Zeigendem Maße importiere, hen Konkurrenz, welche in d Einfuhrverbote in zehn ,setzte, und die politischen lebhaften Geschäft-verbin- ichdenklich stimmen.

Handelskammer in Mainz.

ie französische Handelskam- in Mainz eine ständige nischer Erzeugnisse vor, zu fährt, jetzt die Einladungen da« gleiche Blatt meldet, französische Firmen nieder- wenn diese Geschäftshäuser »andelskommer anoertrauen, keinerlei Grund. Sie wür- n solchen französischen Pro- ; Achtung ihres deutschen

vnd Zukunstshoffnungen.

ungen der Besriediaung in darüber täuschen, drß ein it höhere Zffern erwartet estellt ist. Darum ist der zumal wieTewps" fest­en nicht verstopft ist. An gr ändert der Ausblick aus kunst nichts. ES bleibt ab- hsrlich wachsende ErkenntnrS

estens für Deutschland.

rkschaften aller Richtungen >uf an alle Mitglieder, wa­rn Endkamps um die Zuge- ewerkschasten zweiseln nicht z Fortschritts. Oberschlesten leiden die organisierten Ar-

vohnsteuergesetz.

mungsausschuß des Reichs ß der Reichstag sich mir der res WohnsteuergesetzeS ver- earbriteier Entwurf vorge-

Kriegsminister.

! der Telegraphenunivn aus nan, daß Sic Washington gsminister-err-anrtt werden irrster wird.

isten und Lehrer.

ehrerzeirung" hat der Preffe as folgende entnommen ist: en Versammlung der Unab- Serlin, die anscheinend ein sein sollte, sagte ein unab> ie es muß einmal gesagt ierliner Lehrer besteht aus m liegt, unsere Proletarier- Religionsplunder. das läßt ein Verzieherstand sind diese Lehrerinnen! Diese Lehre- ripäteten Jungfrauen! Daß ods so krampfhaft festhalien. n den neuen Oberstadtschul- eten Jungfrauen nicht wun- >n, desto hysterischer werden päteien Jungfrauen sind i« >r Sie selber kriegen kein ingen, deren Wiedergabe sich !) Also fort mit den Lehre- men!"

n noch andern viel schwereren plötzlich starb seine Gattin phösen Krankheit. Das warf war an Leib und Seele ge- N von diesem Schicksalsschlag, >ie ihm durch ihre nie versa- t daS Leben verschönt hatte, liebt, und das Leben erschien trostloser Einsamkeit erfüllt, nz von den Menschen zurück, in Bruder ihm mitteilte, daß chterchen das Leben gegeben, erfuhr, daß Herr von Neh- Zeit gekränkelt hatte, starb.

:über, als eines Tages Herr ilte, daß er sich wieder ver- ch einer Lebensgefährtin und wieder eine Mutter geben. rnS von Hollwangen an, als h dem Tode einer geliebten r eine Nachfolgerin zu geben, gerin sah, da stutzte er doch. Menschenkenner, sonderbar auffallend schöne Frau die en Herrn von Nehring, her, merhin abhängiger Stellung ngenommen hatte, che so, daß Mara Heinzius, nieurS und feiner aus Süd- ch dem Tode ihrer Eltern als en mußte. Trotz ihrer Schön- ichen Gestalt war sie mit 35 rner zwar nicht ihre Armut, eckte. Sie schien von der süd- iperament, nicht aber die Lei- i so kam eS, daß sie ohne Be te Gattin des um 18 Jahre werden, der sie bei einer be- vo sie Erzieherin war, kennen (Fortsetzung folgt).

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Württernbergifche Politik.

Landtag.

r Stuttgart. 3. Febr. Der Landtag hat gestern seine Sitzungen wieder ausgenommen und damit eine Sitmnas- Periode erngeleitrt, die der Etalsberaiung gilt. Vor Eintritt in die Tagesordnung hielt Präsident Walter eine Ansvracke" in der er betonte, daß alle demschen S ämme und Lände, geschlossen und einmütig das Verlangen der Entente in ihrer unerträglichen Höhe und Grausamkeit ablehnen Lieder der Untergang, als ein ehrloses Sklavenleben, so schloß der Vrö sident unter dem Beifall des Hauses. Die Kammunlltelr wollten sofort das Wort ergreifen, was jedoch der FL n" verweigerte. Dan,, kamen 3 kleine Anfragen vom Min ster- tisch aus zur Beantwortung. Abq. Dingler (BB ) eine Große Anfrage über die ExpedkLFder L friedliche Landgemeinden und verlangte Einstellung d«

Haussuchungen, freien Hof und freie Mühle MinisterDr. Schall gab eine eingeheuce Darstellung der polizeilichen Maß nahmen und zeigst, daß die Ausschreitungen klein waren u. an ein Aufgeben der Regierungsmaßnahmen nicht zu denken sei Eine weitere große Anfrage des Bauernbundes über die Hafcrablieferungspflicht begründete Abg. Beißwenger-Leinzell. Minister Dr. Schall teilte mit. daß das Haferablieferungssoll sür Württemberg von 444 000 aus L68000 Doppelzentner herabgesetzt wurde, daß Schadenersatzsorderungen ganz wenig bezahlt wurden und daß die Haserumlage im Interesse der volstecnährimg aufrecht erhalten werden müsst. Die große Anfrage der Unabhäng gen und Kommunisten über die Woh nrmgsnot soll nach Erklärungen des Ministers Graf im Zu- -sammenhang mit dem Etat behandelt werden. Nach Erledi­gung einiger unbedeutender Punkte kam es zum Schluß der Sitzung noch zu stürmischen Protesten der Kommunisten, die Efs neue den Antrag auf Erteilung des Wortes zur Ge­schäftsordnung gestellt hatten, was aber die Mehrheit des Hau'es ablehnte. Die Kommunisten drohten:Sie reden morgen kein Wort" und schleuderten schwere Beleidigungen gegen das Haus; unterdessen letzte der Präsident die nächste Sitzung auf heute vormittag 9 Uhr fest mit der Tagesordnung: Gtatsberalung.

Aus Stadt und Bezirk.

Nagold, 3 Februar l92l.

s Bezirksmisflonskonferenz. Die avjäbrnch an Licht­meß ftattfilidende Missionskonferenz im hnsigen Zellerstift übie wieder große Anziehungskraft aus, zumal auch die länd­lichen Kreist des Bezirks, darunter viele Männer, füllten den Saal. Herr Dekan Otto führte in den Einleitungsworten, anknüpsend an die Tageslosung Jesoja 58, 9. aus, daß nicht Klagerei und Jammern, sondern das Herbeirufen höherer Kräfte der allgemeinen, auch die Mission hart betreffenden Zeitennot steuern könne. Es werde dann die Erfahrung tröstlicher Hilfe nicht ausbleiben; diese aber müsst ausmün­den in dankbaren Lobpreis. Herr Direktor Huppenbaue r- Freudenstadt unterstrich das; es fehle uns nicht an Not. aber an Hilfe und tätiger Mitarbeit. Nicht auf das Verhalten des ganzen Volkes komme es an, sondern darauf, ob ein tüchti­ger Kern voll Ernst und Frömmigkeit da sei, Anschließend erstattete der geschätzte Gast in längerem Vortrag eingehenden Bericht über die Lage der Bastler Mission, ihre Schulden und ihre Pläne. Von letzteren konnten noch nicht viel aus­geführt werden; nur einige Stationen auf Borneo sollen von der ebenfalls notleidenden Barmer Mission an Basel über­tragen werden. Mit ernster Entrüstung sprach er von dem Verhalten des englischenM-ssionsvolk>s", zumal auch der Schottischen Mission, die nicht einmal Schweizer Missionäre in dem ausgeraubten, nun brachliegenden Gebiet auf der Goldküste zulassen wolle. Schädigend ist auch eine Spaltung innerhalb der Schweizer Misstontzkreise. Das in Deutschland erfammelte Geld ist wertlos für das Ausland und wird auch für die vertriebenen Missionare in Deutschland drin­gend gebraucht. Doch gilt es. gerade die letzteren keines­falls im Stich zu lassen, überhaupt zusammenzuhalten, bis die durch Gottes Gerichtsemgreistn sicher zu erwartende Wendung eintritt.. Herr Missionar Göhring-Ueberberg erzählte in bewegten Worten von den Zuständen in Kame­run, wo eine wieder ausgereiste Schweizer Mission von den Eingeborenen mit höchsten Ehren und großer Freude jüngst empfangen wurde. Diese Lichtbsicke ergänzten Herr Stadt- psarrer Huppenbaue r- Hatterbach durch Bekanntgabe eines Einpeborenen-Bitssts von dcri. Im Schlußwort er­klärte H. Pfarrer Kies er-Zwerenberg (früher Misstonsin­spektor), warum man heute viel von Zahlen habe hören müssen. Das Rechnen werde an vielen Orten, wo es früher keine Rolle gespielt habe, jetzt unvermeidlich werden. Dann «mahnte er eindringlich, doch innerhalb der christl. Kreise recht in Einigkeit zusammenzuhalten und alles Trennende zu­rückzustellen. H. Dekan Oito dankte allen Rednern für die eindringlichen Ausführungen, und nach dem Schlußgebet von H. Missionar Ss^ger schloß mit gemeinsamem Gesang die eindrucksreiche Konferenz. Hoffentlich sind die Herzen sür das große Gotteswerk wieger warm und gebefreudig geworden.

Es ist nötig, daß ein jeder Christ dasselbe mit Teilnahme begleite.

FamilieS-Abelitz. Am Sonntag den 13. Febr. wird der Ver. Lieder- und Sängerkranz in der Turnhalle einen Unterhaltungs-Abend veranstalten, an dem das schwäb. Volks-

"Der Wildsee" von A. Reiff anfgeführt wird. In diesem Elück kommt so recht das tiefe Gemüt und auch der Humor des Schwaben zum Ausdruck. Es ist zu erwarten, daß der Abend recht genußreich wird.

* Steuerabzug von Bank- und Sparkaffenguthabe«.

ueber diesen Punkt heirschen beim Publikum noch die ver- ^rensten Ansichten,' die notwendig einer Klärung bedürfen, n sich hier lediglich um Kapitalertragssteuer, die

also, wie schon der Name sagt, nur vom Ertrag (Zins) zu sülchten ist. Der Steueransatz findet daher nicht etwa bei vor . Kapitalabhebung statt, sondern nur bei Ganzablösungen lAushebnng von Konten) oder beim Jahresabschluß anläßlich oer Kapitalisierung der ausgelaufenen Zinsen. Die Spar­kassen vergüten z. B. neuerdings bekanniltch nur noch Netto A"stn, um den umständlichen Kontenabschluß zu vermeiden.

den Nettozinsen ist die Kapitalertragsfteuer bereiis ab «rechnet. Will nun der Kunde den abgezogenen Steuerbe- A Msstn, so darf er nur den nennten Teil des in seinem mv-(Spar-)Buch vorgetragenen Zinsbetrags auf 31. Dez.

berechnen. Beispiel: Die Zinstngutschrift beträgt 46 53

> die Kapitalertragsfteuer 5 17 (46-53 ^: 9), der Brutlo-

! zins also 46 53 ^ -j- 5 l? ^ 51.70

' * Die Zusatzsteuer zum Mindesteinkommen. Durch

j eine Verfügung des Ministeriums des Innern wird die Frist, ! bis zu der die Gemein deräte dis Erhebung der Zusatzsteuer

- vom Einkommensteuerfreien Mindesteinkommen beschließen

- können, bis Ende Februar verlängert.

- Alkoholgegnerischer Schulunterricht. Auf die Ein­gabe des Würit. Landesverbands gegen den Mißbrauch geistiger Getränke an das Kulmnnisterium betr. obligatorischer Einführung der alkoholgegnerischen Unterweisnng in die Aus­bildung und Fortbildung der Lehrer aller Stufen ist jetzt die Antwort eingegangen. Das Ministerium ist mit dem Ver-

> bande darin einig, daß die Aufklärung über die Alkohol- und ! N kotinfraee in den Schulen sund Seminaren 'als Lehrstoff

innerhalb einzelner Unterrichtsfächer zur Behandlung vor­geschrieben werden soll. Erwünscht wären für Schulen und Lehrerseminare Tabellen, Tafeln, Karten, Merkblätter usw., die den Dtoff für die Schüler anschaulicher machen. Die württ. Unterrichtsverwaltung will ferner den Schulen eine Besprechung dieser Fragen an Elternabenden empfehlen. Außerdem ist geplant, die Alkohol- und Nikotinsrage regel­mäßig bei den Lehrgängen sür füngere Lehrer zu behandeln. Das Ministerium will ferner Sorge tragen, daß auch auf den Hochschulen Mäßigkeit?- und Abstinzbestrebungen unter­stützt werden.

* Zungoiehweide Unterschwandorf. Wegen der im Be­zirk immer noch verbreiteren Maul- und Klauenseuche kann Heuer an die Eröffnung der Jungoiehweide Unterschwandorf nicht gegacht rve.den, weshalb der Ausschuß des Landwirtsch. Bez.-Vereins bestimmte die Jungviehweide bis 1. 11. 21 als Schafweide zu verpachten. Bei der gestrigen Pachtoerhand­lung im ..Löwen" in Unterschwandorf wurden 37000 ^erlöst.

* Die Bekämpfung des Schleichhandels. Ueber die Bekämpfung des Schleichhandels wurden in einer Presse­konferenz folgende Mitteilungen gemacht: Was die eigentliche Bekämpfung des Schiebertums und Schleichhandels anlangt, so wurden seit 16. November planmäßig die Slraßen über­wacht. die Grenzen abgesperrt, Züge und Bahnhöfe kontrolliert. Die Mühlenkontrolleure wurden bei ihrer Tätigkeit von der Polizerwehc unterstützt. Die Erfolge sind durchweg sehr gut, der Schleichhandel hat wesentlich nachgelassen, zum Teil ganz aufgehört. Er fällt zur Zeit nicht mehr ins Gewicht. Die zweite Aufgabe war, das lieferungspflichtige Getreide dem Schleichhandel zu entziehen. Das geschah durch Unterstützung der Kommunalverbände bei der Erfassung des ablieserungs- pflichtigen Getreides. Die Haussuchungen, die auf Grund oft sehr genauer Anzeigen erfolgten, waren zum Teil erfolg­los, zum Teil wurden aber 5060 Zlr. verstecktes Getreide aufgefunderr. Es stellte sich heraus, daß die Landwirte viel­fach Getreide sür den Schleichhandel auskauften. Die Ab­lieferung hat sich wesentlich gehoben und bedeutende Vorräte konnten' der ordentlichen Versorgung zugesührt werden. Die Landwirte, we'che ihrer Lreserungspflicht nachgekommen sind, hatten keinen Anlaß, sich durch das Vorgehen, der Polizei irgend bedrückt zu fühlen.

* Die Pensionierung der SS jährigen Reichsverkehrsbeamten. Reichsminist-r Grüner fordert die Beamten, di« jetzt die Altersgrenz« von 6S Jahren überschritten haben, aus. sie sollen freiwillig j lageren, leistungsfähigeren Kräften die Bahn freigeben. Bei sollten Beamten, die selbst den Antrag auf Versetzung in den Ruhestand stellen, kann der Zeitpunkt des Eintritt, in dm Ruhestand dis l. August 19/1 hinausgeschoben und vorher ein 3 monatiger Urlaub bewilligt werden.

* Ferien für die höheren Schulen. Durch eine Verfügung der Ministeiialabteilung für die höheren Schulen wird der Beginn des Schn jabres 1921 / 22 aus 1. Mai festgesetzt. Für die Schulen mit Obe,klaffen dauern die Osterferien oom 22. März bis 29 März (ein­schließlich). die Frühjahrsferten vom IS. April bis I. Mai, die Pfingft- serierr nur Pfingstsonntag und -montag, die Ferien vom 23. Juli bis 81. August, die Weinachtsfe ien vom 24. Dezember bis 9. Januar.

i Dazu treten a bewegliche schulfreie Tage. Je nach den örtlichen Be- i dürsniflm soll die Einfügung einer kleinen Herbstoakanz aus diesen ^ Tagen ermöglicht werden.

* Gebühren der Leichenschauer. Durch eine Verfügung

der Ministerien der Justiz und des Innern werden die Ge­bühren der Lerchen schauer neu geregelt. Folgende Sätze gel­ten als Anhaltspunkte: 1. und 2. Besichtigung einer Leiche je 5 Aerzte-Leichenschau« dürfen sür die einmalige Be­

sichtigung einer Leiche 10 berechnen. Für Mitwirkung bei der gerichtlichen oder polizeilichen Leichenschau bezw. Leichen­öffnung gelten folaende Gebühren für angemessen: Leichenschau 48 Leichenöffnung 820 Dazu kommt bei Besich­tigungen außerhalb des Wohnorts ein Kilometergeld von 50 bei Aerzten 1

I. O. Saatgutverkehr. Die Landesgetreidestelle teilt mit daß die Erteilung der Saatkarten regelmäßig von der Ab­lieferung der gleichen Menge selbstgebauten Getreides ab­hängig gemacht ist. Nur in zwei Fällen sind Arisnahmen -»gelassen, nämlich dann, wenn der Antragsteller bisher die beantragte Getr eideart nicht angepflanzt hatte u. erwiesen ist, daß er im neuen Jahre ein Grundstück erworben oder gepachtet, das er selbst entsprechend bewirtschaften will und wenn sich ergibt, daß ein Teil Selbstversorger kein Getreide mehr zur Verfü­gung hat. Die Oberämter werden ermächtigt, in den ange­führten zwei Fällen Ausnahmen selbst zuzulaffen, eine än­dere Ausnahme darf unter kemen Umständen gemacht werden.

1^. 6 Haferzwangsumlage. Auch der Reichslandbund hat in längeren Ausführungen gegen die HaferzwangSum- lage Stellung genommen.

I. O. Waldbesitzeroerband. Der Württ. Waldbesitzer­oerband gibt neuesteus seine Mitteilungen heraus. Die Or­ganisation des Verbandes hat große Fortschritte gemacht. Während am 1. 1. 1920 dem Verbände 1905 Waldbesitzer mit einer Fläche von 190426 Hektar vereinigt waren, um­faßt derselbe am 1. 1. 1921 2271 Mitglieder mit 23l 746 Hektar Waldfläche.

* Sieh nach dem Baum. Da und dort fleht man gute alte Obstbäume mit grünem MooS bedeckt, namentlich am Stamm herauf und in den Verzweigungen, daß es ihnen ganz warm werten muß. Wie ein Mantel legt sich das Moos um den Ba«m. Das gehört aber nicht an den Baum, es schmarotzt von seinem Säst, verweichlicht seine Rinde und gibt allem möglichem Ungeziefer Unterschlupf. Darum kratze den Bäumen sämtliches Moos ab, verletze aber dabei nicht die lebende grüne Rinde. Fahre hierauf mit einer Bürste tüchtig über den Stamm, damit das Moos aus den Ritzen herauskommt. Willst du aber dem Baum ein Kleid

der dos Ungeziefer

geben, so streiche ihn mit Kalk an, fernhält.

* Btehverkauf. Der gestern aus heute früh 8 Uhr in der Krone in Emmingen ausgeschriebene Viehverkaus (Milch­kühe und Kalbinncn) von Max Levi, Rexingen. mußte um- ständehalt-er ausfallen.

A«S de« übrigen Württemberg.

r Horb, 2. Febr. Der Gasthof zumKreuz" hier samt Inventar (Besitzer: Emil Schiessel hier), ging durch Kauf in den Besitz des Joh. Manfred Spiegelhalder von Freiburg i. B, über. Der Abschluß erfolgte durch das hiesige Immo­bilien- und Hypothekengeschait Albert Preßburger.

Lützenhardt» 2. Feb. Auf den flüchtigen Mörder des Landjägers N ck. den Hausierer Kotz, wurde eine Razzia ver­anstaltet. Die Landjäger aller umliegenden Oberämter wa­ren aufgeboren, haben aber leider des gariz gefährlichen Ver­brechers nicht habhaft werden können. In der ganzen Um­gebung ist man des gewissenlosen Gesellen wegen in großer Unruhe und Besorgnis. Er soll sick», wie man hört, in Kreß­bach aufgshalte» haben. Sein Bruder August ist gestern vormiilag festgenommen, aber wieder auf freien Fuß gesetzt worden

r LeoNberg, 2. Febr. Der Gemeinderat hat beschlossen, für die 12 schönsten auf den Markt zugeführlen Pferde Ehren­preise von Seiten der Sradtverwaltung zu verwilligen. wäh­rend der Verein zur Förderung der Pferdezucht unter den Pferden seiner Verein»Mitglieder eine Prämierung vornrmmt.

Familiennachrichten.

Auswärtige.

Gestorben: Juliane Maulbetsch, 80 Jahre alt, Aitevpeig-Dors; Luise Bächtle Witwe Simmersfeld

Gesundheitliches.

Gegen Wadenkrampf genügt für gewöhnlich ein Schlüs­sel oder ein Stückchen Ersen, das man an die Wade bindet. Auch das tüchtige Reiben der Wade oder das feste Anstem­men der Füße'an die Bettlade hebt oft den Krampf. Zuwei­len aber und besonders bei älteren Personen ist das Leiden hart­näckiger. und in diesem Falle sollte man die Waden früh und abends (unmittelbar vor dem Zubettgehen) tüchtig mit kaltem Wasser abreiben. Werden dadurch alle die Anfälle nach mehrtägigem Gebrauch nicht gehoben, so empfiehlt sich, um die Waden unmittelbar vor dem Niederlegen ein in kaltes Wasser getauchtes und wieder etwas ausgewundenes Hand­tuch oder einen Flanellstrerfen zu befestigen. Es stellt sich sehr bald an der eingehüllten Stelle eine feuchte Wärme ein, die sehr wohltätig wirkt. Dos Abreiben der Waden mit kaltem Wasser sollte dabei nicht versäumt werden. Nach der Anwendung desselben muß man sich warm halten.

Gtngesavdt.

Zur Hebung der Ziegenzucht. Ein ernstes Wort in später Stunde.

Der Druck der KricgsvekhSltniss« hat wie überall im Leben, so auch im Bereinsleben, der Ziegenzucht und vor ollem in dieser selbst große und in den nächsten Fahren kaum amzuglrichende Lucken ge­schlagen Es wurde schon mehrere Jahr« vor dem Krieg im hiesigen Bezirk «in Deziiksziegeirzuchroerein gegrünt,«, aber leider find eintge dikser für unsere gute Sache eingenommene Männer zu früh ins Jen­seits avberufen worden. Zam Dank sür ihr« unermüdliche Tätigkeit seien ihre Namen htrr öffenillch anfgeführt: Herren Privatier Julius Zaiser, Privatier Tutckunst, alt Löwenwirt in Nagold, sowie Herr Jungtnger in Rohrdorf. Noch Kaden wir in unserem Bezirk Leute,

> die damals schon mitgewirkt haben und bestrebt waren, die Sach« des Vereins sowie die der Ziegenzucht zu heben, -m sie alle und solche, welche der Sache Wohlwollen und Interesse entgegen bringen, wird die Bitte gerichtet, sich zusammenzuschließcn zu einem Bezirds-Ziegenzucht-Br-band. Es solle dieses umso mehr eia leichtes sein, als in Aliensteig, Haiierbach und Wiltberg schon Ortsoereine bestehen und die Württ. Landwirtschaftsbammer Beiträge zur Förderung der Ziegenzucht für Vereine mit geordneter Geschäftsführung in Aus­sicht stellt. (Siehe Landwirischaftl. Wochenbl. Nr. 4). Wohl wird von mancher Sette die Ziegenzucht und zugleich die Milch der Ziege verachte«, dieses Aber und hauptsächlich in gegcnwärtlger Zeit sollte ganz beiselle gesetzt werden, wohl gibt es auch viele, die di« Milch zu schätzen wissen, denn, besser ist es doch, täglich > Liter Ziegenmilch zu haben, als 2-3 Tage gar keine Kuhmilch. Wer hätte vor dem Kriege urngeänderte Militärkleidung oder-Schuhzeug getragen? Und heute darf man nur aus die Straß« gehen, was fleht man dort? So sollte auch hier der Urteilsstab beiseite geworfen und alle Bedenken sollen gelaflen werden, denn es handelt sich doch um das wichtigste Bolksernährungsmiltel. dke Milch, haup sächlich sür unsere Kinder, Sollte in Nagold dos Interesse tür die Ziegenzucht ganz verschwunden sein, so wollen sich doch die schon erwähnten Ortsvcretne zusammen- schließen; was in andern Bezirken möglich ist. sollte doch auch bei uns ausführbar sein. Vielleicht könnten sich einige sür diese Sache Interessiere»?« Männer in de zulammenfinden um die Sacke in die Wege zu leiten eine kleine Bersammlungsanzeige imGesell- schafier" würde genügen. Diese Zeilen wollen nicht unbeachtet bleiben. Frisch gewagt ist halb gewonnen". «,

Büchertisch. *

Auf alle in dieser Spalte angezeigten Bücher und Zeitschriften nimmt dir Buchhandlungvon G.W. Zats er, Nagold Bestellungen entgegen. (Die Preise richten sich stets nach dem jeweiligen Büchermarkt.)

Tausend Kaminfeger bringen nickt so viel Glück, wie srohe» Gemüt und gute Lonne! Beides verschafft jedem jederzeit die Lekiüre der Meggendorser-Blätker. Ihr Humor in Wort und Bild, ihre Satire in Reim und P« sa. ihr W tz, sei er zeitlos oder aktuell, das find zusammen Faktoren, die siegreich bleiben und wirken, wo sie ankämpsen gegen trübe Stunden und mißmutige Tage. Parteilos und unpartrllsck. stet» erhei'ernd in d nie verletzend schaffen sie Er­holung nach Arbeit und Mühe. Belustigung nach Acrger und An­strengung. Dos Abonnement auf die Meggendorfer-Blätter Kaan jederzeit begonnen werben. Bestellungen nimmt jede Buchhandlung und j de» Postamt entgegen, ebenso auch der Verlag in München, Perusastr. 5 Der Abonnementspreis beträgt vierteljährlich nur Mk.

1» 60, die einzelne Nummer kostet Mk. 1 (ohne Porto). Die seit Beginn eines Vierteljahres bereits erschienenen Nummern werden neuen Abonnenten aus Wunsch nockoellefeet.

Letzte Nachrichten.

Lbert« Sozialtflerungsplan.

Berlin, 3 Febr. Reichspräsident Evert hat gemeinsam mit einem Sachverständigen einen eigenen SozialisterungSplan auSgearbeilet.

Keine Lustbarkeiten mehr in Bayern.

München, 3 Febr. Die Korrespondenz Hvffmann mel­det, der Ministerrat habe beschlossen, daß vom 3. Februar ab alle Lustbarkeiten eingestellt werden müssen.