 28. Feb. Die Lungenheilstätte Neben uh der Landesverstcherungsar«statt Württemberg ist seit kurzem für . tuberkulöse weibliche Versicherte wieder eröffnet. Zugleich ist ' eine Unterbringungsgelegenheit für tuberkulöse Kinder ge- ; geschaffen, vornehmlich für solche aus größeren Jndustrieor- ^ ten. Der Vei pflegungssatz für Kinder unter 14 Jahren be° ; trägt 6 ^l. 1? Betten stehen zur Verfügung. j
Landwirtschaftliche Woche. !
r Stuttgart, 27. Feb. Der Zustrom von Landwirten ' aus allen Teilen Württemberg« und HohenzollernS zu der Landwirtschaftlichen Woche, veranstaltet vom Landw. Hauptverband Württemberg und Hohenzollern, ist außerordentlich groß. Ueberfüllte Eisenbahnzüge, überfüllte Gasthöfe. Massen-
Versammlungen und eine Belebung des gesagten Slraßen- bildes der Hauptstadt schon am heutigen Bormittag kennzeichnen die staike Anteilnahme an der Veranstaltung. ES ist ja auch gerade noch günstige Zeit, bevor die landw. Saison mit dem Steigen der Sonne und dem Erwachen de- Wachstums allgemein wieder in ihre Hochsaison einlritt. Ohne parteipolitische Zwecke, lediglich dem Nährstaud dienend, dem wir im Kriege so viel verdankten und in d-ssen Händen ein großer Teil der Lasten liegt, die uns der Friede gebracht hat, ist es die Aufgabe der Landwirtschaftl. Woche, die Leistungsfähigkeit unseres ältesten nnd nützlichsten Standes zu heben, ihm die Wege zu rveildn durch das Wrrrsal neuer Gesitzgeberei und unerhörter Steuerlasten, seine Slandesehre zu dertreten und auch der Verständigung von Stadt u. Land eine Brücke zu schlagen. Ein reiches Arbeitsprogramm ist sür die Tage vom 27. Feb. bis 1. März vorgesehen, vor allem aber auch eine Ausstellung, teils im Sieglehaus für landw. Zeitungen, Bücher, Hanf, Flachs, Wolle und Dünger, teils im Sladigarten für Maschinen, Geräte und landw. Hilfsmittel aller Art. Die Vevö kerung der Haupistadt nahm ebenfalls lebhaften Anteil. Verwandtschaftliche Bande, per- fönltche, aus den letzten Jahren als so nahrhaft erwiesene Freundschaft traten in ihr Recht. Es ist unmöglich, über alle einzelnen Veranstaltungen ausführlich zu berichten; viele- davon gehört an die Fachpresse. Ader das wichtigste alldem Programm verdient, auch der breitesten Orffentlichkeit übermittelt zu werden, die nnhr als je die Ueberzeugung gewonnen bat, daß nur eine gesunde, leistungsfähige Landwirtschaft Deutschland die Kraft verleiht, den Kampf um feine Geltung in der Welt zu bestehen.
Durnen, 8 pls 1 unck Sport.
I» Ns-tzolätrü Zrslkt äis 8xorr.berveKuvß- lrmLsr -«eit» ru» »leb. Oe1>srs.ll biläsu sieb neue Vereine, teils irr ^riledmrvx »v äis bsstekenclsv Inriivereine, teils »uk sslbstslitväixsr 6rnnälg.x«. ln HkiterkLed, ^Vs.Icl«1ork, Lbbnnssn, Llinäersdsed, Lotkslcken, LeibinAsn unil IselskLnssn sind neue Vereins entstanden, dis ihre Lräkts iw kriedlioken Vettkswpks wessen.
VerrravAensn 8ovntag: vnrdsu viele 8>>isls ansxstrnxen, von denen vrir weiter unten di« Lesnltats beknnntxebsv. Der V. 0. Haxold e. V. stellte allein ö Llanusekakten ins §eld, von welche» 3 auswärts spielten. 8rtwtlivks 5 Lik konnten den 8isA an «iok reissen. Leonberx 8p. ^.ktlx. der 'kurnAsweinds I xexsv L. 0. kis. I 0:3. N a A o I d L. 6. kl. II ^exsn ZpielerversiniZ'llnx sptikinsen III 3:1. L. 0. kl. I. duzend xsxsn L V. Lornwest- bsiw InKSnd 12:1. KaitsrdaokL. Turnverein I Aexsn L. X. lurnversin SändrinKSn 0:0. L. L. lurnverein Haiterbaek II xexen L. 0. kl. II. lugend 2:10. Lsidinxen Lussballelnd Leidinxen Asxsn L. 6. kl. IV. 0 :1. IV » Iddork Lassdalloluk IVaiddork xeKSn 1. V. Ldkanseu 5:1. t.
Wirtschaftliche Wschenfchaa.
Geldmarkt. Ueber diese Wirischaftswoche lag wie ein Alp die atemlose Spannung über den Beginn des weittren Verlaufs der Londoner Ko ferenz. Die Berichterstattung wird spärlich u. langsam sein, wie es die Entente will. Im internationalen Geldverkchr war ebenfalls eine abwartende Haltung zu bemerken. Am 25. Februar wurden 100 deutsche Mark in Zürich mit 9,65 Franken bewertet; am 23. waren es noch 10, am 18. 10,15 Franken. Ferner notierten am 25. Febr. 100 deutsche Mark in Amsterdam 4,70 (am 18.4,87>/z) Gulden, in Kopenhagen S.lb (S,40) Kronen, in Stockholm 7,80 (7,60) Kronen, in Wien 1>,57 (11,72) Kronen, in Prag 120>/g (132,62) Kronen, in London 2,81«/^ (2,77>/z) Schilling, in Newyork 1,57 (1,68) Dollar und in Paris 22 ^ ^ (28) Franken.
Börse. Natürlich war auch die Tendenz an den deutschen Bö fenplätzen meist gedrückt, größtenteils reserviert. Eine Ausnahme bildeten dre Valutawerte, für deren Ankauf der spekulative Anreiz bei der neuen Verschlechterung unseres internationalen Kredits groß war. Bevorzugt wurden wieder die Kolonialpapiere u. Mexikaner. Bei einzelnen Montanaktten gab es auch ein Wettlaufen von Aktionärgruppen, die um die Mehrheit ringen, mit entprrchenden Kurs bk s- serungen. Sonst aber herrschte Geschäftsstille. Der Anlagemarkt war behauptet: Reichsschatzscheine SS, Kriegsanleihe 67,20, 4/,ige Wllrttemberger 83.
Produkten markt. Der Verkehr an der Berliner Produktenbörse zeigte in dieser Woche erhebliche Tendenzschmankungen. Die Pieiserholung kam im allgemeinen zum Stillstand. Besonders in Raps gab es einen kräftigen Rückschlag Mais lag fest; in Hülsenfrüchten war Angebot zu verzeichnen. Am 25. Febr. notierten in Berlin Vcktoriaerbsen 150—158 (unveränd.), Futtererbsen 118—125'unver.), Raps 270—275 (minus 17), Leinsaat 250—260 (unver.), Wiesenheu 22—25 (unver.), Stroh 19—20>/g tplus 1), Ma s 146 Die Nachfrage nach Rauhfut er ließ zu wünschen übrig.
Warenmarkt. Das Kohlensyndikat, das erst vor einiger Zeit mit der Forderung der Preiserhöhung von der Reichsregierung abgewiesen wurde, hat jetzt eine noch größere Forderung gestellt, hoffentlich mit demselben negativen Erfolg. Die Kohlenzufuhren haben sich wesentlich gebessert, denn in Belgien und Frankreich herrscht jetzt Ueberschuß an Kohlen. In der Eisenbranche hört man bald von der Absicht neuer Preisermäßigungen, bald das Gegenteil. Wir können zunächst an einen weiteren Preisabbau nicht glauben. Der Peiro- leump eis ist mit 7,25 das Ltr. b s zum 15. März verlängert worden. In der Textilbranche rwrd über abnehmende Kaufkraft de- Publikums gellagt. Die Rauchwarenpreise sind erheblich im Rückgang, wofür der letzte Markt in Ellwa gen den Beweis erbrachte. Die Lebensmittelpreise gehen zum Teil noch weiter zurück, so dir für Eier, Schmalz, teilweise auch für Butler u sogar sitzt für Kar- toff sn; doch sollten noch seine großen Hoffnungen auf einen weiteren Preisrückgang erweckt werden. Ueber den Geschäftsgang der letz en Schuhwarcnmcsse in Stuttgart wurde geklagt. Auch der neue» Möbelmesse sieht man ohne Optimismus entgegen.
Viehmarkt. Die Schlachtvi hpreise gehen immer noch zurück, wenn auch jetzt langsamer. Allmählich folgen auch die Zuchtviehpreise dieser Bewegung, jedoch nur zögernd. Eine gute Milchkuh kostet immer noch annähernd 10 000 ein gutes Pferd das Doppelte und earüber. Die letzten Häuteauktionen brachten wieder große Abschläge bis zu 25»/g.
Holzmarkt. Die Lage wird kritischer. Mit Ausnahme von Gruben- und Papierholz fehlt es f st ganz an Nachfrage. Eichenholz ist enorm entwertet. Auf dem Erbnittwa eemarkt hört man immer wieder über Zwangsverkäufe. In den württ. Staatsforsten spielen die Auktionen nur noch eine untergeordnete Rolle; säst alles wird freihändig verkauft. Mit einem weiteren Rückgang der Preise für Rohholz ist bestimmt zu rechnen.
Der Holzmarkt im Februar.
(Nachdruck verboten.)
W K. E. Allgemeine Lage. Aus dem deutschen Holz- markt hat sich auch wählend des Februar der Verkehr Überaus schl ppend vollzogen. Der scharfe Druck, der nun schon Monate auf dem Markt« lallet, ist rückt gewichen. Infolge der unklaren politischen und wirtschasllichen Be hältniffs konnten fi h weder der <8-oß» Handel noch die Sägewerke zu größeren Einkäufen und Geschähen entschließen. Maßgebende Kreise rechnen sogar mit einer weitere» Verschärfung der ungünstigen Lage.
Nadelholz. B i den meisten Holzauktionen wurde während de» Monate» eine große Zurückhaltung beobachtet. Die Zuh! der
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