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Nagold-Herrenberg mit dem Sitz > Calw vorgesehen), ist genehmig,. >nd höher steigt die Sonne, d e Tag, regi sich vlleihaad Leben in Feld und chen flattern durch Für und Busch Bäum- nach Ungeziefer ab. Tief im Zaunköaig sein schlichtes Lied Mun» irst. Da und dort »auch« sogar schon aus. Vereinzelt hö t man auch den e Tiere, auch die Pfl inzenwelt beginnt hi wohl roch eine Christrose in glän- aeeg öckchen. die Ueblichru Borsiüh- r schnelloerblühende Krokus und der >en, aber giftigen Blüten des Seidel» da und lieblichen Dust. Die Natur Nächte auch noch Kai,, lacht tagsüber reues Leben und pflanzt Hoffnung in ^Vergnügens verstockten Herzen.
:ld. Nach dem „T-mps" hat die i, Januar 192 t über 100. M lliarden eservegoldfonds beträgt ungefähr 400 iillivnen Rubel zur Bezahlung aus» sind.
egsteilnehmer. Es wird unfern nachträglich mitgekeilt, daß unter ung „Verschüdeues". auch kosten- n fällt. Niemand versäume den lung.
Bei dem durch die Württ. Krast- n und vorbereiteien Auioprojekt, s nach Horb angesetzt gewesenen inner Beschluß gefaßt werden ste Wendung gegeben. Der Betz Verhandlungen gepflogen und der Postoerwalkung vargclegten leig—Dornstejten bezw. Freuden- chme des Betriebs soll schon am wartete Abspringen des Bezirks tt. Kraftverkehrsgesellschaft und ai zur Folge, daß dw anderen !g—Wildbad u. Altensteig—Ccrlw
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;eu Württemberg.
Der 37 Jahre alte Bahnarbeiter von ihm getrennt lebende Ehe- M von denen jedoch keiner traf, neu. — In der Marktstraße iu studier von seinem Wagen Überlingen. Er erlitt Quetschwunden,
Der in der Nacht zum Dienstag arbrrrch in das optische Geschäft Salamanderbau ist aufgeklärt, von reisenden Berufsverbrechern ich bestätigt. Am Mittwoch hat Ueberwachung des Fremdenver- Burschen uns eine Frau bean- Persönlichkeit nicht auszuweifen itz wurden Brechwerkzeuge und wrgefunden. Die rveiteren Nach- Fepgenmnmenen, der 23 Jahre !er von Dresden, der 26 Jahre Aaidelich von Beuren Oberaml alte Etisab. Schreiber geb. Heuer als Täter in Betracht kommen, lwa 40000 ist bis auf das t.
der heutigen Sitzung des Sengen der „Schwäb. Volksbühne" sen, mir 30 ^ Beitrag den Bei- Eine fünfgliedrige Kommission es und sonstiger Anordnungen
Etwa 120 Erwerbslose zogen r Versammlung auf die obere r 3 Wochen eingereichten For- L : einmaligen Wirtschastsbeihrlfe, ^ ismitteln und Kleidunfl, sowie druck zu verleihen. Eine Ab- rngte vom O.B.M. Dr, Göbel, er Sitzung über diese Forderun- rs von diesem aber emschieden eiklärte er ihnen, daß er sich m nicht einschüchtern lasse. Nach- ussichtßlosigkelt ihres Vorhabens 5 Uhr ruhig das Rathaus, n Schöffengericht Calw waren zwei awmbenn wegen Widerstands gegen !
I Gefängnis verurteilt worden In beichlagnahmles Fleisch ausbwahrt. führ« einer demonstrierenden Menge, gie, wobei sie sich gegen die Land- Sedrohrmgen himeitzen ließen Ans > lte die Strafkammer über die Sache l che U teil dahin ab, daß einer der j hrend die beiden anderen zu je 300 n
Gememderat beschloß, mit einem as Modell „Leid" als Kriegerdenk- hren zu lassen. Aus der Stadtbosse ir Mehrkosten sollen durch freiwillige ^
DI« Ehefrau des Franz Bach in '
3 Knaben — beschenkt, die kurz am gleichen Tage folgte die junge
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Der bekannte deutsche Wünschei- , e auf den außerhalb der Stadt gr- aufmann Walter und des Schlnffc» gemüsebeete und Bäume angepflanzt Zeit stellte der Forscher mit seiner ticken Wasseradern fest, au. 25. Feb. Bor einigen Togen alt« Scheuer, die einen Fliedenswert ^ verkauft.
ei uncl Sport.
den 27. ^ebr. kLbrt k'. 0. X»xoIS i. b mit äer dortixen I. U»nn»ob»kt ^ > ors»»en. Voder da» »pieleriaed» ) et an, nickt, bekannt. Xdkakrt
knk dem Li«berx«p°rtpiat» dier spielen ?. 0. klaxold H »«E«n Spiei-V. 2 'ttbioxev III anä »n»odlie»»evd k. 6. blaxold I daxend LNk xsxen §. V. Lornvestksiw I. dnxend-Llk. lllrotr äer bobvu Vukosten, dis äem Verein äurob äiess Vsrpkliektnnxen «ntiteksn, sebsuen vir viobts, dawit »uvd dis aotsrso Ll»nn- »obaktsn von besseren Oexneru lernen und nur »owit ein xuiss Lnislerwateriai tiir äis komwenäen V-rbanässprels r.ur Vsrküxanx »teben kann. Vlir vürden uns krsueo, venu »ued dieser! Spielern vor» kadlikuw soviel Inter«,,« «ntxexevxsbraekt vürds, vis Lenen der I. Uannsedakt. vis V7ittsravx versxriebt rsekt soliSn ,a vsrden und ein Oanx oaod dem Lisbsrxsportxiats ist xleioir- »eitix der derriiedsts IVnidspnrierxanx. x.
Gtngesavdt. ^
tFür Einsendungen unter dieser Rubrik übernimmt die Schriftleitung nur die prrßgesrtzliche Verantwortung.)
Pom oberen Gäu. Lieber .Gesellschafter"! Kürzlich las ich von Eisenbahnschmerzen, welche die Leser haben; heute hat einer Postschmerzen: Es klingt wie ein Märchen aus grauer Vorzeit, daß noch vor wenig Jahren das Posthorn beim Miwäcgenesungsheim Waldeck ertönte in früher Stunde, da der freundliche, allzeit dienstgesällige „Postjosef" aus Baisingen über Mötzingen nach Nagold fuhr und bald die S utt- qaiter Morgeupost uns wieder brachte, welche über Zuffenhausen—Calw geleitet wurde. Wie war es doch so praktisch iür Gewerbetreibende, Handwerker und andere Berufe, eine solche gute Verbindung mit Nagold zu haben! Manläwete stütz an um — o selige Zeit! — einen Nickel und die best. Ge- sckästsfirma gab das Gewünschte dem Postwagen mit, der in lft, Stunden die lustigen Höhen erklettert hatte l — Die großen Gemeinden Mötzingen, Vollmarinaen, Baistngen u. Er- genzingen haben die während der Kriegszeil ausgegebene Postsahrt recht schwer vermißt : Mötzingen erhielt die Stutt oarter Abendpost über Ergenzingen und das Gäu empfing die Stuttgarter Frühpost über Calw—Nagold. Ebenso war die ZeitungSbestellung günstiger. Jetzt erleben wir jede Woche, das die Samstag-Nummer deS „Gesellschafter" u. der „Siaats- anzeiger" endlich am Montag Vormittag in unsere Hände gelangt (vom l. April sogar erst nachm.!) und so geschieht es öfters, daß ein lieber Bekannter in Nagold und Umgegend, dessen Tod und Beerdigung in der Samstag Nummer des „Gesellsch." angezeigt wird, bereits wie weiland Lazarus vier Tage im Grabe liegt, bis wir am Montag das Blatt erhalten und dann wenigstens ein Beileids-Kärtchen schicken können, statt daß wir am Samstag oder Sonntag stütz die Zeitung erhalten konnten. Anfänglich wollten wir einen Stein an, den Vcrläg u Expedition werfen, aber ein Blick auf den Fahrplan zeigt uns, daß Samstags der Mitlagszug über Eutingen ausfällt u. wenn auch das Her- renberger Auto die Postsachen fürs Gäu mitnimmt, so ist der Postzug nach Ergenzingen bereits weg. wenn das Auto dort ankommt. Somit ist leider unsere Verbindung mit Nagold nicht günstig. Vielleicht könnie durch eine Eingabe der in Betracht kommenden Gemeinden und der Siod gemeinde Nagold u, des dortigen Gewerbevsrerns hier geholfen werden, und der Postwagen wieder täglich seine Runde machen I Es wäre im Jnterrsse von Stadl und Land! Einer vom Gäu.
Girchertiseh.
Auf alle in dieser Spalte angezeigten Bücher und Zeitschriften nimmt die Buchhandlung von G. W- Zaiser, Nagold Bestellungen entgegen. (Die Preise richten sich stets nach dem jeweiligen Büchermarkt.)
Sozialismus und Kohlensozialifierung von Mox Cohen. HerauSgegeben von der Geselllchaft „Aufbau und Werden". Verlag „Der Firn", Berlin W. 57. Preis 1.20 Mk.
Mox Cohen, der Mitglied des Reichs,virtschastsratrs ist, löst hier die Frage der Sozialisierung des Kohlenbergbaues von dem Gewirr der Wünsche und Redensarten und der parteipolitischen Spekulationen los und betrachtet sie rein vom wirischaftspolitischen Standpunkt. Eine gute Beigabe ist für
den Leser die knappe Zusammenfassung alles Wissenswerten über den jetzigen Stand der Angelegenheit. Bei allem Reichtum des Materials und der entwickelten Gedanken ist die Broschüre nicht zu umfangreich ausgefallen, so daß ihr Preis auch jedem Arbeiter möglich ist.
Heft 23 der „Arbeiten der Kartoffeibaugesellschaft e. B." bringt einen Aufsatz von C Hennig über: „Die Nutzbar machung der deutschen Kartoffelernte für die Milch-, Feit- und Fleischoersorgung", in welchem die Wichtigkeit des Kar- toffelbaues nach jeder Richtung hin beleuchtet wird. Es wird darin klar und Überzeugend heroorgchoben, daß mit Hilfe des Kartoffelbaues iu erster Linie der Bedarf für die menschliche Ernährung sichergestellt werden muß.
Letzte Nachrichten.
Deutscher Reichstag.
Berlin, 25. Feb. Der Reichstag erledigte in seiner heutigen Sitzung zunächst einige Anfragen. Dabei wurde regierungsseitig zugegeben, daß deutsche Düngemittel nach dem Ausland verschoben worden find, aber gleichzeilig eine strenge Kontrolle der Grenzübergänge für die Zukunft zugesagt. Ferner wurde regierungsseitig auf eine diesbezügliche Anfrage erklärt, daß ein deutscher Einspruch gegen die Verurteilung von deutschen Beamten der RerchsvermögenSoerwallung in Mainz, weil sie sich geweigert haben, für ein Unteroffiz,ers- heim Räume und Möbelausstattunaen zu beschaffen, keinen Erfolg gehabt habe und daß jetzt Beschwerde beim Obersten Rat erhoben werden solle. Sodann wurde die Beratung des Haushalts des ArbeitsministeriumS fortgesetzt und nach ausgedehnter Debatte, dis sich bis in die siebente Abendstunde hinzvg, beendet. Dabei wurde ein Antrag aller Parteien auf schleunige Einbringung eines Notgesetzes zur Regelung der Rechts- und wirtschastllchen Verhältnisse der Hausangestellten angenommen, ebenso ein Antrag der Unabhängigen, der den Arbeitnehmern ein Recht auf Urlaub sichert, und schließlich der Rest des Etats mit zahlreichen Anträgen des Ausschusses. Die nächste Sitzung beginnt morgen mittag 12 Uhr, wobti der Notetat für den Haushalt des Reichspräsidenten und der Ergänzungsetat zur Beratung stehen.
Der Haushalt des Reichswehrministeriums.
Berlin, 26. Feb. Wie dgS „B. T." hört, wird der Haushalt des R> itswehrministeriums für 492l in der Form, in der er dem Reichsrat zugehen wird, mit 3*/, Milliarden ab- schließen, während der HauSbalk für 1920 mit über 5 Milliarden abschioß. Der neue Haushalt enthält in erster Linie Mehrfordernngcn für Erziehung, Bildung, Fürsorge und Sanitätswesen. Weiter werden neue Mittel beansprucht für Waffen und Munition.
Eine Verlängerung der Entwaffnungsfrist?
Berlin, 26 Feb. Der gestern dem Reichsteg zugegan- yene Gesetzentwurf zur Verlängerung der Gellungsdauer deS Ennvaffnungsgesetzes fbht eine Verlängerung der Frist der Entwaffnung um vier Monate, also bis zum t. Juli 1921 vor.
Die letzten unserer Gefangene» in Frankreich.
Berlin. 26 Feb. Der „B. L A." meldet, daß in Mann- heim gestern 5 deutsche Soldaten angekonrmen sind, die bisher in Avignon in Kriegsgefangenschaft waren. Sie sagten aus, daß noch 180 ihrer Kameraden dort in Gefangenschaft seien.
Der erste Wolkenkratzer in Deutschlaad.
Berlin, 26. Feb. Nach einer Blältermeldung aus Halle a. S. wird dort am Ribeckplatz ein Wolkenkratzer errichtet werden, der 12 Stockwerke enthält und 700 Bureauräume beherbergen wild.
Schließung der Stettiner Bulkanwerke.
Berlin, 26 Feb. Laut „Berl. Lokolanz." wurden gestern Nachmiltag die Vulkanwerke in Stettin geschloffen. Die ganze Arbeiterschaft wurde ausgcsperit. Der Grund zu dieser Maßnahme ist darin zu jucken, daß ein Teil der Sch.ffsbauer seit einigen Togen passive Resistenz ausübte.
Freigabe der kleinen deutschen Vermögen in Italien.
Rom, 26. Feb. Der Handelsminister ermächtigte die Präfekten, die kleinen deutschen Vermögen im gegenwärtigen Werte von etwa 10 000 Lire freizugeben.
Bor einer Tiroler Volksabstimmung über den Anschluß an Deutschland.
Innsbruck, 26. Feb. Im Landtag fragte Abg. Steidlej weshalb der, LandtagSbeschiuß, am 27 Februar in Tirol eine Volksabstimmung über den Anschluß an Deutschland vorzunehmen, rmnn die Bundesregierung nicht dis Anfang März Vorgehen würde, von der Landesregierung nicht d,nch geführt worden sei. Da auch die anderen Länder h ^'iick tigten, eine solche Abstimmung zu einem späteren ü. . vorzunehmen, beantragte die Landesregierung die Aushebung des eisten Beschlusses und die Vornahme der Volksabstimmung am 24. April über die Frage: „Wird der Anschluß an das Deutsche Reich gefordert?„ Namens der Sozialisten erklärte Abg. Dr. Rüner, daß seine Partei für den Anschluß und für die Vornahme einer Volksabstimmung sei, die aber für den ganzen Bund durchzuführen wäre. Er beantragte schließlich die Verbindung der Abstimmung im Lande mit den an einem späteren Zeitpunkt notwendigen Landtagswahlen.
Englische Vorbereitungen
zum Eintreffen der deutschen Delegation in London.
London, 26. Feb. Wie das B. T. erfährt, hat sich die englische Regierung um die Unterbringung der deutschen Delegation besonders bemüht, u. a. wurde auch in dem !ür die deutsche Delegation bestimmten Hotel eine eigene Fern« sprechleilung gelegt. Das Büro der Delegation wird bereits heute abreisen, während die Delegi?rten selbst und die Pressevertreter Sonntag einen Sonderzug benützen, der sich über Ostende nach London beglbl, wo die Ankunft am Montag erfolgen soll.
Lloyd George
zu den bevorstehenden Reparationsverhandlvngen
Paris, 26. Feb. Aus Landen wird gemeldet, daß Lloyd George verschiedenen Delegierten erklärte, die Reparations- Verhandlungen würden jedenfalls 14 Tage dauern, da er wolle, daß sie dresesmal zu Ende geführt werden.
Abberufung Fachs nach London i
London, 26. Feb. Havas meldet, daß General Fach sofort nach London abberufen wurde. (Die Abberufung Fochs steht zweifellos im Zusammenhang mit den bevo,stehenden ReparationsoetHandlungen. D. Red.)
Abschluß des tschechoslowakisch-rumänischen Handelsvetrags.
Prag, 26 Feb. Die Verhandlungen über den Abschluß eines tschechoslowakisch-rumänischen Handelsvertrags sind vorgestern nach füttswöckiger Dauer beendet und der Vertrag vorläufig von den Vertretern beider Staaten unter zeichnet worden.
Die türkische Frage.
Paris, 26. Feb. Der Berichterstatter der „Agence Havas" meldet aus London, die türkische Delegation habe den Vorschlag der Delegierten, eine Ei guele-Kommisston in der Frage von Thrazien und Smyrna einznsetzen, angenommen.
Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag.
Mäßig kalt, zeitweilig bedeckt, aber trocken.
Das Bein.
Bon Heinrich Zschokke (1771—1843).
Im Herbst 1782 erhielt der Wundarzt Louis Thevene zu Calais die schriftliche, doch ohne Nameusunterschrift ge laffene Einladung, sich folgenden Tages auf ein nahe ai der Straße von Paris gelegenes Landhaus zu begeben uni alles zu einer Amputation nötige Gerät mitzubringen Lhevenet war damals weit und breit als der geschicktest Mann in seiner Kunst bekannt; es war sogar nichts Unge wöhnliches, daß man ihn über den Kanal nach Englani Wen lies, um von seinen Einsichten Gebrauch zu machen Er hatte etwas Barsches in seinem Wesen, und doch mußtl man ihn wegen seiner natürlichen Gutmütigkeit lieben.
Thevenet wunderte sich über das anonyme Billett Zeit und Stunde und Ort waren mit der größten Genauig ken angegeben, wann und wo man ihn erwarte, aber, wn gesagt, die Unterschrift fehlte. — „Will mich vermutlicl einer unserer Gecken in die blaue Luft hinausschicken!' dachte er und ging nicht.
Drü Tage nachher empfing er die gleiche Einladung aver noch -rmgender, mit der Anzeige, es werde morgen- a^uholen ^ ^Vagen vor seinem Hause halten, um ihr
, , än der Tat, mit dem Glockenschlag neun Uhr der Menden Morgens e> schien ein zierlicher, offener Wagen Thevmet machte keine Umstände weiter und setzte sich hinein Ihr mich?""* fragte er den Kutscher: „Zu wem führ
Dieser antwortete: „TbmA8 unftnovn io me, I sn
concemecl kor"; was ungefähr so viel heißen soll, als „Was ich nicht weiß, macht mir nicht heiß".
Also ein Engländer. - „Ihr seid ein Flegel!" er widerte Thevenet.
Der Wagen hielt endlich vor dem bezeichnten Land Hause still.
„Zu wem soll ich? Wer wohnt hier? Wer ist hir trank?' fragte Thevenet den Kutscher, ehe er ausstieg
Dieser gab die vorige Antwort, und der Arzt dankst auf die vorige Art.
An der Haustür empfing ihn ein schöner, junger Mam von ungefähr achtundzwanzig Jahre«, der ihn eine Trepp,
hinauf in ein großes Zimmer führte. Die Sprache ver- riet's, der junge Mann war ein Brite. Thevenet redete ihn also englisch an und bekam freundliche Antwort.
„Sie haben mich rufen lassen!" fragte der Wundarzt.
„Ich bin Ihnen sehr dankbar für Ihre Mühe, mich zu besuchen," antwortete der Brite, „wollen Sie sich niederlassen? Hier stehen Schokolade, Kaffee, Wein, falls Sie noch vor der Operation etwas genießen wollen".
Zeigen Sie mir erst den Kranken, Sir. Ich muß dm Schaden untersuchen, ob Amputation nötig sei."
„Sie ist nötig, Herr Thevenet, setzen Sie sich nur. Ich habe alles Vertrauen zu Ihnen. Hören Sie mich an. Hier ist eine Börse mit hundert Guineen; ich bestimme sie Ihnen als Zahlung für die Operation, die Sie vornehmen sollen. Es bleibt nicht dabei, wenn Sie sie glücklich beendigen. — Widrigenfalls, oder wenn Sie sich weigern, meine Dienste zu erfüllen, sehen Sie hier das scharf geladene Pistol. — Sie sind in meiner Gewalt — ich schieße Sie, Gott verdamme mich, nieder."
„Sir, vor Ihrem Pistol fürchte ich mich nicht. Aber was verlangen Sie? Nin: heraus mit der Sprache, ohne Vorreden! Was soll ich hier?"
„Sie müssen mir das rechte Bein abschneiden."
„Von Herzen gern, Sir, und wenn Sie wollen, den Kopf dazu. Allein, wenn mir recht ist, das Bein scheint sehr gesund zu sein. Sie sprangen die Treppe vor mir hinauf wie ein Seiltänzer. Was fehlt dem Bein?"
„Nichts. Ich wünsche, daß es mir fehle."
„Sir, Sie sind ein Narr."
„Das kümmert Sie nicht, Herr Thevenet."
„Was hat das schöne Bein gesündigt?"
„Nichts! Aber sind Sie entschlossen, mir cs wegzunehmen?"
„Sir, ich kenne Sie nicht. Bringen Sie mir Zeugen Ihres sonst heilen und gesunden Verstandes."
„Wollen Sie meine Bitte erfüllen, Herr Thevenet?"
„Sir, sobald Sie mir einen haltbaren Grund für ihre Verstümmelung angeben."
, ,Zch kann Ihnen die Wahrheit jetzt nicht sagen — vielleicht nach einem Jahr. Aber ich wette, Herr, Sie selbst sollen nach Jahresfrist gestehen, daß meine Gründe die edelsten waren, von diesem Bein befreit zu sein."
,Zch wette nicht, wenn Sie mir nicht Ihren Namen nennen, Ihren Wohnort, Ihre Familie, Ihre Beschäftigungsart."
„Das alles erfahren Sie künftig. Jetzt nichts. Ich bitte, halten Sie mich für einen Ehrenmann."
„Ern Ehrenmann droht seinem Arzt nicht mit Pistolen. Ich habe Pflichten, selbst gegen Sie als Unbekannten. Ich verstümmle Sie nicht ohne Not. Haben Sie Lust, Meuchelmörder eines schuldlosen Hausvaters zu werden, so schießen Sie."
„Gut, Herr Thevenet," sagte der Brite und nahm das Pistol, „ich erschieße Sie nicht, aber zwingen will ich Sie dennoch, mir das Bein abzunehmen. Was Sie nicht aus Gefälligkeit für mich, nicht aus Liebe zur Belohnung oder aus Furcht vor der Kugel tun, muffen Sie mir'aus Erbarmen gewähren."
„Und wie das, Sir?"
„Ich zerschmettere mir selbst mit einem Schuß daS Bein, und zwar auf der Stelle hier vor Ihren Augen."
Der Brite setzte sich, nahm das Pistol und hielt die Mündung hart über das Knie. Herr Thevenet wollte zu- springen, um es abzuwehren. „Rühren Sie sich nicht," sagte der Brite, „oder ich drücke ab. — Nur Antwort auf eine einzige Frage: Wollen Sie meine Schmerzen unnützerweise vergrößern und verlängern?"
„Sir, Sie sind ein Narr. Ihr Wille geschehe. Ich nehme Ihnen das verdammte Bein ab."
Alles ward zur Operation in Ordnung gebracht. Sobald der Schnitt beginnen sollte, zündete der Engländer seine Tabakspfeife an und schwor, sie solle ihm nicht ausgehen. Er hielt Wort. Das Bein lag tot am Boden. Der Brite rauchte fort.
Herr Thevenet verrichtete sein Geschäft als Meister. Der Kranke ward durch seine Kunst wieder in ziemlich kurzer Frist geheilt. Er belohnte seinen Arzt, den er mit jedem Tage höher schätzte, dankte mit Freudentränen für den Verlust des Beines und segelte nach England zurück mit dem hölzernen Stelzfuß.
Ungefähr achtzehn Wochen nach der Abreise desselben erhielt Meister Thevenet einen Brief aus England ungefähr folgenden Inhalts:
„Sie erhalten beigeschloffen als Beweis meiner innigsten Erkenntlichkeit eine Anweisung von zweihundertfünfzig