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Die Orientfrage«.

London, 28. Feb. In der Octenisrage ist ein Kompromiß zustandegekommen, indem abends d.ie Türken dem französischen Vorschlag zustimmien, eine interalliierie Kommission einzu­setzen, welche die Smyrna- und Thrazische Frage regeln solle, während morgen die übrigen Teile des Verrrags von Söores aus englisches Verlangen in Sicherheit gebracht werden sollen.

Lohnabbau.

Paris, 28. Feb. Nach einer Meldung aus Brüssel hat die gemischte Kommission süc die Gruben beschlossen den Lohn für die Bergarbeiter am 5. März um S^stroz. herabzusetzen.

Eintreffen der Kommissionen in London.

Calais, 28. Feb. Die französische, serbische, fiunlän- dische und polnische Mrssioit sind in London angekommen, wo sie an den Arbeiten der Konferenz teilnehmen werden.

Die Nachklünge des Benizelos-Attentats.

Paris. 28. Feb. Die beiden griechischen O fiz'ere, Tsere- piS und Kyriakis wurden gestern Abend vom Schwurgericht wegen des gegen den ehemaligen Ministerpräsidenten Venize- loS auf dem Lyoner Bahnhof in Paris begangenen Anschlags

zu je 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. Nachdem daS Urteil ge­fällt war, Unterzeichneten die Geschworenen ein Gnadengesuch.

Das neue amerikanische Einwanderungsgesetz.

Washington, 28. Feb. Das Repräsentantenhaus hat das vom Senat genehmigte Einwanderungsgesetz angenommen. Danach wird vom I. April an für die Dauer von 15 Mona­ten die Zahl der Einwanderer einer jeden Nationalität auf 30/0 der Ausländer gleicher Nationalität festgesetzt, die z. Zt. der Volkszählung von 1910 sich in den Vereinigten Staaten niedergelassen Hallen.

Der Kampf in Irland.

Dublin, 28. Feb. Gestern nachmittag wurde eine Polizei­mannschaft im Zentrum von Dublin von Zivilisten beschaffen. Die Beamten erwiderten das Feuer und verwundeten zwei Personen. Eine andere Schar Bewaffneter brachte zwischen Mallow und Fermoy einen Postzug zum Stehen und raubte eine Menge Postsachen.

Zur Lage.

London, 28. Feb. Nach dem „Observer" hat die Brüsse­ler Sachoerständigenkonferenz den alliierten Regierungen einen zweiten vom 20. Feb. datierten Bericht unterbreitet.

Darin heißt eS, di« wirtschaftliche Lage Deutschlands sei wahrscheinlich augenblicklich günstiger als in irgend einem anderen Lande Europas. (I) Es werde schwer sein zu be­weisen, daß der in Paris festgesetzte Reparationsbetrag Deutsch­lands Leistungsfähigkeit übersteige.

Bewilligung der Kredite für Syrien und Eilieien.

Paris, 28. Feb. In der Deputiertenkammer wurden die geforderten Kredite für Syrien und Cilicen bewilligt. Zwei Abänderungsanträge, die einen Abstrich an der Forderung verlangten, wurden abgelehnt, nachdem der Finanzminister Doumec die Vertrauensfrage gestellt hatte. Die Kammer bewilligte ferner mit 477 gegen 65 Stimmen ein weiteres Budgetzwölftel für den Monat März.

Auflösung der italienischen Kammer?

Paris, 28. Feb. Der „Matin" gibt das Gerücht weiter, daß in italienischen, parlamentarischen Kreisen kursiert, war- nach Giolilti die Absicht hätte, die Kammer aufzulösen und für den Monat Mai Neuwahlen auszuschreiben. Die gegen­wärtige Kammer ist aus den Wahlen vom Nov. 1919 her­vorgegangen.

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Rr. 49

Amtliche BekanntmachnuHe«.

Die Schweineseuche ist weiter ausgebrochen in Schie- tlugen. 1024

Nagold, den 26. Feb. 1921. Oberamt: Münz.

Die Gemeinden und Farrenhalter des Bezirks, die im Rechnungsjahr 1920 Farren I Klasse angeschuffr haben und mit einem Amtskörperschastsbeitrag entsprechend dem Be­schluß der Amtsveisammlung vom 18. November 1916 rech­nen, werden veranlaßt, ihre Gesuche mit den nötigen Unter­lagen (Kaufvertrag. Abstammungsnachweis und Zalaffungs- schein) binnen 14 Tagen hierher einzureichen. 1025

Nagold, den 26. Febr. 1921. Oberamt: Münz.

Gtadtgenreinde Nagold.

Reifig-Derkauf.

Am Dienstag, 1. März 1921 aus Distrikt Killberg. Abtlg. Helferwasen:

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am nächsten Dienstag den 1. März 1921, nachmitt. 1 Ahr auf dem Rathaus auD dem Gemeinoewald: 1003

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Ver. Lieder- und Sängerkranz.

Am Mittwoch den 2. März 1921, abends 8 Ahr findet im Traudensaal die ordentliche

Generalversammlung

statt. 1034

Tagesordnung:

1. Jahres- und Kassenbericht.

2. Wahlen.

3. Verschiedenes.

Die verehr!, aktiven und passiven Mitglieder werden um recht zahlreichen Besuch gebeten.

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