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liserer ehelichen Verbindung beehreri ldte, Freunde und Bekannte auf tag den 3. Februar 1921 Waldhorn" in Ebhausen freund-

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Tochter des Jakob Bachmann Ebhausen. 'irchgang V»I2 Uhr.

dies statt jeder besonderen Ein »nehmen.

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ndersbach-Rotfelden. O

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serer ehelichen Verbindung gestatten öte, Freunde und Bekannte auf

tag, den 3. Februar 1921

S zumBären" in Mindersbach laden.

hier 8 Marie Kahler

Tochter des O ! Köhler 0 1° I- Friedrich Köhler Ah ersbach. 0 Maurermstr. i. Rotfelden. ^ irchgang 11 Uhr.

statt jeder besonderen Einladung Ah mtgegenzunehmen. 53 l ^

Böstngen. V

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unserer ehelichen Verbindung ge- Verwandte, Freunde und Bekannte ^

»tag den 3. Februar 1921 O

zumRappen" in Böstngen freund-

ärtaec 8 Weicrike Kaiser

Tochter des Jakob Kaiser Bösingen.

Kirchgang t2 Uhr.

Hochzeit findet nicht statt.

; statt jeder besonderen Einladung (A entgegenzunehmen. ^

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TM. Laiksbälhcrei.

Nächste Bücherabgabe am Mittwoch, 2. Febr., S7 Uhr

(statt am Dienstag!) 502.

550 Nagold.

Ein noch guterhaltenes

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sind wieder vorrätig bei

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Nr. 26

Mittwoch den 2. Februar 1921

95. Jahrgang

Vor einer Kabinettskrisis?

Die Lage hat sich durch die No!e der Verbandsmächte dercniig zugespitzi, daß eine einste Regierungskrisis nicht aus­geschlossen eischeim. Das Reichskabinett hat am Montag fast ununterbrochen getagt und seine Beratungen über die neue» Forderungen des Feindbundes nur für die Dauer der kurzen Sitzung des Reichstags auSgesetzt, um sie nach dessen Vertagung sofort wieder aufzunehmen. Gleichzeitig traten die einzelnen Fraktionen in Besprechungen ein, die vor dein Wicderzusammenrriit des Plenums am Dienstag um 4 Uhr zunächst innerhalb der Fraktionen eine einheitliche Marsch- tinre festlegen, dann aber auch der Verständigung der Fraktio­nen untereinander Vorarbeiten sollten. Vor der Eröffnung des Plenums haben wieder sämtliche Fraktionen Fraklions- sitzungen anberoumt mit Ausnahme der Unabhängigen und der Deutschen Volkspartei. Die Deutsche Volksparlet tritt noch ein­mal zu einer Flaktionssitzung zusammen. Sie will das Ergeb­nis der Kabinkttssitzung abwatten und sich dann noch über ihre SlellungnahmezudemBeschlußderReichsregierungklarwerden. Daran zeigt sich die ganz besondere Bedeutung, die innerhalb der RegierungSkoalitton gerade dieser Partei beizumeffen ist. Die votksporteilichen Abgeordneten haben bisher in dieser Frage keinerlei Abweichung von der Haltung der Deutsch- nationalen erkennen lassen, welche mit allem Nachdruck ver­langen, daß Deutschland die Forderungen auf keinen Fall airnehme und unterzeichne, sondern alle Mittel der Weige­rung und des Widerstands aufbiete, schlimmstenfalls sich aber unter dem Zeichen der Verwahrung die feindlichen Forde­rungen diktieren lassen soll. Auch im Kabinett dürste von den Mitgliedern der Regierung, die der Deutschen Voiks- partei angehören, eine emsprechende Auffassung mit Entschie­denheit vertreten werden. Die Demokraten stimmen ihr im Grundsätze wohl zu, doch wollen sie unnötige Schärfen, die unsere ohnehin schon schwere diplomatische Lage nutzlos zu verschlimmern aeeignet wären, nach Möglichkeit vermeiden. Zurückhaltung übt besonders das Zentrum. In der Fraktions­sitzung des Zentrums hat Reichsfinanzminister Wirth über vie Lage gesprochen und seine Ansicht dahin zusammengefaßt, daß cs angebracht erscheine, zunächst sorgfältige Erhebungen anzustellen und Sachverständige hinzuzuziehen, um festzustel­len, inwieweit Deutschland überhaupt rn der Lage wäre, den feindlichen Forderungen in dieser oder jener Hinsicht zu ent­sprechen. Die Sitzung des Plenums am Dienstag soll ledig­lich von der Erklärung der Regierung ausgesüllt werden, welche vom Reichsminister des Aeußergr Dc. Simons vorge­tragen werden wird. Aeußerungen der Parteien sind nicht beabsichtigt. Allerdings sind zur Zeit interfraktionelle Be­wegungen im Gange, die dohin zielen, eine kurze gemein­same Erklärung aller Parteien zustande zu bringen, dis sich dann der Rede des Ministers unmittelbar «»schließen würde. Ueber diesen Punkt ist bereits zwilchen Deutschnationalen, Deutscher Volkspartei, Demokraten und Zentrum eine Eini­gung erzielt worden, der sich auch die Mehrheitssozialdemo kraten angeschloffen haben. Dagegen ist die Haltung der Unabhängigen und der Kommunisten noch ganz ungewiß. Es erscheint nicht wahrscheinlich, vaß die äußerste Linke sich in diesem Fall der Gesamtheit anschließen wird, so daß der Reichstag morgen nach der Regierungserklärung sich vertagen dürste. Ueber das weitere Programm des Reichstags sind noch keine Beschlüsse gefaßt worden. Die sür Dienstag an- beraumte Sitzung des Aeltestenausschusses fiel aus.

Tages-Neuigkeiteu.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 1. Febr. Präsident Löbe eröffnet« die Sitzung gestern um 1 Uhr 30. Von der Regierung sind zugegen: Reichskanzler Fehrenbach, die Minister Dr. Heinze, v. Raumer, Simons, Koch und Dr. Wirth. Als Vorlage ist im Hause eiugegangen eine Denkschrift über die Abwicklung des Kriegs. Präs. Löbe: Vor Eintritt in die Tagesordnung erteile ich dem Reichsminister des Aeußern Dr Simons das Wort zu einer Mitteilung.

Reichsminister Dr. Simons: Meine Damen und Herren! Der Beschluß, den die Pariser Konferenz am Samstag abend gefaßt hat, ist mir durch Fernschreiber gestern abend über­mittelt worden. Ich habe dafür Sorge getragen, daß d.eser Beschluß recht bald der Presse übermittelt wird. Das Original der Note, welches der deutschen Friedcnsdelegation in Paris übermittelt worden ist, ist noch nicht in meiner Hand. Der mir durch Fernschreiber übermittelte Beschluß der Pariser Konferenz ist bereits diese Nacht und heute morgen im Aus­wärtigen Amt übersetzt und beraten worden. Heute vormit­tag um Vü12 Uhr habe ich dem Kabinett Mitteilungen über dielen Beschluß der Pariser Konferenz gemacht, über den das Kabinett Herne nachmittag weiterberaten u beschließen wird. Ich habe die Absicht, jetzt hier nicht mehr darauf einzugehen. Der ganze mir übermittelte Beschluß besteht aus einer Note und zwei Begleitbriefen, die sich auf die Entwaffnung?- und auf die RcparationSfragen beziehen. Die Emwaffnungsbe- stimmungen sind als endgültig zu betrachten. Die Beschlüsse in der Reparationsfrage sind derart, daß es sich um Vor­schläge handelt, von denen aber gesagt wird, daß sie einstim­mig gefaßt worden seien. Der deutschen Regierung wird eine Frist gegeben, sich dazu zu äußern und es sind hochquatisi

zierte Vertreter Deutschlands ans Ende Februar nach London eingeladen. Bevor nicht das Kabinett endgültig darüber be­raten hat, kann ich nicht mehr auf diese Forderungen der Pariser Konferenz eingehen. Es liegt mir sehr viel daran, daß die Pariser Beschlüsse morgen in diesem hohen Hause sofort beraten werden. Ich bitte, die Beratungen der Pariser Bescklüsse morgen als ersten Punkt der Tagesordnung zu ver­handeln, damit ich mich ganz allein auf diese Frage konzen- nieren kann. Präsident Löbe: Unter dem Eindruck des eben gehörten Vortrags schlage ich dem Hause vor, die Sitzung abzubrcchen und sich zu vertagen, die nächste Sitzung zu Hal­len Dienstag 1. Febr. nachm. 4 Uhr mit dem einzigen Punkt der Tagesordnung: Entgegennahme einer Erklärung der Reichsregierung über die Beschlüsse der Pariser Konferenz. Schluß der Sitzung l.45 Uhr.

Einfuhr von Schmalz und Fleisch

Berlin, 1. Febr. Wie die Voss. Ztg. erfährt, ist von den zuständigen Stellen nunmehr die Freigabe der Einfuhr von ausländischem Schmalz, die bereits auf der Dresdener Konferenz der Ernährungsminister grundsätzlich in Aussicht genommen war und schon am l. Febiuar in Kraft treten sollte, endgültig beschlossen worden. Die Freigabe dürfte in­dessen nicht vor 14 Tagen erfolgen. Auch bezüglich der Ein­fuhr von Fleisch sind, wie die Voss Ztg. weiter erfährt, Er­leichterungen in Aussicht genommen, ohne daß über Umfang und Termin augenblicklich etwas gesagt werd?n kann. Eine darauf bezügliche Vorlage ist in Vorbereitung.

Entschuldigung der Bereinigten Staaten wegen des Eberbacher Falles.

Berlin, 1. Febr. Im Auftrag des Generals Allen, Ober­kommandierenden der amerikanischen Streitkräfte in Deutsch­land, erschien beim Reichskommiffar sür die besetzten rheini­schen Gebiete dessen Vertreter Oberst Stoue und erklärte, daß der General sich hierdurch formell bei der deutschen Rcichs- und badischen Landesregierung entschuldigen wolle, wegen der von 2 amerikanischen Kriminalbeamten versuchten Ver­haftung eines Deutschamerikaners auf bad. Gebiet. Der Gene­ral habe zu diesem Unternehmen, das er sehr bedaure, keinen Auftrag gegeben und dasselbe nicht gebilligt. Der Auftrag zur Verhaftung des Deutschamerikaners sei von einem erst kürzlich nach Deutschland gekommenen und einem rzoch unbe­kannten Profosmarschal tu Koblenz gegeben worden, der ge­glaubt habe, daß sich der Deutschamerikaner in der französi­schen Zone des besetzten Gebiets aufhalte.

Die Bildung zweier neuer Republiken.

Moskau, I. Febr. Durch eine Verfügung des allrussi­schen Zentralvollzugskomitees sind zwei neue Republiken ge­bildet worden, nämlich die autonome sozialistische Republik von Dagheftan und die autonome sozialistische Gebirgsrepu- blik. Diese umfaßt den Bezirk Tschetschenskij und den west­lichen Teil des stüheren Bezirks SunchinSk mit dem Bezirk Wladikawkas.

Deutschland als Dersuchskaninche».

Basel, l. Febr. Eine Brivatmeldung des Pariser Kor­respondenten der Baseler Nattonal-Zeitung besagt, daß sich Lloyd George Pariser Journalisten gegenüber dahin geäußert haben soll, man müsse de» Demschen sagen: Nun zeigt, was Ihr leisten könnt! Ergeben sich dann Unmöglichkeiten, sind wir bereit, diese anzu erkennen.

Kein Recht Abänderungen zu verlangen!

Paris, l. Febr.Liberte" erklärte einem Telegramm der Köln. Ztg. zufolge gestern Abend, man werde dem deut­schen Bevollmächtigten auf der Londoner Konferenz nur ge­statten, über Einzelheiten der Ausführungen des Abkommens zu sprechen. Aus keinen Fall aber hätten sie das Recht, Ab­änderungen zu »erlangen.

Eine Gleichstellung in Schweden.

Stockholm, l. Febr. Die Regierung hat erklärt, daß deutsche Staatsangehörige, dis seit längerer Zeit in Schweden wohnen und jetzt unverschuldet arbeitslos werden, bei den Noth lfsarbeiten mit den schwedischen Arbeitern gleichgestellt werden sollen. Wie aus Chnsttania telegraphiert wird, ergab die Volkszählung in Norwegen eine Bevötkerungszabl von 2646000. Das bedeutet einen Zuwachs seit I9l0 um ca. 10'/»°/«-

Mustafa Kemal Pascha.

Konstantinopel, l. Febr. Mustafa Kemal Pascha hat dem Großwesir milgeleilt, daß die Regierung von Angora in der Türkei augenblicklich die einzig bestehende sei. Er erwarte eine direkte Einladung der Alliierten und werde folgende Bedingungen zur Annahme unterbreiten: 1) Die fremden Mächte müssen sofort die der Türkei gehörenden Gebiete räumen. 2) Die Türket lehnt es ab, irgend eine Entschä­digung zu bezahlen. Mustafa Kemal Pascha fordert demnach die vollständige Abänderung des Vertrags von Seores.

Die Anschlutzbestrebnngen der österreichischen Landtage.

Wien, 1. Febr. DaS Ausbleiben von positiven Nach­richten über eine Oesterreich zu gewährende Kcedithilfe aus Paris hat den Anschlußgedanken nun auch in den österreich­ischen Landtagen wieder galvanisiert, und es wird jetzt in Innsbruck, Salzburg, Linz und Graz die Parole ausgegeben:

sofortiger Anschluß an Deutschland! Der Salzburger Land­tag hat einen besonderen Anschlußausschuß eingesetzt, der in der nächsten Zeit eine Abordnung nach Wien entsenden will, um der Bevölkerung die besondere Dringlichkeit dieser Frage darzulegen. Von Salzburg aus wurden die übrigen Länder aufgefordert, sich an diesem Schritte durch Abordnungen zu beteiligen. Vor nahezu Jahresfrist hatten schon die Tiroler für sich allein durch eine Abordnung von der Regierung Renner verlangt, sie möge ihre Wünsche bei den hiesigen Ententekommissionen vertreten. Die Regierung lehnte unter Berufung auf den Friedensverirag ab, und die Ententekom­missionen empfingen die Tiroler Vertreter nicht. Ob einem gemeinsamen Schritt aller Provinzen, falls er zustande kommt, ein anderes Schicksal beschieden sein wird, ist fraglich. Auch die christlick soziale Regierung Mayr hat wiederholt betont, daß sie auf dem Boden des Vertrages von Saint Germain stehe, und in den letzten Tagen die von verschiedenen Körper­schaften an sie gelangten Resolutionen wegen des Anschlusses an den Piäsidenten des Nationalrates geleitet, was praktisch mindestens einer Vertagung gleichkomml. Jedenfalls muß abgewartet werden, was die Entente in Paris beschließt. Un­genügende Krediihiife oder neuerliche Vertröstungen auf eine nicht befristete Zukunft würden den Anschlußgedanken wahr­scheinlich stark ausflammen lassen.

Zur Pariser Konferenz.

Wien, 1. Febr. Dis Blätter bezeichnen die bisher ein­getroffenen Pariser Nachrichten über die Ergebnisse der Kon­ferenz bezüglich Oesterreichs als unklar und dürftig. Die Neue Freie Presse" sagt: Wir schen vorläufig nur lauter Absichten und gar keine Erfüllung. Das zu schaffende Finanz­syndikat mit nur 200 Millionen Francs Kapital kann die Verhältnisse Oesterreichs nicht sanieren. ES handelt sich im wesentlichen um Vertröstung aus die Zukunft. DasNeue Wiener Tagblatt" schreibt : Die Entente wird ganz andere Wege und raschere Schritte eiuschlagen muffen, soll der furcht­bare Schwebezustand Oesterreichs, der eine unermeßliche Ge­fahr für Europa in sich birgt, von Ruhe und Gesundung abgelöst werden.

Der Ruin Europas.

Lugano, 1. Febr. Der frühere Ministerpräsident Nitti schreibt im Secolo: Der Versailler Frieden wurde vom Haß diktiert und seine genaue Ausführung führt zu neuen Krie­gen. Ist eS denkbar, daß das deutsche Volk, eines der ge- bildesten und fortgeschrittensten der Erde, sich geduldig in die Sk aoerei begeben wird? Kann es ehrlicherweise unmög­liche Verpflichtungen übernehmen, deren Nichterfüllung schimpf­liche militärische Sanktionen nach sich zieht? Nitti steht den Ruin ganz Europas voraus. Um Deutschland zum zahlen zu zwingen, müssen die Sieger die militärische Rüstung bei­behalten. DaS bedeutet ihren Ruin noch früher alS den Deutschlands. Damit Miropa wieder aufleben kann, ist eS notwendig, daß die von Deutschland zu zahlende Entschädi­gungssumme eine erträgliche Höhe nicht übersteigt, derart, daß sie ohne Gewaltmaßregeln von der jetzigen Generation in wenigen Jahren gezahlt werden kann.

Französisch englisch-italienische Stimmen znm Abkommen von Paris.

Paris, 1. Febr. DerPetit Parifien" schreibt: Die deutsche Presse aller Richtungen tobt über das Abkommen von Paris. Sie bleibt in ihrer Rolle. Eines der größten Blätter von Berlin habe die Alliierten aufgefordert, sie soll­ten das, was sie haben wollten, sich selber holen. Gerade das hätten die Alliierten in Paris beschlossen, nämlich selbst sich bezahlt zu machen, wenn der schlechte Wille ihres Schuld­ners sich zeige. Die Alliierten würden damit beginnen, die Zölle zu beschlagnahmen, vorausgesetzt, daß sich Deutschland weigere, diese Zölle kontrollieren zu lassen. Dann würde der Gerichtsvollzieher kommen und mit ihm die alliierten Ar­meen, die am Rheine ständen, die die Brückenköpfe besetzt hielten. Diese Gerichtsbarkeit werde alsdann das Ruhrgebiet beschlagnahmen und schließlich an der Grenze des Rbeinge bieies die Zölle erheben und Steuern verlangen u. kassiere». Diese Maßnahmen seien in dem Abkommen von Paris enthalten.

Paris, 1. Febr.. In derAction Francaise" schreibt Jaques Bainville, wenn man der Pariser Konferenz auf den Grund gehe, so entdecke man. daß sie für Deutschland ein Regime aufzurichten sucht, wie das gegenüber der ägypti­schen, griechischen und ottomanischen Schuld. Dabei wäre zu bedenken, daß die Alliierten, um sich bezahlt zu machen, die Geschäfte der Deutschen in die Hand nehmen müßten.

London, 1. Febr.Obseroer" nennt diese, auf 42 Jahre festgesetzte Frist für die Entschädigungszahlung phantastisch. Die Tatsache, daß die Ereignisse bis 1963 nicht nur vorauS- aesagt, sondern vorgeschriebe« würden, erwecke mehr Heiter­keit als Eindruck. Sunday Times" schreibt: Ein Gefühl der Erleichterung gehe durch die Welt. Deutschland werde einsehen, daß eS jede Hoffnung ans Revanche ausgeben müsse. Daily Chronicle" schreibt: Vom Standpunkt des Einver­nehmens der Alliierten sei die Pariser Konferenz ein beson­derer Ersolg. Die Alliierten hätten nicht nur beschlossen, was Deutschland tun müsse, sondern auch, was sie selbst tun würden, wenn Deutschland die Zahlungen verweigere. Diese Frage, die der Sanktionen, sei das allerschwierigfle gewesen.