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Das Blatt weist auf Len „Niemals-NiemalS NiemalS-Ton" der Berliner Presse hin Es sei von der deuischen Art zu erwarten gewesen, daß sie mit Heftigkeit gegen jede Summe, wie beschaffen sie auch sei l würde, Einspruch erheben würde. Wenn sich die Alliierten jedoch fest zeigten, so werde auch dieser Sturm vergehen. Die einzige Frage sei die, ob irgend «in Teil der Bedingungen wirklich unerfüllbar sei. Das Blatt erklärt, irgendwelche Schwierigkeiten, die sich aus dieser Frage ergeben, würden zu einem späteren Zeitpunkt in Erscheinung treten. - ^
Die Brüsseler Sachverständigenkonferenz.
Paris, 1. Febr. Die Konferenz der Sachverständigen in Brüssel ist aui den 7. Februar anberaumt worden. Die deutschen Delegierten sind gleichfalls geladen. Die Sachverständigen der Alliierten sind bereits mit der Ausarbeitung des Programms für die Beratungen beschäftigt.
Rom, l Febr. Die italienische Presse bespricht das Ergebnis der Pariser Konferenz. — „Tempo" schreibt: Die Entschädigungssumme wurde durch eine so phantastische'Zahl festgestelli, daß die die sie festgestellt haben, wohl selbst daran zweifeln, ob es möglich ist, sie von einem Lande zu bekommen, das sich im Zustande Deutschlands befindet. — Der „Massageia., schreibt. Um ihre Forderungen an Deutschland aufrecht zu erhalten, laufen die Ententemächte Gefahr, ihren eigenen Wiederaufbau zu verhindern. — „Popolo Romano., behauptet, die Beschlüsse der Pariser Konferenz könnten wohl der franco-britischen Hegemonie nützlich sein, nicht aber Italien, dessen Industrie stark bedroht sei. — Die „Epoca" sagt: Die Konferenz sei nicht nur unnütz, sondern schädlich gewesen und die Folgen würden bald ersichtlich werden. Die Deutschen, die noch nickt geboren sind, sollen als reife Männer noch die Lasten tragen, die ihren Vätern auferlegt wurden. Vom Friedensoertrag von 187l bis zum Ausbruch des europäischen Kriegs sind gerade 43 Jahre verflossen, ES bleibt abzuwarten, wie binnen 42 Jahren die Kinder und Enkel diese Frage auSgleichen werden.
Line nationale Einheitsfront.
Berlin, l. Febr. Nach Aufhebung der gestrigen ReichS- tagSsttznng fanden während des ganzen Nachmittags und Abends eingehende Verhandlungen in den Parteien Über die Pariser Ententebeschlüsse statt. In der Fraktion der Deutschen Volkspartet wurde insbesondere die Billigung einer nationalen Einheitsfront von den Deutschnationalen bis zu den Sozialdemokraten, die zweckmäßig auch in der Kabinettsbildung zum Ausdruck zu bringen wäre, zum gemeinsamen Widerstand gegen die Pariser Enientebeschlüsse erörtert. Entsprechende Beratungen zwischen den Parteien finden am heutigen Tage statt. — Die Ergebnisse der Beratungen während des gestrigen Nachmittags und Abends lassen sich dahin zusammenfassen, daß in der gegenwärtigen Lage die Regierungsparteien und auch die MehrheitSsozialisten einig in der Ablehnung der Pariser Beschlüsse find. Die Haltung der Unabhängigen ist durchaus abwartend. Ein Teil der Unabhängigen versucht, eine Schuld der Regierung künstlich zu konstruieren, indem auf das Verhalten der Regierung zur Entwaffnungsfrage hingewiesen wird. Jedenfalls wollen die Unabhängigen unter allen Umständen Verhandlungen zum Versuche von Abstrichen, da sie das Ententeprogramm trotz des Hinweises auf die Einstimmigkeit der Pariser Beschlußfassung »licht für unabänderlich halten. Die Deutschnationalen lehnen das Pariser Programm und selbst Verhandlungen auf seiner Grundlage ab. Im allgemeinen ist die Lage noch wenig geklärt, da die Entscheidung der Regierung noch aussteht. Heute soll eine Kabinettssitzung unter Hinzuziehung der Parteiführer statlfindenf Vorher wird die Fraktion der Unabhängigen tagen. Die Sozialdemokraten, Demokraten, Zentrum und Deutschnationalen werden gleichfalls noch einmal vor der Vollversammlung zusammenkommen.
Die Abstimmung in Oberschleflen.
Berlin, 1. Febr. Wie das „Berliner Tagebl." von gut unterrichteter Sette hört, ist eine Verschiebung des Abstimmungstermins für Oberschlesien am 13. März auf ein späteres Datum wahrscheinlich Der Termin für die Eintragung in die Listen wird um 6 Tage verlängert werden.
Deutsche Bolksschullehrer nach Niederländisch-Indien.
Berlin, 2. Februar. Aus Haag wird gemeldet, daß die holländische Regierung beabsichtige, Neutschs Volksschullehrer in Niederländisch-Jndien anzustellen.
Eine unerhörte Gedächtnisleistung.
Der junge Organist Marcel Dupre hat in Paris in zehn Konzerten sämtliche 154 Orgelkompostlionen von Bach auswendig zu Gehör gebracht.
Württembergische Politik.
Ministerpenstonen.
In der „Schwäb. Tagw." ist zu lesen: Im Finanzausschuß des Landtags wurde kürzlich u. a. über die Pensionen württ. Minister verhandelt; dabei soll sich dis Bürgerpartei gegen eine Pensionsgewährung an auSgeschiedene Minister ausgesprochen haben. Finanzminister Ltesching erklärte in der Sitzung daß der frühere Minister Baumann ein ärztliches Zeugnis betbrachte und aus Gesundheitsrücksichten aus der Regierung ausschied. Er beziehe deshalb Pension. Die früheren Minister Dr. Lindemann, Schlicke und Herrmann beziehen keine Pensionen, weil sie in Stellungen getreten sind, die Pensionsberechtigung haben. Dir im Herbst v. I. ausgeschiedenen Minister Bios, Heymann und Leipart haben rechtliche Ansprüche auf Pensionierung geltend gemacht. Diese Ansprüche mußten nach dem noch geltenden Rechtszustand erfüllt werden. Die einstigen unabhängigen Minister Schreiner, Crispien und Fischer, deren Amtstätigkeit eine verhältnismäßig kurze war, hätten Penstonsansprüche nicht erhoben. Nach Ansicht der Regierung soll die Pensionierung der Minister durch Gesetz so geregelt werden, daß die Zuruhesetzung und die Höhe der Pension von einer bestimmten Amtsdauer abhängig sein sollen.
Keine Landesmilchzentrale.
Nachdem die Oeffeutlichkeit, die Stadt Stuttgart und die kandw. Organisationen den Plan einer Landesmilchzentrale in Beimerstetten bei Ulm abfällig beurteilten, hat, wie wir erfahren, der württ. Arbeitsminister nicht die Verantwortung für die Einrichtung einer solchen Zentrale übernehmen können. Der Plan wurde aufgegeben u. die Stadtgemeinde Stuttgart aufgefordert, durch Einrichtung in Stuttgart dafür zu sorgen, daß die Milch in gebrauchsfähigem Zustande in die Hände der Verbraucher gelangt. Seitens der Landesver- sorgungsstelle sollen Einrichtungen im Oberland geschaffen werden, um in den Trzeugerorten bezw den Bahnstationen die Milch sachgemäß zu behandeln. Anlagen für Pasteurisierung und Tiefkühlanlagen können aber nicht geschaffen werden.
Unsere Grnährungslage.
Die Brotversorgung steht im heutigen Wirtschaftsjahr besser als im letzten. Dies rührt daher, daß Württemberg möglichst große Mengen Brotgetreide in Reserve gestellt hat durch restlose Erfassung deS Brotgetreides und durch Einfuhren von Auslandsgetreide in württembergische Lager. Das Ablieferungssoll an Brotgetreide ist bis zu 72°/» des Liefersolls erreicht, bei Gerste sind es 62°/o. Mit diesen Zahlen steht Württemberg über dem Reichsdurchschnitt. Im Vorjahr wurde das Auslandsgetreide für Württemberg vielfach in den Mannheimer Großmühlen gelagert. Heuer ist es in württembergische Mühlen geschafft worden. Es lagern dort 9—10000 Tonnen Brotgetreide die den Bedarf der würit. Bevölkeruug für 1'/» Monats decken. Für dis laufende Versorgunpsperiode — 15. Januar bis 15. Februar — ist von der Reichsgetreidestelle der volle Bedarf angeliefert. Für weitere 6 Wochen ist der Bedarf durch die Vorräte gesichert, so daß man hofft, über die schwierige Zeit hinweg zukommsn besser als im Vorjahr. Der Aufkauf von Aus- landsgetreide geht lebhaft vor sich, denn der Weltmarktpreis ist gefallen, die Valuta hat sich gebessert. Man hofft, vom 15. Februar ab die Mehlration erhöhen zu können und durch Aufkäufe 1 Million Tonnen Getreide in das neue Wirtschafts
jahr hinüberzunehmen, wodurch dann die Frühdruschprämie» in Wegfall kämen. — Die Fleisckversorgunz ist nach Auf- Hebung der Zwangswirtschaft besser geworden. Der «er- brauch in Siuttgart ist erheblich höher als früher. Während unter der Ralionierung durchschnittlich 74800 Kg. verbrauckt wurden, werden jetzt etwa 165000 Kg. Fleisch »erzehtt. Die Zahl der Rinder, die während der Zwangswirtschaft durchschnittlich zur Schlachtung kam, betrug wöchentlich 374, jetzt ungefähr das Doppelte. Die starke Erhöhung der Preise hat keinen Rückgang des verbrm o" gegenüber der Zeit der Zwangswirtschaft gebracht. Mau nnn daraus schließen, daß der allgemeine Fleischkonsum ^eine Abnahme erfahren hat. Die Festsetzung von Richtpreisen für Schlachtvieh wurde von zuständigen Organisationen des Wirtschaftsgebietes Bayern, Württemberg und Baden abgelehnt. Es sind aber Verhandlungen eingeleitet, daß die Fleisckpreise den gesunkenen Viehpreiseu angepaßt werden. Bemerkenswert ist noch, daß die Schlachlviehsperre Württembergs nur dadurch möglich war, daß sich Württemberg zur Ablieferung von Vieh unter der Zwangswirtschaft nach anderen Ländern verpflichtete. — Die Kartoffelversorgung, die völlig frei ist, hat noch zu keiner- lei Mißständen geführt. In dankenswerter Weise hat die Landwirtschaft Richtpreise festgelegt. Württemberg ist Bedarfs- gebiet und es besteht deshalb ein Ausfuhrverbot. Erst nach der Frühjahrssaat wird sich zeigen, ob noch überschüssige Kartoffeln da sind.
Lm» Sravt um» Bezirk.
Nagold, 2. Februar lS2l.
(!) Iphigenie. Wer Goethes „Iphigenie" kennt und liebt als stilles Heiligtum der Seele, der geht mit hohen Erwartungen, mit dem Verlangen nach etwas unsagbar Schönem, Edlem, Reinem in dis Ausführung. Ja er geht mit der heimlichen Angst, es möchte das, was er hier steht, Zurückbleiben hinter dem Bild, das seine und des Dichters Sehnsucht ihm gezeigt; die Wirklichkeit des Spiels könnt' ihm die eigene hohe Illusion zerstören. Dankbar bekennen wir, daß der gestrige Abend alle unsere Erwartung übertroffen hat, daß wir Stunden der Andacht und wahrer Erhebung genießen durften. Was die 5 Künstler der „Schwäb. Volksbühne" uns geboten, war echt« Kunst, war aus den Tiefen starker Innerlichkeit und tiefen Nacherlebens geschöpft. Die Gestalten Goethescher Muse darzustellen, ist nicht leicht. Ganz anders kommt Schiller dem Bedürfnis des Schauspielers und des Zuschauers nach Handlung, nach großen dramatischen Spannungen, farbigen Bildern, theatralischer Wirkung entgegen. Nicht als ob „Iphigenie" der Spannungen überhaupt ermangelte. Im Gegenteil. Außer Arkas keine einzige Person, die nicht von schweren inneren Kämpfen uns erzählte. Aber diese Kämpfe treten nicht über die Schwelle seelischer Erregung, entladen sich kaum in sichtbar wechseloollem Tun. Nur in Gebärden äußert sich der Sturm und auch sie sind gehalten, von dem feierlichen Ebenmaß der Sprache, der „edlen Einfalt und der stillen Größe", die dieses griechischste von allen deutschen Werken atmet. DaS gilt am meisten von Iphigenie selbst. Vielleicht hat Fräulein Lenore Fein ihrem Bild noch mehr menschlich-weibliche Züge geliehen, als der Dichter ihr zvgedacht. Wir tadeln sie darum nicht. Denn das echt und rein Menschliche ist eS doch auch, was Goethe zeichnen will. Die Iphigenie, die wir g'stern sahen, war darum doch die hohettvolle Priesterin, das Ebenbild der Himmlischen, vor der sie steht, die Frau, die keiner Lüge und Verstellung fähig ist, deren Reinheit, Edelsinn und Seelengröße die Macht der Furien und den Zorn des Königs bricht. Eine ebenso bedeutende Leistung war auch der jOrest des Herrn Reuschle. Wie furchtbar war die Qual des von den Erinnyen verfolgten Muttermörders, wie felig dar Erwachen des vom Wahnsinn Geheilten. Ihm zur Seite, ebenso verschieden im Charakter, als treu verbunden in hingebender Freundschaft, der Pylades des Herrn Martinelli; diesen lebensfrohen, tatenfrohen, echten Griechen mußte man lieben. Herr Rudorf konnte seinem Skythenkönig nicht die Größe geben, die sein Philipp am Sonntag Abend ohne Frage hatte. Daran ist er nicht schuld; den Trvas, den Goethe zeichnete, hat er trefflich wiedergegeben. Und auch Herr
ö Der Mensch ist mehr wie die Meinung. Das ist Ü ö ein heimliches Gesetz, daS wir achten müssen. Man ^ « darf eine Meinung entkräftigen, aber man darf einen - Menschen nicht entwerten um der Meinung willen.
M tzauptman».
Im Schatten -er Schuld.
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Original Roman von Hanna Förster.
Wider Erwarten fuhr der ältere Bruder bet dieser vorwurfsvollen Frage nicht heftig auf, sondern sagte scheinbar ganz ruhig:
„Ich habe mich Hinreißen lassen und hatte im Augenblick nur dte Sache, nicht die gänzlich unbeteiligte und daran unschuldige junge Dame vor Augen. Du weißt ja, ich kann und werde es nie verschmerzen."
Teilnahmsvoll blickte ihn Benno an.
„Das kommt vielfach auch davon, daß du hier geblieben bist," erwiderte er. „Ich an deiner Stelle hätte schon längst das Haus mit den paar Morgen Land verkauft und wäre —"
„Als Pflanzer nach den Kolonien gegangen. Nicht wahr, Benno, das willst du doch sagen. Dieser Ansicht sind hier alle Herren in der Nachbarschaft. Oder denkst du, ich sollte Inspektor bei meinen Standesgenossen werden?"
Als er die Röte der Verlegenheit auf dem offenen Gesicht deS Bruders bemerkte, fügte er sarkastisch hinzu:
„Nein, lieber Benno, dafür eignet sich Eberhard, Graf von Hollwangen gar nicht — er zieht es gleich seinem Vater vor. sein eigener Herr zu sein, wenn auch auf einem kleinen Rest seines ehemaligen Besitztums, des Ritterguts Wildau."
Da sagte der jüngere Bruder nichts mehr. Er fühlte, daß er Eberhard in diesem Pnnkt nicht verstand. Seufzend gestand er sich dann aber ein, daß etwas von diesem Hollwanaschen S olz auch tu ihm lebte. Er liebie Anneliese von Lomitz und glaubte ihrer Gegenliebe sicher zu sein. Dennoch konnte er sich nicht entschließen, das Woit, worauf sie war
tete, zu spreche«. Gerade weil er sah, wie selbstbewußt sie war, wie sie es als eine ganz natürliche Sache annahm, daß er als ihr Verlobter sofort den Offiziersrock oblegen und als ihr Gatte auf dem Gute leben würde. Aber Benno wußte, davon konnte keine Rede sein. Dazu würde er sich unter keinen Umständen entschließen — nur der Mann seiner wohlhabenden Frau sein, also dann auch gewissermaßen nur der Verwalter auf ihrem Gut, das war ausgeschlossen.
Gewiß würde er von Annelieses Vater eine entsprechende nicht zu große Zulage annehmen — er selbst war ja ganz arm und sobald er erst verheiratet war, würde er unter keinen Umständen mehr einen Pfennig von Eberhard annehmen, der das, was das kleine Vorwerk heute war, selbst daraus gemacht hatte, mit seiner hervorragenden landwiitschaftlichen Begabung und seiner nie versagenden Willenskraft. Aber Anneliese mußte ihm dann als seine Gattin folgen und sich in immerhin kleine Verhältnisse schicken. Daß sie das tun würde, daß ihre Liebe so groß sein würde, dieses Opfer zu bringen, daran zweifelte er, weil er wußte, wie sie mit Leib und Seele an Lowitz hing. Ja, wenn er auch Vermögen gehabt hätte, dann brauchte es keines Besinnens, dann zöge er gern einmal als Gutsherr auf Lowitz ein, sobald der jetzige Besitzer sich zur Ruhe setzen würde.
Wieder seufzte der junge Offizier auf. Das leidige Geld. War eS nicht trostlos, daß sein Besitz oder Nichlbesitz so oft ausschlaggebend für Glück oder Unglück der einzelnen war? Er nahm sich vor, mit der entscheidenden Frage an die Baronesse nicht mehr lange zu warten. Vielleicht bot sich auf dem Maienfest die Gelegenheit, nachdem er heute wieder nicht dazu gekommen war, obwohl es doch in seiner Absicht gelegen hatte. Wenn er ehrlich gegen sich selbst war. mußte er sich zugestehen, daß er eigentlich nur zu diesem Zweck von der Garnison herübergeritten kam.
Nun, so hatte er noch eine kleine Frist. Sein Plan, sich, im Falle Anneliese ihm eine abschlägige Antwort gab und darauf bestand, daß er nach Lowitz käme, nach einer entfernten Garnison versetzen zu lassen, stand fest. Er »nutzte dann eben damit fertig werden! Mußte dte Zähne zusammenbeißen und in strammer Arbeit Befriedigung suchen.
Forschend sah er auf den Binder. Ob Eberhard wußte
wie es um ihn stand? Sicher! Doch er kannte ja deS Bruders taktvolle Art. Nie würde er an solche innerste Herzensangelegenheit rühren, wenn er nicht selbst mit ihm darüber sprach. Aber heute konnte er sich noch nicht dazu entschließen. Wenn er Annelieses Antwort hatte, so oder so, dann würde er Eberhard alles sagen.
Wie schweigsam er heute wieder war. Benno dachte, ob der Bruder vielleicht auch gleich ihm dis ernste Lebensfrage erwog. Ob seine Gedanken vielleicht bei der schönen Hilla von Gebhardt weilten? Freilich, Eberhard besaß die überlegene stolze Art, die sich auch der reichsten selbstbewußtesten Frau gegenüber durchsetzen würde. „Er ist nicht so gutmütig wie ich," schloß Benno seine Betrachtungen, „ich würde in Annelieses Händen, wenn ich meinen Beruf aufgäbe und nach Lowitz zöge, einfach zum Pantoffelhelden werden. Das aber will ich um keinen Preis, denn das würde schließlich doch mein Glück trüben."
Graf Eberhard war die ganze Zeit schweigend neben dem Bruder hergegangen. Und schweigend, jeder in seine Gedanken versunken, gingen die beiden den Rest deS Weges weiter.
Schloß Hollwangen war noch kein sehr alter Bau. Die Besitzer, eigentlich einer Nebenlinie entstammend, galten immer nur als mäßig begütert, und das Schloß war lange Zeit verhältnismäßig klein. Er war kein Majorat. Doch vererbte cs sich stets auf den ältesten Sohn, während die übrigen Söhne und Töchter abgefunden wurden. Da dieser Zweig der Hollwangen nie sehr kinderreich war, machte das weiter keine Schwierigkeiten.
Der Vater des Grafen HanS hatte noch bei seinen Leb- zeiten seinem zweiten Sohn, einem späten Nachkömmling, dem um 15 Jahre jüngeren Oskar, das hübsche ganz in un- mittelbarer Nähe gelegene Gut Wildau gekauft. Sein ältester Sohn heiratete ein Fräulein von Wichmann, daS einzige Kind eines gerade geadelten ungeheurer reichen Fabrik- und Grundbesitzers aus Rheinland Westfalen, die er bei einem Aufenthalt an der Nordsee kennen gelernt hatte.
Wertsetzung f»lgt.)
Schmtd hat die des ArkaS, männ «ingefügt. — Die war etwas verun am Nachmittag Mal ein Märche der hohe Genuß d bleiben.
» Das 3-Ra suchssahrteu dcr I-U Beiter ooa den Heft fabrikaliou der Räd Konstrukteur. Ingem des neuen Rades gesl gen Zrvctrades unier Mann oder Frau der ieiner Bedienung so ei als auch in der Brhanl rad. kttne Kette, k-tr dem 3 Uebersetzungssti jede Umschaliun^. nur oen dann, cs besitzt dar.» Ardeitslnid. ein Weitgehendem Maße fast um die Hässte nie I-Rad hat ferner kein barst! llen können. D ger, Gelenken usw u au» d n schon genanr yung der an st y wen Gksamtwirkungsgcr-d bei einfacher Herstellui die tieft Lage des Sitz jede Beanspruchung und die drei beliebig b Annehmlichkeiten siir itchkej» des Anbringen ist, sei nur nebenbei
b. 6. Landwirts der Landw. Woche Mannheim, verschiede» br ngen. Da siir die Siegle-Hanses nicht ausgestellt werden.
* Biehoerkehr keti der bisherigen H kommisstonäre, die ds. IS. erloschen st» den, sosern die Ges Dezember 1920 bei und nich- rechlsk-äs von Störungen auf die im heutigen Slv Flcischveisorgungsste
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Horb, 1. Feb. In und Umgebung eine Sä gleichen sucht. Dcr im Landjäger Nick, der i» »890 in Liitzenhard gebr erschossen worden, als er geschriebenen Kotz festne! des Landjägers Röthges: »on Horb ist der tzergan Rathgeber waren beaustr vor. Is. wegen Verbüß,« samt 1 Jahr, 10 Monate amten begaben sich in der Hardt, um dis Verhaftung Haus das hinter der .Gl langte voi schriftsmäßig Handlung Der Bruder aufgemacht, die Landjäge
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